Monthly Archives: Oktober 2015

Ringvorlesung: Einführung in die Frauen- und Geschlechtergeschichte, WiSe 2015/2016, Wien

Universität Wien, SPL 7, Gabriella Hauch
Zeit: Mi, ab 14.10.2015, 09.45-11.15 Uhr
Ort: Universität Wien, Hörsaal 41 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Programm

  • 14.10.2015 Gabriella Hauch: Einführung; Kerstin K. Jobst: Geschlecht als analytische Kategorie im Fach Osteuropäische Geschichte
  • 21.10.2015 Maria-Christina Lutter: Geschlecht als relationale Kategorie der Mittelalterforschung
  • 28.10.2015 Birgitta Bader-Zaar: Zur Geschichte des Frauenwahlrechts: transnationale und vergleichende Perspektiven und Kontroversen
  • 04.11.2015 Annemarie Steidl: Feminisierung der Migration
  • 11.11.2015 Johann Kirchknopf: Geschlecht und gleichgeschlechtliche Sexualität am Beispiel der strafrechtlichen Verfolgung homosexueller Handlungen in Österreich im 20. Jhd.

Continue reading

Ringvorlesung: Cultures of Celebrity, WiSe 2015/2016, Wien

Institut für Anglistik der Universität Wien, Sandra Mayer
Zeit: Donnerstag, ab 15.10.2015, 18.15-19.45 Uhr
Ort: Institut für Anglistik, Universitätscampus, Hof 8, 1090 Wien
Programm als PDF
Die Ringvorlesung geht der Bedeutung des Begriffs und den Erscheinungs-Formen des kulturellen Phänomens ‘Celebrity’ in unterschiedlichen historischen Epochen, gesellschaftlichen Bereichen und Medien auf den Grund. Die Vorträge basieren auf literatur-, kultur-, film- und medien-wissenschaftlichen sowie biographischen und gender-theoretischen Ansätzen und decken ein breites Spektrum von Themenkreisen ab, die einen Einblick in eine der zurzeit innovativsten interdisziplinären Forschungsrichtungen innerhalb der Geisteswissenschaften erlauben.
Für die Lehrveranstaltung konnte eine Reihe namhafter internationaler Vortragender gewonnen werden, darunter der bekannte britische Filmwissenschaftler Richard Dyer, der mit Stars eines der Standardwerke im Bereich der Celebrity Studies verfasst hat. Die Vorträge zur medialen Konstruktion, Aneignung und Vermarktung von ‘Celebrity’ vom 18. Jhd. bis in die Gegenwart werden ergänzt durch praxisorientierte Beispiele. Continue reading

CfP: Gender, Development, Resistance (A special issue for the Journal of Resistance Studies); DL: 15.12.2015

Journal of Resistance Studies (Web); Editors: Tiina Seppälä and Sara C. Motta

Women are increasingly important actors in a broad spectrum of contemporary struggles and social movements in the so-called “global South”. The often cited feminization of poverty in which racialized subaltern women were framed as merely victims of contemporary neoliberalism is being reframed in practice by the emergence of a multiplicity of female political subjectivities and a marked feminization of resistance (Motta, 2013). Women’s political engagement is varied and complex – some fight against neoliberal development projects that displace thousands of poor people, whilst others contest new forms of colonialism that have resulted in conflicts over land, forests and water, causing displacement and forced migration on a massive scale. Many movements work broadly for causes of social justice, equality and dignity. Some concentrate particularly on women’s rights, and struggle against patriarchal capitalist coloniality, sexism and heteronormativity. Importantly, as noted by postcolonial feminists (e.g. Mohanty, 2003; Motta, 2013), racialized subaltern women who simultaneously face multiple oppressions are in a position to create and experiment with new political subjectivities, re-imagine emancipatory politics, and produce and embody multiple grounds of epistemological difference and becoming. Viewed from this perspective, the emergence of female political subjectivities and the feminization of resistance raise many important epistemological and political questions. Read more … (Web)

