Monthly Archives: Oktober 2016

Klicktipp: Interviews von Ulli Koch mit Mitarbeiterinnen und Aktivistinnen feminsitischer Archiv- und Sammlungseinrichtungen (Weblogeinträge)

Weblog „Unregelmäßige Gedankensplitter“ (Web)

Für die Abschlussarbeit ihres Masterstudiums Genderstudies hat die Wienerin Ulli Koch Interviews mit Aktivist*innen und Mitarbeiter*innen feminsitischer Archiv- und Sammlungseinrichtungen geführt.

Die Masterarbeit mit dem Titel „Sammeln, speichern, archivieren. Feministische/frauen*spezifische Wissensspeicher in Österreich“ (2014) ist über den Katalog der Universitätsbibliothek Wien online im Volltext verfügbar (PDF).

Von 2011 bis 2017 hat Ulli Koch den Weblog „Unregelmäßige Gedankensplitter“ (Web) geführt. Hier hat sie in der Rubrik „Wissensräume“ die Transkripte von 10 der Interviews, auf denen ihre Masterarbeit aufgebaut ist, online zugänglich gemacht. Damit sind diese Quellen auch für weitere Forschungsvorhaben nutzbar – und sie bieten gleichzeitig einen lebhaften Einblick in die Arbeit der veschiedenen Einrichtungen. Weiterlesen …

Interviews

  • Das Gedächtnis der Bewegung: Margit Hauser zum STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung in Wien (Web)
  • Kiste für Kiste: Eva Taxacher zum Archiv der DOKU Graz (Link)
  • Die Schaffung von Denkfreiräumen: Karin Ondas zur DOKU Graz (Link)
  • Tagebücher, Briefe, Haarlocken und Kalendarien: Christa Hämmerle und Li Gerhalter zur Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien (Link)
  • Anderes Wissen, alternative Stimmen: Rosa Zechner und Lydia Jammernegg zur Frauensolidarität in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik in Wien (Web)
  • Der Faden im Labyrinth frauen*-/genderspezifischer Information: Christa Bittermann-Wille und Lydia Jammernegg zur Abteilung Ariadne in der ÖNB in Wien (Link)
  • „Weil es Feminismus braucht“: Monika Jarosch zur AEP Frauenbibliothek in Innsbruck (Link)
  • Hochschulschriften, Biographien, Widerstand und die Weitergabe von Wissen: Ilse Korotin zu biografiA und der Dokumentationsstelle Frauenforschung am IWK in Wien (Link)
  • „Wir dürfen alle Texte lesen, bevor sie erscheinen“: Die Verleger_innen des Zaglossus-Verlages in Wien (Link, Teil 1), (Link, Teil 2)
  • Zeitschriften, Musik und Videos: Leni Kastl vom Violotta Lesbenarchiv in Graz (Link)

Klicktipp: Weblog der feministischen studien (fs)

IMG_0404feministische studien (fs) – Weblog (Web)

Die Zeitschrift feministische studien (fs) ist seit über 30 Jahren eines der wichtigsten inter- und transdisziplinären Foren für Frauen- und Geschlechterforschung im deutschsprachigen Raum. Die fs setzen sich kritisch mit gesellschaftlichen Veränderungen auseinander, beteiligen sich an Debatten in Forschung und Öffentlichkeit und liefern Impulse in gegenwärtigen Kontroversen.

Ein Anspruch ist es, Anregungen für neue Sichtweisen, aber auch Anstöße für eine veränderte Praxis zu liefern. Die Printausgabe der fs erscheint zweimal im Jahr, jeweils im Mai und im November.

