Category Archives: Topic_Pflege/Care

CfP: Open Call: Women’s Studies Quarterly; by: 15.03.2024

Women’s Studies Quarterly (WSQ); Kendra Sullivan and Ángeles Donoso Macaya (New York) (Web)

Proposals by: 15.03.2024

This special issue of Women’s Studies Quarterly is an open call, the first of its kind in the 50 years of WSQ’s history. The open call asks: Who is missing from WSQ’s discourse and how can the journal remove barriers to those already actively reworlding feminisms?
No estamos a la intemperie: An open call is one mechanism to ensure feminists who have been missing from the field and feminist discourse gain entry into the house of feminisms, a concept that Verónica Gago recovers in her reading of Carolina Meloni’s Feminismos Transfronterizos (2022): “With this very specific metaphor, Carolina Meloni’s book proposes to shelter different problems, theoretical lines, rebellious genealogies and consistent deviations from feminist thought.” Anthropologist and WSQ General Editorial Director Dána-Ain Davis conceived of the open call as a nonexclusionary framework to invite contributions from feminist actors whose theory and analysis may have been left “a la intemperie,” or “out in the open,” by even the most broadly defined thematic issues. The open call engenders horizontal expansion of the WSQ community, inviting rising stars to complicate and deepen the current constellation of thinkers, makers, and activists who have published with WSQ since its founding as a monthly newsletter by Florence Howe over 50 years ago.
The open call is unthemed. The editors invite contributions from thinkers at all stages of their careers, working out of intramural or extramural contexts, on any topic related to or urgent to feminisms. Driven by a desire to locate and uplift new and old knowledges, we are not limiting the discourse by listing topics below.
WSQ accepts submissions in all printable media, including academic articles, memoir, manifestos, literary fiction or other prose, poetry, and visual art. Especially encouraged to submit are scholars, artists, creative writers, and activists who themselves experience various forms of marginalization within nation-states in the Global North and Global South. Read more … (Web)

Source: Qstudy-l

CfP: Open Gender Journal; bis: laufend

Open Gender Journal (Web)

Einreichfrist: laufend

Open Gender Journal freut sich für die diesjährige Ausgabe über die Einreichung von neuen Forschungsartikeln, Debattenbeiträgen und Rezensionen aus dem vielfältigen Feld der intersektionalen Geschlechterforschung. Dies können deutsch und englischsprachige Beiträge aus verschiedenen methodischen und theoretischen Ausrichtungen sein, unter anderem der Gender Studies, Queer Studies, Diversity Studies, feministische Forschung, Frauenforschung, Disability Studies, Rassismusforschung, Klassismusforschung, Critical Whiteness sowie Post- und Decolonial Studies.
Die begutachtete Zeitschrift Open Gender Journal steht für Diamond-Open-Access, also frei zugängliche und nachnutzbare Beiträge für Leser*innen und eine kostenfreie Veröffentlichung für die Autor*innen. Es fallen demnach keine Publikationsgebühren (APCs) an. Artikel können jederzeit eingereicht werden und werden fortlaufend veröffentlicht. Alle Beiträge erscheinen unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.

Das Open Gender Journal wird von der Fachgesellschaft Geschlechterstudien, dem Margherita-von-Brentano-Zentrum (FU Berlin), Gender Studies in Köln GeStiK (Univ. zu Köln), dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (HU Berlin) und dem Referat Genderforschung (Univ. Wien) herausgegeben. Ab 2024 erscheint die Zeitschrift bei Berlin Universities Publishing.

Herausgeber*innen sind: Käthe von Bose, Fachgesellschaft Geschlechterstudien; Heike Pantelmann, Geschäftsführerin des Margherita-von-Brentano-Zentrum, FU Berlin; Susanne Völker, wissenschaftliche Direktorin von GeStiK, Univ. zu Köln; Gabriele Jähnert, Geschäftsführerin des Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien und Sabine Grenz, Leiterin des Referates Genderforschung, Univ. Wien.

Mehr Informationen zur Beitragseinreichung finden sich auf der Website (Web).