Tagung: Museum und Ethik, 16.-17.10.2015, Wien

Layout 1Österreichisches Museum für Volkskundemuseum (Web)
Zeit: 16. und 17. Oktober 2015
Ort: Österreichisches Museum für Volkskundemuseum, Laudongasse, 1080 Wien
Einladung als PDF
Geht es um Fragen der Museums-Ethik, kreist die Debatte meist um den Umgang mit menschlichen Überresten oder Kulturgütern, die im Rahmen von Gewalt-Regimen unrechtmäßig angeeignet wurden. Genauso relevant ist die Frage, wie sensible Sammlungsbestände in Ausstellungen präsentiert werden können. Vor dem Hintergrund der musealen Privilegierung des Blicks stehen die KuratorInnen vor dem Problem: Wie entkommen Museen dem Dilemma, zeigen zu müssen, wovon sie sprechen, ohne dabei Gefahr zu laufen, den Gewaltakt in den Repräsentationen gleichsam zu wiederholen?
Im Rahmen der Tagung soll neben den evidenten Formen der Gewalt auch die von Museen ausgeübte epistemische Gewalt, die sich in hegemonialen Formen musealer Wissensproduktion manifestiert, zur Debatte stehen. Ethische Überlegungen setzen nicht erst bei der Unterwerfung von Körpern und der Aneignung von Objekten ein, sondern bereits bei den wissenschaftlichen und ideologischen Konzepten auf denen die Institution Museum gründet und die die alltäglichen Museums-Praktiken durchdringen.

Buchpräsentation: Marianne Baumgartner: Der Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien (1885-1938), 15.10.2015, Wien

205-79702-9_BRKL_baumgartner_E01.inddBöhlau Verlag  (Link zum Buch)

Zeit: Do., 15. Oktober 2015, 19.15 Uhr
Ort: BALTHASAR Kaffee Bar, Praterstraße 38, 1020 Wien

Am Abend des 1. April des Jahres 1885 gründeten in Wien 50 literatur- und kunstschaffende Frauen mit dem „Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien“ ein Netzwerk, das ihnen neben materieller Absicherung bei Not, Krankheit und Alter auch ein Forum der Förderung und Anregung bieten konnte.

In dem vorliegenden Buch wird der frühe, den emanzipatorischen und sozialen Bewegungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts zuzuzählende Verein in seinen kulturellen, ökonomischen und politischen Beziehungsgeflechten dargestellt. Anhand von Vereinsdokumenten, Tagebüchern und unveröffentlichten Briefe werden die Bemühungen der Vereinsfrauen um Einigkeit, ihre Erfolge wie auch Verhinderungen in den Fokus einer über ein halbes Jahrhundert währenden Geschichte gestellt.

Vortrag: Eva Raffel: Freunde sonder Zahl. Die Geschichte des Stammbuches und die Sammlung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu Weimar, 22.10.2015, Wien

Vortrag im Rahmen der Sonderaustellung „Denk an mich! Stammbücher und Poesiealben aus zwei Jahrhunderten“ im Ö. Museum für Volkskunde (Web)
Zeit: Do, 22.10., 18.00 Uhr
Ort: Ö. Museum für Volkskunde, Laudongasse 15-19, 1080 Wien
Eva Raffel ist seit 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Nach der Katalogisierung von Inkunabeln ist sie seit Jänner 2008 mit der Betreuung und Erschließung der Stammbücher betraut. Neben ihren zahlreichen Publikationen und Ausstellungen zur Inkunabelforschung sei besonders auf jene zum Thema Stammbuch hingewiesen: „In ewiger Freundschaft“ (2009) werden „Stammbücher aus Weimar und Tübingen“ vorgestellt. Der Katalog „Galilei, Goethe und Co: Freundschaftsbücher der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“ (2012) gibt mit 86 repräsentativen Beispielen (u.a. Alben mit Einträgen von Galileo Galiei, Martin Luther, Philipp Melanchthon oder Johann Wolfgang von Goethe) Einblick in die Entstehungsgeschichte, Entwicklung und Überlieferung dieser literarischen Gattung. Verwahrt doch die Herzogin Anna Amalia Bibliothek mit mehr als 1400 Exemplaren die weltweit größte Sammlung an Freundschaftsbüchern (Alba Amicorum) aus der Zeit von 1550 bis 1950.

