Netzwerk Sport History|Sport Studies Austria (Web), Institut für Sportwissenschaft der Univ. Wien, Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft und Fachbereich Geschichte der Univ. Salzburg
Zeit: 12.05.2022
Ort: FB Sport- und Bewegungswissenschaft, Univ. Salzburg, 5400 Hallein-Rif
Einreichfrist: 17.03.2023
Die Fußballweltmeisterschaft in Katar 2022 hat grundlegende Probleme und Herausforderungen des modernen Sports im Spannungsfeld zwischen Politik und Wirtschaft deutlich gemacht. Aber auch die Olympischen Winterspiele in Peking 2022 oder die Fußballweltmeisterschaft in Russland 2018 zeigen die Problematik der Vergabe von globalen Sportevents an autokratische Regime und diktatorische Staaten. Im Spannungsfeld zwischen dem Diktum eines ‚unpolitischen Sports‘ und seiner politischen Relevanz drängen sich Parallelen zu den Olympischen Spielen in Berlin 1936 oder zur Fußball-WM in Argentinien 1978 auf.
Ziel der geplanten Tagung ist es, Facetten des Politischen in der Geschichte des Sports exemplarisch zu untersuchen und zu diskutieren. Dabei wird von einem sehr weiten Politikbegriff ausgegangen, der Themenfelder wie Antisemitismus, Rassismus, Geschlecht, Ethnie, Klasse, Medien, Ökonomie, Gouvernementalität, Körper oder generell Machtverhältnisse im politischen Feld des Sports und der Bewegungskulturen miteinschließt, aber nicht darauf beschränkt ist.
Die Veranstalter:innen laden Wissenschafter:innen mit historischen, soziologischen, kultur-, politikwissenschaftlichen oder interdisziplinären Zugangsweisen ein, einen theoretischen oder empirischen Beitrag einzureichen. Abstract: maximal 500 Wörter mit (Thema, Fragestellung, theoretischer und methodischer Zugang, Schlussfolgerungen), Kurzbiografie und institutionelle Zugehörigkeit, Präsentation: 20 Minuten, 10 Minuten Diskussion. Abgabe Abstract: 17. März 2023, einzureichen per Mail an barbara.kendler@univie.ac.at
Veranstalter: Netzwerk Sport History|Sport Studies Austria; Kontakt: Rudolf Müllner, rudolf.muellner@univie.ac.at und Barbara Kendler, barbara.kendler@univie.ac.at
Quelle: Newsletter des Instituts für Zeitgeschichte der Univ. Wien