CfP: Körper und Geistlichkeit im Mittelalter: Zwischen Konvention und Unkonventionalität? (Event, 09/2024, Köln); bis: 01.05.2024

Arbeitskreis „Körper und Geistlichkeit im Mittelalter. Tugend, Macht und Repräsentation“ (KuG) (Web)

Zeit: 16.-17.09.2024
Ort: Univ. zu Köln
Einreichfrist: 01.05.2024

Im Zentrum der Tagung sollen einerseits körperbezogene Konventionen der Geistlichkeit im Mittelalter, deren Entwicklungen und mediale Vermittlung stehen, andererseits aber auch Personen und Gruppierungen, die eben gegen jene Konventionen verstießen. Hierbei wäre zu klären, ob diese „Unkonventionalität“ innovativ war oder ob sie ihrerseits auf (vermeintliche) andersartige Konventionen zurückgriff, und ob diese „unkonventionellen“ Körperpraktiken ihrerseits (neue/eigene) Konventionen prägten.
Der im Dezember 2023 gegründete Arbeitskreis möchte sich damit einem bislang wenig beachteten, aber für das Verständnis der mittelalterlichen Welt zentralen Forschungsfeld widmen. Als typisch für die Epoche gelten die Machtstellung und der besondere gesellschaftliche Einfluss und Status geistlicher Akteure; diese Stellung wurde, ebenfalls epochentypisch, vielfach visuell und rituell mittels des Körpers kommuniziert. Obgleich körperbezogene Praktiken im Mittelalter für den weltlichen Bereich intensiv erforscht worden sind, was zur Identifizierung verschiedenster Rituale, sozialer Spielregeln o.Ä. geführt hat, sind Körperpraktiken und -konzepte der Geistlichkeit sowie ihre mediale Vermittlung bisher nur punktuell und in Bezug auf einzelne Akteursgruppen (vor allem Päpste und Bischöfe) untersucht worden.
Eine Analyse dieser Körperpraktiken und -konzepte kann dazu beitragen, einen überaus wichtigen Faktor für die Standesidentität und gesellschaftliche Positionierung der Geistlichkeit zu erhellen. Insbesondere drei Dimensionen – der Körper als Mittel zum Ausdruck von Tugend, als Mittel zur Erlangung und zur Repräsentation von Macht und Status – erscheinen hier relevant. Denn durch verschiedene körperbezogene Handlungen konnte man Gott nicht nur als Priester, Mönch oder Nonne näher kommen und Tugend demonstrieren, sondern gleichermaßen als politischer oder sozialer Akteur im Ansehen steigen oder fallen, an Macht gewinnen oder verlieren sowie den eigenen Status repräsentieren und legitimieren. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Tagung: Geschlechterzuschreibungen der (Un-)Versöhnlichkeit, 22.-23.02.2024, Bonn und virtueller Raum

Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Univ. Bonn; Christine Krüger (Web)

Zeit: 22.-23.02.2024
Orte: Univ. Bonn – und virtueller Raum
Anmeldung bis: 21.02.23

Die Tagung beleuchtet die Bedeutung der Kategorie „Geschlecht“ in Konfliktlösungs- und Versöhnungs-prozessen des 19. bis 21. Jhds. aus historischer Perspektive. Sie konzentriert sich dabei nicht allein auf die historiographisch bereits relativ gut ausgeleuchtete Frauenfriedensbewegung, sondern bringt Forschungen zusammen, die nach Geschlechterzuschreibungen bei verschiedenen Formen von Versöhnungsbemühungen in unterschiedlichen Konfliktkonstellationen fragt. Ein besonderes Augenmerk gilt auch den Fragen, die die Bedeutung von Geschlecht in Konfliktlösungsprozessen aus globalhistorischer Perspektive betrachten.

Programm und Panels (Web)

Macht / Power

  • Mette Bartels (Kassel): Frauenbewegte Berufe als Orte der Unversöhnlichkeit um 1900
  • Amerigo Caruso (Bonn): „Rollentausch der Geschlechter an der Terrorfront“. Debatten über Frauen und Gewalt im ausgehenden 19. Jhd. und in den 1970er Jahren

Kommunikation / Communication

  • Anna Leyrer (Basel): „Weil die Männer eine starke Neigung haben sich zu zanken“. Frauen als versöhnende Kraft in der politischen Kultur der frühen BRD
  • Christoph Lorke (Münster): Fremde Weiblichkeit und Mütterlichkeit im Eigenen: Debatten um die Rolle der Frau in binationalen Paarbeziehungen (1870er-1930er)
  • Victoria Fischer (Bonn): Women’s Transnational Networks at the End of the 19th Century: Tracing the Roots of a ‘Feminist Foreign Policy’
  • Johanna Gehmacher (Wien): Interpretations. Communication, Conflict and Translation in the Contact Zones of Transnational Women’s Movements Continue reading

CfP: Das Geschlecht der Medizin. Individualität in medizinischen Konzepten und Praktiken des 19. und 20. Jahrhunderts (Event, 09/2024, Greifswald); bis: 01.03.2024

Alfried Krupp Kolleg – Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit, Univ. Greifswald; Annalisa Martin, Annelie Ramsbrock und Naima Tiné (Web)

