Category Archives: Topic_Pflege/Care

Klicktipp und CfP: Open Gender Journal; bis: laufend

Open Gender Journal (Web)

Open Gender Journal erscheint seit 2017. Es veröffentlicht fortlaufend Fachbeiträge aus dem wissenschaftlichen Feld der intersektionalen Geschlechterforschung. Dies umfasst verschiedene methodische und theoretische Ausrichtungen, einschließlich – aber nicht beschränkt auf – Gender Studies, Queer Studies, Diversity Studies, feministische Forschung, Frauenforschung, Disability Studies, Rassismusforschung, Klassismusforschung, Critical Whiteness, Post- und Decolonial Studies.
Die begutachtete Zeitschrift steht für Diamond-Open-Access, also frei zugängliche und nachnutzbare Beiträge für Leser*innen und eine kostenfreie Veröffentlichung für die Autor*innen. Zu den bisherigen Ausgaben … (Web)

Offener CfP – Einreichfrist: laufend

Artikel können jederzeit eingereicht werden und werden fortlaufend veröffentlicht. Alle Beiträge erscheinen unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International. Ab 2024 erscheint das Open Gender Journal bei Berlin Universities Publishing. Open Gender Journal freut sich über die Einreichung von Forschungsartikeln, Debattenbeiträgen und Rezensionen aus dem vielfältigen Feld der intersektionalen Geschlechterforschung. Dies können deutsch und englischsprachige Beiträge aus verschiedenen methodischen und theoretischen Ausrichtungen aus dem oben genannten breiten Themenfeld sein. Aktuelle Rubriken sind „Digital Gender“ und “Debate Feminista x Open Gender Journal: Geschlechtsspezifische und sexuelle Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext”. Mehr Informationen zur Beitragseinreichung finden sich auf der Website (Web).

Herausgeber*innen des Open Gender Journals sind die Fachgesellschaft Geschlechterstudien: Käthe von Bose; das Margherita-von-Brentano-Zentrum (FU Berlin): Heike Pantelmann; GeStiK – Gender Studies in Köln (Univ. zu Köln): Susanne Völker; das Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (HU Berlin): Gabriele Jähnert; und das Referat Genderforschung (Univ. Wien): Sabine Grenz.

Conference: Women and the history of state building in Africa, 06.-07.06.2024, Vienna

HAWPP-Project „A history of African female parliamentary pioneers“; Anaïs Angelo, Inst. für Afrikawissenschaften at the Univ. of Vienna (Web)

Time: 06.-07.06.2024
Venue: Univ. of Vienna

Program (PDF)

As African countries became independent, being represented in state institutions was a political goal for many women, but undoing the legacy of colonial politics and gaining public visibility in the political field was no easy task. Despite serious difficulties and challenges, women vied for offices, campaigned, talked and wrote about politics, voted, and expressed their ideas within various institutions (organizations, political party, unions, local and national assemblies…). They were strategic actors in the processes of postcolonial state building. Yet, their history has remained confined to a separate section of African politics, the “women’s section”. While African political history has long been dominated by male actors, the history of African women in politics has been primarily written from the perspective of grassroots politics and women’s role in social and economic development projects. A new wave of scholarship has recently begun to address this discrepancy in the historiography, with scholars exploring the ways women have challenged established political orders “from the top”, from creative writing to frontal opposition to presidential rule.[1] This literature shows that African women’s politics must be placed at the heart of narratives of state building, party politics, governance and presidential rule, that political narratives need to be complexified, concepts rethought, and that new sources must be sought to acknowledge African women’s complex modes of political imagination, action, and language.
Building on this trend, this conference aims to retrieve histories of African women’s contribution to the postcolonial politics of state building. Who were the women who vied for positions of power, how/why did they campaign (or were appointed), for which ideas? What did they achieve during their political mandates, which challenges did they face? What did they do afterwards, what impact did they have? Which sources are available to document their stories? What are the methodological challenges that emerge when retrieving these sources and/or writing these histories? Read more … (Web)

CfP: „It’s complicated!“ Geschichts- und Erinnerungspolitik in feministischer Perspektive (Publikation); bis: 31.05.2024

Femina Politica – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft; Andrea Genest und Silke Schneider (Web)

Einreichfrist: 31.05.2024

English version (PDF)

