Tagung: In between violence, sexualization and intimacy. Genderperspektiven auf Nationalsozialismus und Holocaust, 21.-22.03.2024, Münster

Geschichtsort  Villa ten Hompel Münster; Univ. of Colorado, Boulder; LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte Münster (Web)

Zeit: 21.-22.03.2024
Ort: Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster
Anmeldung bis: 31.01.2024

Die Kategorie Gender/Geschlecht ist in mehrfacher Hinsicht essenziell für ein multikausales Verständnis: Zum einen in Hinblick auf die NS-Rassenideologie, die in Massenverbrechen und Genoziden kulminierte. Zum anderen hinsichtlich der alltäglichen Lebensverhältnisse während des NS sowohl im Deutschen Reich als auch im besetzten Europa, sowie der Handlungsräume von Menschen verschiedenen Geschlechts in sehr unterschiedlichen politischen, gesellschaftlichen und sozialen Settings. In Bezug auf Erinnerungsnarrative, die oftmals stark über stereotype Rollenbilder strukturiert und konstruiert waren und noch immer sind, gewinnt die Genderperspektive über 1945 hinaus weiter an Bedeutung. Weiterlesen … (Web)

Programm

  • Keynote: Elizabeth Harvey (Nottingham): Geschlechterhistorische Zugänge zum Thema sexualisierter Erniedrigung und Gewalt während des Holocaust: Fragen, Kategorien, Quellen
  • Panel 1: Weiblichkeits- und Männlichkeitskonstruktionen im Holocaust – mit Marta Havryshko, Florian Zabransky und Isabel Heinemann
  • Panel 2: Sexualisierte Ausbeutung als NS-Herrschaftspraxis – mit Sarah Frenking, Robert Sommer und Naomi Roth
  • Gesprächsabend: Thomas Pegelow-Kaplan (Colorado) mit Elissa Mailänder (Paris) zu ihrem Buch „Amour, mariage, sexualité. Une histoire intime du nazisme (1930-1950)“ (Paris 2021)
  • Panel 3: Kommunale Ausgrenzungspraktiken und die ‚verleugneten Verfolgten‘ – mit Verena Meier, Timo Nahler und Karolin Baumann
  • Panel 4: Gendertradierungen – familiär, transgenerational, transnational – mit Iris Wachsmuth, Julia Noah Munier und Annina Hofferberth
  • Tagungskommentar und Abschluss – mit Julia Paulus

Quelle: HSozuKult