Zeit: 02.-04.09.2024
Ort: Alfried Krupp Kolleg Greifswald
Einreichfrist: 01.03.2024

Die Geschichte der Medizin erlebt seit den 1980er-Jahren eine Neuorientierung: Wurde sie lange Zeit als historistische Erfolgsgeschichte geschrieben, die sich aus einer Aneinanderreihung diverser Entdeckungen durch (meist männliche) Ärzte speiste, findet seit einiger Zeit eine kritische Auseinandersetzung mit medizinischen Praktiken statt. Aktuelle Studien belegen, dass Diagnostik, Behandlung und Risikovorhersage bei einer Vielzahl von Erkrankungen bedeutsame Geschlechterdifferenzen zeigen. Dabei meint Geschlecht sowohl das biologische (sex) als auch das soziale (gender) Geschlecht und schließt ein Bewusstsein für vielfältige geschlechtliche Identitäten und ihre lebensweltliche Relevanz mit ein, inklusive queere, trans und nichtbinäre Personen. Zugleich ist die medizinische Forschung noch vielfach auf den männlichen Normkörper zugeschnitten, berücksichtigt also Geschlechteraspekte sowie andere Diversitätsmerkmale nicht oder nur am Rande. Schließlich spielen medizinische Gutachten nach wie vor eine bedeutsame Rolle beim Kampf um Anerkennung von Transidentitäten, was zeigt: Geschlecht und Medizin sind aufs engste miteinander verwoben und stehen in einem reziproken Verhältnis zueinander: Medizin ist in vielfacher Weise vergeschlechtlicht und umgekehrt findet die Vergeschlechtlichung von Patient:innen durch medizinische Praktiken und Konzepte statt.
Die Tagung wählt dieses Verhältnis als Fluchtpunkt. Sie will die gesellschaftliche Dimension von medizinischem Denken und Handeln seit dem 19. Jhd. ausloten und dementsprechend das Verhältnis von Medizin und Geschlecht historisieren. Der Körper war stets ein umkämpftes Feld, sein status quo weder selbstverständlich noch notwendig. Besonders für das 19. Jhd. gilt deshalb, dass verschiedene medizinische Konzepte und Praktiken parallel zueinander existierten. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Menschen – Maschinen – Umwelten (Event, 09/2024, Graz); bis: 15.02.2024

10. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) (Web)

Zeit: 18.-20.09.2024
Orte: Univ. Graz und TU Graz
Einreichfrist: 15.02.2024

In der feministischen Geschlechterforschung wird spätestens seit den 1980er Jahren danach gefragt, inwiefern die weitreichenden bio- und informationstechnologischen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte Transformationen der gesellschaftlichen Arbeitsteilung und der Geschlechterhierarchie(n) zur Folge haben. Die dynamische Verwobenheit von technologischen, sozialen und räumlichen Phänomenen und die konstitutive Bedeutung, die Gender in dieser Konstellation hat, legt dies nahe. Inzwischen finden wir einschneidende, noch deutlich komplexere und widersprüchliche sozio­technische Dynamiken vor: Die Omnipräsenz von Digitalisierung und Datafizierung, die Weiter­entwicklung der Biotechnologien sowie der beschleunigte technologische Wandel der industriellen Produktion und der Dienstleistungswelt, der Energiegewinnung und der Mobilität erfordern es, Geschlecht neu zu verhandeln und Technologien in sozialen, kulturellen und räumlichen Gender-Kontexten zu untersuchen.
Die Tagung der ÖGGF eröffnet zur Bearbeitung dieses Themenbereichs ein Forum für ein möglichst breites Spektrum an Disziplinen wie auch für genuin inter- und transdisziplinäre Ansätze sowie künstlerische Auseinandersetzungen. Weiterlesen … (PDF)

Themen

  • User* – producer* – produser*: Wo sind die Menschen / Geschlechter in der Technik?
  • Entgrenzungen: maschinenvermittelte Beziehungen – soziale Technologien und die Kategorie des Geschlechts
  • Sozialer und materieller Raum in der digitalen Transformation
  • Neue Arbeitswelten
  • Forschung, Bildung, Designoptionen

Tagung: ATONAL. Über (Un)Vereinbarkeiten in der feministischen Geschichte, Theorie und Praxis, 20.01.2024, Berlin und virtueller Raum

Kollektiv „Zwischen Institution und Utopie“ (PDF)

Zeit: 20.01.2024, 19.00 Uhr
Ort: Museum des Kapitalismus, Berlin – und virtueller Raum

