Vortrag: Dunja Larise: Helene Bauer: Intellektuelle, Ökonomin, Austromarxistin. Schriften zur politischen Ökonomie 1919-1936, 29.10.2024, Wien

IWK – Institut für Wissenschaft und Kunst (Web)

Zeit: Di., 29.10.2024, 18:30-20:00 Uhr
Ort: IWK, Bergg., 1090 Wien

Man schreibt das Jahr 1914. Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für eine polnische Jüdin, ihren Ehemann zu verlassen und nach Wien zurückzukehren. Helene Gumplowitz-Landau riskiert es aus Leidenschaft für den Sozialismus und aus Liebe zu dem zehn Jahre jüngeren Otto Bauer, dem führenden österreichischen »Austromarxisten«. Helene Bauer macht sich als Marxistin in Wiener intellektuellen Kreisen der Ersten Republik einen Namen. Sie polemisiert als eine der ersten Ökonominnen gegen die Väter des Neoliberalismus, Ludwig Mises und Friedrich Hayek, ermahnt Otto Neurath über die Mängel einer geldlosen Wirtschaft, tritt gegen den damals einflussreichsten Philosophen Österreichs Ottmar Spann auf und warnt als eine der ersten vor den Gefahren der großen Depression der 1930er Jahre als Grundlage für den Aufstieg des Faschismus. Sie stirbt im amerikanischen Exil und wird als Jüdin und Sozialistin in der Zweiten Republik weitgehend vergessen. 100 Jahre später sind ihre Analysen der Krisen aus ihrer Zeit erstaunlich aktuell und bieten Lösungsansätze für unsere Krisen.

  • Dunja Larise: Helene Bauer – Intellektuelle, Ökonomin, Austromarxistin. Schriften zur politischen Ökonomie 1919-1936, Wien: Mandelbaum 2024 (Web)

Dunja Larise ist Philosophin und Politikwissenschafterin. Sie promovierte in Wien und hatte Forschungsstellen an verschiedenen Universitäten, wie der Europäischen Univ. in Florenz, Sciences Po in Paris, Yale Univ. und Zentraleuropäischen Univ. in Budapest. Sie leitet das Austromarxismus Projekt der Transform Europe.

Quelle: IWK-Newsletter

CfP: Frauen in der spätmittelalterlichen Stadt an Mittel- und Oberrhein. Soziale, ökonomische und rechtliche Perspektiven (Event, 04/2026, Bingen); bis: 30.11.2024

Gerold Bönnen (Stadtarchiv Worms) (Web), Nina Gallion und Regina Schäfer (Historisches Seminar, Johannes Gutenberg-Univ. Mainz) (Web) und Matthias Schmandt (Historisches Museum am Strom – Hildegard von Bingen, Bingen) (Web)

Zeit: 08.-10.04.2026
Ort: Historisches Museum am Strom – Hildegard von Bingen, Bingen am Rhein
Einreichfrist: 30.11.2024

„Frau in der Stadt“ erweckt als Titel Erinnerungen an deutschsprachige Studien, die in den 1980er-Jahren erschienen. Genannt seien hier nur die Veröffentlichungen von Erika Uitz und Edith Ennen oder die Quellensammlung von Peter Ketsch und Anette Kuhn. Oft verbanden diese Werke, denen man zahlreiche weitere zur Seite stellen könnte, Frauenforschung mit einer sozial- oder alltagsgeschichtlichen Fragestellung. Es ging um Lebensformen und Alltagswelten.
Seitdem wich nicht nur die Historische Frauenforschung weitgehend der Geschlechterforschung. Methodisch ging auch die Geschichtswissenschaft zahlreiche neue Wege – zur Lokalisierung wurden Geoinformationssysteme genutzt, die Netzwerkanalyse half beim neuen Erschließen von Personenbeziehungen, die Kulturgeschichte fragte nach symbolischen Elementen und trieb den material turn voran, universalgeschichtliche Ansätze wurden entwickelt, diskursgeschichtliche Zugänge auch für die Vormoderne ausgetestet – um nur einige der dominierenden Zugänge in der Geschichtswissenschaft der letzten Jahrzehnte zu nennen.
Die weiter blühende stadthistorische Forschung nahm immer auch Frauen in der Stadt mit in den Blick. Doch erfuhren die weltlichen Frauen weit weniger Beachtung als die geistlichen, die Bürgerinnen weniger als die Adeligen, verheiratete Frauen weniger als Witwen. Selbst wenn Frauen in der Stadt angesprochen wurden, wie bei der Tagung, die 2019 im Mainzer Landesmuseum stattfand und nach Rollenvorbildern von jüdischen und christlichen Frauen im Hochmittelalter fragte, blickte man vor allem auf Beginen und Nonnen. Der Komplex „Frau und Stadt“ blieb eher auf Arbeiten lokalen Zuschnitts beschränkt. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Aspekte der Analyse könnten sein: Die Berufstätigkeit von Frauen | Die Wohnsituation von Frauen | Die Rechtsfähigkeit von Frauen und ihre Präsenz bei Gericht | Die Sichtbarkeit von Frauen in der Stadt | Die Benennungen von Frauen

