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Klicktipp: Es war ein kämpferisches Leben. Frauen gegen Faschismus, 21.07.-14.08.2025 (Sendungen/Podcast auf Radio Ö1)

Ö1-Schwerpunkt „Widerstand“, Reihe „Frauen gegen Faschismus“ in „Betrifft Geschichte“ (Web)

Zeit: 21.07.-14.08.2025, 17:55 Uhr
Ort: Radiosender Ö1

Auf Ö1 ist in den nächsten vier Wochen von Montag bis Donnerstag täglich je ein kurzer Ausschnitt aus Interviews mit 16 Widerstandskämpferinnen zu hören. Sie übten Sabotage in der Fabrik, schufen illegale Kommunikationsnetze, kämpften als Partisaninnen oder schlossen sich der Résistance an.
Die Interviews wurden in den 1980er-Jahren von Karin Berger, Karin Holzinger, Lotte Podgornik sowie Lisbeth N Trallori geführt und in Auszügen in dem inzwischen legendären Film „Küchengespräche mit Rebellinnen“ (A 1984, Web) und dem ebenfalls berühmten Buch „Der Himmel ist blau. Kann sein. Frauen im Widerstand. Österreich 1938-1945“ veröffentlicht. Das Buch wurde 2023 im Promedia Verlag neu aufgelegt (Web).

Radioreihe „Frauen gegen Faschismus“
Interviewerinnen: Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik und Lisbeth N Trallori | Redaktion: Ulrike Schmitzer | Gestaltung: Karin Berger | Nach der Ausstrahlung können die kurzen Beiträge (jeweils ca. 5 Minuten) online nachgehört werden (Web):

  • Hermine Jursa (21.07.2025) (Web)
  • Irma Schwager (22.07.2025) (Web)
  • Antonie Lehr (23.07.2025) (Web)
  • Friedl Burda (24.07.2025) (Web)
  • Helene Kuchar-Jelka (28.07.2025) (Web)
  • Johanna Saldoschek-Zala (29.07.2025) (Web)
  • Gusti Hölzl (30.07.2025) (Web)
  • Marianne Feldhammer, Maria Plieseis und Leni Egger (31.07.2025) (Web)
  • Rosl Grossmann-Breuer (04.08.2025) (Web)
  • Anni Haider (05.08.2025) (Web)
  • Martha Raffelsberger (06.08.2025) (Web)
  • Helene Potet (07.08.2025) (Web)
  • Hilda Stampfl und Franziska Haas (11.08.2025) (Web)
  • Agnes Primocic (12.08.2025) (Web)
  • Irma Trksak (13.08.2025) (Web)
  • Hanna Sturm (14.08.2025) (Web)

Weiteres Thema im Schwerpunkt „Widerstand“ in der Reihe „Betrifft: Geschichte“
„Bedrohte Natur – Ziviler Ungehorsam. Zur Geschichte des Umweltschutzes in Österreich“, 28.07.-02.08.2025 (Web)

Klicktipp: Samantha Knapton and Franziska Lamp-Miechowiecki: Researching Polish Displaced Persons and Uncovering the ‚Hidden Histories‘ of Queer Displaced People (Podcast)

Transit. Der Podcast zur Migrationsgeschichte“; Franziska Lamp-Miechowiecki und Philipp Strobl, Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien (Web)

In this 18th episode of the podcast, the focus is on Samantha Knapton’s research into contemporary Polish history, particularly the history of Polish migration in the 20th century and the history of displaced persons. In this episode, Franziska Lamp-Miechowiecki talks to Samantha Knapton about her book, „Occupiers, Humanitarian Workers, and Polish Displaced Persons in British-Occupied Germany“. The episode also covers Knapton’s experiences teaching migration history at the Univ. of Nottingham and her recent research into the history of displaced queer people. Read more … (Web) | Direct link to the episode on Spotify

Redaktion: Franziska Lamp-Miechowiecki | Produktion: Magdalena Ragl | Musik verwendet von: https://gemafreie-musik-online.de

Samantha K. Knapton is an Assistant Professor in History at the Univ. of Nottingham. In 2023, she has published her first monograph, „Occupiers, Humanitarian Workers, and Polish Displaced Persons in British-occupied Germany“ (Web) and the co-edited volume „Relief and Rehabilitation for a Postwar World: Humanitarian Intervention and the UNRRA“. Her recent project (2023-24) with Queer Britain museum, London, hosted a series of workshops on uncovering ‚hidden histories‘ through researching, teaching, and curating, with a concentration on doubly-marginalised histories of queer refugees post-1945 and she recently started to build a collaboration with (and between) Queer Britain and Queer Museum, Warsaw. Her ongoing research focuses on queer histories of displacement in the aftermath of the Second World War.

