KONSTRUKTIVE UNRUHE: Österreichischer Zeitgeschichtetag 2016, 09.-11.06.2016, Graz

zgt_ill_kleinKarl-Franzens-Universität Graz: Institut für Geschichte und Centrum für Jüdische Studien;  Ludwig-Boltzmann Institut für Gesellschafts- und Kulturgeschichte (Web)
Zeit: 09.-11.06.2016
Ort: Graz
Das sehr umfangreiche vorläufige Programm des Österreichischen Zeitgeschichtetages ist auf der Website bzw. ausführlicher als PDF veröffentlicht worden. Die Ausstellungen, Präsentationen und Diskussionen, die im Open Space stattfinden werden, werden im definitiven Programm Ende März 2016 angekündigt. Das Programm wurde entlang der vier Streams konzipiert:

  1. Reflections: Theories, Methods, Standpoints
  2. Spaces: Globality, Regionality, Networks
  3. Agency: Institutions, Power Relations, Positioning
  4. Palimpsests: Meaning, Mediality, Subversion

Auswahl von Vorträgen mit (u.a) geschlechter-historischem Fokus:

  • Roman Birke (Wien/New York): Recht auf Geburtenkontrolle? Menschenrechte und Bevölkerungspolitiken in den 1960er und 1970er Jahren zwischen Entwicklungsökonomie, Frauenbewegung und Kaltem Krieg
  • Stefanie Zingl (Wien): DIY Kino – Über die amateuristische Filmpraxis jugendlicher SchmalfilmerInnen
  • Katharina Prager (Wien): „Agency“ und Akteur*innen im Werk (und Leben) von Gerda Lerner (1920–2013)
  • Irene Messinger (Wien): Gender und „Agency“ in Scheinehen in der NS-Zeit