Vortrag: Corinna Oesch: Frauen schreiben an Aktivistinnen der Frauenbewegung um 1900, 15.10.2024, Wien

Rahmenprogramm zur Reihe „Historische Lichtbildvorträge“ der VHS Wiener Urania (Web)

Zeit: 15.10.2024, 19:30-21:00 Uhr
Ort: VHS Wiener Urania, Uraniastr. 1 , 1010 Wien

In den Nachlässen von Auguste Fickert, Käthe Schirmacher, Rosika Schwimmer und anderen Frauenbewegungsaktivistinnen finden sich auch Briefe von ihnen unbekannten Frauen, die sich mit ganz spezifischen Anliegen an die in ihrer Zeit prominenten Aktivistinnen wandten. Warum erhielten sie derartige Bürgerinnenbriefe? Welche Anliegen trugen diese Frauen vor? Erhielten sie Antworten von den Aktivistinnen?

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kooperation mit dem Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) statt.

Teilnehmer*inneninfos: Anmeldung aufgrund von begrenzten Raumkapazitäten vorab persönlich, telefonisch oder per E-Mail. Eintritt: 7,00 Euro (Web)

Corinna Oesch, Historikerin am Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte sind Frauenbewegungen um 1900. (Web)

Publikation
Die Pulbikation Johanna Gehmacher, Elisa Heinrich und Corinna Oesch: Käthe Schirmacher: Agitation und autobiografische Praxis zwischen radikaler Frauenbewegung und völkischer Politik, Göttingen 2018 ist online frei verfügbar (Web)

CfP: Rethinking Concepts, Terms and Topics (of Military Welfare History) (Event, 07/2025, Graz), by: 30.11.2024

4th International Conference of the Military Welfare History Network (MWHN) 2025 (Web)

Time: 09.-11.07.2025
Venue: Univ. of Graz
Proposals by: 30.11.2024

Organisers: Heidrun Zettelbauer and Viktoria Wind (History – Cultural and Gender History, Graz), Sabine Haring-Mosbacher (Sociology – Archive for the History of Sociology in Austria, Graz), Sabine Jesner (Military History Institute – Military History Museum, Vienna) and Paul Huddie (MWHN Co-ordinator)

Approaches to military history and the history of war welfare have changed fundamentally in recent decades. They shifted from a focus on event history, the depiction of predominantly operational levels, the monopolisation of military meanings or discourses of legitimation to innovative approaches to a cultural history of armed conflicts, which are particularly influenced by Social History, the History of Mentalities, Body or Gender history. This also applies in particular to the analysis of military welfare and care practices from a historical and social science perspective, which has undergone a fundamental reorientation in recent years, not least as a result of current care ethics debates.

The fourth international conference of the Military Welfare History Network, which will take place for the first time at the Univ. of Graz (Austria) in 2025, aims to explicitly focus on the theoretical, conceptual and research-practical dynamics associated with this reorientation. The conference aims to reflect about these changes in studies of care and welfare practices in military contexts and to discuss older and new concepts and their implementation in research. Referring to a problem-orientated approach, an explicitly interdisciplinary and trans-epochal orientation will be taken. The aim of the MWHN conference is therefore to critically examine the effects of theoretical and conceptual perspectives as well as the productive applicability of (new) methods and concepts on different dimensions:

  • the macro-level (state-national, transnational or global relations and networks, civil society and corresponding symbols, norms and orders etc.)
  • the meso-level (such as the history of institutions and organisations as well as interdependencies between economic, political, societal, cultural and military issues)
  • the micro-historical relationships (self-testimonies, personal identities, biographies etc.) in war care and welfare practices

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Vortrag: Kerstin Putz und Katharina Manojlovic: »Mein Leben sieht genauso aus wie ich.« Österreichische Autorinnen der Zwischenkriegszeit, 22.10.2024, Wien

IWK – Institut für Wissenschaft und Kunst (Web)