Transit. Der Podcast zur Migrationsgeschichte. Der Podcast zu zentralen Aspekten der Migrationsgeschichte Continue reading

Klicktipp: Radiosendung: „Der Himmel war noch nie so blau.“ Was Tagebücher vom Kriegsende 1945 erzählen (Ö1 Reihe Dimensionen) – online verfügbar

Reihe „Zweiter Weltkrieg. Ein Ö1 Schwerpunkt aus Anlass der 80. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkriegs“(Web)

Zum Kriegsende 1945 erleben viele Menschen in Österreich dramatische Momente wie nie zuvor und nie mehr danach in ihrem Leben. Die Front rückt näher und die Kämpfe erreichen Österreich. Für viele, aber nicht für alle, beginnt die erhoffte Befreiung von der NS-Diktatur. Ihre Ängste, Sorgen, Wünsche und Hoffnungen vertrauen viele Menschen ihren Tagebüchern an. Im Frühjahr 1945 wird besonders viel notiert. Diese Aufzeichnungen vermitteln ein unmittelbares, persönlich gefärbtes Bild der Ereignisse rund um das Ende des 2. Weltkriegs.

  • Gestaltung: Michael Fröschl | Interviewpartner:innen: Li Gerhalter (Sammlung Frauennachlässe, Univ. Wien), Stefan Benedik (Haus der Geschichte Österreich) und Günter Müller (Doku Lebensgeschichten, Univ. Wien)

Michael Fröschl: „Der Himmel war noch nie so blau.“ Was Tagebücher vom Kriegsende 1945 erzählen, Radiosender: Ö1, Sendereihe Dimensionen – die Welt der Wissenschaft, 09.04.2025 (Web)

Die Tagebücher von Therese Lindenberg 1938 bis 1946 (Web)
Eines de Selbstzeugnisse, auf denen die Sendung aufgebaut ist, sind die Tagebücher der Wiener Musikerin und Schriftstellerin Therese Lindenberg (geb. Trestl, 1892-1980), die in der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Univ. Wien archiviert sind. Ihr jüdisch eingetragener Ehemann und ihre Tochter wurden vom NS-Regime aus rassistischen Gründen verfolgt. Die Edtion ihrer Tagebücher aus dieser Zeit wurden 2010 von Christa Hämmerle und Li Gerhalter veröffentlicht.

  • Christa Hämmerle und Li Gerhalter (Hg.) unter der Mitarbeit von Ingrid Brommer und Christine Karner: Apokalyptische Jahre. Die Tagebücher der Therese Lindenberg 1938 bis 1946 (L’HOMME Archiv, Band 2), Köln/Weimar/Wien 2010. (Web)

Die Druckversion des Buchs ist erhältlich in der Sammlung Frauennachlässe. (Web)

Klicktipp: Helene Maimann: Käthe Leichter – Eine Frau wie diese (Film 2016, 53 Min.)

Dokumentation von Helene Maimann (A, 2016, 53 Min.): Käthe Leichter – Eine Frau wie diese (Web)

Der Film wurde ausgestrahlt unter dem Titel „Käthe Leichter – eine Frau im Widerstand“ in der Reihe „Kreuz und Queer“ auf ORF 2 am 16.07.2024 und ist in frei verfügbar in der Meditathek „Joyn“ (Web)

