Vortrag im Rahmen des Kolloquiums des Instituts für Europäische Ethnologie im Sommersemester 2018 (Programm als PDF)
Zeit: 3. Mai 2018, 15.00 Uhr
Ort: Institut für Europäische Ethnologie, Seminarraum 1, Hanuschgasse 3, 1010 Wien
Lukasz Nieradzik (Wien) stellt in diesem Werkstättengespräch sein Habilitationsprojekt vor. Im Vortrag wird der lebensweltlichen Bedeutung des Sommers 1939 für eine Gestaltung von Deutungs- und Erwartungshorizonten nachgespürt, die unterschiedliche historische Akteur/innen in Korrespondenzen verhandelt haben.
In einer Zeit, in der Selbstverständlichkeiten und Routinen alltäglicher Lebensgestaltung ins Wanken gerieten, wurde für viele Menschen Hoffnung zum grundlegender Modus, Kontingenzen zu bewältigen, Routinen zu festigen und neue Gewissheiten zu gestalten. Dazu wird in dem Vortrag der Begriff Hoffnung als heuristische Kategorie für eine historische Alltagskulturanalyse erarbeitet. Ein Grundstock für das Projekt sind die Bestände der Sammlung Frauennachlässe an der Universität Wien (Web).