Category Archives: Category_Online Publikationen

Klicktipp: GenderOpen – Ein Repositorium für die Geschlechterforschung (Portal): Forschungsliteratur in PDF-Form online frei zugänglich

GenderOpen – Ein Repositorium für die Geschlechterforschung (Web)

Auf GenderOpen werden wissenschaftliche Texte aus der Geschlechterforschung online gesammelt und können – kostenfrei – heruntergeladen werden.

Der Bestand wird laufend erweitert. Derzeit sind bereits mehr als 1.500 Texte eingestellt, die zwischen 1978 und 2019 publiziert wurden. Das Schlagwort „Geschichte“ ist dabei 1.210-mal vergeben worden (Link).

Autor_innen sind außerdem eingeladen, eigene Texte unter Open-Access-Bedingungen als Erst- oder Zweit-Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen (Link).

GenderOpen ist seit Dezember 2017 online. Finanziert wird es von der DFG. Die Ziele von GenderOpen sind die folgenden:

* Veröffentlichungen aus der Geschlechterforschung als Open Access-Publikationen an einem zentralen Ort zu sammeln, um sie möglichst umfassend abzubilden und dauerhaft und unkompliziert frei zugänglich zu machen.

* Die Geschlechterforschung ist im Gegensatz zu vielen anderen wissenschaftlichen Fächern relativ jung und durchläuft derzeit einen starken gesellschaftlichen Validierungsprozess. GenderOpen will dazu beitragen, die Geschlechterforschung zu stärken, indem die wissenschaftlichen Ergebnisse nach außen präsentiert sowie leichter verbreitet werden.

* Als zentrale Anlaufstelle will GenderOpen Autor_innen unterstützen, die Texte im Bereich der Geschlechterforschung produzieren. Dabei geht es einerseits darum, ihnen eine Plattform zu bieten, auf der ihre Texte auch Jahre nach der Erstveröffentlichung eine hohe Reichweite haben und die langfristige Verfügbarkeit gesichert ist.

Andererseits will GenderOpen Autor_innen über ihre Rechte und Möglichkeiten im Bereich der Zweitveröffentlichung informieren, die ihnen im Rahmen des deutschen Urheber_innenrechts gegeben sind. GenderOpen will die Geschlechterforschung dabei unterstützen, die Vorteile des elektronischen Publizierens unter echten Open-Access-Bedingungen auch zu nutzen.

Klicktipp: Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen. Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe – 1914-1918/19 (Edition als Weblog)

Ausschnitt aus der Postkarte zum ProjektSammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien (Web)

Wie haben Schülerinnen, Rotkreuzhelferinnen, junge Ehepaare, Soldaten oder Kriegsgefangene die Jahre von 1914 bis 1919 erlebt? In ihren Tagebüchern und Briefen lassen sich die Auswirkungen nachvollziehen, die die Ereignisse des Ersten Weltkrieges auf alle Lebensbereiche der Bevölkerung der teilnehmenden Staaten hatte.

Die Sammlung Frauennachlässe hat von Juni 2014 bis Februar 2019 Auszüge aus ihren Beständen im Weblog-Format veröffentlicht. Diese wurden jeweils genau 100 Jahre, nachdem sie verfasst worden sind, hier im Salon 21 gepostet. Vorgestellt werden konnten auf diese Weise 226 Einträge in Tagebüchern und 220 Korrespondenzstücke (Link).

Dem Verlauf des Krieges an den Heimat-/Fronten folgend, entstand so ein Kaleidoskop unterschiedlicher Kriegserfahrungen und -deutungen. Es werden Einblicke in schwankenden Patriotismus und Protest, Hoffnung und Verzweiflung, Hunger, Entbehrung, Gewalt und Trauer sowie in Handlungsstragegien gegeben. Dabei zeigte sich nichtzuletzt die in alle Lebensbereiche dringende Katastrophe der Kriegssituation.

Gestaltung der Einträge

In der Online-Edition sind die Texte als Abschriften verfügbar. Kurze Einleitungstexte erläutern die aktuellen Lebenssituationen der Schreiberinnen und Schreiber. Gegebenenfalls sind in die Texte Kommentare eingefügt, die einzelne Wörter oder Namen erklären. Diese Kommentare sind farblich und in Klammern [blau] gekennzeichnet, ebenso auch mögliche Auslassungen […] bzw. unleserliche Stellen […].

