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Buchpräsentation: Johanna Gehmacher: Feminist Activism, Travel and Translation, 05.03.2024, Wien

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte (Web)

Zeit: Di., 05.03.2024, 18.30 Uhr
Ort: FB Zeitgeschichte, Campus der Univ. Wien, Spitalg. 2-4, Hof 1, 1090 Wien

Feminist Activism, Travel and Translation Around 1900 thematisiert die „Reisen“ politischer Konzepte zwischen Frauenbewegungen des Westens. Das Buch dokumentiert die vielfältige Zirkulation, aber auch die „unterwegs“ stattfindenden Veränderungen von Gesellschaftsanalysen, politischen Argumenten und aktivistischen Praktiken. Anhand von Werk und Biografie der deutschen Frauenrechtsaktivistin Käthe Schirmacher (1865-1930) werden politische Reisetätigkeit in Bewegungsnetzwerken, transnationaler Journalismus und Übersetzung als ebenso dynamische wie konfliktreiche Formen des Transfers in und zwischen sozialen und politischen Bewegungen untersucht.
Die wissensgeschichtliche Auseinandersetzung mit Strategien der Absicherung des Vertrauens in die Richtigkeit der Übertragung von Texten zwischen unterschiedlichen Sprachen verdeutlicht die Relevanz von Translationsprozessen, aber auch den immer prekären Status von Übersetzung – nicht nur, aber ganz besonders im Feld des Politischen. Die Analyse der Herausbildung der persona der Übersetzerin als Übergangsfigur im Kampf um Partizipationsmöglichkeiten an höherer Bildung eröffnet wichtige geschlechtergeschichtliche Perspektiven auf Marginalisierungsstrategien in den intellektuellen Eliten moderner Gesellschaften. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse dieser mit umfangreichem Quellenmaterial erarbeiteten Fallstudie argumentiert Johanna Gehmacher, dass die Auseinandersetzung mit Praktiken des Transfers von politischen Konzepten eine wichtige Voraussetzung zur Analyse jener zunehmend global agierenden sozialen und politischen Bewegungen ist, die um die Wende zum 20. Jhd. die Entstehung demokratischer Gesellschaften vorantrieben.

Programm (PDF)

  • Begrüßung: Markus Stumpf (FB Zeitgeschichte, Univ. Wien)
  • Birgit Lang (Melbourne): Zur Buchreihe Translation History
  • Johanna Gehmacher (Wien): Der Sprache der Übersetzung ausgesetzt – eine Vorgeschichte
  • Angelika Schaser (Hamburg): Zum Buch Continue reading

Buchpräsentation: Gabriele Habinger: Ida Pfeiffer: „Wir leben nach Matrosenweise“, 22.02.2024, Wien – und virtueller Raum

Wienbibliothek im Rathaus (WBR) (Web)

Zeit: Mo., 22.02.2024, 18.30 Uhr
Ort: Wienbibliothek im Rathaus, 1010 Wien, Eingang Felderstr., Stiege 6, Glaslift, 1. Stock – und Live Stream

Die Wienerin Ida Pfeiffer (1797–1858) gilt als eine der berühmtesten reisenden Frauen des 19. Jhds. Zwischen 1842 und 1858 unternahm sie fünf große Reisen und gilt als die erste Frau, die die Welt umrundete. Mitte des 19. Jhdss. unternahm sie zwei mehrjährige Weltreisen. Von den Strapazen dieser gewagten Expeditionen sollte sie sich nie wieder erholen und starb an den Folgen einer Malaria. 16 Jahre ihres Lebens hatte sie dem Reisen, der Herausgabe ihrer Reisenotizen und der wissenschaftlichen Sammeltätigkeit gewidmet.
Ida Pfeiffer schrieb von ihren Reisen auch zahlreiche Briefe an Verwandte, Freundinnen und Bekannte, an (mitunter berühmte) Reisebekanntschaften und Fachleute in etablierten wissenschaftlichen Einrichtungen und Museen, später an europäische Zeitungen zur Publikation ihrer spektakulären Erlebnisse. Diese Handschriften und Dokumente schlummerten lange Jahre verstreut und vergessen in Bibliotheken, Archiven und Museen und waren nur dem Fachpublikum bekannt. Gabriele Habinger macht Ida Pfeiffers Briefe, die diese (teilweise) aus den entlegensten Weltregionen schrieb, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich und stellt sie gekonnt in einen biographischen und zeithistorischen Kontext. Die Reisebriefe erzählen ganz unmittelbar und ungeschminkt, oft mit einer gehörigen Portion Humor und Selbstironie von den kleineren und größeren Erlebnissen einer reisenden Biedermeierdame, von Fernweh, Reiselust und Reiseleid, von den Mühsalen und Beschwernissen ihrer abenteuerlichen Unternehmungen, die sie immer wieder zu Fuß und oft gar barfuß in die unzugänglichsten Orte dieser Welt führten.

