Monthly Archives: August 2020

CfP: Transvestite/Transsexual (Transgender Studies Quarterly); by: 01.10.2020

Transgender Studies Quarterly 8.4, Guest Editors: Emmett Harsin Drager and Lucas Platero (Web)

Proposals by: 01.10.2020

Where do we find the transvestite and the transsexual? The ascendance and mainstreaming of “transgender” and its offshoots in its Anglo-American idiom represent more than a shift in nomenclature. While “transsexual” and “transvestite” were central categories that organized trans experience across a wide array of geographies, genders, and racial and class coordinates during the twentieth century, these categories have receded into the background of Anglophone activism and academia. Trans studies, which has been dominated by US and English-based scholarship, has largely moved on from transsexuals in favor of ostensibly more open-ended and proliferating models of gender variance.

Transvestites, for their part, have never occupied the center of the field. Rendered anachronistic, both groups are more vulnerable than ever to long-standing stigmas with a new temporal twist. Either tragic figures who could never be their “true” selves, in the case of transvestites, or hyper gender-conforming figures limited by the time in which they lived, in the case of transsexuals, the forward march of transgender has buried the fact that there are many living people who still identify with and live under those signs. Just as importantly, a colonial spatial logic has also exported transsexuality and tranvestism out of the global north, embedding them as racial markers of gender in the global south. This process is taking place in spite of vocal counter-claims from communities that reject a Euro-American telos to trans identity and politics.

This special issue of Transgender Studies Quarterly seeks a critical reevaluation of transsexuals and transvestites, at once temporal, geographical, and political. Where do transsexuals and transvestites reside–historically, temporally, geographically, regionally? How have these categories been rendered untimely, retrograde, or counterrevolutionary? And how do they manifest geographically, regionally, and racially? The editors seek contributions that challenge the relegation of the transsexual and transvestite to another time and place in a broad sense, not just by or in transgender studies. And they seek to problematize how these categories do and don’t easily convene people across transnational, temporal, and linguistic boundaries. The editors particularly invite contributions from the global south that challenge the racialization of Continue reading

Klicktipps: Travel gear for globetrotters throughout the 20th Century // Railway stations across Europe // A history of hiking // Mountain scenery (Europeana)

Europeana

Europeana hat weitere neuen Online-Zusammenstellungen zum Thema „Reisen“ veröffentlicht.

Travel gear for globetrotters throughout the 20th Century

In einem Weblogbeitrag werden unterschiedliche Reiseausrüstungen für Weltenbummler/innen im Laufe des 20. Jahrhunderts vorgestellt. Weiterlesen … (Web)

Railway stations across Europe

Eine soeben zusammengestellte Bildersammlung zeigt europäischen Bahnhöfen auf historischen Postkarten und Gemälden. Weiterlesen … (Web)

Trekking through Europe: a history of hiking

Die Geschichte des Wanderns ist in einem kurzen Weblogeintrag kontextualisiert. Weiterlesen … (Web)

Mountain scenery

Dazu gibt es eine Bildersammlung von Gemälden von Bergen und Gebirgsgegenden in ganz Europa. Weiterlesen … (Web)

CfP: Krieg und Geschlecht im 20. Jahrhundert (Publikation); bis: 11.10.2020

Sammelband, hg. von Vincent Streichhahn (Halle) und Riccardo Altieri (Potsdam)

„Ich habe immer versucht, den Krieg zu gestalten. Ich konnte es nie fassen. Jetzt endlich habe ich eine Folge von Holzschnitten fertiggemacht, die einigermaßen das sagen was ich sagen wollte. […] Diese Blätter sollen in alle Welt wandern und sollen allen Menschen sagen: so war es – das haben wir alle getragen durch diese unaussprechlich schweren Jahre.“

Diese Zeilen richtete die Künstlerin Käthe Kollwitz im Oktober 1922 in einem Brief an Romain Rolland. Seit Kriegsende hatte Kollwitz an ihren Holzschnitten gearbeitet, mit denen sie v.a. das Leid des Krieges thematisierte. Ihren Sohn Peter Kollwitz hatte sie bereits 1914 an der Front verloren. Es sind daher überwiegend die Mütter und Witwen, die im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung von Käthe Kollwitz stehen. Während diese Darstellung des Krieges das Motiv der getrennten Erfahrungsbereiche der Heimat- und Kriegsfront zu perpetuieren scheint, hat die Frauen- und Geschlechterforschung das Narrativ einer starken Trennung der vergeschlechtlichten Fronten für den Ersten Weltkrieg relativiert und die gemeinsamen Kriegserfahrungen herausgearbeitet (Hagemann/Schüler-Springorum 2002). Dennoch ist der Krieg zweifelsfrei ein Ereignis, in welchem die Geschlechterdifferenz vielleicht am entschiedensten formuliert wird, weshalb Margaret Higonnet den Krieg als „gendering activity“ beschrieben hat (Higonnet 1987).

