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Tagung: Konsum von Alltagsgütern in sozialen Räumen in der Vormoderne, 07.-09.07.2022, Wien und virtueller Raum

6. Jahrestagung des Arbeitskreises „Materielle Kultur und Konsum in der Vormoderne (Web)

Zeit: 07.-09.07.2022
Ort: Campus der Universität Wien, Alte Kapelle, 1090 Wien und virtueller Raum

Zugangsdaten zum virtuellen Raum

Link: https://univienna.zoom.us/j/63048790786?pwd=enBKYlFUNmlkZ0p2bjRkaldHRFJuZz09

Meeting ID: 630 4879 0786 | Passcode: 843430

Programm als PDF

Ziel der Tagung ist es, Forscher*innen aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen, deren Forschungsinteressen sich mit Konsum in Europa zwischen dem späten Mittelalter und dem Beginn des 19. Jhds. anhand eines breiten Spektrums von Fallstudien befassen.

Der Konsum wird verstanden als grundlegender Aspekt vieler sozialer Praktiken im Alltag und in verschiedenen sozialen Räumen. Daher wird sich die Diskussion im Rahmen der Konferenz nicht auf einzelne, seltene, exotische oder wertvolle Objekte konzentrieren, sondern auf die Beschaffung, den Kauf, die Verwendung und den Gebrauch von gewöhnlichen und alltäglichen Gegenständen. Außerdem wird die Aneignung und Integration von “neuen” Waren durch das Konsumverhalten von Bevölkerungsgruppen Teil der Diskussion sein.

Darüber hinaus wird es auf unterschiedliche social spaces, also verschiedene soziale und wirtschaftliche Gruppen, Milieus, Haushalte, Minderheiten, städtische und ländliche Gemeinschaften, eingegangen. Das Thema wird auch beträchtlich interdisziplinär mit Vortragenden im Bereich der Geschichte, Kunstgeschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und den Kulturwissenschaften behandelt.

Organisator:innen: Aris Kafantogias (Web) und Janine Maegraith (Web), Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Univ. Wien, Henning Bovenkerk und Manuel Mozer

Symposium: Geschlecht.Genie.Gewalt, 31.05.2022 und 02.06.2022, Wien

Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) (Link)

Zeit: 31.05.2022, 17.00 Uhr
Ort: Kunsthistorisches Museum Wien, Bassano Saal, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien

Zeit: 02.06.2022, 17.00 Uhr
Ort: CEU Vienna, Auditorium, Quellenstraße 51, 1100 Wien

Anmeldung: bis 26.05.2022

Narrative von Geschlecht in Zeiten von Neokonservatismus, Neoliberalismus und Rechtspopulismus werden ebenso untersucht wie Fragen nach struktureller, psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt sowie nach Ausbeutungs-, Verdrängungs- und Marginalisierungsmechanismen.

Das Symposium fragt nach zeitgenössischen Vorstellungen von Geschlecht in rechtskonservativen Gesellschaften, inwiefern diese Narrative Gewalt beinhalten oder befördern und welche Auswirkungen sie auf die Position von Frauen in Kunst und Wissenschaft haben.

  • Mit: Jean Beers, Anne Bennent, Rosemarie Brucher, Uta Degner, Karoline Exner, Silke Felber, Olga Flor, Jan Giffhorn, Bérénice Hebenstreit, Andrea Heinz, Lisz Hirn, Pia Janke, Janina Klassen, Maria Kronfeldner, Monika Meister, Gabriele Michalitsch, Sara Ostertag, Magdalena Ölzant, Artur Pelka, Andrea Petö, Franz Pichorner, Carsten Schneider, Jolantha Seyfried, Mel Stein, Natascha Strobl, Lea Susemichel, Christina Tschernitz, Inga Winkler, Verena Zech
  • Detailiertes Programm (Link)

Der Eintritt ist frei. Begrenzte Platzzahl, verbindliche Anmeldung bis 26.05.2022 unter jelinek.germanistik@univie.ac.at erforderlich. Die Veranstaltung am 2. Juni 2022 ist auch als Stream (mit Übersetzung ins Englische) zu sehen (Link).

Symposium: Geschlecht, Sexualität und kulturelles Gedächtnis, 06.-08.06.2022, Essen

Simon Dickel, Folkwang Universität der Künste (Web)

Zeit: 06.-08.06.2022
Ort: Folkwang Universität der Künste, Essen

Das internationale und interdisziplinäre Symposium fragt, wie historisch bedingte und veränderbare Kategorisierungen von Geschlecht, Sexualität und Begehren mit Praxen des Sammelns, Archivierens und Zeigens einerseits, und andererseits mit den Politiken queerer Bewegungen und den Ausdrucksformen queerer Kunst zusammenhängen. Im Zentrum stehen künstlerische, theoretische und kuratorische Perspektiven auf den Zusammenhang von Geschlecht, Sexualität und kulturellem Gedächtnis.