Das Geschlechterverhältnis besteht bis heute als ein Herrschaftsverhältnis. So kämpfen Feminist:innen weltweit nach wie vor gegen Geschlechterungleichheit und -ungerechtigkeit sowie für Gleichstellung, Zugang und Teilhabe. Wenn es aber um die Verständigung darüber geht, wie sich herrschaftlicher Strukturen zu entledigen sei, stoßen wir in der feministischen Geschichte, Theorie und Praxis auf Uneinigkeit darüber, welche Mittel und Wege das feministische Projekt an ihr Ziel bringen könnten. So scheiden sich die Geister bis heute an den Begriffen der Gleichheit und Differenz, am Verständnis des Subjekts, der Notwendigkeit einer materialistischen Klassenanalyse und Kapitalismuskritik, Fragen der Identität sowie Erfahrung und den komplizenhaften Verstrickungen in das neoliberale Geschlechterregime. Wir wollen darüber diskutieren, inwieweit Unvereinbares in Einklang gebracht werden kann und wir uns auch darauf vereinen können, uneinig zu sein, ohne unser Ziel vor Augen zu verlieren.

Programm (PDF)

  • Ute Gerhard: Gleichheit und Differenz. Eine transhistorische Konfliktlinie im feministischen Widerstreit
  • Friederike Beier: Materialistischer Queer-Feminismus. Zur Aktualität und Produktivität des Konflikts zwischen Identität und Klasse
  • Barbara Grubner: Warum die Verteidigung des Unverfügbaren ein feministisches Anliegen ist

Ute Gerhard: Gleichheit und Differenz. Eine transhistorische Konfliktlinie im feministischen Widerstreit
Gestützt auf meine Arbeiten zu ‚Verhältnissen und Verhinderungen‘ von Frauen im 19. Jhd. bis zu den theoretischen und politischen Überlegungen zu ‚Care‘, dem feministischen Konzept fürsorglicher Praxis, das sowohl die Arbeits- und Lebensverhältnisse Continue reading

CfP: Artikulationen von Klasse und Geschlecht (feministische studien), bis: 15.03.2024

feministische studien (01/2025); Elisabeth Klaus und Mona Motakef (Web)

Einreichfrist: 15.03.2024

Artikulationen von Klasse sind unüberhörbar geworden. Nachdem Klassenkonzepte lange Zeit als reduktionistisch und unzeitgemäß galten, ist spätestens seit der Finanzkrise 2007/2008 die Analyse von (antagonistischen) Klassen und Verteilungskämpfen wieder fester Bestandteil der Gesellschafts- und Kulturanalyse. Angesichts wachsender Ungleichheiten wird eine Zunahme prekärer Lebensverhältnisse konstatiert, die überproportional migrantisierte, alte und alleinerziehende Frauen* betrifft. Klassen-bezogene Ungleichheiten haben in den öffentlichen Debatten an Sichtbarkeit gewonnen. Zugleich aber haben politische, gewerkschaftliche und andere demokratische Organisationen an Strahlkraft verloren, die diese Konflikte bündeln.
Doch wie wird Klasse derzeit im Verhältnis zu Geschlecht und Geschlechterverhältnissen artikuliert, de- und re- artikuliert? Etwas zu artikulieren, bedeutet im Sinne von Stuart Hall das Konzept und seine empirischen Erscheinungsformen auszusprechen und es zugleich mit etwas anderem zu verknüpfen, es in Beziehung zu anderen gesellschaftlichen Diskursen zu setzen. Was wird thematisiert, was de- thematisiert und welche Verhältnisse von Macht und Unterordnung treten dabei zu Tage? In welchem Verhältnis stehen Armut, Prekarität, soziale Ungleichheiten, Milieu und Schicht theoretisch und empirisch zum Klassenbegriff? Welche Praxen der Repräsentation fixieren das Verhältnis von Klasse und Geschlecht auf der ökonomischen, politischen, sozialen, medialen, kulturellen oder auch affektiven Ebene?
Gesellschaftsanalyse und Kapitalismuskritik haben im Feminismus eine lange Tradition. Das zeigen Überlegungen zur „Arbeiter- und Frauenfrage“ (Zetkin, Kollontai), Forderungen nach einem „Lohn für Hausarbeit“ (Federici) oder das Konzept der „doppelten Vergesellschaftung“ (Becker-Schmidt). Über Care-Arbeit ist der Emanzipationskampf der Geschlechter weiterhin eng mit Klassenfragen verknüpft, wie auch in der Coronapandemie deutlich zutage getreten ist. Das aus dem „Black Feminism“ stammende Intersektionalitätskonzept weist auf die Verschränkungen von „gender, race, class„ hin. Doch bleibt die Kategorie „Klasse„ in den gegenwärtigen (intersektionalen) Studien oft bloßes Desiderat, während zugleich Klassentheorien und -analysen aus den 1970er-Jahren, ihre Weiterentwicklung und Öffnung für kulturelle Fragen (etwa durch Laclau und Mouffe) in Vergessenheit zu geraten drohen. Weiterlesen … (PDF)

