Forschungsprojekt „Gender-Innovationen in den Sozial- und Geisteswissenschaften: Organisationen und Lehre im Fokus (Gender-Innovationen)“ (Web)
Zeit: 25.-26.04.2024
Ort: Ruhr-Universität Bochum
Einreichfrist: 30.11.2024
Schenkt man den Selbstbeschreibungen in der Frauen- und Geschlechterforschung Glauben, so gehören die Sozial- und Geisteswissenschaften zu den Fächergruppen, in denen feministische Ansätze und Geschlechterperspektiven den größten Niederschlag im Wissenschaftsbereich gefunden haben, und auch die Geschlechtergleichstellung scheint in diesen Fächergruppen in allen Statusgruppen vergleichsweise komfortabel zu sein. Als „Problemfächer“ in Bezug auf die Gleichstellung und die Etablierung der Frauen- und Geschlechterforschung gelten demnach die Natur- und Technikwissenschaften. Diese Haltung wird auch in der Wissenschafts- und Gleichstellungspolitik vertreten, zuletzt in den vom Wissenschaftsrat im Juli 2023 vorgelegten „Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Geschlechterforschung in Deutschland“, und beeinflusst die Ausrichtung öffentlicher Programme zur Forschungs- und Gleichstellungsförderung. Im Rahmen dieses Expert*innenworkshops soll fächervergleichend diskutiert werden, wie weit die Entwicklung feministischer Ansätze und Geschlechterperspektiven in den Sozial- und Geisteswissenschaften im deutschsprachigen Raum gediehen ist und inwiefern feministische Ansätze und Geschlechterperspektiven in den betreffenden Disziplinen etabliert und anerkannt sind.
Die Veranstalter:innen wünschen sich Beitragsvorschläge u.a. zu den folgenden Fragen:
- Wie erfolgreich ist die feministische Kritik darin gewesen, das Wissen, das in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen als autoritativ und exzellent gilt, nachhaltig zu verändern, ja, zu transformieren? Weiterlesen … (PDF)