Beschreibung: „1895 geboren als Tochter einer großbürgerlichen jüdischen Familie rebelliert Marianne Katharina Pick schon früh gegen die Konventionen der Zeit: Sie schließt sich der bürgerlichen Jugendbewegung an und studiert als eine der ersten Frauen Staatswissenschaften und Nationalökonomie. Der Erste Weltkrieg und die Nachkriegsrevolutionen radikalisieren die junge Wissenschaftlerin. Käthe Leichter wirft sich mit Herz und Seele in die Arbeiterbewegung. Sie glaubt fest an den Sozialismus und daran, die Befreiung des Menschen und damit auch die  der Frauen selbst noch erleben zu können.
Mit ihren umfangreichen Untersuchungen über das Leben von arbeitenden Frauen versucht Käthe Leichter, die Frauen zu ermutigen, um ihre Gleichstellung in Beruf und Familie zu kämpfen. Bis zuletzt gibt sie die Hoffnung auf den Sieg ihrer Überzeugungen nicht auf. Sie geht nach dem Bürgerkrieg vom Februar 1934 zusammen mit ihrem Ehemann, dem Journalisten Otto Leichter, und den beiden Söhnen ins Schweizer Exil, um wenig später zurückzukehren und eine führende Rolle im Widerstand gegen den autoritären Ständestaat einzunehmen. Nach dem ‚Anschluss‘ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 verkennt Käthe Leichter ihre gefährliche Lage als jüdische Frau, widerständige Sozialdemokratin und Intellektuelle und bleibt, um legal auszuwandern. Ende Mai 1938 verhaftet sie die Gestapo. Nach eineinhalb Jahren Haft wird sie zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt und danach sofort wieder der Gestapo übergeben. In dieser Zeit schreibt sie ihre ‚Kindheitserinnerungen‘, ein bewegendes Zeugnis über die untergegangene Welt des Wiener jüdischen Bürgertums, gewidmet ihren beiden Söhnen Heinz und Franz, die wie ihr Vater das rettende Ausland erreichen konnten. Internationale Interventionen und Visas, die auf dem britischen und amerikanischen Konsulat auf sie warten, nützen nichts: Sie wird Ende 1939 in das KZ Ravensbrück deportiert und im März 1942 ermordet.
In Helene Maimanns Porträt erzählen neben ihrem Sohn Franz Leichter, dem späteren langjährigen State Senator von New York die Historikerinnen Jill Lewis, Gabriella Hauch, Veronika Duma, Linda Erker, Elisabeth Klamper und Sabine Plakolm sowie der Soziologe Christan Fleck aus dem Leben einer der großen Pionierinnen Österreichs.“

Klicktipp: Geschichten aus der Geschichte: Mehr als 450 Folgen online (Podcast)

Geschichten aus der Geschichte; Richard Hemmer und Daniel Meßner (Web)

„Vergessene Ereignisse, überraschende Anekdoten und Zusammenhänge kurz erklärt. Häufig mit ein ganz bisschen Augenzwinkern – aber immer knallhart und quellennah recherchiert“ lautet die Beschreibung des Podcasts, die schon zeigt, dass die beiden Macher mit Vergnügen – und auch mit Humor – bei der Sache sind.
Den ersten Beitrag haben Richard Hemmer und Daniel Meßner (Wien und Hamburg) im September 2015 ausgestrahlt. Inzwischen sind es bereits mehr als 450 Episoden (Web).

Episoden mit einem u.a. geschlechterhistorischem Fokus:

  • GAG447: Christina, Hans und Heinrich oder Wie ein Gemälde entsteht (Link)
  • GAG445: Alexandra David-Néel. Eine Geschichte über ein Leben, das seinen Höhepunkt am Dach der Welt erreicht (Link)
  • GAG442: Eine kurze Geschichte des Fahrrads – über Velozipede, Hochräder und Safetys (Link)
  • GAG441: Jemima Nicholas und die Schlacht von Fishguard (Link)
  • GAG430: Gefangene und Königin – Johanna I. von Kastilien (Link)
  • GAG426: Die erste Regisseurin – Alice Guy – eine vergessene Filmpionierin (Link)
  • GAG422: Eine kleine Geschichte der Parapsychologie (Link)
  • GAG419: Therese von Thurn und Taxis und das Ende der Reichspost (Link)
  • GAG410: Lady Six Sky und eine kurze Geschichte der Maya (Link)
  • GAG400: GAG X Anno Mundi – Anicia Juliana (Link)
  • GAG396: Helene Kottannerin und der Raub der Stephanskrone (Link)
  • GAG395: Barbe-Nicole Ponsardin und die Begründung eines Champagnerimperiums (Link)
  • GAG392: Phosphor und der Streik der Streichholzarbeiterinnen (Link)
  • GAG391: Celia Cooney, die Banditin mit der Kurzhaarfrisur (Link)
  • GAG390: Kleopatra Selene und das Ende der Römischen Republik (Link)
  • GAG388: Marie Tussaud und die Wachsfiguren (Link)
  • GAG375: Sofia Kowalewskaja, „Königin der Wissenschaft“ Continue reading