Geschichts- und Erinnerungspolitik sind Politikfelder, in denen es unter Bezug auf Vergangenes um die Legitimation gegenwärtiger Politiken und politischer Positionierungen geht – dies betrifft staatliche Politikstrategien ebenso wie gesellschaftliche Aushandlungsprozesse. Die Relevanz dieses Feldes ist für feministische Politiken und Wissenschaft offensichtlich. So ist der Bezug auf historische, traditionelle Rollenbilder und vermeintlich natürliche binäre Geschlechterverhältnisse zentraler Bestandteil rechtsautoritärer, völkischer Diskurse. Der Bezug auf Geschichte und Erinnerung ist aber ebenfalls konstitutive Grundlage des Ringens um unterschiedliche Kontextualisierungen aktueller politischer Konflikte – etwa die Rolle des Gedenkens an die Shoah und die historischen Kontinuitäten rassistischer Ausgrenzungspolitik, in denen es immer auch um vergeschlechtlichte Zuschreibungen von Verantwortlichkeiten, geschlechtsspezifische Verfolgungen und (De-)Thematisierung sexualisierter Gewalt geht. Über die legitimatorische Kraft in Bezug auf gegenwärtige politische Positionierungen und die Analyse aktueller Konflikte in ihrem historischen Entstehungsprozess hinaus zeigt sich aber auch immer wieder das enorme Mobilisierungspotenzial von Geschichte und Erinnerung.
Das Schwerpunktheft fragt nach geschlechtsspezifischen Ausprägungen von Geschichts- und Erinnerungspolitiken sowie feministischen Perspektiven auf die Thematisierung von Geschichte in (gesellschafts-)politischen Auseinandersetzungen. Auf welche Weise historische Ereignisse und Akteur_innen auch von feministischen Bewegungen als Sinnstiftung und Legitimation genutzt worden sind, welche Konflikte oder Leerstellen zu konstatieren sind, welche Narrative wirkmächtig werden, ist hier von Bedeutung. Welche in offiziellen historisch-politischen Narrativen verschwiegenen oder marginalisierten Personen, Ereignisse oder Geschichten, auf die sich etwa widerständige Traditionen gründen lassen, auf welche Archive überhaupt zurückgegriffen werden kann, ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Dies betrifft auch die Frage nach geschlechterdifferenten Strategien und Ausgrenzungen in Debatten um historische Schuld und Entschädigung, z.B. wenn es um die Frage von Restitutionen und die rechtliche Aufarbeitung und Entschädigung geschlechtsspezifischer Verfolgungen oder sexualisierter Gewalt geht. Weiterlesen … (PDF)

15. Österreichischer Zeitgeschichtetag: Zeitenwenden – Wendezeiten?, 11.-13.04.2024, Graz

Karl-Franzens-Univ. Graz; Christiane Berth, Barbara Stelzl-Marx, Nina Jahrbacher und Martina Schneid (Web)

Zeit: 11.-13.04.2024
Ort: Graz

Programm (PDF)

Vorträge mit (u.a.) frauen- und geschlechterhisstorischem Fokus

  • Theresa Adamski: Produktive Körper: Konstruktionen von Dis/Ability und Geschlecht durch die Time and Motion Studies
  • Elisa Heinrich: „Ja, als Frauen sind wir behindert.“ Feministische Auseinandersetzungen mit Nicht/Behinderung in den 1980er-Jahren in Österreich
  • Michaela Scharf: Amateurfilme von und rund um Österreichs „Anschluss“ 1938: Repräsentationen – Gebrauchsweisen – Funktionen
  • Brigitte Semanek: Konjunkturen der Freizeitgestaltung, Konsumwelten und politische Kulturen. Wie sich die 1970er-Jahre in der Filmsammlung Niederösterreich privat konstituieren
  • Renée Winter: Videoarbeiten. Veränderungen von Medienpraktiken und Arbeitswelten in den 1980er-Jahren
  • Christina Wieder: Viktor Löwenfelds Kunstpädagogik im Exil: Kulturelle (Selbst-)Verortung und der Blick auf das Andere
  • Louise Earnshaw: „Restoring“ Masculinities: Homecoming, Prisoners of War, and Gendered Expectations of Conflict, 1914-1923
  • Lara-Marie Hägerling: Politicisation in Cha(lle)nging Times: The Perspectives of the Cartellieri Women on the German Revolution of 1918/1919
  • Marie-Noëlle Yazdanpanah: Erziehung zum Sozialismus – die Lichtbildervorträge Marianne Pollaks
  • Claudia Kraft: Geschlechtergleichheit durch Vergleichen: Die 1. UN-Weltfrauenkonferenz in Mexiko-Stadt (1975) als Ort des Relationalen Continue reading