Durch einen kleinen Bild-Ausschnitt, der jeweils die Datumsangabe zeigt, werden die einzelnen Handschriften auch bildlich vorgestellt.

Reihung der Einträge

Im Weblogformat sind die früheren Einträge jeweils Continue reading

Klicktipp: „Zeitsprung. Geschichten aus der Geschichte“: Mehr als 290 Sendungen online (Podcast)

„Geschichten aus der Geschichte“: Richard Hemmer und Daniel Meßner (Web)

„Vergessene Ereignisse, überraschende Anekdoten und Zusammenhänge kurz erklärt. Häufig mit ein ganz bisschen Augenzwinkern – aber immer knallhart und quellennah recherchiert“ lautet die Beschreibung des Podcasts – die bereits zeigt, dass die beiden Macher mit Vergnügen – und auch mit Humor – bei der Sache sind.

Den ersten Beitrag haben Richard Hemmer und Daniel Meßner (Wien und Hamburg) im September 2015 ausgestrahlt. Inzwischen sind rund 290 Episoden zusammengekommen.

Neuer Name

Bis Herbst 2020 war der Titel des Podcasts „Zeitsprung. Geschichten aus der Geschichte“. Wegen eines Urheber:innenrechtsstreits mußte der Titel aufgegeben werden. Jetzt heißt der Podcast nur noch „Geschichten aus der Geschichte“ – sonst hat sich aber nichts geändert. Link zu allen bisher ausgestrahlten Episoden  (Web)

Episoden mit u.a. geschlechterhistorischem Fokus:

[Stand Anfang 2021]

  • GAG287: Eine kurze Geschichte des Ballonfahrens und Fallschirmspringens (Link)
  • GAG286: Die verschwundenen Seefrauen Islands (Link)
  • GAG283: Lola Montez (Link)
  • GAG282: Fredegund, Brunhild und der merowingische Bruderkrieg (Link)
  • GAG271: Caroline Neuber und der Hanswurststreit (Link)
  • GAG269: Monika Ertl und ein Mord im Generalkonsulat (Link)
  • GAG265: Syphilis und die Tuskegee-Syphilis-Studie (Link)
  • GAG264: Seondeok, erste Königin Koreas (Link)
  • Krankenbetten und Dauerbäder: Ein Zeitsprung-Extra mit Monika Ankele über Psychiatriegeschichte (Link)
  • ZS257: Alexander von Humboldt – Bugtales.FM Crossover (Link)
  • ZS252: Harvard Computers – Wie Astronominnen die Sterne neu sortierten (Link)
  • ZS234: Das bekannteste Parfüm der Welt und seine russische Vorgeschichte (Link)
  • ZS229: Elisabeth Báthory. Die (angebliche) Blutgräfin (Link)
  • ZS227: Die unsterbliche Henrietta Lacks (Link)
  • ZS214: Hedy Lamarr – Hollywoodstar und Erfinderin
  • ZS202: Über Brunzdoktoren und Uroskopie – die Harnschau in der vormodernen Medizin
  • ZS198: Olga von Kiew oder: Mit den Spatzen kam der Tod
  • ZS195: Wie Gerta Stern auf der Flucht nach Panama ihren Mann aus dem KZ befreite
  • ZS191: Aethelfled – Warrior Queen of Mercia
  • ZS188: Martin Couney und die Inkubator-Ausstellungen
  • ZS184: Katharina Kepler – Ein Hexenprozess in der Frühen Neuzeit
  • ZS183: Agrippina die Jüngere: Die mächtigste Frau der frühen Kaiserzeit
  • ZS179: Maria Sibylla Merian – Naturforscherin und Künstlerin
  • ZS178: Der Klosterskandal von Sant’Ambrogio
  • ZS174: Harriet Tubman und die Underground Railroad
  • ZS167: Mary Toft und die Hasen
  • ZS164: Eine kurze Geschichte des Alkoholkonsums
  • ZS154: La Maupin – Die duellierende Opernsängerin
  • ZS147: Das Fräulein vom Amt
  • ZS145: Barbara von Cilli oder: Wie eine 100 mal wiederholte Lüge zur Wahrheit wird
  • ZS142: Bertha Pappenheim – Gründerin des Jüdischen Frauenbundes und Sozialpionierin

Continue reading

Klicktipp – and CfP: History of Science in Central, Eastern and Southeastern Europe (HPS.CESEE) (New Weblog)

History of Science in Central, Eastern and Southeastern Europe (Web)

HPS.CESEE is an new online platform created and run by historians of science in Central, Eastern and Southeastern Europe.