Portal: „Frauenstimmen“. Eine Hör-Reise zu historischen Stimm-Aufnahmen aus Musik, Literatur und Politik – online!

1913_PhonoCylinderHomeRecordEine Online-Ausstellung der Österreichischen Mediathek (Web)

Link zur Ausstellung

Die Österreichische Mediathek stellt in einer umfangreichen Online-Ausstellung “Erhörtes und Unerhörtes zur österreichischen Frauengeschichte – eine Hörreise zu historischen Stimmaufnahmen aus Musik, Literatur und Politik” zur Verfügung.

Unterteilt sind diese Themen in die Zeitabschnitte “Bis 1918?, “Bis 1934?, “Bis 1945? und “Nach 1945?, jeweils erweitert um Kontextinformationen. … weiterlesen und hineinhören (Web)

Vortrag: Julia Gebke: Mala leche? Die Stigmatisierung neuchristlicher Ammen im Spanien der Frühen Neuzeit, 21.10.2015, Wien

Vortrat im Rahmen der Reihe Geschichte am Mittwoch (Web) und Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit
Zeit: 21. Oktober 2015, 18.30 s.t.-20.00 Uhr
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, HS 45

  • Moderation: Dorothea Nolde

Die Blutreinheitsideologie (span. limpieza de sangre) unterteilte die frühneuzeitliche iberische Gesellschaft in zwei Gruppen: Altchristen und Neuchristen. Unter Neuchristen verstand man diejenigen, die vom Judentum oder vom Islam zum Christentum konvertierten bzw. konvertieren mussten: die Conversos und Morisken sowie ihre gesamte Nachkommenschaft. Sie wurden von den Blutreinheitsideologen salopp gesprochen zu Christen zweiter Klasse degradiert, da sie ständig zur Apostasie, zum Abfall vom christlichen Glauben, neigen würden. An der Schwelle vom 16. zum 17. Jahrhundert lässt sich in den Schriften der Blutreinheitsideologen ein gesteigertes Interesse an körperlichen Markierungen feststellen, um der vermeintlichen Unterlegenheit der Neuchristen Sichtbarkeit zu verleihen. Zur Erforschung dieser neuen Fokussierung auf den neuchristlichen Körper und der damit einhergehenden Stigmatisierung bieten sich insbesondere drei Continue reading

Podiumsgespräch: „Kindheit an der Schulfront“, 15.10.2015, St. Pölten

Kindheit-2015-1-KopieInstitut für Österreichkunde und Verein für Landeskunde von Niederösterreich
Zeit: Do., 15. Oktober 2015, 17:00 Uhr
Ort: NÖ Landesbibliothek, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten
Podiumsgespräch mit

  • Christa Hämmerle, Institut für Geschichte, Univ. Wien
  • Elisabeth Loinig, NÖ Landesarchiv und NÖ Institut für Landeskunde
  • Hannes Stekl, Institut f. Wirtschafts- u. Sozialgeschichte, Univ. Wien und Institut f. Österreichkunde

verbunden mit der Buchpräsentation von:

  • Hannes Stekl, Christa Hämmerle und Ernst Bruckmüller (Hg.), Kindheit und Schule im Ersten Weltkrieg, Wien 2015
  • Achim Doppler, Stefan Eminger und Elisabeth Loinig (Hg.), Fern der Front – Mitten im Krieg. Niederösterreich 1914–1918, St. Pölten 2014