Lecture: Franziska Lamp: „Are you sufficiently informed?“ The Gender-specific Dimensions of Information Campaigns for the Resettlement of DPs, 16.04.2024, Vienna

Vortrag bei der Tagung „Negotiating Global Migrations, 1944-1959“ (Web)

Time: 15.-16.04.2024
Venue: Vienna

Program (PDF)

The 1945 breakdown of the Nazi and the Japanese Empires led to the formation of a new global order. More than 60 million people were displaced and found themselves scattered across the war-torn landscapes of Europe and Asia. Mass displacement in many regions of both continents stipulated a global movement of (trans)migration by repatriation and resettlement that obliged the international community to find solutions that allowed to react to the humanitarian catastrophe on a wider, in fact, global level. As a part of these joint international efforts, the postwar decade saw the establishment of new terminologies, procedures, and protocols, aiming at regulating mobility on a global scale, yet still based on multiple different national demands.
A new global refugee regime emerged through multi-layered negotiation processes between the institutional and administrative level (UN organizations such as UNRRA and CNRRA, IRO, nation states, religious relief organizations, various NGOs), relief organizations, and countless individuals categorized as migrants, refugees, Displaced Persons and others. Recipient countries such as Australia, Latin America, the USA and Canada, to name some preferred resettlement destinations, became important agents within the migration regimes.
In the post-war years, and especially when the IRO dealt with the so-called „hard core“ of the remaining „Displaced Persons“ still stranded in camps across Europe and Asia, a modern refugee regime took shape. While the modern concept of a refugee and initial steps towards international refugee policies had been developed during the interwar period as a consequence to forced displacements in Central, Southern and Eastern Europe, as well as in the Near East, the period after the Second World War presented new challenges and brought a more comprehensive approach towards the emerging, modern global migration regime. Read more and source … (Web)

Organizers: Kerstin von Lingen (Dep. of Contemp. History, Univ. of Vienna); Christoph Rass and Frank Wolff (Inst. für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Univ. of Osnabrück)

CfP: Zeitschrift GENDER: Offener Teil; bis: laufend

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft (Web)

Einreichfrist: laufend

Jede Ausgabe der Zeitschrift GENDER steht unter einem thematischen Schwerpunkt, für den über einen Call for Papers Abstracts eingeworben werden. Daneben hat jedes Heft auch einen offenen Teil. Dazu sind Einreichungen jederzeit möglich und sehr willkommen – unabhängig von den jeweiligen Schwerpunkten und aus unterschiedlichsten Disziplinen.
Die Herausgeberinnen freuen sich über vielfältige Aufsatzangebote, in denen Sie sich aus theoretischer oder empirischer Perspektive mit den Geschlechterverhältnissen in verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen auseinandersetzen. Ein breites Spektrum an Themen und disziplinären Zugängen ist dabei ausdrücklich erwünscht.
Für den offenen Teil arbeitet die Redaktion nicht mit Abstracts, stattdessen sind Sie gebeten, vollständige Beiträge mit einer Länge von maximal 50.000 Zeichen einzureichen. Hinweise zur Einreichung und die Manuskripthinweise finden Sie auf der Website. Alle Aufsätze durchlaufen dann den Begutachtungsprozess im Doppelblindverfahren. Weiterlesen … (PDF)

Einreichfrist für die nächste Ausgabe: 02.06.2024

Herausgeber:innen Corinna Bath, Carola Bauschke-Urban, Judith Conrads, Bettina Dennerlein, Elisabeth Holzleithner, Beate Kortendiek, Diana Lengersdorf, Sigrid Nieberle und Anne Schlüter
Redaktion: Sandra Beaufays, Jenny Bünnig und Corinna Bath

Redaktionsanschrift: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, KoFo Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW, Univ. Duisburg-Essen; Email: redaktion@gender-zeitschrift.de; Website (Web)

CfP: Geschlecht und Gewalt in Kolonialkriegen, Kolonialherrschaft und antikolonialen Befreiungskämpfen (Event, 01/2025, Potsdam); bis: 05.05.2024

Forschungsverbund „Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität|Military, War and Gender/Diversity“ (MKGD) (Web)

Zeit: 30.-31.01.2025
Ort: Potsdam
Einreichfrist: 05.05.2024

Tanja Bührer (Univ. Salzburg), Isabelle Deflers (Univ. der Bundeswehr München) und Karen Hagemann (Univ. of North Carolina at Chapel Hill) in Koop. mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), Potsdam (PDF)

