Institut für jüdische Geschichte, St. Pölten (Web)
Zeit: Di., 31.01.2017, 20.00-22.00 Uhr
Ort: Sigmund Freud Museum, Berggasse 19, 1090 Wien
Programm
- Philipp Mettauer und Martha Keil (Hrsg.): Einführung
- Jürgen Müller-Hohagen (Dachau): Die seelischen Auswirkungen der NS-Zeit auf Nachkommen von Tätern und Mitläufern
- Nina Flurina Caprez (Zürich): spricht mit ihrer Mutter Lilian über die Spuren der Shoah bei ihrer überlebenden Großmutter und deren Nachkommen
- Renate Stockreiter liest Texte aus dem Buch
- Anschließend Getränkebuffet
Die in diesem Band versammelten Beiträge nähern sich der Problematik der Nachkommen einerseits von Überlebenden und Opfern der Shoah sowie der rechtzeitig Geflohenen, andererseits von Täterinnen, Tätern und Mitläufer/innen an. Fragen der transgenerationalen Weitergabe sowohl von Trauma als auch von Ressourcen, Formen der Auseinandersetzung und Reflexion, Strategien der Verarbeitung bzw. Verdrängungsphänomene werden nicht nur auf wissenschaftlicher und gesellschaftlicher, sondern auch auf sehr persönlicher Ebene diskutiert. Der Tagungsband, hervorgegangen aus der 23. Internationalen Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs 2013 in Wien, vereint neue Forschungsergebnisse aus historischen, psychologischen, psychoanalytischen, therapeutischen, künstlerischen sowie literatur- und bildungswissenschaftlichen Perspektiven.
Mit Beiträgen von Philipp Mettauer, Lenka Šindelárová, Nina Flurina Caprez, Marianne Windsperger, Nicole L. Immler, Christian Klösch, Jürgen Müller-Hohagen, Margit Reiter, Iris Wachsmuth, Jo Schmeiser, Kurt Grünberg, Friedrich Markert, Julia Demmer und Daniel Wutti. Weitere Informationen zum Band (Link).