Friedrich-Ebert-Stiftung / Archiv für Sozialgeschichte (Web)
Zeit: 25.-26.10.2018
Ort: Bonn
Einreichfrist: 31.05.2018
»Lokomotiven der Geschichte« hat sie Karl Marx genannt: Revolutionen haben die Phantasien nicht nur von Intellektuellen beflügelt, den Traum von einer »besseren Welt«, die Hoffnung auf ein anderes Morgen. Was aber waren Revolutionen? Was unterschied sie von Rebellion und Protest? Wie fühlte es sich an, ein »Revolutionär« oder eine »Revolutionärin« zu sein? Revolutionsgeschichte hat ihre eigenen Konjunkturen, und so wie in den 1970er- und 1980er-Jahren die Suche nach der Revolution (und ihrem Ausbleiben) begleitet war von einem guten Schuss Romantik, so ist der Begriff der »Revolution« als analytische Kategorie zur Beschreibung historischen Wandels inzwischen vielfach durch andere, weniger aufgeladene Kategorien ersetzt worden. Eine eigene, gar sozialhistorisch fundierte Revolutionsforschung hat viel von ihrem früheren Schwung verloren. Über Revolutionen jedenfalls wird kaum mehr gestritten.
Das war lange anders, als beispielsweise die Deutung der Novemberrevolution, die sich in diesem Jahr zum hundertsten Mal jährt, zu heftigen, auch deutsch-deutschen Auseinandersetzungen führte. Revolutionsgeschichte war immer auch … weiterlesen und Quelle (Web).