Buchpräsentation Hanna Hacker: „Norden. Süden. Cyberspace – Text und Technik gegen die Ungleichheit“, 21.01.08, Salzburg

Digitale Kluft, Cybermedien, globale Ungleichheiten: die Stichworte eröffnen ein Themenfeld, auf dem sich vielfältig streiten lässt. Wen verzaubern Neue Informations- und Kommunikationstechnologien, als wären sie ein magisches Zeichen für internationalen Entwicklungsfortschritt? Auf welche Weise bestimmen „Frauen“, „Jugend“, „ethnische Minderheiten“ sich selbst als die wichtigsten Zielgruppen der Medien- und Technikpolitik? Hat sich unter dem Zeichen „Gender and ICTs“ ganz unfeministisches Lobbying längst erfolgreich etabliert? Wie funktionieren widerständige Netz-Praktiken?
Hanna Hackers Buch „Norden. Süden. Cyberspace.“ untersucht in feministischer und postkolonialer Perspektive den Überschneidungsbereich von Technowissenschaften, Cyberphilosophien und internationaler Entwicklung für den Zeitraum zwischen etwa 1995 und 2005. Ein Schwerpunkt liegt auf Subsahara-Afrika und auf Initiativen österreichischer AkteurInnen. Zu Wort (und ins Bild) kommen NGO-VertreterInnen, MedienkünstlerInnen, WissenschaftsdokumentarInnen, NetzaktivistInnen und EntwicklungspolitikerInnen.
Die Autorin stellt Ergebnisse dieser Text- und Bildanalysen zur Diskussion.
Im Anschluss laden wir zu einem kleinen Buffet.
Die Autorin: Hanna Hacker, Jahrgang 1956, habilitierte Soziologin; Studium an der Universität Wien und an der FU Berlin. Lehre an österreichischen Universitäten, an der Central European University (Budapest) und an der Université Yaoundé I (Kamerun); Berufserfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit in Zentralafrika.
Am Montag, den 21. Jänner 2008 findet um 18.00 Uhr (Büchertisch 17.30) die Buchpräsentation von Dr.in Hanna Hacker statt im ICT&S Center (Universität Salzburg) in der Wiener Philharmonikergasse (Eingang neben Triangel) in Salzburg.

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