Klicktipp: Geschichten aus der Geschichte: Mehr als 400 Folgen online (Podcast)

„Geschichten aus der Geschichte“: Richard Hemmer und Daniel Meßner (Web)

„Vergessene Ereignisse, überraschende Anekdoten und Zusammenhänge kurz erklärt. Häufig mit ein ganz bisschen Augenzwinkern – aber immer knallhart und quellennah recherchiert“ lautet die Beschreibung des Podcasts – die bereits zeigt, dass die beiden Macher mit Vergnügen – und auch mit Humor – bei der Sache sind.

Den ersten Beitrag haben Richard Hemmer und Daniel Meßner (Wien und Hamburg) im September 2015 ausgestrahlt. Inzwischen sind bereits mehr als unglaubliche 400 Episoden zusammengekommen (Web).

Episoden mit u.a. geschlechterhistorischem Fokus:

  • GAG400: GAG X Anno Mundi – Anicia Juliana (Link)
  • GAG396: Helene Kottannerin und der Raub der Stephanskrone (Link)
  • GAG395: Barbe-Nicole Ponsardin und die Begründung eines Champagnerimperiums (Link)
  • GAG392: Phosphor und der Streik der Streichholzarbeiterinnen (Link)
  • GAG391: Celia Cooney, die Banditin mit der Kurzhaarfrisur (Link)
  • GAG390: Kleopatra Selene und das Ende der Römischen Republik (Link)
  • GAG388: Marie Tussaud und die Wachsfiguren (Link)
  • GAG375: Sofia Kowalewskaja, „Königin der Wissenschaft“ (Link)
  • GAG371: Galla Placidia (Link)
  • GAG362: Bayerns letzte Kurfürstin (Link)
  • GAG357: Mary Kingsley – Eine viktorianische Frau die Westafrika erforschte (Link)
  • GAG354: Die Halsbandaffäre – Ein Betrug am französischen Königshof (Link)
  • GAG353: Wallada – Eine Geschichte über die berühmteste andalusische Poetin (Link)
  • GAG352: Wallace und das Rennen um die Evolutionstheorie. Ein Naturforscher, Darwin und die Artenfrage (Link)
  • GAG345: Suffrajitsu – Eine Geschichte über Kampfkunst und Frauenwahlrecht (Link)
  • GAG341: Der Exorzismus der Marthe Brossier. Ein politischer Exorzismus (Link)
  • GAG335: Aqua Tofana und die Giftmischerinnen des 17. Jhds. Continue reading

Klicktipp: wasbishergeschah.at (neues multimediales Public-History-Projekt)

wasbishergeschah.at (Web)

wasbishergeschah.at ist ein neues multimediales Public-History-Projekt aus Wien. Die ersten Beiträge sind im September 2022 online gegangen. Die Plattform arbeitet mit Forscher:innen und Fachzeitschriften zusammen, um historisches Wissen populärwissenschaftlich formuliert zugänglich zu machen.

Formate
wasbishergeschah.at ist in mehreren Formaten verfügbar. Die Inhalte werden dabei je nach Medium unterschiedlich aufbereitet. Neben ausführlicheren Darstellungen im Weblog etwa auch als prägnante Aussagen und in kurzen Videos:

Rubriken
Die Beiträge sind (im Weblog) in folgenden Rubriken eingeteilt. Die Kategorien Geschlecht und soziale Schicht werden dabei den Darstellungen in allen Beiträge zugrundegelegt:

Medieninhaber und Herausgeber ist „wasbishergeschah.at. Verein für historische Bildungsarbeit“.

Papers with a focus on Women’s and Gender History at the Rural History Conference 2023, 11.–14.09.2023, Cluj-Napoca

Babeș-Bolyai University and Transylvanian Museum of Ethnography (Web)

Time: 11.-14.09.2023
Venue: Cluj-Napoca, Romania

The Rural History 2023 conference continues the tradition of the previous Rural History conferences held since 2013 in Bern, Girona, Leuven, Paris and Uppsala aiming to promote a scientific discussion on new research on rural history in a broad sense by bringing together researchers dealing with different regions, different periods and from different theoretical and methodological traditions.

Programme
The upcoming conference offers an extensive programme with a total of 56 panels (PDF).