Die allgemeine Geschichtsschreibung und v.a. die Militärgeschichte zeigen sich insbesondere in Deutschland jedoch weiterhin überraschend resistent gegenüber den Erkenntnissen der Geschlechterforschung. Nach wie vor herrscht die Tendenz vor, männliche Erfahrungen zu verallgemeinern, während die Erfahrungen von Frauen einerseits homogenisiert werden und andererseits als Geschlechtergeschichte einem Nischendasein überlassen bleiben. Das soll keineswegs über die partielle Integration dieser Perspektiven in die allgemeine Geschichtsschreibung hinwegtäuschen (Sharp 2015). Im Falle der geschlechtergeschichtlichen Beschäftigung mit Krieg bleibt jedoch viel zu tun, um verschiedene kriegerische Auseinandersetzungen in den Blick zu bekommen und sich nicht auf einen eurozentrischen Rahmen zu beschränken. Weiterlesen und Quelle … (Web).

Jubiläums-Ausstellung zu 20 Jahre Frauenmuseum Hittisau: „geburtskultur. vom gebären und geboren werden“, bis 18.04.2021, Hittisau

Frauenmuseum Hittisau (Web)

Laufzeit: bis 18.04.2021
Ort: Hittisau, Vorarlberg

Wir alle sind geboren worden. Vor zwanzig Jahren wurde das Frauenmuseum Hittisau aus der Wiege gehoben. Dieses Jubiläum feiert das Museum mit der Ausstellung „geburtskultur. vom gebären und geboren werden“.

Geburtskultur – worum es geht

Die Ausstellung wurde von Stefania Pitscheider Soraperra (Frauenmuseum Hittisau) mit Brigitta Soraperra und Anka Dür (IG Geburtskultur) kuratiert. Sie beleuchtet das Thema Geburt und Geburtskultur aus unterschiedlichen Perspektiven. Auf einem historischen Streifzug bietet sie Einblicke in das jahrtausendealte Hebammenwesen, sie stellt weltweite Geburtsrituale vor und beleuchtet aktuelle Diskussionen rund um die Möglichkeiten der Reproduktionstechnologien.

Zeitzeug*innen kommen zu Wort und erzählen ihre persönlichen Geschichten rund um ihr Mutter- und Vatersein. Zahlreiche Kunstpositionen erweitern das Thema um persönliche Zugänge und neue Sichtweisen. Weitere Informationen … (Web).

Vielfältiges Rahmenprogramm

Die Ausstellung wird während der gesamten Dauer von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet, in dem alle möglichen Themen rund um „Geburtskultur“ vertiefend aufgegriffen werden.

Informationen zu den kommenden Veranstaltungen finden sich auf der Website (Web).

Im Juli 2020 hat das Frauenmuseum gemeinsam mit Ulli Marberger und der Elfenküche in Dornbirn mit zwei besonderen Kochkursen gestartet, die auf einen alten Brauch zurückgehen: „Die fette Henne war da!“: Frischgebackene Eltern und ihre Babys werden von Familienangehörigen, Freund*innen und Nachbar*innen in der Wochenbettzeit mit gutem, nahrhaftem Essen versorgt. In manchen Regionen Deutschlands wird dabei diskret ein Korb vor die Tür gestellt und eine Nachricht hinterlassen: „Die fette Henne war da!“ Ein richtiger Besuch muss warten bis Wöchnerin und Neugeborenes so weit sind.

 

Klicktipp: Online-Archiv der Zeitschrift aep informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft (Portal)

aep informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft (Web)

Die Zeitschrift aep informationen wird vom Verein Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft (AEP) herausgegeben. Sie erscheint seit 1974 vierteljährlich und ist damit eine der ersten feministischen Frauenzeitschriften der Neuen Frauenbewegung in Österreich.

Die aep informationen sind zu einem wichtigen Organ feministisch-kritischer Öffentlichkeit geworden. Jede Ausgabe hat einen thematischen Schwerpunkt mit mehreren Aufsätzen, zusätzlich zu Kommentaren und Kurzmeldungen zur aktuellen Politik, Portraits historischer Frauen*figuren, Präsentationen von Künstlerinnen etc.

Daneben werden aktuelle Bücher rezensiert und die Neuerwerbungen der Öffentlichen Frauenbibliothek aep in den aep informationen vorgestellt sowie Termine von Veranstaltungen, Ausstellungen usw. angekündigt.

