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Tagung: Imaginationen weiblicher Macht. Objekte, Narrative, Diskurse, 13.-15.03.2025, München

Ludwig-Maximilians-Univ. München; Julia Kloss-Weber, Nerina Santorius und Johanna Schumm (Web)

Zeit: 13.-15.03.2025
Ort: Ludwig-Maximilians-Univ. München

Die interdisziplinäre Tagung nimmt Imaginationen und Konstruktionen weiblicher Macht in unterschiedlichen Medien und Epochen in den Blick. Über welche Diskurse, welche Erzählungen, welche Objekte wird weibliche Macht im kulturellen Imaginären entworfen? Welche Bildstrategien, Anekdoten, Genres und Plots werden für die Repräsentation, historische Überlieferung, aber auch Etablierung von historischen genauso wie von fiktiven Machtträgerinnen eingesetzt? Welche Vorstellungen und Diskurse von Macht werden damit geprägt oder auch neu besetzt? Und schließlich: Wie ist es um die aktuellen politischen Konstellationen bestellt? Das Spektrum machtvoller Frauenfiguren reicht dabei von der christlichen Maria über Shakespeares Desdemona, über mythologische Göttinnen und Jägerinnen, Elisabeth I. von England, Mätressen und Magierinnen sowie Calderóns Semiramis bis hin zu jüngeren Machthaberinnen und der Queen of Pop, Madonna. Beiträge aus der Kunstgeschichte und der Literaturwissenschaft stehen im Dialog mit der Designgeschichte, der Medien- und Politikwissenschaft sowie feministischen Perspektiven in der Philosophie.

Programm (PDF)

Do., 13.03.2025
Himmlische Herrschaft: 14.30-17.45 Uhr
– Julia Kloss-Weber, Nerina Santorius & Johanna Schumm: Begrüßung und Einführung
– Gerhard Poppenberg (Berlin): Maria voll der Gnade. Geschichte und Gehalt eines Denkbilds
– Lisa Thumm (Hamburg): Eine Königin in Ketten? Die Darstellung Marias als Gottesmutter in der spätmittelalterlichen Kunst
– Barbara Vinken (München): Verdis Desdemona – Der Kampf um die Macht der Frau Continue reading

Vortrag: Maria Mesner: Wessen Körper, wessen Leben, wessen Recht? 50 Jahre Fristenlösung, 05.03.2025, Wien – und virtueller Raum

Wiener Vorlesung im Rahmen der Wiener Frauenwoche (Web)

Zeit: 05.03.2025, 19.00 Uhr
Ort: Wiener Rathaus, Festsaal, Lichtenfelsg. 2, Feststiege I, 1010 Wien – und Livestream (Web)
Anmeldung für die Teilnahme vor Ort (Web)

Programm
– Vortrag: Maria Mesner
– Anschließendes Gespräch: Maria Mesner und Mirijam Hall
– Moderation: Marlene Nowotny, Wissenschaftsjournalistin und Redakteurin bei Ö1

Der Vortrag beschäftigt sich mit der Geschichte des Abtreibungsverbots und seinen Konsequenzen auf das Leben von Frauen. Er beleuchtet die harten politischen Auseinandersetzungen um das Recht auf den weiblichen Körper und seine Gebärfähigkeit, die in Österreich schließlich dazu führten, dass der Schwangerschaftsabbruch am 1. Jänner 1975 straffrei wurde. Abschließend geht Maria Mesner der Frage nach, warum das jahrhundertealte Verbot auch 50 Jahre später grundsätzlich noch immer in Kraft ist.

Die Zeithistorikerin Maria Mesner forschte und lehrte an der New School for Social Research und der New York Univ., der Karls-Universität Prag sowie den Universitäten Linz und Salzburg. Derzeit ist sie als Universitätsdozentin für Zeitgeschichte an der Univ. Wien tätig und leitet das Kreisky-Archiv und das Johanna Dohnal Archiv.
Hier wurde zuletzt die Website „50 Jahre Fristenregelung. Oder: Als Abreibung ein Verbrechen war“ erarbeitet (Web).