Programm

  • Einführung: Kyra Waldner, Romanistin (WBR)
  • Im Gespräch: Gabriele Habinger (Herausgeberin) und Wolfgang Straub (Literaturwissenschafter, WBR)
  • Lesung: Maren Rahman (Schauspielerin) Continue reading

Tagung: Geschlechterzuschreibungen der (Un-)Versöhnlichkeit, 22.-23.02.2024, Bonn und virtueller Raum

Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Univ. Bonn; Christine Krüger (Web)

Zeit: 22.-23.02.2024
Orte: Univ. Bonn – und virtueller Raum
Anmeldung bis: 21.02.23

Die Tagung beleuchtet die Bedeutung der Kategorie „Geschlecht“ in Konfliktlösungs- und Versöhnungs-prozessen des 19. bis 21. Jhds. aus historischer Perspektive. Sie konzentriert sich dabei nicht allein auf die historiographisch bereits relativ gut ausgeleuchtete Frauenfriedensbewegung, sondern bringt Forschungen zusammen, die nach Geschlechterzuschreibungen bei verschiedenen Formen von Versöhnungsbemühungen in unterschiedlichen Konfliktkonstellationen fragt. Ein besonderes Augenmerk gilt auch den Fragen, die die Bedeutung von Geschlecht in Konfliktlösungsprozessen aus globalhistorischer Perspektive betrachten.

Programm und Panels (Web)

Macht / Power

  • Mette Bartels (Kassel): Frauenbewegte Berufe als Orte der Unversöhnlichkeit um 1900
  • Amerigo Caruso (Bonn): „Rollentausch der Geschlechter an der Terrorfront“. Debatten über Frauen und Gewalt im ausgehenden 19. Jhd. und in den 1970er Jahren

Kommunikation / Communication

  • Anna Leyrer (Basel): „Weil die Männer eine starke Neigung haben sich zu zanken“. Frauen als versöhnende Kraft in der politischen Kultur der frühen BRD
  • Christoph Lorke (Münster): Fremde Weiblichkeit und Mütterlichkeit im Eigenen: Debatten um die Rolle der Frau in binationalen Paarbeziehungen (1870er-1930er)
  • Victoria Fischer (Bonn): Women’s Transnational Networks at the End of the 19th Century: Tracing the Roots of a ‘Feminist Foreign Policy’
  • Johanna Gehmacher (Wien): Interpretations. Communication, Conflict and Translation in the Contact Zones of Transnational Women’s Movements Continue reading

Buchvorstellung: Bilder aus Theresienstadt – Das gezeichnete Tagebuch von Gisela Rottonara, 30.01.2024, St. Pölten

Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich (HdGNÖ) und Institut für Jüdische Geschichte Österreichs (Injoest) (Web)

Zeit: 30.01.2024, 18:30 Uhr
Ort: Haus der Geschichte im Museum NÖ, 3100 St. Pölten

Das HdGNÖ und das Injoest präsentieren bisher unveröffentlichte Bilder und Texte zur Schoah:

Programm

  • Begrüßung: Herman Dikowitsch (Abt. Kunst und Kultur des Landes NÖ)
  • Benjamin Grilj (Injoest): Vorstellung des Ausstellungskatalogs „Bilder aus Theresienstadt“
  • Elfriede Kreuzer (Familienarchiv Kreuzer/Kerpen): Zu den Zeichnungen
  • Michael Resch (Landessammlungen NÖ): Berichte aus Auschwitz von Otto Kalwo – aus dem Nachlass von Walter Fantl-Brumlik
  • Musikalischer Rahmen: Taner Türker: Drei Stücke für Violoncello solo des 1938 aus Wien vertriebenen Komponisten Egon Wellesz
  • Moderation: Martha Keil (Injoest) und Christian Rapp (HdGNÖ)

Freier Eintritt. Für Besucher:innen der Veranstaltung ist das HdGNÖ von 17:00-18:30 Uhr geöffnet. Anmeldung unter +43 2742 90 80 90-998 oder info@museumnoe.at.

