Monthly Archives: März 2015

CfP: Women in Arms: from the Russian Empire to Post-Soviet States (Publication: Journal of Power Institutions in Post-Soviet Societies ); DL: 29.04.2015

Journal of Power Institutions in Post-Soviet Societies (PIPSS) (Web)

Proposals not later than: 29. April 2015

The military has never been an male-exclusive world (soldiers’ wives, canteen women, nurses, etc.), but the fact that women could bear arms and fight, in the army or other power structures, still remains controversial, calling into question gender roles and social evolution as a whole. In 2006, the Journal of Power Institutions in Post-Soviet Societies (PIPSS.ORG) dedicated one of its issue to the question of Women and/in the Military in Tsarist, Soviet and Post-Soviet Russia (Web). In this new PIPSS issue, we want to change the focus and tackle the question of women fighters, whether inside the army or in more or less formalized armed group.

While the specificity of the women experience as victims of war and especially sexual violence is increasingly recognized, a parallel tendency has developed among scholars to recognize that women can also be agents of violence. This body of research often … read more (Web).

Webausstellung: „Sie arbeiteten für das Reich.“ Zwangseinsatz der tschechischen Bevölkerung des Protektorats Böhmen und Mähren in der Zeit der NS-Besatzung – online!

Ausstellung des Projekts ‘Zwangseinsatz der tschechischen Bevölkerung des Protektorats Böhmen und Mähren in der Zeit der NS-Besatzung’, Tschechisches Nationalarchiv

Zur Webausstellung

Im 2. Weltkrieg arbeiteten Millionen von Bürgerinnen und Bürgern aus vielen europäischen Ländern vorwiegend gegen ihren Willen in der Wirtschaft des NS-Deutschlands. Sie ersetzten deutsche Männer, die zur Armee eingezogen worden waren. Es handelte sich um Kriegsgefangene, um Häftlinge aus Konzentrationslagern, aber auch um Zivilistinnen und Zivilisten, die durch Anordnungen der Besatzungsverwaltungen gezwungen wurden, in Deutschland oder auf den von Deutschland besetzten Gebieten zu arbeiten. Der Arbeitseinsatz für die deutsche Kriegswirtschaft betraf auch die tschechische Bevölkerung im Protektorat Böhmen und Mähren und war eine der markantesten Erscheinungen des Besatzungsregimes.

Vortrag: Gabriella Hauch: Gleichheit – Differenz: Von der Französischen Revolution zur Europäischen Revolution 1848, Geschlecht und Menschenrechte, 23.03.2015, Wien

Vortrag im Rahmen der Ring-Vorlesung “Das Geschlecht der Menschenrechte von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart” im SoSe 2015; Organisation: Carola Sachse und Roman Birke (Web)
Zeit: 23.03.2015, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Universitätsring 1, Hörsaal 41, 1.Stock, Stiege 8
Weitere Vorträge im Semesterprogramm

  • 13.04.2015: Birgitta Bader-Zaar: Geschlechterdifferenz und politische Rechte: Gleichheitsdiskurse um 1900 im internationalen Vergleich.
  • 20.04.2015: Regula Ludi: Der Status der Frauen als Indikator der Modernisierung: Der Völkerbund, die internationale Geschlechterordnung und die Menschenrechte.

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Vortrag: Dagmar Herzog: Die bemerkenswerte Beständigkeit der Homophobie in der Psychoanalyse, 12.03.2015, Berlin

