CfP: Zeiteinteilung und -messung im ländlichen Europa vom Mittelalter bis zum 20. Jhd. (Event: 10/2016, Lausanne); DL: 30.04.2016

Alain Dubois, Staatsarchiv Wallis; Pierre Dubuis und Sandro Guzzi-Heeb, Univ. Lausanne

Zeit: 20.-21.10.2016,
Ort: Universität Lausanne, Les Arsénaux, Sitten
Einreichfrist: 30.04.2016

Allgemeine Problematik: In der Historiographie Europas steht die wirtschaftliche und soziale Geschichte des Begriffs »Zeit« eng mit den Städten, der Elite, den vorindustriellen Milieus und dem Handel im Zusammenhang. Zudem tendieren die meisten Forschenden dazu, der modernen Art und Weise der Zeitauffassung, des Zeiterlebens und der Zeitmessung, die sich ab dem Mittelalter abzeichnet, den Vorzug zu geben.

So gerechtfertigt diese Fokussierung auch sein mag – sie hatte zur Folge, dass die anderen Milieus mit ihrer eigenen Art und Weise zu denken, die Zeit einzuteilen und zu messen, von den Historikern weitgehend außen vor gelassen wurden. Das gilt insbesondere für die Bauern und das ländliche Milieu, obschon diese grundlegende Bestandteile der europäischen Zivilisation sind. Mit diesem Symposium soll anhand von Beispielen gezeigt werden, dass das Land den Städten in Sachen Arbeitseinteilung und in Bezug auf das subtile Zusammenspiel von Moment, Ort und Individuum in nichts nachsteht. Weiterlesen und Quelle … (Web)