Vortrag: Léa Renard und Nicola Schalkowski: Die räumliche Verfasstheit der Dienstbarkeit. Beispiele aus Lateinamerika, 30.06.2022, virtueller Raum

Rural History Forum 79 – Instituts für Geschichte des ländlichen Raumes (Web)

Zeit: Do., 30.06.2022, 18–19.30 Uhr
Ort: virtueller Raum via St. Pölten

In diesem Vortrag wird anhand von zwei aktuellen Beispielen aus Lateinamerika untersucht, inwiefern die Erfahrungen der Dienstbarkeit räumlich strukturiert sind. Von Raum ist hier die Rede sowohl als individuell erfahrbarer, materieller Ort, als auch staatlich und historisch konstituiertes Territorium. Im ersten Teil wird der theoretische Hintergrund erläuetert. Anstatt von einer Dichotomie gehen die Referentinnen von graduellen Unterschieden auf einem Kontinuum zwischen freier und unfreier Arbeit aus.

Im zweiten Teil wird am Beispiel von Haushaltsarbeit in der Stadt und auf dem Land in Peru gefragt, welche Formen Dienstbarkeit je nach territorialer und lokaler Verfasstheit annehmen kann und wie der urbane oder ländliche Raum diese Formen bestimmt. Die Beispiele werden mit Fällen aus anderen historischen und geografischen Kontexten kontrastiert.

Léa Renard und Nicola Schalkowski sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im von Marianne Braig geleiteten DFG Drittmittelprojekt „Der globale Wandel der Kategorie Zwangsarbeit“ am ZI Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin (Web).

Anmeldung, um die Zugangsdaten zu erhalten bei Jessica Richter unter jessica.richter@ruralhistory.at

Die Veranstaltung wurde vom 27. April 2022 verschoben.

Institut für Geschichte des ländlichen Raumes, Kulturbezirk 4, 3109 St. Pölten, Österreich (Web)

Quelle: Wiso-Informationen