Die extreme Gewalt in Kolonialkriegen und antikolonialen Befreiungskriegen sowie die strukturelle und reale Gewaltpraxis kolonialer Herrschaft haben in den letzten zwei Jahrzehnten international verstärkt wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. Nach wie vor zu wenig erforscht ist jedoch die Geschlechterdimension des Themas, obwohl die bisherige geschlechterhistorische Forschung zu kolonialen Konflikten zeigt, dass Geschlecht sowohl als theoretischer und methodischer Ansatz als auch als Forschungsgegenstand erhebliche Bedeutung hat.
Intersektional in Verbindung mit sozialen, ethnischen und rassischen Differenzen konstruierte Geschlechterbilder prägten und legitimierten die Handlungsräume von Männern wie Frauen in den gewaltgeprägten Interaktionen kolonialer Konflikte. Sie beeinflussten erheblich die Gewaltpraktiken der kolonialen Invasoren und die Gewalterfahrungen der kolonisierten Bevölkerung. Einheimische Frauen in den Kolonien wurden beispielsweise in besonderem Maße zum Opfer sexueller Gewalt in ihren verschiedenen Formen, von der Zwangsprostitution, erzwungenen Konkubinaten bis hin zu Vergewaltigungen. Einheimische Männer wurden von den Kolonialmächten zur Zwangsarbeit gezwungen und als Kolonialsoldaten rekrutiert.
In Kolonialkriegen und antikolonialen Befreiungskriegen, vor allem wenn sie die Form von Guerillakriegen annahmen, wurde die im internationalen Kriegsrecht – zumindest theoretisch – gemachte Unterscheidung zwischen Soldaten und Zivilbevölkerung in der Regel völlig aufgehoben. Sie wurden schon früh als „totale“ Kriege mit systematischer Massengewalt gegen die gesamte zu kolonialisierende Bevölkerung geführt. Sowohl Kolonialtruppen als auch die Streitkräfte von antikolonialen Befreiungsbewegungen waren bei ihren Feldzügen auf die Unterstützung und die Dienstleistungen der Zivilbevölkerung, einschließlich der Frauen angewiesen. Continue reading

CFP: Pregnant and Parenting Girls: How is Young Motherhood Experienced, Conceptualized, and Researched? (Publication); by: 17.06.2024

Girlhood Studies; Doris Kakuru and Grace B. Kyomuhendo (Web)

Proposals by: 17.06.2024

This special issue aims to foster an in-depth understanding of how young motherhood among girls below the age of 20 is experienced and researched and of the impact such research has on these girls‘ lives in different global contexts. Despite the international commitments to human rights and social justice such as the UN-Convention on the Rights of the Child, the legal and institutional frameworks in many parts of the world often disregard the rights of girls including the need to prevent pregnancy among adolescents and reduce pregnancy-related mortality when working towards achieving Sustainable Development Goals 3 (good health and wellbeing and 5 gender equality).
Pregnant girls and young mothers are either ignored in research and practice or are framed in negative and deficit ways. For example, adolescent girls and their babies face higher health risks; these girls have been described as more likely to have a mental health diagnosis (Sekharan et al. 2015), misuse substances, be precariously housed, or lack prenatal care (Fleming et al. 2013). Young motherhood has also been held responsible for contributing to the pervasion of gender inequities in education (Bhana et al. 2013). Many girls are pressured or forced to drop out of school, thus reducing their economic prospects and making them more likely to experience poverty. They are also more likely to enter into child marriage, and to experience domestic violence.
There is a dearth of scholarly literature that addresses pregnant and parenting girls from the perspective of their agency and strengths, while illuminating the structural barriers to their wellbeing. The editors welcome articles that question these oppressive and exclusionary frameworks of research and practice. Articles could include young mothers‘ first-person narratives about their capabilities as knowers, knowledge producers, and tellers of their stories. The editors invite scholars, researchers, activists, and practitioners to contribute their original research articles, theoretical explorations, case studies, and interdisciplinary analyses that focus on pregnant girls and young mothers aged under 20 to enrich the discourse in offering greater detail based on intensive research. They encourage submissions that delve into the various dimensions of this topic, including but not limited to the following issues: Continue reading

CfP: Nursing and Migration (Publication); by: 31.03.2024

European Journal for Nursing History and Ethics; Fruzsina Müller, David Freis, and Pierre Pfütsch (Web)