Some papers with a focus on Women’s and Gender History

  • Brigitte Semanek: Cattle, Cars, and Cat Content. Human-Non Human Interactions in
    Home Movies and Amateur Film Footage from Lower Austria (1950s–1980s)
  • Inger Olausson: The Female Gardeners: One Hundred Years of Contest for Gardening Schools for Women in Sweden
  • Beatrice Moring: Women, Headship and Property in Pre-Industrial Finland
  • Raquel Tovar Pulido: Mothers and legal representation of non-emancipated minor children (Spain, 18th century)
  • Richard Paping: Widows as farm managers from the 18th to the 20th century: A case study
  • Jaime Tortosa: The role of women in the late medieval society from Europe: Familiar and individual destinies
  • Eszter Lengye: „Women are burdened with work beyond their strength.“ Women in collective farms: a comparison of two villages in Western Hungary
  • Sandro Guzzi-Heeb: Illegitimate Births, economic change and political conflicts. The case of Swiss mountain communities (18th-19th c.)
  • Margareth Lanzinger: Innkeepers in Tyrol: Pluriactivity, Social and Spatial Mobility (18th and 19th Century)

Source: Rural History Newsletter 80/2023-88/2023

Buchpräsentation: Brigitte Halbmayr: Brüchiges Schweigen. Tod in Ravensbrück – auf den Spuren von Anna Burger, 23.11.2023, Wien

Frauenstudienzirkel und ega – Frauen im Zentrum (Web)

Zeit: Do., 23.11.2023, 18.00 Uhr
Ort: ega, Windmühlg. 26, 1060 Wien

Anna Burger wurde im Dezember 1943 im Alter von 30 Jahren im KZ Ravensbrück mittels einer Giftinjektion ermordet. Die Biografie zeigt auf, wie rasch jemand in die nationalsozialistische Verfolgungsmaschinerie geraten konnte, wie unerbittlich die damals geltenden rechtlichen wie sozialen Normen durchgesetzt wurden und wie tragisch ein als wertlos eingestuftes Leben enden konnte. Wie gehen die Kinder, Enkel*innen und Urenkel*innen mit einem derartigen Schicksal um? Wissen sie über Leben und Tod von Anna Burger Bescheid, und was wissen sie konkret? Wollen sie überhaupt wissen?
In Brüchiges Schweigen werden das Leben und der frühe Tod einer im Nationalsozialismus als »asozial« gebrandmarkten Frau mit der späteren Spurensuche einzelner Familienmitglieder, insbesondere jener der Enkelin Siegrid Fahrecker, in Beziehung gesetzt. Generationengedächtnis, familiäre Tradierung und Sekundärtraumatisierungen sind daher weitere zentrale Themen des Buches.

Brigitte Halbmayr ist Sozialwissenschafterin am Institut für Konfliktforschung und langjähriges Mitglied der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück und Freund*innen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen u.a. Frauen und NS-Verfolgung, Erinnerungspolitik und Biografieforschung.

Brigitte Halbmayr: Brüchiges Schweigen. Tod in Ravensbrück – auf den Spuren von Anna Burger, Wien 2023 (Web)

Als Termin war zuvor 18.09.2023 angekündigt worden. Dieser wurde verschoben.

Ausstellung: Sulyap. Einblicke in die Erfahrungen philippinischer Krankenschwestern und Migrant*innen, 18.-22.09.2023, Wien

Projekt im Rahmen der WIENWOCHE (Web)

Ausstellung
Zeit: 18.-22.09.2023
Ort: Österreichischer Gewerkschaftsbund – ÖGB, Johann-Böhm-Pl., 1020 Wien

Diskussion: Memorandum of (Mis)understandings: Filipinx health workers in Austria
Zeit: 18.09.2023, 10:00–12:00 Uhr
Ort: Akademie der bildenden Künste Wien, Schillerpl. 3, 1010 Wien