Klicktipp: Christine Lavant – Wie pünktlich die Verzweiflung ist (Film), verfügbar bis: 28.07.2024

Dokumentation von Danielle Proskar (A, 2023, 46 Min.): Christine Lavant – Wie pünktlich die Verzweiflung ist

Der Film ist in der Mediathek von 3sat (D/A/CH) frei verfügbar bis 28.07.2024 (Web)

Beschreibung: „Christine Lavants Lyrik zählt zum Eigenständigsten und Besten, das im 20. Jhd. in deutscher Sprache geschrieben wurde. Als große Prosa-Autorin ist die Dichterin einer breiteren Öffentlichkeit weniger bekannt. Sie erzählt hinreißend von dem, was sie am besten kennt: von verletzten Kinder- und Frauenseelen, von den feinen und weniger feinen gesellschaftlichen Unterschieden, von Armut, Krankheit und Ausgrenzung, von erzwungener Anpassung, Bigotterie und Gewalt, aber auch von der befreienden Kraft der Liebe und der Fantasie.
In ihrer unvergleichlichen, filmischen Sprache zeichnet Regisseurin Danielle Proskar das Leben der großen Dichterin nach, Gerti Drassl verleiht ihr Gestalt und Stimme.“

Entstanden ist das Porträt anlässlich des 50. Todestages von Christine Lavant am 7. Juni 2023.

Im Brenner Archiv in Innsbruck wird ein Teil des schriftstellerischen Nachlass‘ von Christine Lavant bewahrt (Web)

Klicktipp: Mit Sookee durch die feministische Geschichte im Netz und den Verbundkatalog META (Video)

i.d.a.-Dachverband: Verbundkatalog META (Web)

„Bildet Banden!“, fordert die Musikerin Sookee – und führt in 2.48 Minuten virtuell durch den Verbundkatalog META des i.d.a.-Dachverbandes. Dabei trifft sie auf zentrale Pionierinnen und Werke der feministischen Bewegungen und zeigt: Von der Abschaffung von § 218 bis zum Kampf gegen Antifeminismus – aktuelle Forderungen haben eine lange Tradition (Web).

Seit Jahrhunderten treten Feminist*innen mutig gegen Vorurteile und Verbote und für Selbstbestimmung, Teilhabe und demokratische Rechte ein. Diesen unerschrockenen Feminismus braucht es auch aktuell, wenn weltweit patriarchal-autoritäre Systeme und Strömungen erstarken. Kriege, Krisen und Katastrophen befördern antidemokratische Entwicklungen, Sexismus, Rassismus und Antisemitismus. Dies gefährdet ganz konkret auch die oft hart errungenen Rechte von Frauen und LSBTIQA*. Feministische Netzwerke stärken und verbinden im Kampf um Frauen-, Menschen- und Freiheitsrechte – auch dafür steht der #8März. „Wir haben noch so viel zu tun“, sagt Sookee im Video, „das Patriarchat schafft sich nicht von alleine ab!“ Das DDF hat mit diesem Video zum #8M2024 die Kampagne “#unerschrocken – Feminismus stärken” gestartet (Web).

Digitales Deutsche Frauenarchiv (DDF) – und Online-Verbund-Katalog “META”
Das DDF ist das Onlineportal zur feministischen Bewegungsgeschichte. Es zeigt Materialien aus den feministischen Erinnerungseinrichtungen des i.d.a.-Dachverbands aus Deutschland (Web). In i.d.a. vernetzt sind auch Einrichtungen aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien. Aus Österreich sind STICHWORT, Frauen*Solidarität, Sammlung Frauennachlässe und AEP Mitglieder von i.d.a. Kern des DDF ist der Online-Verbund-Katalog “META” (Web).

