Monthly Archives: November 2014

CfP: The Body in Feminist Theory and Research (Publication: Gender, rovne príležitosti, výzkum), DL: 30.11.2014

Gender, rovne príležitosti, výzkum CoverJournal Gender, Equal Opportunities, Research (Gender, rovne príležitosti, výzkum) (Web), guest editors: Jaroslava Hasmanova Marhankova and Katerina Kolarova

Final deadline for applications is November 30, 2014

The CfP invites submissions for a special issue examining concepts and theories of the body, embodiment, bodymind and corporeality within feminist theory and research practice. Given the close relations between the development of feminist thought, gender concepts, and theorisations of the body, this special issue wishes to offer a space for reflection on the current state of the field. Inquiries into the ways in which bodies are classified, disciplined, normalized, deployed by biopolitical technologies, as well as the ways in which bodies become utilised in expressions of (conditioned) agency have been essential to the development of thinking about gender and gender order. Thus, the history of thinking gender coalesces with the history of thinking about body and materiality. Continue reading

Buchpräsentation: Eva Geber: Emma Adler: Die berühmten Frauen der französischen Revolution, 21.11.2014, Wien

Bibliothek von unten (Web)
Zeit: 21.11.2014 um 20 Uhr (geöffnet ab 17 Uhr)
Ort: Bibliothek von unten, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien
Emma Adlers Opus Magnum »Die berühmten Frauen der französischen Revolution 1789-1795« erschien 1906 und stellt eine Pionierarbeit der Frauengeschichtsschreibung dar. Vorurteilsfrei widmet Emma Adler sich den Frauen jeglicher revolutionärer Richtung, weshalb sich Charlotte Corday, die Marat erstach, ebenso darin findet, wie Olympe de Gouges mit ihrer Deklaration der Rechte der Frauen. »Die Gleichheit vor dem Schafott war die einzige, die die Revolution für die Frauen wirklich festgestellt hat«, stellt Adler nüchtern fest. Ihr Mann, Viktor Adler, der Begründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs, kritisierte das Buch hart: »… allen Respekt vor der Arbeit – aber, so viel ich sehe, ist es erzreaktionär«. Er überlegt ironisch, sich öffentlich von ihr zu distanzieren, Continue reading

CfP: Pleasure and Danger: Sexual Freedom and Feminism in the Twenty-First Century (Publication: Signs); DL: 01.04.2015

Signs: Journal of Women in Culture and Society CoverSigns: Journal of Women in Culture and Society invites submissions for a special issue slated for publication in the Autumn 2016 issue (Web)

Deadline for submissions: April 1, 2015.

At the heart of the feminist project is a persistent concern with thinking through the “powers of desire” (Snitow, Stansell, and Thompson 1983) and expanding the potential for sexual and gender freedom and self-determination at the same time that we combat sadly persistent forms of sexual danger and violence. Exemplified in the US context by Carole Vance’s landmark collection, Pleasure and Danger: Exploring Female Sexuality, feminist debates over sex, gender, and society have been incendiary. First published in 1984, as proceedings of the infamous “Scholar and the Feminist” conference at Barnard, which initiated the equally infamous “sex wars,” this volume reproduced intense dialogue while also contributing to a much broader investigation of the politics Continue reading

Letzte Kuratorenführung der Ausstellung „Gestellt. Fotografie als Werkzeug in der Habsburgermonarchie“, 23.11.2014, Wien

Ausschnitt aus der WebsiteÖsterreichisches Museum für Volkskunde (Web)
Zeit: Sonntag, 23.11.2014, 15 Uhr
Laufzeit: bis 30.11.2014
Ort: Gartenpalais Schönborn, Laudongasse 15-19, 1080 Wien
Wie und in welchem Zusammenhang wurden am Ende der Habsburgermonarchie Bilder von ethnischen Typen entworfen? Was erzählen uns Klassifizierungen wie ein „Tiroler Schütze“ oder ein „huzulisches Ehepaar“ in Tracht heute?
Die Fotosammlung des Ö. Museums für Volkskunde enthält Tausende dieser typisierenden Menschendarstellungen. Diese Fotografien fanden weite Verbreitung in der Bevölkerung und bei Touristen_innen. Sie gaben einem die Möglichkeit an die Hand, sich die „Anderen“ im Bild vorzustellen. So konnte sich beispielsweise eine Wiener_in vermeintlich ein Bild davon machen, wie jemand in Sarajewo aussah, ohne jemals dort gewesen zu sein. Die Ausstellung untersucht, wie diese Bildproduktionen ihre Wirkung vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Formierung der Nationalitäten in der Habsburgermonarchie entfalteten. Sie möchte den Blick für … weiterlesen (Web)

