Fest: 20 Jahre frida. Verein zur Förderung und Vernetzung frauenspezifischer Informations- und Dokumentationseinrichtungen in Österreich, 29.11.2012, Wien

fridabutton copyZeit: Donnerstag, 29. 11.2012, ab 19.00 Uhr
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK), 1090 Wien

Programm

  • Begrüßung: Ilse Korotin
  • Anfänge von frida: Christa Wille

Berichte über die Aktivitäten von Frida:

  • ThesaurA und KolloquiA: Helga Klösch-Melliwa
  • BiographiA und vertriebene Bibliothekarinnen: Ilse Korotin
  • Bibliothekarinnengeschichte ab der Römerzeit bis heute: Edith-Stumpf-Fischer
  • International – Frauenarchivetreffen: Margit Hauser
  • Ausblick – u.a. Biographie der aus Wien vertriebenen Eva Schwarcz: Barbara Kintaert
  • PHAIDRA-Archiv für Frida: Susanne Blumesberger
  • feministische Kampflieder

 

frida. Verein zur Förderung und Vernetzung frauenspezifischer Informations- und Dokumentationseinrichtungen in Österreich (Web)

Initiativen
Engagierte Frauen und Feministinnen in Dokumentationsstellen, Bibliotheken, autonome Frauenprojekte und frauenpolitische Einrichtungen haben im Frühjahr 1992 den gemeinnützigen Verein frida begründet.

Somit wurde eine mögliche Grundlage und Struktur zur inhaltlichen sowie organisatorischen Zusammenarbeit zwischen „autonomen“ und „institutionalisierten“ frauenspezifischen Dokumentations- und Informationsstellen in Österreich geschaffen. Das Vernetzen dieser öffentlich zugänglichen Einrichtungen unterschiedlicher Organisationsformen bringt hinsichtlich der spezifischen Sammelbestände eine beachtliche Vielfalt hervor und bereichert die inhaltliche Diskussion über dokumentierte Frauengeschichte.

Netzwerke
Der Verein frida bietet die Möglichkeit, einen Erfahrungsaustausch zwischen bestehenden Frauendokumentationsstellen einzuleiten, neue Initiativen, vor allem in den Bundesländern, anzuregen und zu unterstützen sowie frauenspezifische Inhalte im Bereich der allgemeinen Dokumentation zu fördern. Eine überregionale Vernetzung soll die regionale Spurensuche intensiver werden lassen, um im Erforschen naher Frauenräume die Stärke eines frauenpolitischen Netzwerks hervorzurufen und zu nützen.

Gegen-Traditionen
So stützen sich die Zielsetzungen des Vereins durchaus auf Ansprüche zur Veränderung der gegenwärtigen Situation im Dokumentations- und Informationsbereich. Das Tradieren von Frauenwissen, es zu bewahren und zugänglich zu machen, wird zur Gegen-Tradition, da dieses Wissen die überwiegend verborgen bleibende Geschichte über Lebens- und Arbeitszusammenhänge von Frauen betrifft. Der Zugriff auf die eigene Geschichte bedeutet zugleich, symbolische Werte zu finden und zu festigen.

Ansprüche
Mit diesen Zielsetzungen und Ansprüchen wird die Mehrdeutigkeit von Dokumentation und Information deutlich: zunächst als umfassendes Festhalten und Bewahren von Frauendenken und Frauenwissen, worin die Arbeit des Vereins frida einbezogen ist und womit zugleich aktuelle Frauengeschichte geschrieben wird. Dies berührt den Gedanken des Dokumentierens als Prozess. Zudem liegt im Bereitstellen von Information, in der Möglichkeit, über das dokumentierte Material mittels Verwaltungstechnik zu verfügen, ein weiterer Aspekt von Dokumentation: Informationsorganisation und Dienstleistung.

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