Buchpräsentation: Deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur während der Zwischenkriegszeit und im Exil, 09.11.2017, Wien

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte (Web)

Zeit: Do., 09.11.2017, 18:30 Uhr
Ort: Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Campus der Universität Wien, 1090 Wien
Programm

  • Begrüßung: Markus Stumpf | Leiter Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte
  • Einleitende Worte: Friedrich Hausjell | Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
  • Der verdorbene Glanz. Jugendzeitschriften der Nachkriegszeit: Wolfgang Duchkowitsch |  Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

Die BeiträgerInnen stellen kurz ihre Beiträge vor:

  • Susanne Blumesberger: Vertriebene Kinder- und Jugendliteraturforschung. Der kritische Blick von außen
  • Kerstin Gittinger: Das weiß ich jetzt: wir müssen uns das Märchenland erst erschaffen. Der Diskurs des „neuen Menschen“ in der proletarischen Kinder- und Jugendliteratur der Ersten Republik
  • Murray G. Hall: Die Militarisierung der Jugendliteratur 1933-1945
  • Ernst Seibert: Figurationen von Gegenwelten in den frühen Kinderbüchern Friedrich Felds

Danach Brot und Wein
Zum Buch: Der Sammelband enthält Texte von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit deutschsprachiger, vor allem österreichischer Kinder- und Jugendliteratur im Zeitraum von 1918 bis 1945 befassen.
Kinder- und Jugendliteratur erfüllt nicht nur unterschiedliche pädagogische Funktionen; es lassen sich auch divergente gesellschaftspolitische Strömungen ausmachen: Waren in den 1920er Jahren in Österreich starke aufklärerische Tendenzen zu beobachten, wurden diese im austrofaschistischen »Ständestaat« und unter dem Nationalsozialismus durch fremdenfeindliche, nationalistische Tendenzen zurückgedrängt oder auch verboten.
Die Autorinnen und Autoren diskutieren in der Zwischenkriegszeit erschienene sowie im Exil entstandene Kinder- und Jugendliteratur. Dabei stehen vor allem die Produktionsbedingungen, die jeweiligen thematischen Schwerpunkte, die Illustrationen sowie die Verbreitung und Rezeption dieser Literatur im Vordergrund.