Ausstellung: Bilder aus Theresienstadt 1942–1943. Das gezeichnete Tagebuch von Gisela Rottonara (1873-1943) (Web)
Laufzeit 10.10.-22.12.2023, Bildungshaus St. Hippolyt, 3100 St. Pölten
Gisela Rottonara (geb. Tauber, geb. 1873) wurde am 10. Juli 1942 in das Ghetto und KZ Theresienstadt deportiert und erlag dort am 23. Jänner 1943 den katastrophalen Bedingungen. In diesem halben Jahr führte sie ein gezeichnetes Tagebuch. Unmittelbar vor ihrem Tod übergab sie 67 Bleistiftzeichnungen einer Mitgefangenen, seither sind sie in Familienbesitz. 150 Jahre nach der Geburt und 80 Jahre nach dem Tod von Gisela Rottonara wurden diese eindrucksvoll genauen und berührenden kleinen Bilder erstmals öffentlich präsentiert. Continue reading

Workshop: Beyond Norms and Categories: Towards a History of Sexual Practices, 1850–1960, 20.-21.02.2024, Bremen – und virtueller Raum

Veronika Settele und Lisa Hellriegel; Univ. Bremen (Web)

Zeit: 20.-21.02.2024
Ort: Univ. Bremen – und virtueller Raum
Anmeldung bis: 10.02.2024

Sexualität steht im Zentrum gegenwärtiger sozialer Bewegungen. Die #MeToo-Bewegung gegen sexualisierte Gewalt und sexuelle Belästigung seit 2017 und die LGBTQ-Bewegungen, die sich für gleiche Rechte, Möglichkeiten und Schutz vor Diskriminierung für queere Menschen einsetzen, haben weltweit an Dynamik gewonnen und auch ein wachsendes geschichtswissenschaftliches Interesse an Sexualität geweckt. Jüngere Arbeiten haben sich auf die zweite Hälfte des 20. Jhds. konzentriert und moralische Normen und soziale Praktiken in den Jahrzehnten untersucht, die gemeinhin – und sicherlich nicht völlig zu Unrecht – als sexuelle Revolution bezeichnet werden.
Der Workshop wird sich mit der Zeit davor befassen – ohne diesen Zeitraum als Vorgeschichte einer sexuellen Befreiung zu betrachten. Stattdessen sollen Vorstellungen von Zeitlichkeit, von Fortschritt und Rückschritt als ebenfalls kontingente Phänomene diskutiert werden. Die Veranstalter:innen haben Beiträge eingeladen, die sich mit dem Verhältnis zwischen lustvollen, auf Fortpflanzung zielenden und gewalttätigen Praktiken der Sexualität seit Mitte des 19. Jhds. befassen. Die übergreifende Frage des Workshops lautet: Was sagen konkrete Praktiken von Lust/Unlust, Fortpflanzung/Verhütung und sexualisierter Gewalt über die Organisation von Gesellschaft aus? Weiterlesen und Quelle … (Web)

Programm und Panels (PDF)

  • Race, Racism and Sexuality | mit Lucy Debus (Sandbostel), Alexander Maxwell (Wellington), Loong Dien Min (Cambridge) und Norman Aselmeyer (Bremen)
  • Religion and Reproduction | mit Jessica Albrecht (Bonn), Pauline Mortas (Paris), Katerina Piro (Mannheim), Alina Potempa (Berlin), Veronika Settele (Bremen) und Birgit Aschmann (Berlin)
  • Sexual Violence and Law | mit Lisa Hellriegel (Bremen), Chifundo Kamba (Stellenbosch), Sabina Mompó (Barcelona) und Julia Reus (Bayreuth)
  • Deviance and Control | mit Paul Durand (Paris), Jens Elberfeld (Halle-Wittenberg), Daniel Gerster (Hamburg) und Andrea Rottmann (Berlin)

Tagung: In between violence, sexualization and intimacy. Genderperspektiven auf Nationalsozialismus und Holocaust, 21.-22.03.2024, Münster

Geschichtsort  Villa ten Hompel Münster; Univ. of Colorado, Boulder; LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte Münster (Web)

Zeit: 21.-22.03.2024
Ort: Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster
Anmeldung bis: 31.01.2024

Die Kategorie Gender/Geschlecht ist in mehrfacher Hinsicht essenziell für ein multikausales Verständnis: Zum einen in Hinblick auf die NS-Rassenideologie, die in Massenverbrechen und Genoziden kulminierte. Zum anderen hinsichtlich der alltäglichen Lebensverhältnisse während des NS sowohl im Deutschen Reich als auch im besetzten Europa, sowie der Handlungsräume von Menschen verschiedenen Geschlechts in sehr unterschiedlichen politischen, gesellschaftlichen und sozialen Settings. In Bezug auf Erinnerungsnarrative, die oftmals stark über stereotype Rollenbilder strukturiert und konstruiert waren und noch immer sind, gewinnt die Genderperspektive über 1945 hinaus weiter an Bedeutung. Weiterlesen … (Web)