Mirijam Hall ist Gynäkologin in Wien. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit im Spital engagiert sie sich seit 20 Jahren zivilgesellschaftlich und politisch. Sie ist Vorsitzende der Aidshilfe Wien, Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung und Bezirksrätin am Neubau. Außerdem setzt sie sich im Rahmen der von ihr mitbegründeten Initiative #ausPrinzip für die Streichung des Schwangerschaftsabbruchs aus dem Strafgesetzbuch und die Stärkung von reproduktiven Rechten in Österreich ein. Continue reading

2. Treffen des „F*GG LAB“: Geschlecht historisieren. Frauen*- und Geschlechtergeschichte vernetzen – Cäcilia Wosnitzka: Diasporische (Handlungs-)Räume polnischer Emigrantinnen in der westdeutschen Demokratiegeschichte (1966-1993), 27.03.2025, Wien

Neues Veranstaltungsformat des Forschungsschwerpunktes Frauen*- und Geschlechtergeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Univ. Wien (Web)

Zeit: Do., 27.03.2025, 18.30 Uhr
Ort: Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien, Koling. 14-16, 1090 Wien, Seminarraum 12, 1. Stock
Anschließend: Café Stein, Währinger Str. 6-8, 1090 Wien

Cäcilia Wosnitzka: Work in Progress Bericht und Diskussion des Dissertationsprojektes (Web)
Das Dissertationsprojekt folgt Exil- und Emigrationsbiografien von Aktivistinnen und Intellektuellen aus der Volksrepublik Polen, die ab den späten 1960er Jahren und 1980er Jahren in Westdeutschland lebten. Zwar divergieren die Migrationserfahrungen und -umstände der Akteurinnen deutlich, jedoch verbindet sie die Tatsache, dass sie in der BRD aktivistisch aktiv waren und sich gesellschaftspolitisch engagierten. Der transnationale Aktivismus und die zivilgesellschaftliche Vernetzung der Akteurinnen dienen im Projekt als mikrohistorischer Ansatzpunkt für demokratiegeschichtliche Überlegungen in Bezug auf die (west-)deutsche Migrationsgesellschaft. Der Work in Progress Bericht stellt einige dieser inhaltlichen und methodischen Überlegungen vor, die anhand von Quellenbeispielen gemeinsam diskutiert werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den ambivalenten Entwicklungen der 1980er Jahre, für die in Westdeutschland einerseits eine intellektuelle Öffnung gegenüber ostmitteleuropäischen Einflüssen feststellbar ist und andererseits migrationspolitisch eine zunehmende Schließung in Bezug auf Emigrant*innen aus dem Ostblock (insbesondere Polen).

Cäcilia Wosnitzka ist Praedoc am Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien.

Eingeladen zum „F*GG LAB“ sind alle, die Interesse an einer Historisierung von Geschlecht haben und das fachlich diskutieren wollen: Studierende, Kolleg*innen aller universitären Karrierestufen, Projektmitarbeiter*innen und freie Forscher*innen. Die Initiative wurde gestartet von Natascha Bobrowsky und Paula Lange – als Organisatorinnen des F*GG LAB – sowie Johanna Gehmacher und Dietlind Hüchtker – als Sprecherinnen FSP und Doc-School Cluster F*GG.
Im F*GG LAB sollen historische Forschung zu Frauen*, Geschlechterverhältnissen und Continue reading

Workshop: Farmers’ Knowledge and Farming Practices, 04.03.2025, St. Pölten

Institut für Geschichte des ländlichen Raumes (IGLR): Jessica Richter & Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen: Georg Wiesinger (Web)

Time: 04.03.2025, 13:00-18:00
Venue: NÖ Landesbibliothek, St. Pölten
Registration by: 28.02.2025