Öffentlicher Vortrag zur Eröffnung der Jahrestagung der DGAP (Dt. Gesellschaft für Analytische Psychologie) (Web) 2015
Zeit: Do., 12. März 2015, 20.00 Uhr
Ort: Harnack-Haus, Ihnestr. 16-20, 14195 Berlin Dahlem
Programm der Tagung
Der Vortrag aus sexualhistorischem Blickwinkel reflektiert die sich ständig wandelnden Konzepte des sexuellen Begehrens in der Psychoanalyse, insbesondere in der Nachkriegszeit und während der sogenannten sexuellen Revolution der 1960er und -70er Jahre. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Entwicklungen in den USA der Nachkriegszeit und deren Konsequenzen auf die Diskussion in Europa. Insbesondere wird die beständige und flexible Homophobie unter Psychoanalytikern der unterschiedlichsten Schulrichtungen kritisch erörtert, darüber hinaus der ideologische Gebrauch bzw. auch Missbrauch des Ideals der Liebe in der Psychoanalyse mit der Folge der Marginalisierung sexueller Minderheiten. Ferner wird auch die verstärkte Fokussierung auf narzisstische und Borderline-Störungen in der Psychoanalyse zur Zeit der sexuellen Befreiungsbewegungen des letzten Jahrhunderts behandelt. Schließlich wird … weiterlesen (Website).

Gender Campus. Gesamt-schweizerische Informations-, Kommunikations- und Vernetzungsplattform – online!

Gender Campus (Web)

Die gesamt-schweizerische Informations-, Kommunikations- und Vernetzungs-Plattform Gender Campus ist ein Pionier/innen-Projekt in der Schweizer Hochschul-Landschaft. Akteur/innen aus den Bereichen Gender Studies und Chancengleichheit an Hochschulen pflegen hier auf institutionen- und hochschul-übergreifender virtueller Ebene  den nationalen und internationalen Austausch.

Gender Campus wurde im Jahr 2001 von Vertreter/innen der Universitäten (UH) und Fachhochschulen (FH) initiiert und ist seit seinem Beginn am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern angesiedelt. Weiterlesen … (Web)

Unter der Rubrik „Aktuell“ informiert das Team des Gender Campus über aktuelle fachspezifische Ereignisse. Hier finden Sie unter anderem Hinweise zu Veranstaltungen und Reihen, Tagungen, offenen Stellen und Stipendien sowie Call for Papers.

Vortrag: Dorothea Nolde: Historische Konflikt- und Gewaltforschung: Geschichte mit Gegenwartsbezug, 16.03.2015, Wien

Vortragsreihe und Ringvorlesung „Beruf Wissenschafterin“ (Web) im Rahmen des 650-Jahr-Jubiläums der Universität Wien
Zeit: 16. März 2015, 18.00–20.00 Uhr
Ort: Dachgeschoß im Juridicum, Schottenbastei 10-16, 1010 Wien
Wie sehen Wissenschafterinnen die Chancen und die Hürden ihrer Laufbahn? Welche Möglichkeiten haben sie ergriffen, welchen Widerständen sind sie begegnet? Welche Fragen und Inhalte beschäftigen sie?
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wird jeweils eine Wissenschafterin über ihre Karriere erzählen, die sie an die Universität Wien geführt hat. Im Fokus stehen die Angelpunkte wissenschaftlicher Laufbahnen von Frauen. Über die Thematik der karriererelevanten Rahmen-Bedingungen und Strategien hinaus ist die Gesprächspartnerin eingeladen, ihre Forschungsinhalte vorzustellen und in einem interdisziplinären Diskurs zu vermitteln. Continue reading

KILDEN. Information Centre for Gender Research in Norway – online!

KILDEN. Information Centre for Gender Research in Norway’s (Web) main areas of work:

  • Online information services: http://kilden.forskningsradet.no
  • News magazine with articles about research, calendar, media clippings and other news.
  • Portal to centres, networks, studies, archives, literature, periodicals, and funding options related to Norwegian gender research.
  • The periodical Tidsskrift for kjønnsforskning (Journal of Gender Research). Established in 1977 under the name Kvinneforskning (Women’s Research). Interdisciplinary refereed journal, with four issues a year. (Norwegian only).
  • KILDEN’s researcher database http://forskerbasen.no (Norwegian only). National database for women in research and gender researchers. Contains over 2.000 researchers, whereof more than 700 with experience in gender research. Continue reading

Defensio: Helga Wolleitner: Cunigunde – consors regni, eine politische Heilige. Leben, Legende, Kunst und Kult, 13.03.2015, Wien

