Category Archives: Topic_Pflege/Care

Conference: Children, Dependency, and Emotions in the Early Modern World, 1500-1800: Archival and Visual Narratives, 12.-14.09.2024, Bonn

Bonn Center for Dependency & Slavery Studies (BCDSS); Joseph Biggerstaff, Susan Broomhall, Kristie Flannery, Claudia Jarzebowski, Jessica O’Leary, and Lisa Phongsavath (Web)

Time: 12.-14.09.2024
Venue: Bonn

Throughout history children have been subjected to violence, coercion, forced labor and separation. Children also developed strategies to cope with their oftentimes deplorable living conditions. This conference is interested in the archival, visual, and material traces some of these children have left – aiming at reconstructing social and emotional worlds of children in early modern global history.

Programme (PDF)

Panels: Children, Labour, and Mobility | Circulations and Imaginations | Circulations and Imaginations | Child-Authored Narratives | Apprenticeships and Education | Disease and Crisis | Creolization and Household Formations | Relationships and Separation | Orphans, Guardianship, and Legal Processes

Keynotes
– Ann Laura Stoler: Childhood Scenes of Resentment, Humiliation, Indignation: On the Making of Political Rage
– Bianca Premo: The Ethics of Writing Latin American Children’s History from Spanish Colonialism to the Internet
– Johanna S. Ransmeier: Reliable Narrators: Tracing the Perspective of Children in History

Source: H-Soz-Kult

CfP: Arbeiter:innenkulturen: Alltag jenseits der Arbeit (Publikation); bis: 30.09.2024

Arbeit – Bewegung – Geschichte: Zeitschrift für historische Studien (Web)

Einreichfrist: 30.09.2024

Die kulturelle Praxis von Arbeiter:innen als historische Subjekte rückte innerhalb der westdeutschen Historiographie der 1970er- und 1980er-Jahre verstärkt in den Brennpunkt des Interesses. Besonders zwei Schwerpunkte in der Untersuchung von proletarischen Lebensweisen und Lebenswelten auf der Mikroebene des gesellschaftlichen Lebens schälten sich heraus: Zum einen die Fokussierung auf eine „Arbeiterkultur“ der Arbeiter:innenbewegung in zumeist organisierter Form, wie etwa im Arbeiter:innensport oder in Verbänden der Arbeiter:innenjugend. Zum anderen eine Geschichte des Alltags von Arbeiter:innen und ihren lebensweltlichen Erfahrungs- und Wahrnehmungsweisen sowie eines Handelns, das in und jenseits des Betriebs mitunter nicht „klassenbewusst“, sondern von Eigensinn geprägt war. Auch in der DDR beschäftigten sich Historiker:innen mit ähnlichen Fragestellungen. Im Zentrum der Untersuchungen standen zuvorderst Phänomene aus der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik, aber auch Brüche und Transformationen infolge der NS-Herrschaft und ab 1945. Bis heute in der deutschsprachigen Historiographie präsent sind etwa das mit der „Alltagsgeschichte“ entwickelte Konzept des „Eigen-Sinns“ oder methodische Ansätze wie „Oral History“. An letzterem wird auch der politische Anspruch einiger Historiker:innen ersichtlich, die für eine demokratische „Geschichte von unten“ bis dato kaum verzeichnete Stimmen von Arbeiter:innen als Zeitzeug:innen erhoben. Ebenso fällt die Gründung erster „Geschichtswerkstätten“ in diese Zeit, wodurch auch geschichtswissenschaftliche Autodidakt:innen der Neuen Sozialen Bewegungen zur Erforschung insbesondere lokaler Alltagskulturen beitrugen. Die erste Hochphase einer Geschichtsschreibung der „Arbeiterkultur“ ist also inzwischen auch zum Gegenstand der Zeit- oder der Wissen(schaft)sgeschichte geworden.
Heute hat die Alltagskultur der Arbeiter:innen ihren festen, wenn auch nicht omnipräsenten Platz in der Historiografie. Zumindest verdeutlichen Tagungen wie jene zur „Gesellschaftsgeschichte der Arbeiterinnen“ im vergangenen Jahr in Heidelberg ein weiterhin vorhandenes Interesse an einer Kulturgeschichte des Proletariats auf der Ebene des Alltags, während zugleich das Vergessen früherer Forschungsansätze und -ergebnisse aus den 1980er-Jahren konstatiert wird. Weiterlesen … (PDF)