In einer Aufstellung als PDF sind alle Titel ab dem Jahr 1974 einsehbar (Liste als PDF). Die einzelnen Hefte der Zeitschriften können als Printausgabe bestellt werden. Die Kosten betragen € 6,- (zuzüglich Versand: Österreich € 2,75, International € 5,60). Die mit einem „x“ markierten Hefte sind vergriffen.

Online-Archiv der Zeitschrift AEP-Informationen (Web)

Soeben ist das Archiv der aep informationen mit einer Online-Sammlung aller Nummern ab dem Jahr 2003 ins Netz gegangen.

Neben einem Inhaltsverzeichnis und dem Titelbild können fast alle Hefte – kostenfrei – online angesehen oder bequem als pdf-Datei heruntergeladen werden. Die aktuellen Nummern werden jeweils nach 2 Jahren ebenfalls als pdf freigestellt.

Der aep freut sich auch über einen freiwilligen Kostenbeitrag zur Unterstützung des Online-Archivs (Tiroler Sparkasse, IBAN: AT59 2050 3002 0010 1061, BIC: SPIHAT22XXX).

CfP: Neighbourliness in farming and rural society (Event, 12/2020, virtual space); by: –

British Agricultural History Society (BAHS) (Web)

Time: 05.12.2020
Venue: Virtual space
Proposals by: –

Informal Call for Papers: The British Agricultural History Society envisage that there will be a Winter Conference on Saturday 5 December although its exact format remains undecided. It is almost certain that it will be held by Zoom: a physical meeting would be a bonus but is very unlikely to happen.

The subject will be Neighbourliness in farming and rural society. The BAHS has a number of papers offered but would welcome more. This then is an informal call for short presentations, no more than 20 or 25 minutes each with a bit of time allowed for discussion and questions. Suitable subjects might include

  • acts of solidarity as neighbourliness
  • the sharing of agricultural tasks, equipment and animals
  • gendered neighbourliness
  • the locations of neighbourliness
  • neighbourly support at times of illness and crisis
  • deviations from the ideal of neighbourliness.

The BAHS would especially welcome proposals from colleagues based in Scotland and Ireland who might not normally be able to take part in the meeting, and from those interested in neighbourliness in European rural societies. Time span from the middle ages to c. 2000. Read more for submition … (Web).

Source: Rural History Newsletter 89/2020-94/2020

Eröffnungstagung: Mapping Women’s and Gender Rights as a Globally Contested Arena, 07.-09.10.2020, Bielefeld

Eröffnungstagung der Forschungsgruppe Global Contestations of Women’s and Gender Rights am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF); Alexandra Scheele, Julia Roth, Heidemarie Winkel und Anna Efremowa (Web)
Ort: Universität Bielefeld
Zeit: 07.-09.10.2020
Geschlecht erweist sich weltweit zunehmend als Kategorie struktureller, institutioneller und sozio-kultureller Ungleichheit. Trotz des Versprechens der politischen Revolutionen vor und nach 1800 und der weitreichenden Institutionalisierung von Gleichheitsstandards auf globaler und nationaler Ebene im 20. Jhd. waren Menschen- und Gleichheitsrechte niemals universell und niemals inklusiv. Die androzentrische Verfasstheit von Gleichheitsrechten ist interdisziplinär breit erforscht worden; dies schließt intersektionale Dimensionen rechtlicher Diskriminierung und eine Kritik globaler Gleichheitsregime aus postkolonialer Perspektive ein.
Neu ist jedoch, dass der bislang unterstellte normative Konsens zum Gleichheitsgrundsatz seit einiger Zeit in unterschiedlichen lokalen Kontexten strittig geworden ist; dies ist der Fall in Ländern Europas, wie z.B. Ungarn, Polen oder auch Deutschland, aber auch in der MENA-Region, in Russland, Brasilien oder in den USA. Die Infragestellung von Gleichheitsrechten geht vielfach mit einer Dämonisierung von Geschlechterpolitiken und -rechten als ‚Gender-Ideologie‘ einher; dies wirkt als rhetorisches Mittel in der Konstruktion eines neuen common sense gegen Gleichheitsstandards. Geschlechterrechte fungieren hierbei auf nationaler oder globaler Ebene als Medium symbolischer Grenzziehung und nicht als Ressource sozialen Zusammenhalts.
Unter der Leitung von Alexandra Scheele, Julia Roth und Heidemarie Winkel startet im Oktober 2020 die Forschungsgruppe mit dem Titel „Global Contestations of Women‘s and Gender Rights“ am… weiterlesen und Quelle (Web).