322. Defensio einer Dissertation aus der Studienrichtung Geschichte; Betreuerin: Adelheid Krah
Zeit: Freitag, 13.03.2015, 14.00 Uhr
Ort: Institut für Geschichte, Lesesaal, Universtitätsring 1, 1010 Wien
C/Kunigunde wurde um 980 als Grafen-Tochter von Luxemburg geboren. Um das Jahr 1000 wurde sie durch die Ehe mit Herzog Heinrich IV. von Bayern, dem späteren König Heinrich II., zur Herzogsgemahlin, 1002 zur Königin, 1014 zur Kaiserin. Nach dem Tod Heinrichs trat C/Kunigunde 1024 als Nonne in ein von ihr bei Kassel begründetes Benediktinerinnenkloster ein. 150 Jahre nach ihrem Tod 1033 wurde sie 1200 heilig gesprochen. (Quelle)

Vortrag: Wolfgang Schmale: Menschenrechte in der Frühen Neuzeit (16. Jhd. bis Französische Revolution), 16.03.2015, Wien

Vortrag im Rahmen der Ring-Vorlesung „Das Geschlecht der Menschenrechte von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart“ im SoSe 2015; Organisation: Carola Sachse und Roman Birke (Web)
Zeit: 16.03.2015, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Universitätsring 1, Hörsaal 41, 1.Stock, Stiege 8
Weitere Vorträge im Semesterprogramm

  • 23.03.2015: Gabriella Hauch: Gleichheit – Differenz: von der Französischen Revolution zur Europäischen Revolution 1848, Geschlecht und Menschenrechte.
  • 13.04.2015: Birgitta Bader-Zaar: Geschlechterdifferenz und politische Rechte: Gleichheitsdiskurse um 1900 im internationalen Vergleich.

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Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 32: Tagebuch der Volksschülerin Ella Reichel, 8. März 1915, Neulengbach

NL 38 Tagebuch Ella Reichel 1915 03 08Ella Reichel (geb. 1905) wuchs im Niederösterreichischen Neulengbach auf, wo die Eltern am Hauptplatz eine Eisenwarenhandlung führten. Die jüngere Schwester Anna war 1909 geboren worden. Seit ihrem 8. Lebensjahr notierte Ella Reichel Tagebuchaufzeichnungen parallel in verschiedenen Kalender- und Notizheftformaten. Im Frühjahr 1915 beschrieb die 10-Jährige darin retrospektiv die politischen Ereignisse seit Sommer 1914 – sowie ihre eigenen, dramatischen Erlebnisse.

Montag 8. III. 1915.
Nach bereits zwei Jahren werfe ich schnell wieder ein paar Zeilen hin. Die französischen Stunden haben aufgehört. 31. Juli 1914 war große Aufregung in Neulengbach, es kam nämlich ein Herr vom Kriegsministerium, der machte ein Zettel am Rathaus an, und darauf stand daß alle einrücken sollten. Jetzt hätte ich bald vergessen das am 28. Juni 1914 das Trohnfolgerpaar von einem Serben namens Prinzip in einem Auto in Sarajewo durch ein paar Revolfer Schüsse ermordet worden ist. Es wurde überall schwarz beflaggt, auch in Neulengbach. 18. Juni 1914 bekam ich Infektions-Lungenentzündung. Ich stand schon am Rande des Grabes. Herr Dkt. L. wußte nicht mehr was für ein Mittel er anwenden sollte. Sonntag wurden mir am Rücken 6 Egel angesetzt, sie sogen mir viel Blut aus. Mittwoch bis Donnerstag war die Krise. Nach zehn Tagen wurde ich schon wieder in den Garten getragen. Von nun an kam ich bereits alle Tage in den Garten hinab. 12. Juli fuhren wir zur Luftveränderung nach Maria-Taferl. Wir sollten 14 Tage ausbleiben doch am 14. Juli kamen mir schon wieder nachhause. Es freute mich nicht. Mutter [Anna Reichel, geb. 1868] und Luisl [das Dienstmädchen der Familie] mussten viel von meiner Grantigkeit ausstehen. Als wir zurückkammen war bald darauf die Mobielisierung. 1. August mußte mein lieber Vater einrücken. Continue reading