„His weather forecasts were uniquely good. […] He knew every cloud formation, the behaviour of the morning and evening breeze. Many things he could sniff out from the air and the direction of the wind, or [he could hear them] in the sound of the wind whistling.“ (Farmer’s son Leopold Kandler (*1913) about his uncle Hias, in: Die Bichlbauernleute. Eine Familiengeschichte. Gresten [no year].)
Since the end of the 19th century, ideas of a “typical” rural way of life became a political issue. They provided a counter-model to the so-called “rural exodus”, to urban lifestyles and new state interventions into local affairs. Rural life and farming per se stood for health, harmony, a sense of connectedness with the land, living beings, soil, nature and “homeland”. Such imaginations were widespread and accepted. From the early 20th century also authoritarian and/or fascist forces referred to them to justify their ideologies. For other contemporaries, agriculture appeared to be the opposite of social progress: Necessary but traditional, removed from technical achievements, science, modern accounting and work organisation due to its special characteristics. Elements of these ideas can still be found today, whether farmers are ascribed a “common” or “healthy farmer’s sense” or are accused of boycotting measures for climate and environmental protection.
Such framing can prevent a realistic view of farming, which is at the centre of this workshop. As it is characterised by natural conditions, weather, soil, climate, animals and plants etc., farming requires specific knowledge and practices, which some scientists even describe as “care” (Krzywoszynska): Farmers are required to adapt flexibly to constantly changing circumstances, to develop a sense of necessities on the farm. What characterises farming practices and farmers’ knowledge in comparison to other producers and industries? How do farming practices differ? How do farmers acquire their knowledge and how do they pass it on?

Programme (PDF)
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Keynote: Claudia Ulbrich: Textgeschichte(n). Die Memoiren der Gräfin von Schwerin, 20.02.2025, Wien und virtueller Raum

Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Habsburg- and Balkanstudien – in Koop. mit dem Institut für Geschichte der Univ. Wien (PDF)

Zeit: 20.02.2025, 18.00 Uhr
Ort: PSK-Gebäude, Georg Coch-Pl. 2, Wien – und virtueller Raum
Anmeldung (Web)

Luise Charlotte von Schwerin (1684-1732) trat 1719 in Wien heimlich vom reformierten zum katholischen Glauben über. Vermutlich zwischen 1723 und 1725 schrieb sie ihre Lebensgeschichte auf, die in einer 1731 in Köln angefertigten Abschrift überliefert wurde. Erst vor knapp zwei Jahrzehnten wurde diese Abschrift in einer Bibliothek in Südfrankreich entdeckt und 2012 ediert. Die Geschichte dieses Textes verweist auf Überlieferungs- und Erschließungsprobleme, die auf viele autobiographische Schriften zutreffen. Im Vortrag werden die Erfahrungen mit der Edition dieses Textes in einem größeren Zusammenhang dargestellt und an konkreten Beispielen aufgezeigt, wie Lebenserinnerungen von Frauen durch Kürzungen und Ergänzungen manipuliert wurden.

Claudia Ulbrich ist emeritierte Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit und Geschlechtergeschichte an der Freien Univ. Berlin.

Keynote im Rahmen des Workshops „Religiosität, Selbstzeugnisse von Frauen und höfische Netzwerke im frühneuzeitlichen Europa (ca. 1600-1800)“, 20.-21.02.2025, Wien und virtueller Raum

Programm (Web) | (PDF)

Teilnehmer:innen: Martin Scheutz (Wien), Sebastian Kühn (Berlin), Edwina Hagen (Amsterdam), Nadine Rüdiger (Freiburg), Sabina Pavone (Naples), Selina Galka (Graz) and Joëlle Weis (Trier), Andrea Griesebner (Wien), Astrid Schweighofer (Wien), Christine Schneider (Wien), Laura Rehmann (Vechta), Ines Peper (Wien), Chiara Petrolini (Bologna), Michael Pölzl (Wien), Luisa Richter (Wien), and Laura Seithümmer (Düsseldorf) Continue reading

Beiträge mit Perspektiven auf die Themen Geschlecht bzw. Diversität beim 2. Österreichischen Bibliothekskongress 2025, 25.-28.03.2025, Wien

2. Österreichischer Bibliothekskongress 2025: „Bibliotheken: demokratisch – divers – nachhaltig“

Zeit: 25.-28.03.2025
Ort: Austria Center Wien

Beiträge mit Perspektiven auf die Themen Geschlecht bzw. Diversität aus dem umfangreichen Programm (Web)

Programmänderungen oder Raumänderungen sind möglich – bitte jeweils noch konkret nachschlagen.