Zeit: ​Di. 22.10.2024, 18:30-20:00 Uhr
Ort: IWK, Bergg., 1090 Wien

Die Zwischenkriegszeit war in vielen Bereichen eine Zeit des Aufbruchs, der Neuerung, der Absage an überkommene Vorstellungen. Auch und vor allem, was die gesellschaftliche Rolle und das Selbstverständnis von Frauen betrifft.
Im Fokus des Vortrags stehen Körperbilder und Geschlechterdiskurse in der Literatur österreichischer Autorinnen der Zwischenkriegszeit von Autorinnen wie Ea von Allesch, Veza Canetti, Sir Galahad (Bertha Eckstein-Diener) und Mela Hartwig. Wie erscheint die »Neue Frau« in der Öffentlichkeit? Wie blicken Schriftstellerinnen auf die Inszenierung von Frauen in beruflichen Kontexten, in der Presse, in der Werbung, in der Unterhaltungsindustrie und im Film? Wie schlägt sich die Berufstätigkeit von Frauen, ihre wachsende wirtschaftliche, gesellschaftliche Autonomie und die daraus folgende Eroberung vormals männlich besetzter Räume in der Inszenierung weiblicher Körper nieder? Und wie reflektieren literarische Texte zeitgenössische Diskurse rund um Androgynität und das Überschreiten von Geschlechtergrenzen.

  • Katharina Manojlovic und Kerstin Putz (Hg.): »Mein Leben sieht genauso aus wie ich«. Österreichische Autorinnen der Zwischenkriegszeit, Salzburg 2021. (Web)

Katharina Manojlovic: Autorin und Ausstellungskuratorin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Literaturmuseum der ÖNB. Zahlreiche Beiträge zu Literatur, zeitgenössischer Kunst und Fotografie. Zuletzt erschienen: „ich denke in langsamen blitzen“. Friederike Mayröcker. Jahrhundertdichterin (hg. mit Bernhard Fetz und Susanne Rettenwander, 2024); Politik und Literatur. Mit einem Dossier zum Österreichischen P.E.N.-Club in internationaler Perspektive (hg. mit Cornelius Mitterer, 2023).

Kerstin Putz: Literatur- und Kulturwissenschafterin, Ausstellungskuratorin. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Literaturmuseum der ÖNB. Von 2012 bis 2020 Mitarbeiterin an Forschungsprojekten zum Nachlass von Günther Anders. Zahlreiche Beiträge zu Literatur und Philosophie, Texte für Zeitschriften und fürs Radio. Zuletzt erschienen: Günther Anders: »Gut, dass wir einmal die hot potatoes ausgraben«. Briefwechsel mit Theodor W. Adorno, Ernst Bloch, Max Horkheimer, Herbert Marcuse und Helmuth Plessner (hg. mit Reinhard Ellensohn, 2022); Ingeborg Bachmann. Eine Hommage (hg. mit Michael Hansel, 2023).

Quelle: IWK-Newsletter

Book Presentation: Naoíse Mac Sweeney: How the Idea of the „West“ Shapes Our History and Present, and What it has to with Exclusion and Racism, 16.10.2024, Vienna

C3 organizations ÖFSE, Baobab and Frauen*solidarität (Web)

Time: Wed., 16.10.2024, 6 pm
Venue: C3, Alois Wagner Saal, Senseng. 3, 1090 Vienna

Washington, Library of Congress. Sixteen bronze statues of venerable men, meant to represent the birth of „Western civilization,“ look down upon historian and archaeologist Naoíse Mac Sweeney. Where does she, as a woman from a migrant background, find her place in this narrative?
Naoíse Mac Sweeney decides to write a different history of the „West“. In her story, Herodotus does not appear as the „father of history“ but as a migrant fleeing from the Turkish province. She tells of a powerful Roman matriarch, an Islamic scholar, a Greek crusader, and an enslaved girl in the new America. Her narrative shows that the concept of the „West“ was invented to justify exclusion and racism – and continues to serve that purpose to this day.

Naoíse Mac Sweeney: The West. A New History in Fourteen Lives, Dutton 2023 (Web)

Naoíse Mac Sweeney was born in London to Chinese and Irish parents. She is a professor of Classical Archaeology at the Univ. of Vienna. Her research focuses include Greek migration and colonization as well as the use of classical antiquity in contemporary political discourse. She has received numerous academic awards for her work on classical antiquity. „The West“ is her first book for a wider audience.

To register, please contact: Hanna Reiner, h.reiner@oefse.at

The event will be held in English. It is a cooperation between the C3 organizations ÖFSE, Baobab and Frauen*solidarität.