  • Vanessa Hannesschläger (Wien): Biographische Gaps: Gender – perspektivierte Biographieschreibung am Beispiel des Portals „Frauen in Bewegung: 1848–1938“ im Vergleich mit dem ÖBL
  • Jana Schumann (Graz): Jewish Studies in the Making. Oder: Was hat Josephine Baker mit Miley Cyrus zu tun?
  • Ulrike Zimmerl (Wien): Die Wiener Siedlerbewegung
  • Elke Rajal (Wien): Eine Notstandssiedlung in der Wiener Vorstadt
  • Heidi Niederkofler (Wien): Settlements – Bürgerliche Missionierungsbestrebungen an den Rändern des Urbanen
  • Margit Reiter (Wien): Wie ehemalig sind die „Ehemaligen“? Politische Reorganisation ehemaliger NationalsozialistInnen am Beispiel des VdU und der FPÖ
  • Heidrun Zettelbauer (Graz): Ungewolltes Begehren. Nähe und Distanz im RADwJ-Lager
  • Johanna Gehmacher (Wien): Pragmatische Verzeichnungen. Zur Intertextualität von Käthe Schirmachers Tagebüchern
  • Li Gerhalter (Wien): „Alles, was mich bewegt und was ich so erlebe, will ich ihm anvertrauen“? Formvorgaben, Konventionen und Umdeutungen ‚persönlicher‘ Tagebücher in der ersten Hälfte des 20. Jhds.
  • Sarah Kleinmann (Berlin/Dresden): Museale Repräsentationen nationalsozialistischer Täterinnen und Täter in der BRD und der Republik Österreich
  • Konstantin Ferihumer (Wien): NS-Täter_innen_biografien und die Rolle der Nachkriegsjustiz als institutionalisierte Form der Vergangenheitspolitik
  • Brigitte Halbmayr (Wien): Zeitgeschichtsforschung anhand politischer Biografien
  • Veronika Duma (Wien): Zeugin der Zeit – Autobiographische Erinnerungen und gesellschaftspolitische Konflikte in der Nachkriegszeit
  • Stefan Benedik (Graz): Non-committal memory. Zusammenhänge zwischen ‚Gedenkboom‘ und Verschweigen von NS-Verbrechen gegenüber „Zigeunerinnen“/„Zigeunern“
  • Grazia Prontera (Salzburg): Gewährte Räume, eroberte Räume. Politische Partizipation von MigrantInnen in München im späten 20. Jhd.
  • Rebecca Loder-Neuhold (Uppsala): Von Manila nach Mödling – Netzwerke österreichischer MissionarInnen
  • Irene Nawrocka (Wien): Österreichische ExilantInnen in Schweden 1933/34–1945
  • Nicole-Melanie Goll (Graz): Zivile Gewalterfahrung und gesellschaftliche Reaktionsmechanismen im Luftkrieg während und nach dem 1.Weltkrieg am Beispiel von Triest
  • Vida Bakondy (Wien): Der „fremde“ und der „eigene“ Blick. Fotografische Zeugnisse zur Geschichte der Arbeitsmigration
  • Renée Winter (Wien): Mediale Praktiken und soziale Bewegungen. Videoaktivismus um das Wiener WUK seit den 1980er Jahren
  • Sarah Oberbichler (Innsbruck): Migration und Medien im ländlichen Raum – die Repräsentation von Migrant_innen in den Südtiroler Tageszeitungen „Alto Adige“ und „Dolomiten“
  • Julia Tapfer (Innsbruck): Südtirols Migrant_innen und ihr Vereinswesen: Regionale Charakteristika der Migrationsnetzwerke
  • Martin Reichstam (Graz): Welche Nacktheit? Fotografische Instrumentalisierung von Freikörperkultur in der 1.Republik
  • Lisbeth Matzer (Budapest/Graz): „Diese strammen braungebrannten Burschen“ – HJ-Fotografien als Vermittlungsinstanzen
  • Margit Franz (Graz): Gender & Exil: deutschsprachiges Exil in Kolonialgesellschaften 1933–1945
  • Hiroko Mizuno (Tokio): Soziale Integration oder nationaler Kompromiss? Zur Entwicklung der österreichischen Kriegsopferfürsorgepolitik nach 1945
  • Barbara Stelzl-Marx (Graz): „Ich war das Hassobjekt meines Stiefvaters“. Besatzungskinder in Österreich im Spannungsfeld familiärer und struktureller Machtverhältnisse
  • Eva Reder (Wien): Pogrome als Passageritus: Antisemitische Gewalt und polnische Staatsbildung im 20. Jhd.
  • Lukas Schretter (Graz): Befreier und Befreite. Institutionelle Machtverhältnisse am Beispiel britischer Besatzungskinder in Österreich, 1945–1955
  • Sebastian Klausner (Linz): The Wild Man and the Shepherd – Hegemoniale Männlichkeiten und Traumadefinitionen in The Hurt Locker (2008) und American Sniper (2014)
  • Julian Schmid (Wien): Männlichkeit, Superhelden und die Apokalypse: Wie wir uns Sicherheit im 21. Jhd. vorstellen können
  • Brigitte Simon (Wien): Dude Looks Like a Lady – Männlichkeiten im Heavy Metal und deren Inszenierung in Musikvideos 1987–1993
  • Mirjam Beck (Graz): Der homme fatale im Kriminalfilm – Die vielen Gesichter des Tom Ripley
  • Herbert Posch (Wien): „Akademische Würde“ und Homosexualität – eine Unvereinbarkeit? Doktoratsaberkennungen wegen Homosexualität an der Universität Wien im 20. Jhd.
  • Elisa Heinrich (Wien): Marginalisierte Erinnerung. Auseinandersetzungen um homosexuelle NS-Opfer im Nachkriegsösterreich
  • Barbara Kraml (Wien): Parallelität von Inklusion und Exklusion. Homosexualität zwischen Verfolgung und Entkriminalisierung in Österreich 1971
  • Johann K. Kirchknopf (Wien): Die Strafverfolgung „gleichgeschlechtlicher Unzucht“ in Österreich im 20. Jhd. – Rechtslage, Ausmaß und Intensität
  • Elisabeth Malleier (Wien): Die Heime der Kinderschutzvereine des 19. und frühen 20. Jhds.
  • Britta-Marie Schenk (Kiel): Marginalisierte Männer? Männlichkeitskonstruktionen von Hamburger Obdachlosen in den 1950er bis 1960er Jahren
  • Hanna Hacker (Wien): Den Maghreb entwickeln. Auto_Biografie und Felderfahrung in der Postkolonie
  • u.a.