Das Projekt Sulyap zielt darauf ab, die Erfahrungen und Geschichten philippinischer Krankenschwestern sowie auch jene von anderen philippinischen Migrantinnen, die im Rahmen des philippinisch-österreichischen Abkommens nach Österreich emigrierten, einem breiten Publikum näherzubringen. Es umfasst verschiedene künstlerische Ausdrucksformen wie einen künstlerischen Kurzfilm, eine Installation, eine Ausstellung und Podiumsgespräche. Durch diese vielfältigen Medien werden die Erlebnisse und Geschichten dieser Menschen auf zugängliche Weise präsentiert. Ihre bahnbrechende Rolle bei der Entstehung der philippinischen Diaspora in Europa steht dabei besonders im Fokus.
In Interviews und persönlichen Gesprächen beleuchtet Sulyap u. a. den Einfluss der indigenen philippinischen Matriarchie und die wichtige Rolle philippinischer Frauen in ihren Gemeinden. Außerdem zielt das Projekt darauf ab, einen Raum für philippinische Jugendliche zu schaffen, in dem sie sich mit ihrer Kultur auseinandersetzen können und der zu kritischem Denken über die Herausforderungen in ihrer Gemeinschaft einladen soll, einschließlich postkolonialer Überlegungen und rassistischer Vorurteile.
Präsentiert in Zusammenarbeit mit JOONIV3RSE, einer von der türkisch-wienerischen Kreativdirektorin und Filmemacherin EYEOFBRC gegründeten und von der philippinisch-wienerischen Künstlerin Chelsea Amada kuratierten Plattform, wird diese visuell fesselnde Ausstellung im Rahmen vom Wiener Kunstfestival WIENWOCHE gezeigt.
„Sei dabei, während wir die Rollen der philippinischen Krankenschwestern in westlichen Gesundheitssystemen ehren und die Continue reading

CfP: Anna Dorothea Therbusch im Kontext. Künstlerinnen und Künstler des 18. Jahrhunderts in Berlin und Europa (Event, 09/2024, Berlin); bis: 17.09.2023

Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz; Nuria Jetter und Sarah Salomon (Web)

Zeit: 26.-27.09.2024
Ort: Kulturforum, Staatliche Museen zu Berlin
Einreichfrist: 17.09.2023

Der aus der preußischen Malerfamilie Lisiewsky stammenden Anna Dorothea Therbusch (1721–1782) gelang im 18. Jhd., zu einer Zeit, als Frauen der Zugang zu künstlerischer Ausbildung und Akademien strukturell erschwert wurde, eine bemerkenswerte internationale Karriere. Nach der Ausbildung bei ihrem Vater Georg Lisiewsky und der Prägung durch den Kunstgeschmack des Friederizianischen Rokokos (Watteau, Pesne u.a.) widmete sich Anna Dorothea Therbusch zunächst 20 Jahre lang der Erziehung ihrer Kinder. Erst 1761, im Alter von vierzig Jahren, begann sie, ihre künstlerischen Ambitionen mit Nachdruck beruflich zu verfolgen.
Nach künstlerisch produktiven Stationen an den Höfen von Stuttgart und Mannheim sowie der Aufnahme in die Akademien von Stuttgart und Bologna, verbrachte sie von Sommer 1766 bis Herbst 1768 rund zwei Jahre in Paris. Dort wurde sie, nicht ohne Widerstände, mit einem an niederländischer Malerei orientierten Kerzenlichtbild in die Académie royale aufgenommen. Sie stellte im Salon aus und verkehrte u.a. mit dem Enzyklopädisten und Kunstkritiker Denis Diderot, dem Kupferstecher Johann Georg Wille sowie dem für Katharina II. als Kunstagent tätigen Fürst Golizyn. 1768 erfolgte die Aufnahme in die Wiener Akademie der Bildenden Künste. Ihre Rückreise nach Berlin führte sie über Brüssel und die Niederlande. Seit 1769 zurück in Berlin, bezog Therbusch 1772/73 ein Atelier Unter den Linden, in dem sie zeitweise mit ihrem Bruder Christoph Friedrich Reinhold Lisiewsky zusammenarbeitete. Sie wurde zu einer gefragten Porträtistin der Berliner Gesellschaft, die auch für den russischen Zarenhof tätig war und bei Friedrich II. mit mythologischen Historien Anklang fand.
Derzeit führt die Berliner Gemäldegalerie ein kunsthistorisches und kunsttechnologisches Forschungsprojekt zu den in den Staatlichen Museen zu Berlin aufbewahrten Werken Therbuschs durch. Die hieraus entstehende Publikation wird … weiterlesen und Quelle (Web).

CfP: The Politics of Home (Publication); by: 30.11.2023

Coils of the Serpent: Journal for the Study of Contemporary Power; Kristin Aubel and Sarah Heinz (Vienna) (Web)

Proposals by: 30.11.2023

Coils of the Serpent is a scholarly online-journal dedicated to the investigation of contemporary manifestations of power. It is intended as an open-access platform where diverse theories and analyses of power shall be developed, brought into dialogue with each other, discussed, criticized, illustrated and popularized. The journal was launched in 2016 (Web).