Die fs hat sich immer als ein Ort der kritischen Reflexion feministischer Bewegungen und Artikulationen verstanden: Der im November 2014 eingeführte Blog will die Zeitschrift mit zeitnah publizierten Debatten-Beiträgen zu aktuellen Fragen ergänzen, den Dialog zwischen unterschiedlichen feministischen Generationen befördern und dazu einladen, mit den Autor*innen und uns ins Gespräch zu kommen. Weiterlesen am Weblog … (Web)

CfP: Beyond Genius and Muse: Collaborating Couples in Twentieth-Century Arts (Event: 04/2017, Bristol); DL: 16.12.2016

Annika Forkert, Leverhulme Early Career Fellow in Music, University of Bristol (Web)

Venue: University of Bristol
Time: 18.-19.04.2017
Proposals by: 16.12.2016

A common perception of the artist is still that of the lonely genius in a room of his own, writing, painting, or composing great works in isolation while amanuenses or, more likely, his wife takes care of worldly matters. In the twentieth century, this imaginary notion becomes even more obsolete than it was in previous periods and can force us to rethink some paradigms of intimate working relationships in the arts. Whether couples collaborated or hindered each other, what are the means to describe the goings on behind the scenes in creative partnerships? How can feminism help rediscover hidden powers in creative partnerships? How are interdisciplinary couples researched and written about? How do such couples perceive themselves and their work? This conference seeks to engage with collaborating couples, both in cases where traditional roles are reversed and where they are intact. Read more and source … (Web)

CfP: Arbeit und Familie in der ständischen Gesellschaft: Interdisziplinäre Perspektiven im interkulturellen Dialog. Deutsch-französischer Nachwuchsworkshop (Event: 06/2017, Frankruft a.M.); DL: 27.11.2016

Laila Scheuch (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte); Audrey Dauchy (Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales) (Web)

Ort: Frankfurt am Main
Zeit: 08.-09.06.2017
Bewerbungsschluss: 27.11.2016

Version française ci-après. Die enge Verwobenheit von Arbeit und Familie in der Vormoderne erscheint in der heutigen westlichen Welt der überwiegenden Lohn- und Gehaltsarbeit außerhalb des eigenen Wohnorts von (nahezu ausschließlich) Erwachsenen fremd. Doch gibt es vielfältige Tendenzen, die Arbeit und das ‚Private‘ wieder näher aneinander rücken lassen: Freiberuflichkeit, Arbeits- und Lebenskollektive vor allem jüngerer Selbständiger, Arbeit im Homeoffice etc. Diese Entwicklungen rufen auch ein wieder erstarktes Interesse an den historischen Verflechtungen von Arbeit und Familie in Westeuropa hervor. Fragen nach Arbeit bzw. Wirtschaft(en) stehen aktuell im Fokus der geschichtswissenschaftlichen und rechtshistorischen Forschung: Konferenzen wie „Arbeit und Freizeit in Industriegesellschaften des 19. und 20. Jhds.“ (Wien, Januar 2016) und „Gender, Law and Economy in Early Modern and Modern Europe“ (Rouen, November 2016) belegen die neue Intensität des Interesses. Der Workshop ergänzt diese Ansätze um den Gesichtspunkt der Familie sowie Fragen nach dem Einfluss verschiedener Normen in Verbindung mit kultureller und sozialer Diversität in der Ständegesellschaft. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Researching Intimacies and New Media: Methodological Opportunities and Challanges (Publication: Qualitative Inquiry); DL: 01.12.2018

Special issue of Qualitative Inquiry (Web), to be published 2018; Guest Editors: Katherine Harrison (Univ. of Copenhagen, Denmark & Lund Univ., Sweden) & Maria Bee Christensen-Strynø (Roskilde Univ., Denmark)

Submission by: 1 December 2016

New media are increasingly intersecting and intertwined with our daily lives, bodily and intimate practices, and relationships. This special issue will present contributions from researchers who are investigating practices of intimacy mediated either wholly or in part through new media. In particular, it will focus on the methodological issues involved in conducting qualitative research in this flourishing field.