The aim is to facilitate the exchange of information between HPS and HSTM scholars in the region stretching from Prague to Perm and from Tallinn to Tirana.

HPS.CESEE is international, but also regional: the majority of announcements will be posted in English, in order to reach a wide unternational audience, some of the announcements will be posted in their original language.

HPS.CESEE is a community project: Send your news to the editors in order to have them reach a larger audience! If you are interested joining out the editorial team, get in touch by email. Read more … (Web)

Announcements will be posted in the following categories:

  • Calls for Contributions and Calls for Papers – New announcements about calls for articles and papers
  • Conferences – History of Science conferences and panels about HPS CESEE at international congresses
  • Journals and Publications – New issues of HPS CESEE journals, thematic issues and special sections, books and articles
  • Positions – Scholarships, stipends, grants, academic positions in and for HPS CESEE
  • News – Whatever the editors and contributors find interesting, but does not fall into any of the other categories

Editors: Friedrich Cain (Erfurt), Lucie Cermakova (Prague), Vedran Duancic (Zagreb), Dasa Licen (Ljubljana), Martin Rohde (Innsbruck), Timofey Rakov (Tyumen), Katalin Straner (Southampton), Jan Surman (Moscow)

Klicktipp: Deutsches Digitales Frauenarchiv (DDF) (Portal)

Deutsches Digitales Frauenarchiv (Web); i.d.a. Dachverband deutschsprachiger Frauen; Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen

Im September 2018 wurde das neue Portal „Deutsches Digitales Frauenarchiv (DDF)“ online geschalten (Link).

Das „DDF“ dokumentiert die Geschichte der Frauenbewegungen in Deutschland. Das umfangreiche Portal ist entstanden als mehrjähriges Kooperationsprojekt der verschiedenen Archive, Biliotheken und Dokumentationseinrichtungen (aus Deutschland), die im Dachverband „i.d.a.“ vernetzt sind (Web). Finanziert wurde das groß angelegte Digitalisierungs-Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Auf der Website werden verschiedene Themen in Essays vorgestellt. Das Portal wird laufend erweitert, derzeit sind 60 Essays online.

Diese enthalten neben inhaltichen Informationen auch Bibliografien sowie Links zu ausgewählten Quellen. Die Quellen sind dabei in digitaler Form verfügbar. Es sind Textdokumente, Plakate, O-Töne, Filme etc. Die Quellen und die Literatur sind mit dem gemeinsamen META-Katalog verknüpft (Web). In META können die Bestände der verschiedenen IDA-Einrichtungen gemeinsam recherchiert werden.

  • Die Themenschwerpunkte des „DDF“ sind die derzeit folgenden: Politik, Recht & Gesellschaft | Arbeit & Ökonomie | Körper & Sexualität | Gewalt | Kunst, Kultur & Medien | Bildung & Wissen (Web)

Politik, Recht & Gesellschaft

Politik und Recht gehören seit dem frühen 19. Jhd. zum zentralen Bestandteil der Kampfarenen der Frauenbewegungen. Im Zentrum stand der Kampf um das aktive und passive Wahlrecht für Frauen.  Ab Mitte des 20. Jhds. wurden die politische Repräsentation von Frauen, die feministische Kritik der politischen Kultur und die Auswirkungen der Gesetzgebung auf die konkrete Lebensrealität von Frauen zu bestimmenden Politikfeldern. Damit wird sichtbar, ob und mit welchen Formen sich die politische Partizipation von Frauen auf Continue reading

Workshop: Ehescheidung im Kontext, 07.12.2019, Wien / Klicktipp: „Ehen vor Gericht 2.0“ (Portal und Datenbank)

Projekt „Ehen vor Gericht. Eheprozesse zwischen dem 16. und 19. Jhd.“ (Web)
Zeit: 07.12.2019, 11.00-18.30 Uhr
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, Seminarraum 1, Universitätsring 1, 1010 Wien
Programm (als PDF)
Referentinnen