Programm

  • Keynote: Elizabeth Harvey (Nottingham): Geschlechterhistorische Zugänge zum Thema sexualisierter Erniedrigung und Gewalt während des Holocaust: Fragen, Kategorien, Quellen
  • Panel 1: Weiblichkeits- und Männlichkeitskonstruktionen im Holocaust – mit Marta Havryshko, Florian Zabransky und Isabel Heinemann
  • Panel 2: Sexualisierte Ausbeutung als NS-Herrschaftspraxis – mit Sarah Frenking, Robert Sommer und Naomi Roth
  • Gesprächsabend: Thomas Pegelow-Kaplan (Colorado) mit Elissa Mailänder (Paris) zu ihrem Buch „Amour, mariage, sexualité. Une histoire intime du nazisme (1930-1950)“ (Paris 2021)
  • Panel 3: Kommunale Ausgrenzungspraktiken und die ‚verleugneten Verfolgten‘ – mit Verena Meier, Timo Nahler und Karolin Baumann
  • Panel 4: Gendertradierungen – familiär, transgenerational, transnational – mit Iris Wachsmuth, Julia Noah Munier und Annina Hofferberth
  • Tagungskommentar und Abschluss – mit Julia Paulus

Quelle: HSozuKult

Workshop: Fundstücke zur Lesbenbewegung in Wien, 13.02.2024, Wien

STICHWORT – Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung; Reihe „Unser Papier spricht zu Dir“ (Web)

Zeit: 13.02.2024, 17.30-20.00 Uhr
Ort: STICHWORT, Gußhausstr. 20/1A+B, 1040 Wien

An diesem Abend zeigt STICHWORT anhand ausgewählter Beispiele aus dem Projekt „40 Fundstücke zu lesbischer Geschichte in Wien“ (2023) einige Möglichkeiten, mit Quellen aus der FrauenLesbenbewegung zu arbeiten.
Margit Hauser und Amelie Rakar zeigen, was Archivquellen zur FrauenLesbenbewegung erzählen können und worauf Forscher*innen achten müssen, um zwischen den Zeilen der Dokumente zu lesen. Dabei werden sie auf die Produktionsbedingungen und kollektiven Prozesse eingehen, auf Impressi und Herstellungsverfahren, Symbole und Gestaltung, und wir entdecken, wie jedes Stück ein Puzzlestein zur Bewegungsgeschichte sein kann.
Der Workshop kombiniert archivfachlichen Input mit der Möglichkeit, in angeleiteten Sequenzen selbst mit Quellen wie z. B. Flugblättern, Broschüren, Objekten zu arbeiten.

Anmeldung bis 06.02.2024 unter office@stichwort.or.at | Für einen Imbiss ist gesorgt | Unkostenbeitrag: € 12,00 | Veranstaltung für Frauen*

„40 Fundstücke zu lesbischer Geschichte in Wien“ (Web)
2023 feierte STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung in Wien das 40-jährige Bestehen. Aus diesem Anlass wurde die Publikation „40 Fundstücke zu lesbischer Geschichte in Wien“ zusammengestellt. In dem Sonderkatalog wird der Bestand des Archivs anhand von 40 besonderen Quellen und ausgewählten Fundstücken zu lesbischer Geschichte in Wien vorgestellt. Die Entstehungszeit der verschiedenartigen historischen Dokumente reicht von der Mitte der 1970er Jahre bis in die jüngste Vergangenheit. In den Begleittexten werden die Fundstücke kontextualisiert und es wird von den Zusammenhängen erzählt, in denen sie entstanden sind.

  • „40 Fundstücke zu lesbischer Geschichte in Wien. Sonderkatalog anlässlich 40 Jahre STICHWORT“ ist als PDF frei verfügbar (PDF)

Tagung: ATONAL. Über (Un)Vereinbarkeiten in der feministischen Geschichte, Theorie und Praxis, 20.01.2024, Berlin und virtueller Raum

Kollektiv „Zwischen Institution und Utopie“ (PDF)

Zeit: 20.01.2024, 19.00 Uhr
Ort: Museum des Kapitalismus, Berlin – und virtueller Raum