Quelle: H-Soz-Kult

Tagung: Frauen im Sozialismus – Frauen in der DDR, 12.-13.09.2024, Berlin

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (Web), Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit der Univ. Greifswald und Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)

Seit 1990 haben zahlreiche Studien die Kluft zwischen dem Anspruch der Frauenpolitik sozialistischer Regime und der Lebenswirklichkeit vieler Frauen benannt. Die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen war zwar gesetzlich verankert und viele Frauen waren aufgrund ihrer Erwerbstätigkeit ökonomisch unabhängig, dennoch blieben tradierte Geschlechterrollen persistent: für Haushalt und Kinder waren weiterhin mehrheitlich die Frauen zuständig.
Bei der Tagung „Frauen im Sozialismus“ stellen Forschende ihre Projekte vor, die über die Frage nach Anspruch und Wirklichkeit hinaus gehen. Es wird diskutiert, welche neuen Perspektiven geschlechter- und frauengeschichtliche Ansätze bei der Untersuchung sozialistischer Gesellschaften und ihrer Funktionsweisen eröffnen können. In zwei Workshops werden zudem theoretische, methodische und forschungspraktische Herausforderungen gendergeschichtlicher Fragestellungen diskutiert.

Diskussionsveranstaltung
Zeit: 12.09.2024, 18.00-19.30 Uhr
Ort: Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda, Frankfurter Allee 14A, Berlin
Programm (Web)

Tagung
Zeit: 13.09.2024, 09.30-18.00 Uhr
Ort: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstr. 66, Berlin
Programm (Web)

Anmeldung per Mail an verantstaltungen@stiftung-hsh.de

Quelle: H-Soz-Kult

Workshop und Buch-Vernissage: „Was für ein Leben!“ Mina Hofstetter, eine Bäuerin im Spannungsfeld von Erfahrungsräumen und Erwartungshorizonten, 05.09.2024, Bern

Archiv für Agrargeschichte (AfA), Bern (Web)

Zeit: 05.09.2024
Ort: Käfigturm und Cinématte, Bern

Mina Hofstetter (1883-1967) hat ihre Ernährung in den frühen 1920er Jahren auf Rohkost umgestellt und danach den Betrieb ihrer Familie auf eine viehlose Bewirtschaftung ausgerichtet. Auf dem Hof Stuhlen am Greifensee schuf sie eine „Lehrstätte für biologischen Land- und Gartenbau“, die von Menschen aus allen Kontinenten besucht wurde. In der Zwischenkriegszeit spielte Hofstetter auch in der von Ökofeministinnen wie Anna Helene Askansy-Mahler (1893-1970) und Elin Wägner (1882-1949) geprägten „Women‘s Organization for World Order (WOWO)“ eine wichtige Rolle.

Programm

09:15 Uhr: Quelleneditionen und Video Essays: Ein tauglicher Versuch, historisch relevante Akteurinnen wie Mina Hofstetter bekannt(er) zu machen?
– Input: Peter Moser, Andreas Wigger | Kommentar: Catherine Caprez und Flavio Eichmann

11:00 Uhr: Arbeiten in einer „Lehrstätte für biologischen Landbau“: Mina Hofstetter und die Herausforderungen des viehlosen bäuerlichen Familienbetriebs
– Input: Juri Auderset | Kommentar: Eva Gelinsky und Jessica Richter

14:00 Uhr: Eine Ökofeministin avant la lettre? Mina Hofstetters Engagement in der „Women’s Organization for World Order (WOWO)“
– Input: Peter Moser | Kommentar: Elisabeth Joris und Nathalie Grunder

15:45 Uhr: Mina Hofstetter: (K)ein Thema für die Geschichtsschreibung?
– Urs Hafner im Gespräch mit Elisabeth Joris und Andreas Schwab

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CfP: Mobilität und Region (Event, 09/2025, Bozen); bis: 15.11.2024

Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte: Arbeitsgruppe „Geschichte und Region/Storia e regione“ (Web) und Zentrum für Regionalgeschichte Brixen (Web)

