Tagung: Von Aktivismus und Wissen(schaft). Wissensgeschichten der Neuen Sozialen Bewegungen, 25.-26.01.2024, Hamburg

Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) (Web)

Zeit: 25.-26.01.2024
Ort: Hamburg

Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Fragen, wie wissensgeschichtliche Ansätze für die soziale Bewegungsforschung fruchtbar gemacht werden können und wie ab den 1970er-Jahren das Verhältnis von Wissen(schaft) und gesellschaftlichem Aktivismus in der Bundesrepublik und darüber hinaus bestimmt werden kann. Die Veranstaltung nimmt die Wissensproduktion und -zirkulation innerhalb und ausgehend von sozialen Bewegungen wie der Friedensbewegung, Umweltbewegung und der Frauenbewegung in den Blick. Sie fragt, wie soziale und politische Gruppen sich kritisch mit den Produktionsbedingungen wissenschaftlichen Wissens auseinandersetzen und welche Methoden diese Gruppen nutzten, um alternatives Wissen herzustellen, zu verstetigen und zu verbreiten. In welchem Wechselverhältnis standen dabei Wissen und Aktivismus zueinander und wie verorteten sich die Zeitgenoss:innen selbst in diesem vermeintlichen Spannungsfeld? Weiterlesen und Quelle … (Web)

Vorträge mit einem geschlechterhistorischen Fokus

  • Johannes Bosch: Der „natürliche Körper“ der Lebensreform. Zum politischen Gehalt von alternativem Wissen
  • Kassandra Hammel: „Die Scham ist (nicht) vorbei“. Oder: Wie britische und westdeutsche Frauenbewegungen weibliche Sexualität und das Wissen darüber neu definierten
  • Emeline Fourment und  Anne Kwaschik: Hexengeflüster. „Epistemic agency“ in der bundesdeutschen Frauengesundheitsbewegung
  • Hauke Branding: „Daß wir Partei ergreifen und tendenziös schreiben, versteht sich von selbst“. Wissen, Selbsthilfe und Aufklärung in der westdeutschen Schwulenbewegung am Beginn ihrer „Institutionalisierung“