The Politics of Home
The notion of home, while often associated with warmth, security, and personal sanctuary, is inherently intertwined with broader socio-political dynamics. It therefore encompasses more than a physical space, and it is never neutral, private, or simply ‘ours’. It is where inside and outside, private and public, as well as built forms, affective ties, and cultural imaginaries intersect in a politics of home. At their core, such politics of home encapsulate the intricate interplay between individuals, communities, and the broader structures and institutions of power that shape our lived experiences. This special issue seeks to explore the various ways in which ideas and ideals of homes are constructed, contested, and negotiated within the complex tapestry of society, highlighting the pivotal role played by political, cultural, artistic, and historical contexts. It therefore seeks to cover the multiple forms and functions that a politics of home can have, as well as the multiple forms in which literatures, the arts, media, activism, or concrete home-making practices negotiate and grapple with the diverse manifestations of such politics of home and their impact on individuals and communities.
Understanding home through the politics attached to it opens up a discussion about practices, selves, and relationships within, through, and beyond the home. Via objects put into specific places and their use, through activities like decorating, cooking, or playing, as well as through the social relations that these practices create or inhibit, the feelings they elicit, and the memories they amass, home is created, lived, and imagined, enabling the person performing these activities to experience, ‘feel,’ and remember home as a place, as social relations, and as a site for individuality and selfhood. This process can have positive and negative outcomes, it can be liberating and constricting, but it is never static, whole, or fixed. It is related to and produced by the interplay between public and private processes as well as chosen and imposed social relations. Read more … (PDF).

Rauminstallationen: THE ARCHIVE IS PRESENT oder LOB DER LÜCKE und Symposium: Whether or how to document a (self-)dismantling archive?, 07/08/09.2023, Wien

Agentur für Unabkömmlichkeitsbegründungen | FWF-Projekt „Das Verschwinden des Archivs“ (Web)

Zeiten: 28.-30.07.2023, 17.-21.08.2023, 12.-20.09.2023
Ort: ehem. Universitätsbibliothek der alten WU Wien, Augasse 2-6, 1090 Wien

2002 bis 2017 arbeitete das Wiener Kunstkollektiv Fritzpunkt mit dem Werk der Autorin Marianne Fritz (1948-2007) (Web). Die Agentur für Unabkömmlichkeitsbegründungen (AGFU) bearbeitet seit 2019 das Archiv des Kunstkollektivs. Die AGFU etabliert mit der Arbeit an diesem Archiv das Verfahren der Aufhebekunst: Aufhebekunst stellt die Frage nach der Handlungsfähigkeit eines Archivs, seiner Anwendbarkeit auf die Jetztzeit und seinem Potenzial, entgegen dem bloßen Diktum des Aufbewahrens an seinem eigenen Verschwinden zu arbeiten, sich selbst aufzuheben.
Die Rauminstallation THE ARCHIVE IS PRESENT exemplifiziert dieses Verfahren in drei Stufen:

  1. THE ARCHIVE IS PRESENT I (28.-30.07.2023) zeigt das Archiv Fritzpunkt in seiner ganzen Fülle in unversehrter Form. Dieses Archiv der Präsenz umfasst neben digitalen Dateien und Artefakten technische Geräte, analoge Projektunterlagen, Text-Transparente, Requisiten, Kostüme und Möbel, ingesamt (je nach Kategorisierung und Zählart) mehrere hundert bis zu 20.400 Objekte. Mithin alles, was die AGFU aus dem Archiv Fritzpunkt seit 2019 noch nicht unzugänglich gemacht hat.
  2. THE ARCHIVE IS PRESENT II (17.-21.08.2023) fragmentiert die Archivalien des Archiv Fritzpunkt, gibt ihnen eine neue Form. Dieses Archiv als Fragment verändert die Installation in den Räumen der ehem. Universitätsbibliothek der alten WU entscheidend und macht die nächste Projektstufe erst möglich.
  3. Für THE ARCHIVE IS PRESENT III (12.-20.09.2023) migriert das fragmentierte Archiv in verschiedenste Archive in ganz Europa und integriert sich damit wieder in den Archivkreislauf. Zurück bleibt ein Archiv der Absenz, in dem das interdiziplinäre Symposium Whether or how to document a (self-)dismantling archive? (15.-17.09.2023) stattfindet. Continue reading

CfP: Frauenleben in europäischen Demokratien des 20. Jahrhunderts (Event; 05.2024, Münster); bis: 01.10.2023

Arbeitskreis Demokratie und Geschlecht des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte (Münster): Julia Paulus (Web), Deutsches Historisches Institut London und Univ. Bayreuth