Proposals by: 31.03.2024

The special issue (2025) aims to explore the relation between nursing and migration from different perspectives. The editors are seeking abstracts that will address historical and ethical issues pertaining to the topic of nurse migration, including the political, social and institutional contexts in which migrant nurses travel and work, their experiences as migrant nurses and their impact on both the nursing and the health system of their host country.
Staff shortages in nursing seem to be one of the constants in European health systems. As early as the 1950s, European states have found it necessary to recruit from abroad the qualified nurses and apprentices for the caring professions that were needed to mitigate a crisis in their health care systems. Since then the nursing shortages have only been reinforced by demographic changes and advances in health care. Today, through state-driven recruitment programmes, most developed countries employ a substantial number of migrant nurses, transforming the profile of nursing in Europe, North America and Australasia. Regular and irregular migration into formal and informal labour markets have played as much a role as the increasing care dependency on migrants in ageing societies. While some aspects of a migration history of nursing appear to be specific to the era of post-war globalisation, the entangled history of nursing and migration is considerably older, predating the modern profes-sionalisation of nursing.
Despite the obvious potentials of nursing history of migration and a migration history of nursing, the field is still largely underexplored. To date, historians of medicine and nursing in Europe have paid little attention to the relation of nursing and migration, and nor have scholars of migration history or contemporary history. Current historical research focuses on the multilayered marginalisation that migrants in the nursing profession experience. Due to an intersectional overlap of migration, gender and the social construction of nursing as a profession long considered as ancillary to medicine, migrant nurses could easily be overlooked by their nursing contemporaries and by later historians. Nevertheless, the gaps and desiderata are conspicuous, both because migration history and nursing history have become established and productive fields of historical inquiry in recent decades, and because the topic is evidently rele-vant to current and future debates about the related topics of population healthcare needs, workforce planning and nursing policy on training and recruitment. Read more and source … (Web)

CfP: Materialistisch-(queer)feministischen Perspektiven auf Gewalt (Event, 12/2024, Innsbruck); bis: 30.4.2024

Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) (Web) in Koop. mit dem Arbeitsbereich Gender und Diversity des Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaft der FU Berlin

Zeit: 05.-07.12.2024
Ort: Innsbruck
Einreichfrist: 30.4.2024

Die Auseinandersetzung mit Gewalt aus einer materialistisch-(queer-)feministischen Perspektive macht deutlich, dass sie in ihren unterschiedlichen Formen mit gesellschaftlichen Strukturen verwoben ist. Aus dieser Perspektive gilt es, Institutionen, ökonomische Zwänge und Bedingungen, Praktiken sowie Wissensformen sichtbar zu machen, die cis-heteronormative, patriarchale, rassis-tische, postkoloniale, klassistische gesellschaftliche Strukturen normalisieren und auf diese Weise ein Bedingungsgefüge für vielfältige Formen vergeschlechtlichter, sexualisierter und normativer Gewalt hervorbringen.
Bereits in den 1970er-Jahren haben marxistische Feministinnen wie Silvia Federici, Mariarosa Dalla Costa oder Selma James auf die strukturelle Verwobenheit von Kapitalismus, Geschlechterungleichheit und Gewalt verwiesen. Indem sie auf die konstitutive Bedeutung von vergeschlechtlichter und rassifizierter Bevölkerungspolitik sowie der vergeschlechtlichten Arbeitsteilung für die Reproduktion des Kapitalismus verwiesen, legten sie wichtige Grundpfeiler, um Gewalt aus struktureller Perspektive zu analysieren und kritisieren: Gewalt als Ausbeutung, Gewalt als Zurichtung von Körpern, Gewalt als Verhinderung von Selbstbestimmung, Gewalt als physische Kontrolle, Gewalt als Disziplinierung, Gewalt als Verweigerung von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Federicis Arbeit beleuchtet eindrücklich, wie geschlechterspezifische Gewalt und die systematische Unterdrückung von Frauen und feminisierten Körpern, insbesondere durch die Hexenverfolgung, die Kontrolle weiblicher Sexualität und Fortpflanzung, die Trennung von Öffentlichkeit und Privatheit sowie die Nichtanerkennung feminisierter Arbeit für die Entstehung und Verbreitung des Kapitalismus unerlässlich waren und wie diese Formen von Gewalt bis in die Gegenwart wirkmächtig sind.
Gleichzeitig haben queertheoretische Arbeiten, wie jene von Judith Butler oder trans*theoretische von Dean Spade, die Relevanz von symbolischer und normativer Gewalt durch Subjektivierungs-prozesse aufgezeigt, welche die heteronormative Zweigeschlechterordnung prägen und aufrechterhalten und … weiterlesen und Quelle (Web).