Das Geschlechterverhältnis besteht bis heute als ein Herrschaftsverhältnis. So kämpfen Feminist:innen weltweit nach wie vor gegen Geschlechterungleichheit und -ungerechtigkeit sowie für Gleichstellung, Zugang und Teilhabe. Wenn es aber um die Verständigung darüber geht, wie sich herrschaftlicher Strukturen zu entledigen sei, stoßen wir in der feministischen Geschichte, Theorie und Praxis auf Uneinigkeit darüber, welche Mittel und Wege das feministische Projekt an ihr Ziel bringen könnten. So scheiden sich die Geister bis heute an den Begriffen der Gleichheit und Differenz, am Verständnis des Subjekts, der Notwendigkeit einer materialistischen Klassenanalyse und Kapitalismuskritik, Fragen der Identität sowie Erfahrung und den komplizenhaften Verstrickungen in das neoliberale Geschlechterregime. Wir wollen darüber diskutieren, inwieweit Unvereinbares in Einklang gebracht werden kann und wir uns auch darauf vereinen können, uneinig zu sein, ohne unser Ziel vor Augen zu verlieren.

Programm (PDF)

  • Ute Gerhard: Gleichheit und Differenz. Eine transhistorische Konfliktlinie im feministischen Widerstreit
  • Friederike Beier: Materialistischer Queer-Feminismus. Zur Aktualität und Produktivität des Konflikts zwischen Identität und Klasse
  • Barbara Grubner: Warum die Verteidigung des Unverfügbaren ein feministisches Anliegen ist

Ute Gerhard: Gleichheit und Differenz. Eine transhistorische Konfliktlinie im feministischen Widerstreit
Gestützt auf meine Arbeiten zu ‚Verhältnissen und Verhinderungen‘ von Frauen im 19. Jhd. bis zu den theoretischen und politischen Überlegungen zu ‚Care‘, dem feministischen Konzept fürsorglicher Praxis, das sowohl die Arbeits- und Lebensverhältnisse Continue reading

Lecture: Niharika Pandit: Rethinking militarisation as co-constituting coloniality under military occupation, 17.01.2024, virtual space

IPSA Research Committee on Women and Politics in the Global South WEBINAR (Web)

Time: 17.01.2024, 12.00 hours (UTC)
Venue: virtual space
Register: (Web)

Niharika Pandit calls in this presentation for a rethinking of militarisation as constitutive of coloniality. Challenging liberal/Global North/Eurodominant militarisation thinking, including critical work that characterises militarisation as ‚banal‘ and ’subtle‘, she shows how militarisation and its interlocking with coloniality and occupation are ongoing processes that deploy colonial technologies of control, violence and coercion and are regulated through intersecting hierarchies of gender and racialisation.

Niharika Pandit is a feminist theorist, educator and writer based in London, UK. She is currently teaching at the School of Politics and International Relations, Queen Mary Univ. of London, UK (Web)

Note: If you wish to present in the IPSA Research Committee’s series, you can read more here.

Source: H-Net Commons

Ausstellung: Archival Sites of Speculation: Storying the Silence, 11.01.-11.02.2024, Wien

Austrian Association of Women Artists (VBKÖ) (Web)

Time: 11.01.-11.02.2024
Venue: VBKÖ, Maysederg. 2, 1010 Wien

The exhibition seeks to contribute to critical discussions on the archive as a space of artistic research and the experimental methods deployed in examining the convergent and divergent histories. It creates an experimental space within which methodologies of proximity and engagement with archives can be tested and divulged. The participating artists seek to negotiate the constitutive limits of the archive.
The artworks make visible what is absent from documentation and refer to the gaps in the transmission of memory, testimony or kept historical material. With these methods, historical and archival research is combined with a critical fabulation to make productive sense of gaps and silences within an archive. Participants of the seminar Working the Archive especially contribute specific positionalities to the exhibition in relation to working with the archive of the Austrian Association of Women Artists (VBKÖ) (Web) and other archives.

  • Artists: Katharina Birkmann, Maja Bojanić, nathan c’ha, Mark Chehodaiev, Alessandra Ferrini, Onyeka Igwe, Belinda Kazeem-Kamiński, Ivana Lazić, Arina Nekliudova, Carmiña Tarilonte Rodríguez, Elske Rosenfeld & Olia Sosnovskaya, SKGAL – Nina Höchtl and Julia Wieger, Tsai-Ju Wu, and Lorenz Zenleser
  • Curators: Georgia Holz and Stephanie Misa as part of the INTRA project „Anonymity and Absence – Archival Sites of Speculation“ (Web) at the Univ. of Applied Arts Vienna.

Program

Exhibition Opening
January 11, 6 pm
Lecture performance, 7 pm: Gadaffi in Rome: The Expanded Script by Alessandra Ferrini

Exhibition
January 12-February 11 | Opening Times: Thursday-Saturday, 2-6 pm Continue reading