Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien (Web)
Zeit: 24.10., 14.11., 28.11.2023
Ort: HOSI, Heumühlgasse 14/1, 1040 Wien
Ruth Maier wurde am 10. November 1920 in Wien geboren, konnte im Jänner 1939 nach Norwegen fliehen, wurde am 26. November 1942 in Oslo verhaftet, mit dem Schiff „Donau“ nach Stettin verbracht, von dort nach Auschwitz, und hier nach ihrer Ankunft am 1. Dezember 1942 vergast.
Das Antifaschistische Komitee der HOSI Wien engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich der Erinnerungskultur und setzt sich mit nichtnormativen Sexualitäten sowie Geschlechtsidentitäten im NS auseinander. 2023 wird die Bibliothek der HOSI Wien nach Ruth Maier benannt.
Bibliotheksbenennung und Ausstellungen
Die Eröffnung findet am 24. Oktober 2023 ab 19:30 Uhr statt. Sprechen werden Ann-Sophie Otte (Obfrau der HOSI Wien), Lisa Hermanns (LesBiFem-Referentin), Barbara Fröhlich (ehem. Lesben*referentin), Hannah Lessing (Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des NS), Winfried R. Garscha (DÖW, Wien) und Petra M. Springer (Kunsthistorikerin und Kuratorin).
Bis 1. Dezember 2023 wird dazu die Ausstellung „Das kurze Leben der Ruth Maier. Wien – Oslo – Auschwitz“ des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) gezeigt. Eine zweite Ausstellung wurde von den Künstler:innen Norma del Camino, Barbara Fröhlich, Sophie Krüger, Petra Paul, Petra Röbl, Sabine Schwaighofer, Marie Thur und Brigitte Zika gestaltet.
Filmscreening
Am 14. November 2023 wird um 19:30 Uhr in der Reihe „Menschen & Mächte“ die Dokumentation „Ruth Maier – die Anne Frank von Österreich“ von Robert Gokl (2022) gezeigt, in der Schauspielerin Martina Ebm aus den Tagebüchern liest und Stationen des Lebens von Ruth Maier aufsucht. Continue reading