Programm

Mittwoch, 08.06.2022

  • 17:45 Uhr: Eröffnungsfilm: „Yours in Sisterhood“ (2018) mit anschließendem Q&A mit der Regisseurin Irene Lusztig.

Donnerstag, 09.06.2022

  • 10:00 Uhr: Dagmar Brunow (Linné-Universität Växjö, Schweden): Gegen das Vergessen: Archivierung und Zugangsgestaltung als Intervention in das queere audiovisuelle Gedächtnis
  • 11:30 Uhr: Jasco Viefhues (Berlin): Apocalypse Yesterday
  • 14:00 Uhr: Hannes Hacke (HU zu Berlin): Erinnerung, Anerkennung, Sichtbarkeit: Schwullesbische Geschichte im Ausstellungsraum
  • 15:15 Uhr: Katharina Voss (TINT Filmkollektiv Berlin) und Janin Afken (Humboldt-Universität zu Berlin): Subjekträume: Film und Diskussion
  • 19:00 Uhr: Giegold & Weiß (Berlin): Genitals on Trial: Performative Installation

Freitag, 10.06.2022

  • 10:00 Uhr: Giegold & Weiß (Berlin): Künstler*innengespräch
  • 11:15 Uhr: Heike Bauer (Birkbeck College London): The Hirschfeld Archives
  • 13:15 Uhr: Katharina Müller (Österreichisches Filmmuseum Wien): Geheime Öffentlichkeiten: Zum Kuratieren audiovisueller Spuren der LGBTQ+ Selbstdokumentation
  • 14:15 Uhr: Eva Busch und Julia Nitschke (Atelier Automatique Bochum): Emanzenexpress: Gemeinsam sind wir gemeiner

Quelle: https://www.hsozkult.de/event/id/event-118147

Veranstaltungsreihe: Queer-historische Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus, 15.06.2022, Wien

Geh Denken! Veranstaltungsreihe des Vereins GEDENKDIENST im Sommersemester 2022 (Web)

Im Resselpark am Wiener Karlsplatz wird das erste Wiener Denkmal für aus heutiger Perspektive queere Menschen entstehen, die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung waren. Damit wird eine historisch-politische Leerstelle in Wien geschlossen. Lange dauerte es, bis sich eine Öffentlichkeit fand, die zum Gedenken an queere Menschen bereit ist.
Diese Leerstelle kennzeichnet den Diskurs über den NS weit über den Resselpark hinaus: In Gedenkstätten, Museen, Schulbüchern, Archiven und in der Wissenschaft wird die Geschichte queerer Menschen selten explizit berücksichtigt. Im Zuge des Projektes Überque(e)rung eines Kontinents steuert die Reihe Geh Denken! bewusst gegen den heteronormativen Charakter vieler Narrative zum Nationalsozialismus und legt einen Schwerpunkt auf Queer History.

Programm (als PDF)

Martin Lücke: Gender und inklusive Geschichtsdidaktik

  • Mi., 15.06.2022, 19:00 Uhr; Ort: Republikanischer Club, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien
  • Martin Lücke ist Universitätsprofessor für Didaktik der Geschichte an der Freien Universität Berlin und wissenschaftlicher Leiter des dortigen Margherita-von-Brentano-Zentrums für Geschlechterforschung (Web).

Bisherige Veranstaltungen

Anton Schulte: Sexuelle und geschlechtliche Differenzen im Spiegel der Akten der Universitäts-Nervenklinik Halle (Saale), ca. 1919–1945

  • Di., 15.03.2022, 19:00 Uhr; Ort: DEPOT, Breite Gasse 3, 1070 Wien
  • Anton Schulte ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle (Saale).

