Ausstellung: „erfasst, verfolgt vernichtet“. Kranke und behinderte Menschen im NS, 20.-27.01.2016, Wien

Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (Web)
Laufzeit: 20. bis 27. Jänner 2016
Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 9-16 Uhr; samstags: 10-15 Uhr
Ort: Palais Epstein, Dr.-Karl-Renner-Ring 3, 1010 Wien
Eintritt frei
Bis zu 300.000 kranke, behinderte oder psychisch beeinträchtigte Menschen wurden während der Zeit des NS in zu Vernichtungszentren umgewandelten Krankenanstalten ermordet. Diese als „Aktion T4“ bezeichnete massenhafte Tötung von Patientinnen und Patienten der Psychiatrie gilt als direkte Vorstufe des Holocaust. Auch im heutigen Österreich fielen dem Massenmord unzählige Menschen zum Opfer.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit diesem dunklen Kapitel und beleuchtet dabei unter anderem Opfer und Täter/innen, die Frage nach dem Wert des Lebens und den Umgang mit den Geschehnissen in der Nachkriegszeit. Auszüge der Ausstellung der Gedenkstätte Steinhof „Der Krieg gegen die ‚Minderwertigen‘“ ergänzen das auf Deutschland fokusierte Gezeigte der ursprünglichen Wanderausstellung.
Die von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde angeregte Ausstellung wurde erstmals 2014 im deutschen Bundestag gezeigt. Im Palais Epstein ist sie nun auf Initiative der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie zu sehen.