A number of volumes published in the last decade have variously covered affect and methodology (e.g. Fraser and Puwar 2008; Pink 2009; Richardson 2005; Stage and Timm 2015), affect and new media (e.g. Chambers 2013; Garde-Hansen and Gorton 2013; Hillis at al 2015; Karatzogianni and Kuntsman 2012; McGlotten 2013; Paasonen 2011; Payne 2014; van Dijck 2013), or online methodologies (e.g. Hine 2000; Kozinets 2012; Markham and Baym 2009). This special issue builds on this existing body of scholarship and develops it further by narrowing the focus to methodological issues of research conducted on/with/through new media and specifically concerned with practices of intimacy. This special issue will zoom in on Continue reading

Buchpräsentation: Sandra Wiesinger-Stock Hannah Fischer: »Das Exil war meine Universität«, 25.10.2016, Wien

big_9783854765110Österreichische Gesellschaft für Exilforschung (öge) (Web)
Zeit: 25.10.2016, 18:30
Ort: Ega, Frauen im Zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien
HRin Dr. Hannah Fischer, Ehrenmitglied der Österreichische Gesellschaft für Exilforschung, ist am 28. September 2016 verstorben; die Veranstaltung wird zu ihrem Gedenken stattfinden. Sie musste Österreich mit 13 Jahren – von den Nationalsozialisten verfolgt – verlassen. Im Exil in Großbritannien wurde sie Schülerin Anna Freuds. Nach ihrer Rückkehr 1946 und ihrem Studium an der Universität Wien sorgte sie als Kinderpsychologin und psychoanalytisch orientierte Pädagogin für einen Wissenstransfer von Anna Freuds Lehre zurück nach Österreich, und – durch ihre Initiierung des Anna Freud Kindergartens 1981 in Wien – für eine institutionelle Erneuerung der psychoanalytischen Pädagogik. Durch ihr breites internationales soziales und pädagogisches Engagement verkörpert sie in besonderer Weise die demokratisch-humanistische Tradition des Exils. Continue reading

Conference: Whose Welfare? Fresh Perspectives on the Post-war Welfare State and its Global Entanglements, 19.-20.01.2017, Leiden

Institute for History, Leiden University (Web)

Veneu: Leiden
Time: 19.-20.01.2017
Registration due: 01.11.2016
Recently, the refugee crisis has been framed as a threat for well-developed welfare states in Europe by the president of the Eurogroup, Jeroen Dijsselbloem. According to him, external borders have to be guarded, because otherwise ‘loads of people will come to demand support and they blow up the system’. Dijsselbloem’s statement raises the question how welfare has been used by states to govern, coerce, mobilize and pacify their citizens and if welfare has always been framed in such exclusive terms. For example, to what extent was the provision dependent on working ability and citizenship and what was the status of people out of work and of guest workers, refugees and migrants from the (former) colonies? Moreover, was the welfare provision (or the lack thereof) framed in terms of rights or entitlements, reward or punishment and did changes occur in this respect over time, for example, through the introduction of reforms based on the principle of (creeping) conditionality? What were the similarities and differences in the ways in which democratic and authoritarian regimes operated their welfare mechanisms and how could welfare be turned into a subject of ideological competition? Moreover, what was the legacy of pre war welfare tradition: what ruptures and continuities can be detected in this respect? Read more and source … (Web)

Tagung: Die Zukunft der Vergangenheit in der Gegenwart. Archive als Leuchtfeuer im Informationszeitalter, 09.-11.11.2016, Wien

Jahrestagung des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (PDF)
Ort: Universität Wien
Zeit: 09.-11.11.2016
Programm als PDF
Vorträge mit Fokus auf Fragen der Frauen- und Geschlechtergesichte:

  • Elizabeth Kata: Archivalienkunde von unten? Möglichkeiten einer Archivalienkunde für Unterlagen aus Neuen Sozialen Bewegungen am Beispiel feministischen Archivguts, 09.11.2016, 13.45 Uhr
  • Christa Hämmerle: Privat_öffentliche Überlieferungen. Das Beispiel der „Sammlung Frauennachlässe“ an der Universität Wien; 10.11.2016, 9.45 Uhr