Klicktipp: Das Tagebuch des katholischen Feldgeistlichen Fridolin Mayer aus dem Ersten Weltkrieg (Weblog)

Erzbischöfliche Archiv Freiburg – Edition der Kriegstagebücher des freiwilligen Feldgeistlichen Fridolin Mayer im Blogformat

  • Zum Projekt (Link)
  • Zu den Tagebucheinträgen (Link) (in chronologisch umgekehrter Ordnung)

Die Einträge der Kriegstagebücher des freiwilligen Feldgeistlichen Fridolin Mayer (1877-1956) beginnen am 31. Juli 1914 in Konstanz. Umgehend reiste er nach Freiburg, um sich dort an der Organisation der Pastoration einberufener Soldaten zu beteiligen. Mayer schildert die Ereignisse in Freiburg von Juli und August 2014. Dann bricht sein Bericht zunächst ab, wird aber Ende November im Rahmen seiner Fahrt zum Fronteinsatz fortgesetzt.

Klicktipp: „Auf den Spuren der Wahrheit“: Das Tagebuch des Generalstabsoffiziers Karl Schneller aus dem Ersten Weltkrieg (Weblog/Edition)

Österreichisches Staatsarchiv – 1914-2014: 100 Jahre Erster Weltkrieg (Web)

Der k.u.k. Generalstabsoffizier Karl Schneller (1878–1942) war während der Jahre 1914 bis 1917 eine der zentralen Persönlichkeiten des österreichisch-ungarischen Armeeoberkommandos (AOK).

Als Mitglied der Operationsabteilung leitete er das Pressewesen des AOK, wurde als Berichterstatter an die Front entsendet und hatte entscheidenden Einfluss auf die Verteidigungsvorbereitungen gegenüber dem vorerst neutral gebliebenen Italien. Er wurde Vorstand der I[talien]-Gruppe und unterstützte Generalstabschef Conrad in dessen Streben nach einer offensiven Kriegführung gegen Italien.

Das Österreichische Staatsarchiv hat eine Edition der Kriegstagebücher des Generalstabsoffizier Karl Schneller im Weblogformat online verfügbar gemacht. Die Einträge von ihm sind jeweils gegenübergestellt den „Kaiserberichten“ von Franz Josef I.

  • Zu den Tagebucheinträgen und den „Kaiserberichten“ (Link)

Die Edition ist verfügbar auf der Website „1914-2014: 100 Jahre Erster Weltkrieg“. Das Projekt wird folgendermaßen beschrieben (Link).

Konferenz: Gedenken neu gedacht. Zeithistorische, gesellschaftliche, queere und künstlerische Dimensionen des Gedenkens an homosexuelle und transgender NS-Opfer, 28.-29.11.2014, Wien

Ausschnitt aus dem ProgrammfolderWiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen (WASt) in Zusammenarbeit mit QWIEN-Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte und in Kooperation mit KÖR-Kunst im öffentlichen Raum Wien
Zeit: 28.-29.11.2014
Ort: Wien, Palais Epstein und Wiener Rathaus
Programm als PDF
Die Stadt Wien nimmt ihre Verantwortung im Gedenken an die homosexuellen und transgender NS-Opfer aktiv wahr. Aufbauend auf den Erfahrungen aus drei temporären Installationen und erweitert um die Entwicklungen internationaler Mahnmal-Diskurse denkt die Stadt Wien die Form des Gedenkens nun neu und eröffnet mit dieser Konferenz eine gut reflektierte und interdisziplinär breit gefächerte Zukunftsperspektive. Weiterlesen … (PDF)

Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 21: Tagebuch von Bernhardine Alma, 10. und 12. November 1914, Wien

Tagebuch von Bernhardine Alma, 10. November 1914Im November 2014 berichtet Bernhardine Alma (geb. 1895) davon, gefangene russische Soldaten in Wien gesehen zu haben. Der beschriebene, anfängliche Irrtum ihrer Mutter, es wären Angehörige der k.u.k. Armee, deutet nicht zuletzt auf deren sehr diverse Zusammensetzung hin.