Zeit: 16.-17.05.2024
Ort: Münster
Einreichfrist: 01.10.2023

Ausgangspunkt der Veranstaltung ist die Feststellung, dass Demokratiegeschichte(n) bis heute überwiegend über ‚männlich‘ markierte Protagonisten erzählt werden, aus deren Perspektive und in der Hauptsache bezogen auf ihr Handeln. Demgegenüber fragt der Workshop dezidiert nach den Erfahrungen, Partizipationsvorstellungen und selbst erlebten Handlungsmöglichkeiten von Frauen* in den europäischen Demokratien des 20. Jhds. sowie danach, wie deren Zeugnisse heute gelesen und biografisch erzählt werden (können).
Trotz Wahlfreiheit und Gleichheitsversprechen unterlag die demokratische Teilhabe im 20. Jhd. weiterhin im hohen Maße exkludierenden Regeln, die sich an traditionellen ‚Grenzlinien‘ wie class, race und – so der Fokus des Workshops – gender orientierten. Europäische Beispiele gibt es viele: In Frankreich etwa beteiligten sich Frauen aktiv an den Diskussionen um die demokratische Ausgestaltung der Dritten Republik, doch wurden sie aus den politischen Gestaltungs- und Machtstrukturen ausgeschlossen. Politische Rechte wurde ihnen erst in der Übergangsregierung nach dem Ende des Vichy Regimes 1944 zugesprochen. In Deutschland partizipierten Männer in der Vereins- bzw. Parlamentskultur seit spätestens Mitte des 19. Jhds., Frauen hingegen war parteipolitisches Agieren bis 1908 per Vereinsgesetz verboten. In der Weimarer Republik verhinderte das Wörtchen „grundsätzlich“ in § 109 der Reichsverfassung die umfassende Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der ersten deutschen Demokratie. Seit 1949 gilt das von Elisabeth Selbert (1896-1986) propagierte und in Art. 3 Abs. 2 des Grundgesetzes festgeschriebene Gleichheitsgebot bis heute als einzulösender politischer Auftrag – und dies in erster Linie vor einer binärgeschlechtlichen Matrix, die Ehe und Familie bis in das 21. Jhd. ausschließlich heteronormativen Menschen erlaubte. Auch im postkommunistischen Polen führte die Demokratisierung bzw. „Europäisierung“ des Staates in den 1990er- und 2000er-Jahren nicht unbedingt zu mehr politischer Teilhabe und sozialer Gleichberechtigung von Frauen*, derzeit werden in den US-amerikanischen Staaten liberale Frauenrechte abgebaut. … weiterlesen und Quelle (Web).

Klicktipp: OutHistory.org (Portal)

OutHistory.org (Web)

The portal tells stories about people who identified as lesbian, gay, bisexual or transgender in the past (in the USA) and about people who did not conform to the prevailing norms of sexuality or gender. It is a non-profit organization and was founded in 2008 by Jonathan Ned Katz, author of the groundbreaking publication „Gay American History“ (1976). … read more (Web).

Oral Histories

The website contains various resources. A core piece are the transcripts of 19 oral history interviews with activists from the LGBT movement (Web), 5 other people shared short memories of their first participation in a Pride march several decades ago (Web).

Some „Highlight“ Articels (Web)

  • Native American LGBTQ+ Americans, 1528-1976, by Jonathan Ned Katz
  • Gender Benders, 1782-1920, by J. N. Katz
  • Colonial America: The Age of Sodomitical Sin, 1607-1783, by J. N. Katz
  • Aspects of Queer Existence in 19th-Century America, by Rich Wilson
  • Moreau de Saint-Méry and the „Unnatural Practices“ of American Women, by J. N. Katz
  • Transgender Children in Antebellum America, 1776-1861, by Jen Manion
  • Alexander Hamilton and John Laurens, 1779-1782, by J. N. Katz
  • Miss Willson and Miss Brundage, 1800-1825, by J. N. Katz
  • Prison Sex and Solitary Confinement in Pennsylvania, 1790-1829, by Jen Manion
  • Peter Sewally/Mary Jones, June 11, 1836, by J. N. Katz and Tavia Nyong’o
  • Carroll Smith-Rosenberg in a 2021 interview by Matthew Hauptman
  • Melville’s Secret Sex Text: Decoding His 1849 Novel Redburn, by J. N. Katz
  • Revolution: American Colonial Settlers Make a New Nation, 1775-1860, J. N. Katz
  • Timeline: Transgender History

The various resources provided on the website can be searched by this categories: Time Period | People | Places | Documents | Bibliographies | Visual Material | Oral Histories | Timelines