Das Video ist eine Produktion des DDF, 2024 | Alle Rechte vorbehalten | Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Klicktipp: „Science Bites“: Online-Vorträge aus Projekten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Videos)

Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) (Web)

Seit 2020 veröffentlicht die ÖAW kurze Videos mit Online-Voträgen aus aktuellen Projekten. Einen geschlechterspezifischen Fokus verfolgen dabei u.a. diese Forscherinnen:

Waltraud Schütz: Warum gibt es die Schulpflicht in Österreich? (ÖAW Science Bites 2024, 9.07 Min.) (Web)
Historikerin Waltraud Schütz erklärt, wie sich die Schulpflicht in Österreich entwickelt hat und welcher kurioser Fall dazu führte, dass Frauen im 19. Jhd. zu Schulleiterinnen wurden.
CV von Waltraud Schütz an der ÖAW (Web)

Vida Bakondy: Was erzählen Fotos von jugoslawischen Arbeitsmigrant*innen in Österreich? (ÖAW ScienceBites 2022, 10.53 Min.) (Web)
Die Fotografie erfüllt seit ihrer Erfindung im 19. Jhd. eine wichtige Aufgabe als Dokumentationsmedium. Gleichzeitig ist sie nie ganz objektiv. Als historische Quelle kommt Fotografien daher eine ganz besondere Rolle zu. Die Historikerin Vida Bakondy beschäftigt sich mit dem Nachlass eines jugoslawischen Pressefotografen, der in den 1960er-Jahren nach Österreich kam und hier den Alltag jugoslawischer Arbeitsmigrant*innen mit der Kamera dokumentierte. Seine Fotos zeichnen ein umfangreicheres und diverseres Bild von Umfeld und Lebensrealität der Migrant*innen als es viele Bilder österreichischer Pressefotograf*innen tun. Welche Geschichten stecken hinter den Bildern, woran sollten sie erinnern und wie prägen sie die Wahrnehmung jugoslawischer Arbeitsmigrant*innen in Österreich?
CV von Vida Bakondy an der ÖAW (Web)

Doris Allhutter: Wie diskriminierend sind Computer? (ÖAW ScienceBites 2022, 9.09 Min.) (Web)
Algorithmen sind entgegen vielfacher Überzeugung nicht objektiv – sie können Ungleichheiten, Sexismus und Rassismus fortschreiben oder auch verstärken. Doris Allhutter beschäftigt sich in ihrer Arbeit intensiv mit sozialen Ungleichheiten in Informationssystemen. Im Video erklärt sie, was Diskriminierung in der Informatik bedeutet, wie es aussieht, wenn Algorithmen und lernende Systeme diskriminieren und welche Möglichkeiten es gibt, hier gegenzusteuern.
CV von Doris Allhutter an der ÖAW (Web)

Klicktipp: Listen to the Archive! Podcast des Digitalen Deutschen Frauenarchivs zu feministischer Geschichte

i.d.a.-Dachverband: Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) (Web)

Das DDF ist das Fachportal zur Geschichte der Frauen- und Lesbenbewegungen in Deutschland. Seit 2018 macht es laufend weitere thematische Dossiers und Digitalisate von ausgewählten Quellen der Geschichte der Frauen*bewegungen im Internet zugänglich.
Das DDF ist aufgebaut auf dem Online-Verbund-Katalog „Meta“ des i.d.a.-Dachverbandes, der 2015 online gegangen ist und in dem die Kataloge von mehr als 30 Einrichtungen zusammengeführt recherchiert werden können (Web). (Während sich das DDF auf Deutschland bezieht, sind im „Meta“-Katalog auch Einrichtungen aus Österreich, Luxemburg und Italien vertreten.)

Seit 2022 gestaltet das DDF auch einen Podcast. Bisher sind diese Folgen erschienen (Web):