  • Claire Chatelain
  • Helene Klaar
  • Margareth Lanzinger
  • Andrea Griesebner und Susanne Hehenberger
  • Isabella Planer und Birgit Dober

– –
Webportal “Ehen vor Gericht 2.0”
Im Rahmen des Projekts „Ehen vor Gericht“ wurde in mehrjähriger Arbeit das Webportal “Ehen vor Gericht 2.0” entwickelt.
Kern ist eine Datenbank, die Informationen zu Ehepaaren enthält, welche in den untersuchten Zeitsegmenten zwischen der Mitte des 16. und der Mitte des 19. Jhds. ihren Ehekonflikt vor Gericht austrugen. Die speziell generierte Datenbank enthält die Basisdaten zu 3.542 verschiedenen Eheverfahren sowie zu den Ehepaaren. Weiterlesen … (Web)

Klicktipp: Aspasia. The International Yearbook of Central, Eastern, and Southeastern European Women’s and Gender History (Publication, open access)

Aspasia. The International Yearbook of Central, Eastern, and Southeastern European Women’s and Gender History (Web)

The 2019 edition of Aspasia was published in March 2019. Now it is available online – in open access.

From the Editors

  • Editorial; By: Sharon A. Kowalsky; pp. vii–ix.
  • In Recognition; Rochelle Goldberg Ruthchild; pp. x–xii.
  • Report from the Region. The „Anti-Gender“ Wave Contested: Gender Studies, Civil Society, and the State in Eastern Europe and Beyond*; pp. 1–11.

General Articles

  • Masculinity on Stage. Dueling in the Greek Capital, 1870–1918; By: Dimitra Vassiliadou; pp. 12–30.
  • Issues of Gender Representation in Modern Greek Art. The Case of Thaleia Flora-Caravia’s Photographic Images and Self-Portraits; By: Despoina Tsourgianni; pp. 31–64.
  • Motherhood and Survival in the Stalinist Gulag; By: Elaine MacKinnon; pp. 65–94.
  • „Maternal Impressions“. Disability Memoirs in Socialist Poland; By: Natalia Pamula; pp. 95–112.
  • A Gloomy Carnival of Freedom. Sex, Gender, and Emotions among Polish Displaced Person in the Aftermath of World War II; By: Katarzyna Nowak; pp. 113–134.

Sources

  • „Amongst Affectionate Female Friends“. Same-Sex Intimacy in 19th-Century Polish Correspondence, By: Natalie Cornett, pp. 135–146.
  • „Medusa’s Smirk“ (1975) by Mihaela Miroiu, By: Maria Bucur; pp. 147–150. Read more … (Web)

Buchpräsentation: Das Wien[n]erische Diarium im 18. Jahrhundert, 05.12.2019, Wien

Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) (Web)
Zeit: 05.12.2019, 17.00 Uhr
Ort: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Guglg. 14, 5. Stock, 1110 Wien, Vortragssaal
Einladung als PDF
Das Wien[n]erische Diarium wurde 1703 gegründet. Es gilt als die älteste, existierende Zeitung der Welt und enthält eine Fülle von Daten. An der digitalen Transformation dieses historischen Datenschatzes besteht daher großes wissenschaftliches Interesse.
In Heft 2 und 3 der Wiener Geschichtsblätter 2019 werden die Ergebnisse einer Konferenz publiziert, bei der an der ÖAW in Kooperation mit dem Institut für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien erstmals disziplinenübergreifend darüber beraten wurde, wie eine solche Transformation „Vom Diarium zum DIGITARIUM“ gelingen könnte.
Die Beiträge in Heft 2 besprechen Grundlegendes zur Volltextdigitalisierung historischer Zeitungen, geben Einblicke in deren technische Voraussetzungen und fragen u.a. nach der Auffindbarkeit von Personen- und Ortsnamen.
Heft 3 wirdmet sich neuen Perspektiven aus Sicht der Wissenschafts-, Theater-, Musik- und Kunstgeschichte sowie der Literatur- und Sprachwissenschaft.
Die Publikationen zum „Wien[n]erischen Diarium im 18. Jahrhundert“ werden von ihren Initiator/innen und dem Verein für Geschichte der Stadt Wien gemeinsam vorgestellt.
Bei der Veranstaltung kann darüberhinaus ein DIGITARIUM-Prototyp getestet werden, der im Rahmen des go!digital Projekts entwickelt wurde. Leser/innen können damit „per Mausklick“ in die Textwelten des 18. Jhds. gelangen.