Panel „Pitch 1“ 
Zeit: 26.03.2025, 11.00 Uhr | Ort: Raum 0.49/0.50

  • Karin Aleksander & Andrea Gruber: Grenzenlos vernetzt durch Erasmus+: Wissenstransfer europäischer feministischer Bibliotheken und Archive: abstracts#253

Panel VÖB Kommission SE“
Zeit: 26.03.2025, 11:00-12:30 Uhr | Ort: Raum 0.14

  • Guido Bee: Diskriminierungssensible Erschließung mit der GND: abstracts/#198
  • Rainer Steltzer: Ein Pionier der diskriminierungsfreien Erschließung: Sandy Berman vs. LCSH: abstracts/#239

Panels „Genderperspektiven I und II“
Zeit: 26.03.2025, 14.00-15.30 Uhr, 16.00-17.30 Uhr | Ort: Saal F2

  • Sarah Themel, Hanna Birnbaum, Katharina Winkler, Luisa Neubauer & Claudia Sykora-Bitter: Das Gender Netzwerk der Stadt Wien Büchereien: abstracts/#110
  • Monika Bargmann: Lernen über Gender. Kritische Geschlechterperspektiven in der bibliothekarischen Ausbildung Continue reading

Webinar: Aleksandra Jakubczak: Between Entrepreneurship and Reliance on Welfare: Jewish Women Facing the Great War on the Eastern Home Front, 10.02.2025, virtual space

JDC – The Global Archives of the American Jewish Joint Distribution Committee: Insights from the JDC Archives-Series (Web)

Time: Mo, 10.02.2025, 12:00 pm (Eastern) | 06:00 pm (CET)
Venue: virtual space – via New York
Registration (Web)

While the Second World War and the Holocaust overshadow the previous traumatic experiences of Eastern European Jewry, World War I also constituted a life-changing experience for millions of Eastern European Jews. The conflict created a vast number of Jewish refugees, ruined Jewish businesses, and brought mass Jewish emigration to a halt. The unprecedented precarious situation of Eastern European Jewish communities drew the attention of American Jewry which, for the first time, got involved directly in the region to support their fellow Jews in dire need. Drawing on material from the JDC Archives, memoirs, autobiographies, local press, and Jewish communal reports, this talk will explore how Jewish women experienced these challenging years of displacement, violence, and economic ruin. It will discuss the limited options, from peddling and sex work to applying for charity, that were available to Jewish women on the Eastern home front.

Aleksandra Jakubczak is a historian specializing in the social and economic history of Eastern European Jewry in the modern period. Since 2022, she has been working as a chief historian at the POLIN Museum of the History of Polish Jews in Warszawa. She received her Ph.D. in Jewish History at Columbia Univ. in New York in 2023. Her doctoral dissertation, titled „(Sex)Worker, Migrant, Daughter: The Jewish Economics of Sex Work and Mobility, 1870-1939,“ explored how Eastern European Jewish women experienced urbanization, industrialization, and mass migration by examining their involvement in selling and organizing sex. She is currently the Rothschild HaNadiv fellow at the Center for Research on Antisemitism at the Technical Univ. of Berlin, where she is pursuing a new research project about the transformation of Jewish family life in Poland between 1914 and 1945. She is the recipient of the 2024 Sorrell and Lorraine Chesin/JDC Archives Fellowship. Continue reading

Workshop: Religiosität, Selbstzeugnisse von Frauen und höfische Netzwerke im frühneuzeitlichen Europa (ca. 1600-1800), 20.-21.02.2025, Wien und virtueller Raum

Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Habsburg- and Balkanstudien; Selina Galka, Sebastian Kühn, Ines Peper, Michael Pölzl, Chiara Petrolini und Joëlle Weis (Web)

Zeit: 20.-21.02.2025
Ort: PSK-Gebäude, Georg Coch-Pl. 2, Wien – und virtueller Raum
Anmeldung (Web)

Programm (Web) | (PDF)

Keynote: Claudia Ulbrich (Berlin): Textgeschichte(n). Die Memoiren der Gräfin von Schwerin | Veranstaltet in Koop. mit dem Institut für Geschichte der Univ. Wien (PDF)

Teilnehmer:innen: Martin Scheutz (Wien), Sebastian Kühn (Berlin), Edwina Hagen (Amsterdam), Nadine Rüdiger (Freiburg), Sabina Pavone (Naples), Selina Galka (Graz) and Joëlle Weis (Trier), Andrea Griesebner (Wien), Astrid Schweighofer (Wien), Christine Schneider (Wien), Laura Rehmann (Vechta), Ines Peper (Wien), Chiara Petrolini (Bologna), Michael Pölzl (Wien), Luisa Richter (Wien), and Laura Seithümmer (Düsseldorf)