Quelle: female-l@jku.at

Ausstellung: Alles Arbeit. Frauen zwischen Erwerbs- und Sorgetätigkeit, Fotoarchiv Blaschka 1950-1966, 02.03.2024-06.01.2025, Graz

Universalmuseum Joanneum und Museum für Geschichte, Graz (Web)

Laufzeit: 02.03.2024-06.01.2025
Ort: Museum für Geschichte, Sackstr. 16, 8010 Graz

Wandel der Arbeit, Pflegenotstand, Gender Pay Gap und Teilzeitfalle. Schlagworte wie diese zeigen, wie hochaktuell Fragen der Organisation, Verteilung und Entlohnung von Arbeit heute sind. Wer welche Arbeit übernimmt, und wie diese Tätigkeiten honoriert werden, ist nicht zuletzt mit Geschlechterverhältnissen verbunden. Sorgearbeit gilt als vorwiegend weibliche Ressource, an der man sich gesellschaftlich bedient. Was ist die Geschichte dieser Themen? Und was ist eigentlich alles ‚Arbeit‘?
In der Ausstellung nehmen die Kuratorinnen Eva Tropper und Astrid Aschacher das Fotoarchiv Blaschka zum Ausgangspunkt, um über das Verhältnis von bezahlter, prekärer und unbezahlter Arbeit im Leben von Frauen zwischen 1950 und 1966 nachzudenken. Die Ausstellungsmacher:innen gehen dem gesellschaftlichen ‚Blick‘ auf weibliche Arbeit nach. Sie fragen danach, welche Formen von Arbeit fotografiert wurden – und was unsichtbar blieb. Und sie regen dazu an, den ‚Wert‘ verschiedener, gesellschaftlich notwendiger Formen von Arbeit neu zu diskutieren. Damit geben sie Frauen in der Steiermark eine Bühne, deren Geschichte noch selten erzählt worden ist.

Kuratorinnen: Eva Tropper und Astrid Aschacher | Kooperation mit dem Kunsthaus Graz

Einladung als (PDF)

Quelle: Facebook

CfP: (Un)sichtbarkeit (Schweizerische Geschichtstage, 07/2025, Luzern); bis: 30.04.2024

Schweizerische Gesellschaft für Geschichte (SGG) (Web)

Zeit: 08.-11.07.2025
Ort: Universität Luzern
Einreichfrist: 30.04.2024

Visualität ist im 21. Jhd. allgegenwärtig. Ihre ästhetischen, technischen und sozialen Bedingungen und ihre Auswirkungen verlangen nach einer historiographischen Einordnung und Perspektivierung. Drei Fragen stehen dabei im Vordergrund: Wie thematisiert die historische Forschung Praktiken der (Un)sichtbarmachung? Wie geht die Geschichtswissenschaft mit Bildquellen um? Und was macht sie selbst in ihrer Arbeit sichtbar, und was nicht? Konkret schlagen die Veranstalter:innen folgende Diskussionspunkte vor:

  • Wann, von welchen Akteur:innen und warum sind gesellschaftliche Verhältnisse in sprachlicher oder visueller Weise sichtbar gemacht worden – oder gerade nicht?
  • Die vermeintlich unmittelbare Evidenz von Bildern hat eine Machtfunktion, die es zu analysieren gilt.
  • Historiker:innen sind aufgefordert, sich vermehrt auch theoretisch mit der Besonderheit von Bildern zu befassen, denen auf Grund historisch bedingter Sehgewohnheiten oft eine unmittelbare Evidenz zugestanden wird. Bilder sind immer in semiotische Verweissysteme eingebunden, die sich historisch wandeln.
  • Stehende und bewegte Bilder werden in immer grösserer Zahl hergestellt und zu wichtigen Quellen. Wie können sie gesichert und überliefert werden? Wie werden die Kriterien zur Aufbewahrung und Vermittlung den veränderten technischen Bedingungen und gesellschaftlichen Bedürfnissen angepasst und wer entscheidet über diese?
  • Die Technik- und Wissensgeschichte der Bildproduktion spiegelt spezifische Interessen: Welche Apparate, Techniken und Institutionen ermöglichen und transformieren Abbildungen der sozialen Wirklichkeit? Weiterlesen … (Web)

Quelle: HSozuKult