Kim Dresel und Katharina Menschick: Vom Suchen und Finden – Queer History in den Arolsen Archives Continue reading

Buchpräsentation: Andrea Petö: Das Unsagbare erzählen. Sexuelle Gewalt in Ungarn im Zweiten Weltkrieg, 03.06.2022, Wien

Arbeitskreis Kulturanalyse | aka (Web)

Zeit: 03.06.2022, 17.00 Uhr
Ort: Fachbereichsbibliothek Germanistik, Universitätsring 1, 1010 Wien

Andrea Petö stellt sich mit ihrer Pionierinnenstudie der Herausforderung, die Geschichte der Massenvergewaltigungen von Frauen im Zweiten Weltkrieg durch deutsche, sowjetische und ungarische Soldaten in Ungarn zu erzählen. Eine solche Studie steht vor vielen Problemen, theoretischer und methodischer Natur: Sie muss einen Weg finden, mit der jahrzehntelangen Tabuisierung – deren Ursachen in der privaten wie politischen Sphäre lagen – umzugehen. Aus einer feministischen Perspektive stellt Petö folgende Fragen: Welche Ereignisse und Narrative haben die kollektive Erinnerung an Kriegsvergewaltigungen geformt? Was trug zur Spirale aus Schweigen und Unsagbarkeit bei? Und schließlich: Wie kam es dazu, dass die Geschichte der Kriegsvergewaltigungen zu einer viel genutzten Waffe auf dem Schlachtfeld der zeitgenössischen Erinnerungspolitik wurde?

  • Moderation: Clemens Ruthner

Andrea Petö: Das Unsagbare erzählen. Sexuelle Gewalt in Ungarn im Zweiten Weltkrieg. Übersetzt von Krisztina Kovacs. Göttingen: Wallstein Verlag 2021 (Web)

Andrea Petö ist Professorin für Gender Studies an der Central European University (CEU) in Wien. Ihre Forschungsgebiete sind Gender History und Gesellschaftsgeschichte im 20. Jhd. 2005 wurde sie mit dem Ehrenverdienstkreuz der Republik Ungarn ausgezeichnet, 2018 erhielt sie den Madame de Staël-Preis für kulturelle Werte aller europäischen Akademien (ALLEA). Sie ist Doctor Honoris Causa der Universität Södertörn. Ihre Texte sind in 23 Sprachen übersetzt. Veröffentlichungen u. a.: Women in Hungarian Politics 1945–1951 (2001); Geschlecht, Politik und Stalinismus in Ungarn. Eine Biographie von Júlia Rajk (2007); The Women of the Arrow Cross Party. Invisible Hungarian Perpetrators in the Second World War (2020); Forgotten Massacre: Budapest 1944 (2021) (Web)

Clemens Ruthner lehrt German and Central European Studies und ist der designierte Direktor des Zentrums für Europa-Studien am Trinity College Dublin (Web)

Krisztina Kovacs lebt und arbeitet als Übersetzerin und Dolmetscherin in Budapest. Sie hat zahlreiche Bücher aus den Fachbereichen Geschichte, Kulturwissenschaften und Kunst für Verlage, Kulturinstitutionen und Museen übersetzt.

Quelle: fernetzt@lists.univie.ac.at

Vortrag: Julia Anna Schranz: Die postjugoslawischen Kriege anderswo. Migrantische Alltagspraktiken in Wien in den 1990er Jahren, 01.06.2022, virtueller Raum

Institut für Geschichte des ländlichen Raumes (IGLR): Rural History Forum 81 (Web)

Zeit: 01.06.2022, 14.00-15.30 Uhr
Ort: virtueller Raum, via St. Pölten

Jugoslawische ArbeitsmigrantInnen, die ab 1966 nach Österreich angeworben wurden, bedienten sich verschiedenster transregionaler Praktiken. Sie blieben in Kontakt mit ihren Herkunftsorten und schufen neue Verbindungen zwischen der SFRJ und Österreich, indem sie etwa in jugoslawische Unternehmen und Immobilien investierten, regelmäßig mit Familienmitgliedern und FreundInnen kommunizierten und diese besuchten, weitere Arbeitskräfte für ihre ArbeitgeberInnen rekrutierten und jugoslawische Klubs und Vereine, sowie Geschäfte und Restaurants in Österreich gründeten.

Der Zerfall Jugoslawiens in den 1990er Jahren – der mit Massengewalt, Vertreibung, Flucht und Enteignung einherging – wirkte sich auch auf (post-)jugoslawische MigrantInnen und ihre Gemeinschaften in Österreich aus. Diesen Auswirkungen der Kriege auf transregionale, migrantische Alltagspraktiken in Wien geht Julia Anna Schranz in ihrem Dissertationsprojekt unter anderen auf Basis lebensgeschichtlicher Interviews nach. In Form eines Werkstattberichtes soll die Frage thematisiert werden, wie sich diese (sich verändernden) Praktiken anhand lebensgeschichtlicher Interviews rekonstruieren lassen und welche Herausforderungen dabei auftreten.