  • Feministische Archive vernetzen sich europaweit. The Power of Networking (33 Min.) (Web)
  • Unerschrocken für Gleichberechtigung. Auf den Spuren von Elisabeth Selbert (44 Min.) (Web)
  • Frauen und Widerstand gegen den Faschismus – Erinnerung macht Mut (34 Min.) (Web)
  • Umwege zur Selbstbestimmung – zwischen § 218, Frauenwahlrecht und europäischer Solidarität (46 Min.) (Web)
  • „Die haben wir alle gelesen“: Autorinnen der DDR neu- und wiederentdecken: 90 Jahre Reimann, Wander, Morgner (42 Min.) (Web)
  • Feministisches Erinnern bleibt politisch: Vernetzung & Rolle feministischer Archive (39 Min.) (Web)
  • 175 Jahre Märzrevolution: Frauenemanzipation und Louise Otto-Peters (41 Min.) (Web)
  • Mit Hass an die Macht: Die NS-Machtübernahme 1933 (42 Min.) (Web)
  • Migration, Flucht & Stadtpolitik: Von Teheran nach Köln (44 Min.) (Web)
  • 11 Freund*innen: Fußball und Feminismus (57 Min.) (Web)
  • Bilder Sozialer Arbeit: 150 Jahre Alice Salomon (52 Min.) (Web)

Beschreibung: „Feminismus hat Geschichte! Und die ist politisch, bewegt und reich an Auseinandersetzungen. Sie erzählt von Solidaritäten und Brüchen, sie hat viele Gesichter, Perspektiven und nicht zuletzt Schultern, auf denen auch heute Feminismus gelebt, gedacht und ausgehandelt wird. Von Frauenstreiks bis Cyberfeminismus, von Pionier*innen in Sport oder Sprache: Der DDF-Podcast blickt auf Akteur*innen und Phänomene aus mehr als 200 Jahren feministischer Bewegungsgeschichte. Was trennt, was verbindet – damals und heute? Wir öffnen feministische Zeitkapseln und Schatzkisten, treffen Historiker*innen, Zeitzeug*innen und weitere Expert*innen – und nehmen euch mit auf eine Entdeckungstour durch die feministischen Archive. Listen to the Archive!“

Filmvorführungen: Küchengespräche mit Rebellinnen u.a.: Werkschau von Karin Berger, 19.-24.01.2024, Wien

Filmmuseum (Web)

Zeit: 19.-24.01.2024
Ort: Filmmuseum, Augustinerstr. 1, 1010 Wien

Karin Berger zählt zu den bedeutendsten Autorinnen im zeitgenössischen österreichischen Dokumentarfilm. Wie etwa auch bei Ruth Beckermann, mit der sie die fundierte Auseinandersetzung mit Zeitgeschichte, NS, Holocaust und Überleben verbindet, fanden ihre ersten filmischen Arbeiten im Spannungsfeld von politischem Aktivismus und kollektiver Kulturarbeit statt. Dabei blieb Bergers Schaffen stets interdisziplinär: Sie arbeitete als Lehrerin an der Allgemeinen Sonderschule in Wien, als Redakteurin der Zeitung der Sozialistischen Jugend, forschte zu Arbeitslosigkeit in Österreich und zu Methoden der Geschichtswissenschaft, publizierte zu Frauenbiografien sowie der Verfolgung der Rom*nja und lehrt seit Jahrzehnten an Universitäten in Wien und Linz. Und vor allem macht sie, als Alleinautorin oder in Zusammenarbeit mit anderen, großartige Dokumentarfilme.
Das Filmmuseum präsentiert in Anwesenheit von Karin Berger sechs Programme, die die Bandbreite ihres Schaffens verdeutlichen. Dieses reicht von den bahnbrechenden Videoprojekten der „Projektgruppe Frauen im antifaschistischen Widerstand“ über die Kinodokumentarfilme mit und über Ceija Stojka und Karl Stojka bis hin zu Herzausreißer, einem ethnografisch informierten Porträt der Wienerlied-Szene. Zu sehen sind neben „Klassikern“ wie Küchengespräche mit Rebellinnen (1984) oder Ceija Stojka (1999) auch selten gezeigte bzw. neu restaurierte Arbeiten wie Tränen statt Gewehre (1983). In Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Wien gibt es die Gelegenheit, im Rahmen eines Werkstattgesprächs einen, wie Karin Berger es nennt, „Sprung ins Material“ zu machen und über Zeitgeschichte, Archivmaterial und Filmemachen zu sprechen.

Programm (Web)

Ceija Stojka (1999), R: Karin Berger, 85 Min.
In Anwesenheit von Karin Berger
Fr, 19.01.2024, 18:00 Uhr

Wankostättn (2023), R: Karin Berger, 37 Min.
Karin Berger im Gespräch mit Monika Bernold Continue reading