Verein feministische Wissenschaft Schweiz: Fem*Fém (vormals: FemInfo) (Web)
Einreichfrist: 01.09.2025
Kriege, Dürren, Überschwemmungen, Pestizid- und Mikroplastikverschmutzungen: Die Ökosysteme unseres Planeten und damit die Grundlagen unserer Ernährung sind zunehmend extremen Belastungen ausgesetzt. Prekäre Bedingungen von Landwirtschaftsarbeitenden hierzulande und in den grossen Obst- und Gemüseplantagen, neue Formen von Menschenhandel im Lebensmittelsektor, durch Krieg und Umweltkatastrophen ausgelöste humanitäre Krisen und Migrationsbewegungen, aber auch die Ungleichgewichte im globalen Handel und in der Verteilung und Zugänglichkeit von (gesunden) Lebensmitteln – all diese Entwicklungen müssen vor dem Hintergrund der globalen klimatischen und geopolitischen Verschiebungen wie auch lokaler politischer Entscheidungen gesehen werden und stehen in engem Zusammenhang mit sozialen Ungleichheiten.
Die feministische Vision «sorgender» Ernährungssysteme beruht auf dem Ziel, dass alle Menschen sich ausreichend und gesund ernähren können und zugleich dem Menschen, der Umwelt und dem Klima Sorge tragen. Mit der Arbeit, die sie in Ernährungssystemen leisten, können sie in Würde leben, ohne andere soziale Systeme oder die planetaren Grundlagen auszubeuten.
Welche Ansätze zu einer nachhaltigen und gerechten Transformation im Bereich Ernährung ergeben sich aus feministischer Perspektive? Inwiefern tragen feministische Analysen zum Verständnis globaler und lokaler Ernährungssysteme im Kontext von Klima-, Umwelt- und sozialen Krisen bei? Welche Rolle spielen Geschlechterhierarchien, intersektionale Diskriminierungsformen und unbezahlte Carearbeiten bei der Bereitstellung und dem Konsum von Nahrungsmitteln?
Die Ausgabe entsteht in Zusammenarbeit mit Nilgün Özdal und Heike Wach (AG FairFood Feministisch WIDE Switzerland) (Web). Ideen/Abstracts (ca. 1.500 Zeichen) bis 01.09.2025 | Beiträge (ca. 8’000 Zeichen) bis 02.01.2026 | Kontakt: Nina Seiler: redaktion(at)femwiss.ch
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30. Fachtagung des Arbeitskreises Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit
Alcide De Gasperi Research Centre; Robert Schuman Initiative for European Affairs, Univ. of Luxembourg; Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History; Historical Archives of the European Union; and EUI Robert Schuman Centre