10. November 1914. Dienstag, abends.
Da sich momentan kein Hemd-Papa, sondern nur ein Vorlese-Papa (8 Uhr Tagblatt) im Zimmer befindet, kann ich ruhiger schreiben als gestern. Heute fühlte ich mich sehr unglücklich. Ich sehe es für meine Pflicht an, während des Krieges Verwundete zu pflegen und es ist schrecklich, seiner Pflicht nicht nachzukommen. Ob es mir noch gelingen wird? – – Gestern vormittags sahen wir, Mama u. ich, einen Trupp gefangener Russen, von einem unsrigen Offizier geführt. Die Russen hatten andere Kleidung als die unsren, gelblich-graue Mäntel. An einem sah ich eine Pelzmütze. Mama, die [sie] für Legionäre hielt, begann, ihnen zu winken. Aber ich hatte die richtige Ahnung und hielt Mama zurück.

Die Sicherheitswächter bestätigten meine Meinung. – Als ich’s dem gestrigen Geistlichen […] sagte, lachte er erst. Mir tat dies beinahe wohl. Vielleicht hätte ich’s gerne, wenn er es so leicht nahm. Mitunter bekomm ich so ein schönes Gefühl, wenn von einer Kirche die Rede ist, überhaupt. Ob an dem allen der D. [Pfarrer] schuld ist? – Mitunter sehne ich mich nach ihm. Heute Nachmittags war ich mit Sigrid [der älteren Schwester, geb. 1891] im Bräuhaus. Ich möchte mehr Geld haben! Ich will [zu] Verwundeten! Ich will zum Theater!!!!!! –

12. November. Donnerstag, abends.
Wenn nur der grausliche Krieg schon aus wäre! In der A:Z. [Arbeiter Zeitung] war ein schönes Gedicht, schön, weil es vom Frieden handelte. Continue reading

Vortrag: Ute Gerhard: Frauenbewegung und Recht – Ein demokratisches Projekt, 27.11.2014, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe des Vereins österreichischer Juristinnen, gemeinsam mit der Frauenhetz (Web)
Zeit: Do,. 27. 11. 2014, 19.00 Uhr
Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
Das Verhältnis der Frauen zu Recht ist zwiespältig. Einerseits haben Frauen als die andere Hälfte des Menschengeschlechts in der Vergangenheit Recht vor allem als Unrecht erfahren. Andererseits ist anzuerkennen, dass Frauen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wesentliche Schritte auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung gemacht haben. Mit einem Ausflug in die Rechtsgeschichte und soweit möglich international vergleichend möchte Prof.in Ute Gerhard diskutieren, welche Barrieren gegen die Teilhabe von Frauen errichtet wurden, aber auch welche Bedeutung die Rechtskämpfe der Frauenbewegungen für mehr Gerechtigkeit in den Geschlechterverhältnissen und für die Entwicklung von mehr Demokratie gehabt haben. Continue reading

CfP: Gender, Memory and Genocide: An International Conference Marking 100 Years Since the Armenian Genocide (Event: 06/2015, Berlin); DL: 30.11.2014

Dilek Güven and Stefanie Schüler-Springorum, ICRAR/Center for Research on Antisemitism, Berlin; David Feldman, ICRAR/Pears Institute for the study of Antisemitism, London; Ayse Gül Altinay, Sabanci Univ., Gender and Women’s Studies Forum, Istanbul; Andrea Petö, Central European Univ., Department of Gender Studies, Budapest

Time: 04.–06.06.2015
Venue: Berlin
Deadline: 30.11.2014

The history of genocide and its aftermath cannot be understood without taking gender into account. As research on the history of the Holocaust and other genocides has demonstrated, genocidal violence has different but related effects on men and women, on gender relations and on gender hierarchies. Its processes have imposed new meanings on biological differences, femininity and masculinity, and on sexuality. Post-genocidal periods have witnessed the reconstitution of gender relations and the gendering of memory. Histories and memories of genocide are deeply gendered, both in their content and their silences. Read more and source … (PDF)