Zeit: 11.-13.09.2025
Ort: Bozen
Einreichfrist: 15.11.2024

Die Veranstaltung bietet jungen Historiker:innen, die sich mit Regionalgeschichte beschäftigen (Diplomand:innen, Doktorand:innen oder Post-docs, deren Doktorat vorzugsweise nicht länger als fünf Jahre zurückliegt), eine Diskussionsplattform mit Vernetzungs- und Austauschmöglichkeiten: Laufende oder kürzlich abgeschlossene Forschungsprojekte (Diplomarbeiten, Dissertationen, Post-doc-Projekte oder andere Forschungsarbeiten) können präsentiert und zur Diskussion gestellt werden. Die Tagung steht ausdrücklich allen Epochen und geografischen Räumen der Regionalgeschichte offen. Dabei wird „Region“ nicht als politisch oder administrativ vorgegebenes Territorium aufgefasst, sondern als offene räumliche Analysekategorie gedacht, die sich jeweils aus der Ausrichtung des Themas und/oder des Forschungszugangs ergibt.
2025 widmen sich die „Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte“ der Geschichte der Mobilität und fokussieren auf Formen der Mobilität im Raum in einem weitreichenden Sinn: Die historischen Verbindungslinien zwischen Mobilität und Region berühren unterschiedliche Forschungsfelder und können in verschiedene Richtungen ausgelotet werden. Die methodische Kombination mit regionalhistorischen Ansätzen eröffnet vielversprechende Herangehensweisen an historische Fragestellungen zur Mobilität, wie auch umgekehrt die Geschichte der Mobilität wertvolle Anstöße liefert, um Vorstellungen und Konzepte von Region kritisch zu überdenken und neu zu definieren. Weiterlesen … (PDF)

Themenbereiche: Migrationsbewegungen | Mobilität & Arbeit | Mobilität der Tiere | Mobilität in religiösem, diplomatischem, kulturellem, touristischem Kontext | Materielle Infrastrukturen | Immaterielle Infrastrukturen & Berufe im Transportwesen | Grenzen & Mobilität | Mobilität & materielle Kultur | Mobilität & Gesundheit

Quelle: fernetzt@lists.univie.ac.at

Tagung: Nachkriegseuropa der Frauen. 1945 bis 1965, 05.-06.09.2024, Basel und virtueller Raum

Departement Geschichte der Univ. Basel, Anna Leyrer (Web)

Zeit: 05.-06.09.2024
Ort: Univ. Basel – und virtueller Raum
Anmeldung bis: 30.08.2024

Programm (PDF)

Panels: Politik: Frauen in der Politik / Frauenpolitik | Familie: Paare / «Frauenprobleme» | Arbeit: Emanzipation im Geiste / Arbeitswerte/Wert der Arbeit

Referentinnen: Zoé Kergomard (Zürich), Bianka Trötschel-Daniels (Erfurt), Joanna Simonow (Heidelberg), Caroline Rusterholz (Genf), Emily Steinhauer (London), Dolores Bertschinger (Bern), Dominique Lysser (Fribourg), Lea von der Hude (Wien), Grit Bühler (Erfurt), Carla Seemann (Saarbrücken), Julia Reus (Bochum/Bayreuth) und Anna Leyrer (Basel)

Noch vor 20 Jahren sprach Martin Conway von dem «Problem», den Platz von Frauen in den europäischen Nachkriegsgesellschaften in den Jahrzehnten nach 1945 zu bestimmen. Dieses «Frauenproblem» der Nachkriegszeit wurde in Folge fast zu einem geflügelten Wort; so betitelte die britische Historikerin Jose McLellan einen Rezensionsessay zehn Jahre später mit «The problem of women in post-war Europe».
Das Problem, also die Schwierigkeiten, den Status von Frauen im Nachkriegseuropa zu beschreiben, war unter anderem dem Umstand geschuldet, dass sich die Nachkriegsjahrzehnte (vor 1968) nicht in das emanzipative Narrativ eines beständigen Fortschreitens von Gleichberechtigung im 20. Jahrhundert einpassen liessen. Oft wurden die 1950er und 1960er Jahre in Europa als Zeit der Stagnation im Kampf um Frauenrechte und als Zeit der «Retraditionalisierung» weiblicher Lebensentwürfe bezeichnet. Aus diesem Grund sind die beiden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg in der Frauen- und Geschlechtergeschichte eher wenig erforscht.
In den letzten Jahrzehnten ist eine vielfältige historische Forschung entstanden, die auf die Frage nach dem Status von Frauen im Nachkriegseuropa differenzierte Antworten gegeben hat: Wie lebten Frauen im Nachkriegseuropa, wovon träumten sie, was stellten sie sich für ihre Zukunft vor? Wie engagierten sie sich politisch, wie arbeiteten sie, und welche Rolle spielten die so genannten «traditionellen Familienwerte»? Welche Möglichkeiten Continue reading