Klicktipp: Europa wächst zusammen (Interaktive Website) und Ausstellung: Kein Picknick. Erste Überschreitungen des „Eisernen Vorhangs“ um 1989, Wien

Haus der Geschichte Österreich (hdgö)

Link zur Webausstellung

Der Zusammenbruch des Staatssozialismus im Jahr 1989 erschütterte Zentral- und Osteuropa. Jahrzehntelang hatten viele Menschen an völlig geschlossenen Grenzen gelebt. Nun überschritten sie erstmals den „Eisernen Vorhang“. Mit dabei hatten sie oft Kameras, mit denen sie die Grenze selbst oder die Welt jenseits davon und erste Begegnungen dokumentierten.

Das hdgö zeigen auf der interaktiven Website „Europa wächst zusammen“ private Blicke auf eine der größten Veränderungen der Weltgeschichte im 20. Jhd. Die Bilder, Videos und Filme, die hier zu sehen sind, wurden von Besucher/innen der Site selbst hochgeladen.

Diese Webausstellung stellt sich dabei mit jedem Klick aufs Neue zusammen.

Ausstellung: Kein Picknick. Erste Überschreitungen des „Eisernen Vorhangs“ um 1989

Laufzeit: 28.09.2019 bis 15.03.2020
Ort: Haus der Geschichte Österreich, Hofburg, Wien

Der Fall des „Eisernen Vorhangs“ 1989 veränderte die europäische Geschichte grundlegend: Die staatssozialistischen Diktaturen wurden fast überall friedlich abgelöst, der Kalte Krieg war vorbei. Europa rückte dort zusammen, wo jahrzehntelang unüberwindbar tiefe Gräben „West“ und „Ost“ getrennt hatten.

Das hdgö zeigt mit dieser Ausstellung – in fünf Sprachen -, dass schon ab 1985 Einzelpersonen und kleine Initiativen in den Grenzregionen für diese Veränderungen entscheidend waren.

Erzählt wird die Geschichte jener Menschen, die engagiert, interessiert und mutig ihre Vision von einem gemeinsamen Europa Wirklichkeit werden ließen. Erstmals zu sehen ist beispielsweise eine Landkarte mit Fluchtrouten von Ungarn ins Burgenland. Jene Österreicher/innen, die diese verteilten, erschienen den DDR-Flüchtlingen anfangs als Stasi-Spitzel.

Schließlich wurden sie aber die Continue reading

Klicktipp: ZeitRaum Zeitschrift für historische Vielfalt (Open Access)

ZeitRaum. Zeitschrift für historische Vielfalt (Web)

ZeitRaum. Zeitschrift für historische Vielfalt wurde von 1991 bis 1996 von Geschichte-Studierenden aus dem Umfeld der damaligen Studienrichtungsvertretung herausgegebene. Ingesamt erschienen 12 Hefte und eine Sondernummer.

Auf Initiative von Anton Tantner, dem vormaligen Obmann des Vereins ZeitRaum (1994-2011), wurden alle Hefte durch die Österreichische Nationalbibliothek digitalisiert – und stehen ab sofort online frei zur Verfügung (Link)

Die Nummern haben folgende Themen:

  • 1991/1: [offenes Heft] | 1991/2: Demos? Kratein? Demokratie | 1991/3: Zeitzeilen
  • 1992/1: Wissen und Macht
  • 1994/1: Ex-Geschichte
  • 1995/1: (Ex-)Geschichte? | 1995/2: Tanz: Gezähmte Körper – Wilder Schritt | 1995/3: [offenes Heft] | 1995/4: [offenes Heft]
  • 1996/1: Umwelgeschichte | 1996/2: [offenes Heft] | 1996/3: Geschichte Schreiben | 1996/4: Dokumentation des Projekts „bitte, exekutieren Sie!“

Der Online-Gang wurde Ende September 2019 gefeiert (Web).