Studierende und Young Professionals der AG Angewandte Geschichte/Public History im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) (Web)
Ort: Hamburg
Zeit: 14.10.2017
Anmelden bis: 07.10.2017
Spätestens seit den 1980er Jahren ist es in geschlechtergeschichtlichen Arbeiten üblich, den Forschungsgegenstand ‚Geschlecht‘ differenzierter zu reflektieren. Was ist gemeint, wenn zum Beispiel von Frauen und Weiblichkeit(en) oder von Männern und Männlichkeit(en) die Rede ist – und welches Verständnis von Geschlechterordnung(en) liegt dieser Einteilung zugrunde?
Zudem ist es angebracht, Geschlechtervorstellungen mit queerer Perspektive methodisch-theoretisch zu überdenken. Queere Ansätze darüber hinaus als normativen Maßstab für frühere Geschlechtersysteme anzunehmen wäre jedoch anachronistisch. Ebenso problematisch wäre es, ‚Männlichkeit‘ und ‚Weiblichkeit‘ als historisch durchaus wirkmächtige Kategorien aufzulösen. Aufgabe der Geschlechtergeschichte ist es vielmehr, diese Kategorien aufzugreifen, sie in ihrer Historizität zu analysieren und kritisch zu reflektieren. Weiterlesen und Quelle … (Web)