Vortrag: Christina Stehling: Haus halten – Frühneuzeitliche Professorenfamilien und ihre Ökonomie, 16.10.2024, Wien und virtueller Raum

Vortrag im Rahmen der Reihe „Geschichte am Mittwoch“ des Inst. für Geschichte der Univ. Wien und Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit (Web)

Zeit: 16.10.2024, 18.30 Uhr
Ort: Univ. Wien, HS 30, Universitätsring 1, 1010 Wien – und virtueller Raum

Was für die Universitäten heute gilt, traf auch auf die hessen-kasselische Landesuniversität Marburg im 18. Jhd. zu: Die finanziellen Mittel waren knapp. Dies hatte geringe Besoldungen der Professoren, eine schlecht ausgestattete Universitätsbibliothek und fehlende universitäre Sammlungen zur Folge. Originär universitäre Aufgaben wurden von den Lehrstuhlinhabern übernommen. Sie öffneten ihre privaten Bibliotheken für Studenten, nutzten Exponate der eigenen Sammlungen zu Unterrichtszwecken und stellten Auditorien zur Verfügung. Inwieweit die Haushalte dies tun konnten, war abhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten. Wie andere frühneuzeitliche Haushalte waren auch die der Professoren sogenannte mixed economies. Professoren übten in vielen Fällen ein weiteres Amt aus, die Einnahmen aus ökonomischen Aktivitäten ihrer Ehefrauen und Erträge aus dem familiären Vermögen bildeten wichtige Teile der Haushaltseinkommen. Dabei war die Prosperität der familiären Ökonomie im 18. Jhd. in hohem Maße mit verwandtschaftlichen Verflechtungen der
Professorenfamilien untereinander verknüpft.
Als Teil des abgeschlossenen Dissertationsprojekts zu ökonomischen Praktiken frühneuzeitlicher Professorenhaushalte am Beispiel der Universität Marburg gibt der Vortrag einen Einblick in gelungene, aber auch gescheiterte Strategien des Haushaltens und zeigt, dass familiäres Vermögen ein maßgeblicher Faktor für die Entwicklung der kleinen protestantischen Landesuniversität war.

Moderation: Sabine Miesgang

Christina Stehling studierte Geschichte und Europäische Ethnologie und war von 2019 bis 2023 Doktorandin an der Philipps-Univ. Marburg. Ihre Forschungsinteressen liegen in der Bildungs- und Landesgeschichte sowie in der Geschlechtergeschichte.

Online-Zugang zur Veranstaltung: https://univienna.zoom.us/j/62428996607?pwd=NmZtTnpVV0hPUjNyYURycTFoLzg0QT09

Onlinetalk: Geteilte Verbundenheit. (Neue) Debatten, Quellen und Perspektiven auf die Frauenbewegungen seit 1949, 01.10.2024, virtueller Raum

Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) (Web)

Zeit: 01.10.2024, 18-20.00 Uhr
Ort: virtueller Raum

In diesem Jahr feiert das Grundgesetz sein 75-jähriges Jubiläum. In den zahlreichen Veranstaltungen, organisiert und durchgeführt von unterschiedlichen Akteur:innen, steht damit zugleich die Gründung der BRD im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Die Gründung und Geschichte der DDR werden weiterhin weitgehend marginalisiert. Zudem sind die Frauenbewegungen als eine zentrale Akteurin in der deutschen Verfassungs- und Zeitgeschichte zwischen, trotz vorliegender Forschung, immer noch weitgehend unsichtbar.
An diesen Leerstellen setzt der Onlinetalk an: Das Doppeljubiläum der Gründung der BRD und der DDR wird zum Anlass genommen, um die Geschichte der Frauenbewegungen in Ost und West aus verflechtungsgeschichtlicher Perspektive zu betrachten. Mithilfe dieses Ansatzes werden die gegenseitigen Verbindungen, Transfers und Abgrenzungen diskutiert. Dabei werden aktuelle Debatten der Forschung aufgegriffen, auf (alte und neue) Quellen verwiesen und intersektionale Perspektiven auf eine geschlechtersensible und inklusive Zeitgeschichte eröffent.

