BBF – Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF; Sabine Reh und Bettina Reimers (Web)
Zeit: 24.08.2022
Ort: Berlin
Anmeldung bis: 19.08.2022
Elfriede Hengstenberg, Hedwig Kallmeyer und Miriam Goldberg waren drei wichtige Protagonistinnen der Körperkulturbewegung und der Bewegungserziehung in der Weimarer Republik. Ihre Nachlässe sind in der BBF archiviert. Zu Elfriede Hengstenberg (1892-1992) ist hier im April und Mai 2022 die von Gerburg Fuchs kuratierte Fotoausstellung Ausstellung »SITZEN – das Spiel mit dem Gleichgewicht« gezeigt worden.
Bei diesem Workshop werden die aus der Lebensreform hervorgegangene bzw. zu ihr zählende und politisch sehr facettenreiche Körperkulturbewegung in einen bildungshistorischen und ideengeschichtlichen Kontext eingeordnet. Der pädagogische und ästhetische Bezug auf die Natur und die Natürlichkeit des Körpers war durchaus produktiv und pädagogisch in vielen Dingen überzeugend. Es sind aber auch die ambivalenten Interpretations- und Nutzungsmöglichkeiten gerade einer solchen Bezugnahme vor dem politischen Hintergrund der Zeit zu thematisieren.
Programm (Web)
- 14:00 Uhr: Einführung: Sabine Reh (BBF): Fragen zum Zusammenhang von Pädagogik, Reformen und der Idee der Natürlichkeit in der Weimarer Republik
- 14:15 Uhr: Bettina Reimers (BBF): Hengstenberg, Kallmeyer, Goldberg – drei Vertreterinnen der Körperkulturbewegung und ihre Nachlässe im BBF-Archiv
- 14:45 Uhr: Bernd Wedemeyer-Kolwe (Niedersächsisches Institut für Sportgeschichte e. V., Hannover): Körperkultur in der Weimarer Republik. Ein Überblick
- 16:15 Uhr: Ulrike Pilarczyk (TU Braunschweig): Mediale Inszenierungen von Körperlichkeit in der privaten Fotografie der 1920er-Jahre
- 17:00 Uhr: Diskussionsrunde; Moderation: Sabine Reh (BBF)
- Gemeinsamer Ausklang mit kleinem Umtrunk
Quelle: HSozuKult