Die »Sphäre des Archivischen»« erfährt eine Zeit der Herausforderungen und Veränderungen. Archive werden in ihrer Funktion als »Informationsspeicher« von anderen Gedächtnis-Institutionen und Informations-Anbietern in Frage gestellt – die nahezu ubiquitäre Verwendung des Archivbegriffs mag symptomatisch dafür sein. Die notwendige und schon ansatzweise vollzogene Hinwendung der Archive zur digitalen Welt verlangt nach neuen Strategien und erweiterten Fähigkeiten und Fertigkeiten der Archivare, was bei abnehmenden Ressourcen Zielkonflikte eskalieren lässt, zu Priorisierungen/Spezialisierungen zwingt sowie die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen und Institutionen nahelegt. Die Tagung reflektiert angesichts dieser Ausgangslage die Position der Archive in der Gegenwart und fragt nach ihrer Bedeutung im Informationszeitalter.

Tagung: Antike Frauenschicksale. Methodische Ansätze zur Erschließung einer individuellen Dimension der griechisch-römischen Frauengeschichte, 11.-12.11.2016, Halle an der Saale

Angela Pabst, Stefan Pfeiffer, Nancy Richter und Sandra Scheuble-Reiter, MLU Halle-Wittenberg, Lehrstuhl für Alte Geschichte
Ort: Halle an der Saale
Zeit: 11.-12.11.2016
Keineswegs nur als Gruppe sind Frauen in der antiken Überlieferung präsent. In nicht unbeträchtlicher Zahl finden sich vielmehr auch weibliche Individuen genannt. Obschon die Informationen so gut wie nie ausreichen, um Handlungs-Motive und Persönlichkeits-Merkmale zu erschließen, also einen im strikten Sinn biographischen Zugang zu ermöglichen, scheint es doch lohnend, die Frage aufzuwerfen, was über den Lebensweg und die Aktivität einzelner Griechinnen und Römerinnen herauszufinden ist, was das Personenspezifische ihres Tuns darstellt und, nicht zuletzt, auf welche Weise sich Wissen darüber gewinnen und authentisches Material von männlichen Angst- oder Wunsch-Träumen sondern läßt. Interesse an dieser individuellen Dimension der antiken Frauengeschichte, die man aufgrund der Interaktionen der Protagonistinnen mit Männern zudem als Facette der Geschlechtergeschichte lesen kann, soll uns ebenso durch unseren workshop begleiten wie die Suche nach den für ein derartiges Thema ertragreichen methodischen Ansätzen. Weiterleiten und Quelle … (Web)

Workshop: Kollektividentitäten in der Geschichtswissenschaft: Notwendige Analysekategorien und/oder unreflektierte „Plastikwörter“?, 07.11.2016, Wien

Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Ö. Akademie der Wissenschaften und Forschungsschwerpunkt Historisch-Kulturwissenschaftliche Europawissenschaften der Univ. Wien (Web)
Zeit: Mo., 7. November 2016, 9-13 Uhr (c.t.)
Ort: Hollandstrasse 11-13, 1020 Wien
Anmeldung bis: 01.11.2016
Die Geschichtswissenschaft kommt nach wie vor nicht ohne die Verwendung von Kollektivakteuren als Analysekategorien aus. Die vorherrschende Tendenz, nur scheinbar klar umrissene und nach innen homogene Gruppen als „grundlegende Bestandteile des sozialen Lebens, Hauptprotagonisten sozialer Konflikte und fundamentale Einheiten der sozialen Analyse zu verwenden“, wird in Anlehnung an Rogers Brubaker als „groupism“ bezeichnet.
Der Workshop zielt darauf,

  1. das Bewusstsein für den methodischen und semantischen Umgang mit Kollektivakteuren zu schärfen,
  2. epochen- und raumübergreifend anhand konkreter Themenfelder auf spezifische Probleme hinzuweisen, die bei der analytischen Verwendung von Gruppen und Gruppenbezeichnungen auftreten,
  3. alternative erkenntnisleitende Methoden, Fragestellungen und Konzepte zu entwickeln, um bei Bedarf auf das „Verdinglichen“ von Gruppen verzichten zu können.

Programm Continue reading