Julia Anna Schranz ist Historikerin und Universitätsassistentin (prae-doc) am Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien der Universität Wien. Als Fellow der Doctoral School of Historical and Cultural Studies engagiert sie sich im Forschungsschwerpunkt Wirtschaftliche und gesellschaftliche Räume (Web).

Die Veranstaltung findet online via Zoom statt. Anmeldung per E-Mail an brigitte.semanek@ruralhistory.at

Quelle: Facebook

Conference: Why (Queer) History Matters: The Politics of History, 29.-30.08.2022, Bergen, Norway

University of Bergen, Tone Hellesund (Web)

Time: 29.-30.08.2022
Venue: University of Bergen, Norway

Neglect and erasure of queer history has been the norm in all national histories until quite recently. In this conference we address how this highly problematic practice of history can also enable the eradication of LGBT+ rights in contemporary societies. For, in some places LGBT communities are seen as a national threat while in others, homo-tolerance is instrumentalized to build national self-identity. In both cases, interest in and knowledge of queer history is usually absent.

This conference therefore asks: How are national histories cleansed of unwanted elements? What role does ignorance and censorship play? Can the lack of knowledge of queer history be fundamental to contemporary oppression of queers? If so, what can be done to preserve and disseminate queer histories?

The conference offers reflections and examples on how and why queer history matters in different contexts. Norway officially opened its national queer archive in Bergen in 2015, and queer history is slowly starting to appear as a legitimate academic field in line with other academic fields of research also in Norway.

Programme

29.08.2022

  • 10.00: Guided tour in the queer history exhibition at the University Museum
  • 11.10: Tone Hellesund (Cultural Studies, Univ. of Bergen): Norway & the queer history context – the Norwegian Queer archive
  • 12:45: Dan Healey (Russian History, Univ. of Oxford): The roots of Russian homophobia, and why historical research matters
  • 13:30: Evren Savci (Women’s, Gender, and Sexuality Studies, Yale Univ.): Queer history and neoliberal Islam. Read more … (Web)

Workshop: Biographien als Sonden der Transformation? ‚Agency‘ der NS-Täter:innen nach 1945 in der Bundesrepublik, der DDR und Österreich, 02.-03.06.2022, Wien

Oliver Gaida und Stefan Jehne (HU zu Berlin), Kathrin Janzen (Univ. Wien) und Yves Müller (Univ. Hamburg)

Zeit: 02.-03.06.2022
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Anmeldung bis: 18.05.2022

Das Jahr 1945 ist mit einer Reihe von gesellschaftlichen Transformationsprozessen verbunden, welche die Nachkriegszeit in der Bundesrepublik, der DDR und Österreich prägten. Auch die nationalsozialistischen Täter:innen standen in Beziehung zu diesen Prozessen. Das weitere Wirken der Täter:innen nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches“ hingegen findet lediglich als Nachgeschichte des NS, in der „Vergangenheitspolitik“ Erwähnung und wird eher selten als Vorgeschichte der postnationalsozialistischen Gesellschaften interpretiert.

Im Workshop soll das Konzept der ‚agency‘ im Hinblick auf die Biografien der NS-Täter:innen vorgestellt und diskutiert werden. Wie wurde individuell mit der eigenen Tatbeteiligung umgegangen? Wie reagieren Akteur:innen auf Systemzusammenbrüche und -wechsel? Wie findet die Einbindung von Akteur:innen in das neue System statt? Wie ist die Bedeutung der gesellschaftlichen Struktur für die Handlungsentscheidungen der Akteur:innen einzuschätzen? Wer behielt seine legale Existenz bei und wer ging in die Illegalität? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Workshop mit dem Ziel die gewonnen Erkenntnisse aus den Einzelbiografien der Täter:innen zu synthetisiert, zu diskutieren und zur Konjunktur von Forschung zu den Transformationsprozessen um 1945 beizutragen.