Expert:innen bei der Diskussion:

  • Alexandria N. Ruble: Ass.Prof.in für europäische Geschichte an der Univ. von Idaho. Sie promovierte 2017 an der Univ. of North Carolina in Chapel Hill. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Mitteleuropa im 20. Jhd., Deutschland, Nazideutschland und der Holocaust, der Kalte Krieg, Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie Rechtsgeschichte.
  • Berit Schallner: Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im FrauenMediaTurm Köln. Im Rahmen ihrer Dissertation untersucht sie die Geschichtswissenschaft und Frauenbewegung in der BRD in den 1970er und 1980er Jahren.
  • Karin Aleksander: promovierte Philosophin und wissenschaftliche Bibliothekarin. Sie leitete von 1990 bis 2019 die Genderbibliothek des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der HU zu Berlin. Darüber hinaus engagiert sie sich im Vorstand der Christa-Wolf-Gesellschaft.
  • Faruk Güler: Historiker. Er promoviert an der RUB über die „Transnationale Politiken in der Diaspora: ExilantInnen in der Bundesrepublik zwischen 1967 und 1989“. Darin betrachtet er das Spannungsfeld zwischen Demokratie und Geschlecht als transnationale und intersektionale Konfliktgeschichte der BRD.
  • Moderation: Birgit Kiupel und Jessica Bock (DDF) Continue reading

CfP: Gender, Power, and Politics in Character Assassination (Event, 03/2025, Washington); by: 10.10.2024

Lab for Character Assassination and Reputation Politics (CARP) 2025 Conference (Web)

Time: 20.-22.03.2025
Venue:: George Mason Univ.’s Arlington Campus
Proposals by: 10.10.2024

Character assassination is the deliberate destruction of an individual’s reputation. This timeless phenomenon appears in many shapes and forms in every cultural, political, and technological era. Various character assassination practices such as lies, insinuations and ridicule have been effective means of persuasion and influence in power struggles for centuries. As a field of scholarship, the study of character assassination has been experiencing a remarkable academic renaissance. Given that character assassination appears in struggles for power, it should not surprise us that character assassins grab any tools at their disposal to gain the upper hand over opponents. Gender often provides an angle for character assassination. Gendered character attacks typically accuse a target of acting in a way that is inappropriate for their gendered identity. This may involve accusing a male politician of being “wimpy” or suggesting that a female politician is acting in a masculine or aggressive manner when she takes decisive action. Of course, what counts as appropriate gendered behavior is culturally and historically specific. It is also intersected by class, sexuality, and race.
The organisers invite scholars and practitioners to submit research and works in progress which will discuss character assassination, gender, power, and politics from a variety of disciplinary and cultural angles. They welcome both theoretical work and case studies that explore this phenomenon across the globe and throughout history.

Possible Topics:
– Current cases of character attacks on female politicians
– Historical cases of gender-based attacks in politics
– The role of gender in negative political campaigns
– Political incivility and gender-based political ads
– Media coverage of gender in political campaigns
– The role of gender in political scandals
– Gender-based practices of ridicule in comedy shows
– Memes, caricatures, and visual misinformation
– The rhetoric of social media canceling
– Gender in international relations and diplomacy
– Responding to gendered character attacks
– Reputation management, image repair, and inoculation strategies Continue reading

CfP: Historicizing Experiences (Event, 03/2025, Tampere); by: 29.11.2024 

Seventh Annual HEX Conference 2025 (Web)

Time: 10.-12.03.2025
Venue: Tampere Univ., Finland
Proposals by: 29.11.2024

The history of experiences is a burgeoning, interdisciplinary field of study that sets out to comprehend the manifold roles and meanings of experience in history. It charts the dynamic interplay between the individual, community, and society at large. The history of experiences reconsiders how experience is defined and used as a key element of historiographical practice. Historians of experience highlight the generative role of experience in shaping history and its vital importance to any comprehensive historical analysis. Rather than as an isolated, extraneous facet of historical study, experience is most fruitfully studied as situated within social structures and institutions, with which it is in constant interaction. Experience is deeply intertwined with the fabric of culture, and understanding cultural change requires examining experience within its context.Historians of experience constantly develop the approaches and concepts central to their field. They interrogate the specificities of their domain and self-reflectively ask how it is situated in the wider historiographical context. New sources help unravel the multilayered historicity of experience.
Within this framework, the seventh annual HEX Conference will reassess the premises on which this field rests and consider what historicizing experience entails. How is experience produced, and why is it crucial to understand it as a historical process?

The organisers invite proposals for papers and panels that span a range of periods, methodologies, and disciplines with only one, all-encompassing methodical goal in mind: historicizing experiences. By encouraging diverse contributions, they aim to create a forum that engages in discussion about the state of the field through conceptual case studies and more theoretically oriented reflections. Read more and source … (Web)

Source: H-Net Notifications