Konferenz: Das Geschlecht der Medizin. Individualität in medizinischen Konzepten und Praktiken des 19. und 20. Jahrhunderts, 02.-04.09.2024, Greifswald

Annalisa Martin, Annelie Ramsbrock und Naima Tiné, Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit, Univ. Greifswald (Web)

Zeit: 02.-04.09.2024
Ort: Alfried Krupp Kolleg Greifswald

Programm (Web)

Panels: Psychiatrie | Arbeit | Nicht-Schulmedizin | Gesundheitspolitik in der BRD und der DDR

Öffentlicher Abendvortrag: Christina Benninghaus (Bielefeld): Strange bedfellows – Medizingeschichte als Geschlechtergeschichte

Die Geschichte der Medizin erlebt seit den 1980er Jahren eine Neuorientierung: Wurde sie lange Zeit als historische Erfolgsgeschichte geschrieben, die sich aus einer Aneinanderreihung diverser Entdeckungen durch (meist männliche) Ärzte speiste, findet seit einiger Zeit eine kritische Auseinandersetzung mit medizinischen Praktiken statt. Aktuelle Studien belegen, dass Diagnostik, Behandlung und Risikovorhersage bei einer Vielzahl von Erkrankungen bedeutsame Geschlechterdifferenzen zeigen. Dabei meint Geschlecht sowohl das biologische (sex) als auch das soziale (gender) Geschlecht und schließt ein Bewusstsein für vielfältige geschlechtliche Identitäten und ihre lebensweltliche Relevanz mit ein, inklusive queere oder nichtbinäre Personen. Zugleich ist die medizinische Forschung noch vielfach auf den männlichen Normkörper zugeschnitten, berücksichtigt also verschiedenartige Geschlechteraspekte sowie andere Diversitätsmerkmale nicht oder nur am Rande. Schließlich spielen medizinische Gutachten nach wie vor eine bedeutsame Rolle beim Kampf um Anerkennung von Transidentitäten, was zeigt: Geschlecht und Medizin sind aufs engste miteinander verwoben und stehen in einem reziproken Verhältnis zueinander: Medizin ist in vielfacher Weise vergeschlechtlicht und umgekehrt findet die Vergeschlechtlichung von Patient:innen durch medizinische Praktiken und Konzepte statt. Weiterlesen … (Web)

Quelle: H-Soz-Kult

Ausstellung: Sterblich sein, bis: 25.08.2025, Wien

Dom Museum Wien (Web)

Laufzeit bis: 25.08.2025
Ort: Dom Museum Wien, Stephansplatz, 1010 Wien

Die Ausstellung befasst sich mit dem unausweichlichsten Bestandteil jeder Existenz: „Sterblich sein“ spürt mittels Gegenüberstellung von Kunstwerken, die einen kulturhistorischen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart spannen, der tiefen Bedeutung von Tod nicht nur im individuellen, sondern auch im kollektiven und gesellschaftspolitischen Kontext nach. Intime, persönliche Ansätze werden genauso beleuchtet wie die öffentliche, politische Rolle des Sterbens und die Auseinandersetzung damit.
Auch aus der legendären Sammlung Otto Mauer (Web) wird eine umfangreiche Auswahl an grafischen Arbeiten gezeigt. Es bietet sich daher die Gelegenheit für einen spannenden Einblick in die Sammlungstätigkeit dieser Schlüsselfigur für die Kunstszene der österreichischen Nachkriegszeit.

Mit Werken von Kurt Absolon, Khaled Barakeh, Max Beckmann, Renate Bertlmann, Margret Bilger, Nomin Bold, Jan Brueghel d. J., Günter Brus, Maria Bussmann, Lovis Corinth, Ramesch Daha, Stefano della Bella, Alexandre Diop, Otto Dix, Albin Egger-Lienz, Ameh Egwuh, James Ensor, Manfred Erjautz, Olia Fedorova, Hans Fronius, Ernst Fuchs, María Galindo & Danitza Luna, Nikolaus Gansterer, Domenico Gargiulo, gen. Micco Spadaro, Giovanni Giuliani, Ferdinand Hodler, Sam Jinks, Alfred Kubin, Maria Lassnig, Sybille Loew, Teresa Margolles, Meister der Zvíkover Beweinung (?), Meister des Albrechtsaltars, Kurt Moldovan, ORLAN, Dan Perjovschi, Arnulf Rainer, Johann Elias Ridinger, Christian Rohlfs, Anton Romako, Anja Ronacher, Tina Ruisinger, Walter Schels & Beate Lakotta, Eva Schlegel, Tom Schmelzer, Lena Ilay Schwingshandl, Phil Solomon, Petra Sterry, Timm Ulrichs, Francesca Woodman, Herwig Zens sowie historische Künstler*innen, deren Namen nicht überliefert sind.