Programm

Donnerstag, 02.06.2022

  • 13.00 Uhr: Begrüßung: Betrand Perz (Wien) und Projektteam

13.30 Uhr:  PANEL I

  • Robert Obermair (Salzburg): „Für gute Absichten und Handlungen zum Kriegsverbrecher und Hochverräter erklärt“? Überlegungen zur Handlungsmacht nationalsozialistischer Täter:innen am Beispiel Oswald Menghins
  • Stefan Seefelder (Berlin): Koloniale Kontinuitäten. Die NS- und Nachkriegskarriere des letzten Gouverneurs von Togo, Adolf Friedrich zu Mecklenburg (1873-1969)
  • Kathrin Janzen (Wien): Dietrich Allers vor und nach 1945. Persönliche Netzwerke und die NSG-Verfahren
  • Weiterlesen und Quelle … (Web)

Vortragsreihe: Geschlecht – Macht – Geschichte. Perspektiven aus dem östlichen Europa, 05-07.2022, Leipzig und virtueller Raum

Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) (Web)

Zeit: mittwochs, 17.00 Uhr
Ort: Leipzig und virtueller Raum

Die Reihe gibt Einblicke in Themen, Errungenschaften und Potenziale der Geschlechterforschung im östlichen Europa. Alle Vorträge finden als hybride Veranstaltung statt.

Weitere Vorträge (PDF)

  • 18.05.2022: Maren Röger (GWZO Leipzig): Macht und Geschlecht: Eine überfällige Geschichte der deutschen Besatzung Polens 1939–1945
  • 01.06.2022: Roberto Kulpa (Edinburgh Napier Univ.): Thinking about the geo-politics of knowledge production: Non-anglophone epistemologies in/of Queer Studies
  • 15.06.2022, 19.00 Uhr: Podiumsdiskussion: Eine rasante Geschlechtergeschichte. Vom Staatsfeminismus zum Antigenderismus – mit Anna Artwinska (Univ. Leipzig), Peter Hallama (Univ. Bern), Teresa Kulawik (Södertörn Univ., Stockholm) und Martina Rellin (freie Journalistin und Autorin) – Moderation: Beáta Hock (GWZO Leipzig)
  • 29.06.2022: Susan Zimmermann (Central European Univ., Vienna): Aktivismus im Staat? Gewerkschaftsfunktionärinnen und die Politik der Frauenarbeit im staatssozialistischen Ungarn
  • 13.07.2022: Gasan Gusejnov (Briva Univ., Lettland): Feminitiva in Massenmedien und im Fachdiskurs des heutigen Russlands

Bisherige Vorträge

  • 13.04.2022: Dietlind Hüchtker (Univ. Wien): Geschlechtergeschichte/Gender Studies: Wissenschaft, Politik und die Notwendigkeit des Vergessens
  • 27.04.2022: Rasa Navickaite (Univ. of Vienna): In Search of Old Europe: Radical Feminism, Lithuanian Nationalism, and Marija Gimbutas‘ Archaeological Work
  • 04.05.2022: Susanne Jaeger (GWZO Leipzig): Frauen als Akteurinnen im Dreißigjährigen Krieg. Die Bildnispolitik der ‚Winterkönigin‘ Elisabeth Stuart

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Festakt zur Eröffnung des Gerda Lerner Saales im Hauptgebäude der Universität Wien, 07.06.2022, Wien

Universität Wien; Johanna Gehmacher, Gabriella Hauch und Katharina Prager (Web)

Zeit: 07.06.2022, 18.00 Uhr
Ort: Hauptgebäude der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien, Stiege 2, 1. Stock, Hörsaal 41

Im Hauptgebäude der Universität Wien wird der bisher als „Hörsaal 41“ bezeichnete große Hörsaal mit Platz für 140 Personen in „Gerda-Lerner-Saal“ umbenannt. Die Eröffnung des „Gerda-Lerner-Saals“ findet in feierlichem Rahmen statt:

Programm

  • Grußworte: Heinz W. Engl (Rektor der Univ. Wien) und Sebastian Schütze (Dekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät – und designierter Rektor der Univ. Wien)
  • Festvortrag: Gisela Bock (em. Prof.in, Freie Univ. Berlin): Gerda Lerner als Historikerin und Aktivistin der Women’s History: transatlantische Aspekte
  • Videoausschnitt: Thaviola Glymph (Schülerin von Gerda Lerner, Duke Univ.) im Gespräch mit Levke Harders (Univ. Innsbruck)
  • durch den Abend führen Johanna Gehmacher, Gabriella Hauch und Katharina Prager
  • Ausklang: Brot und Wein im Arkadenhof der Universität Wien

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Gerda Lerner war als Gerda Kronstein in Wien aufgewachsen. 1939 flüchtete sie vor dem NS in die USA, wo sie später u. a. zu einer der Begründerinnen der feministischen Geschichtswissenschaften wurde.

Zu ihrer Biografie u. a.: Katharina Prager: Kennen Sie Gerda Lerner? Falls nicht, lernen Sie sie unbedingt kennen, in: Falter, 06.05.2020 (Link zur Online-Ausgabe des Beitrags)