Jedes der im Titel angesprochenen Themen stellt ein breites und gut erforschtes Forschungsgebiet dar. Soziale Netzwerke (sowohl metaphorisch verstanden als auch im engeren Sinn von Netzwerkanalyse) und die soziale Einbett ung des höfischen Alltags ebenso wie religiöser Identitäten bieten in allen drei Forschungsfeldern fruchtbare Perspektiven. In diesem Workshop geht es um die Überschneidung der Themen Religiosität und höfische Netzwerke in frühneuzeitlichen Selbstzeugnissen von Frauen. Dabei geht es etwa um die Frage, wie höfische Frömmigkeit in autobiographsichen Texten von Frauen beschrieben wurde; wie religiöse Praktiken und Identitäten deren höfische Netz werke prägten und wie sie das Schreiben darüber als kommunikative Strategie nutzten; welche religiösen Publikationen das autobiographische Schreiben adeliger Frauen beeinflussten; oder wie sich religiöse Grenzen und deren Durchlässigkeit im Umkreis frühneuzeitlicher Höfe in diesen Texten spiegelten. Continue reading

Lecture: Alexandra Reza: Gender, Work and Decolonization. Looking for Women in Literary Journals at the End of Empire (1946-1964), 17.02.2025, Essen and virtual space

Institute for Advanced Study in the Humanities (KWI) / Kulturwissenschaftliches Institut Essen (Web)

Time: 17.02.2025
Venue: Essen – and virtual space

Literary journals proliferated across colonial Europe, the Caribbean, and Africa in the decades around decolonization. In this lecture, the focus is on two of the most influential publications with the widest international reach: Présence Africaine (published in Paris from 1947) and Mensagem (published in Lisbon from 1946-64) to discuss questions of method, gender, and form.
Neither journal published much work ascribed to women in the 1940s, 1950s and 1960s. Like many nationalist organizations, these literary institutions were patriarchal spaces, underpinned by norms of sociality that marginalized women, and particularly black women. Two questions emerge here. First, what divisions of labour underpinned the journals and shaped their form? Alexandra Reza argues that even when not acknowledged as authors, women were involved in the connective and comparative work both journals undertook, notably as translators. Though invisibilized, translation enabled the internationalist projects of both journals: as Brent Hayes Edwards has suggested elsewhere, ‘translation is one of the ways the “turbine” of the cultures of black internationalism is lubricated.’ Second, what did the few women who were published say? Across those pieces, a multiscalar anticolonial sensibility emerged that wrote gendered experience and domestic space into anticolonial politics, and figured hermetic gender categories as themselves a form of colonial enclosure. The multiscarity of these minor voices moved beyond the journals’ dominant discussions about political independence and black and human emancipation, which were typically undertaken in gender-neutral terms. Parsing these journals requires modes of reading alive to these cracks and fragments, to understand the literary journal as a form of thought comprised of—rather than compromised by—its dissonances, polyphony and contestations.

Speaker: Alexandra Reza, Unvi. of Bristol (Web)
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Lecture: Catherine McNeur: Mischievous Creatures: The Forgotten Sisters Who Transformed Early American Science, 12.02.2025, virtual space

Library of Congress: „Made at the Library“ (Web)

Time: 12.02.2025, 6:00-7:00pm CET
Venue: virtual space – via Washington, DC

Join award-winning historian Catherine McNeur as she discusses her recent book, „Mischievous Creatures“, with Library of Congress Manuscript Division historians Josh Levy and Elizabeth A. Novara. McNeur’s book uncovers the work of entomologist Margaretta Hare Morris (1797-1867) and her sister botanist Elizabeth Carrington Morris (1795-1865), whose discoveries helped fuel the growth and professionalization of science in antebellum America – even as those same developments confined women in science to underpaid and underappreciated roles for generations to follow and helped erase the Morris sisters‘ contributions.

This is a „Made at the Library“-event, a series highlighting works inspired by and emerging from research at the Library of Congress. Featuring authors, artists, and other creators in conversation with Library experts, this series takes a deep dive into the process of working with the Library’s collections.
Please request ADA accommodations at least five business days in advance by contacting (202) 707-6362 or ada@loc.gov. Register for the program here (Web)

Catherine McNeur: Mischievous Creatures: The Forgotten Sisters Who Transformed Early American Science, New York 2023 (Web)

Source: H-Net Notifications