Kuratorin: Johanna Schwanberg | Ko-Kurator: Klaus Speidel | Kuratorische Assistenz: Anke Wiedmann

Tagung: Krankenpflege in Kriegs- und Friedenszeiten aus historischer Perspektive, 16.11.2024, Dresden

Sektion Historische Pflegeforschung (HPF) und DRK Landesverband Sachsen e.V., Anja Katharina Peters (Web)

Zeit: Sa., 16.11.2024
Ort: Evangelische Hochschule Dresden

Die HPF der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) veranstaltet gemeinsam mit dem DRK Landesverband Sachsen eine Tagung anlässlich des „Marie-Simon-Jahres 2024“. Marie Salome Simon (Marja Simonowa, 1824-1877) war wesentlich am Aufbau des Roten Kreuzes (DRK) im Königreich Sachsen beteiligt.
Die Tagung fokussiert aus histori­scher Perspektive auf die Krankenpflege in Kriegs- und Friedenszeiten, ein Zusammenhang, der besonders durch das Rote Kreuz repräsentiert wird. Einige der Vorträge stellen Marie Simon im Kontext ihrer Zeit und im Kontext der Organisation DRK vor. Weitere Beiträge begleiten die professionelle Pflege durch die historischen Epo­chen hindurch und ordnen sie kritisch vor dem Hintergrund des Tagungsthemas ein.

Programm (PDF)

  • Keynote: Thomas Klemp (DRK): Marie Simons Plädoyer für die Krankenpflege als ein Feld weiblicher Erwerbstätigkeit auf der Generalversammlung des Verbandes deutscher Frauen- und Erwerbvereine am 11. Oktober 1872 in Darmstadt
  • Lunch Lecture: Monja Schünemann (Univ. Magdeburg): Where have all the Flowers gone? Pflegewissen in Kriegs- und Friedenszeiten 1913-1928 aus wissensgeschichtlicher Perspektive
  • Abschlussvortrag: Regine Reim (DRK): Aktuelle internationale Einsätze des DRK zwischen Katastrophen und Krieg – historische Einordnung und Bezug zur Pflege

Quelle: H-Soz-Kult

Conference: Družine v Alpah | Familien in den Alpen | Famiglie nelle Alpi | Familles dans les Alpes | Families in the Alps, 29.-31.08.2024, Ljubljana

Associazione Internazionale per la Storia delle Alpi (AISA) and the universities of Ljubljana and Capodistria; Margareth Lanzinger and Aleksander Panjek (Web)

Time: 29.-31.08.2024
Venue: Ljubljana

Programme (PDF)

The Alps have been an almost classic research area for social anthropological, especially American, studies on villages and families, dealing with property and inheritance, etc. since the 1960s, some of which were already quantifying. Previously, population-geographical demographic studies – such as the “Innsbruck School” – had also been carried out on some Alpine valleys. Intense and controversial discussions in the Alpine context revolved around, among other things, homeostatic concepts. These questioned about a possible connection between population and available resources in the sense of a demographic-economic balance or the limits of population growth, based on marriages and births as essential factors. More open and broader approaches rejected environmental deterministic perspectives and referred to options for agency, pluri-activity and integrated economies.
With the international boom in research on family history since the 1970s, questions from historians have also focused on household composition and work organization, on differences and implications of inheritance laws and practices, on specific migration and marriage patterns and also historical-anthropological topics. Here and there, mountain regions stood out due to specific household constellations: for example, the presence of stem families in the narrower sense, in which fathers continued to hold the power, authority and economic position in their hands, even after a son or daughter had married into the house; or shared fraternal inheritance and complex households with several married brothers; or household-heading women and absent men due to gender-specific seasonal mobility. Overall, studies have been able to illustrate the diversity and complexity of families and households.

Source: Rural History Newsletter 99/2024-109/2024