Wiener Volkshochschulen und Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information; Anton Tantner (Web)
Die nächsten „Flanerien“ und Vorträge zu verschiedenen Themen der Stadtgeschichte und der Geschichte Nummerierung des Wiener Historikers Anton Tantner sind die folgenden:
- 07.08.2024: Auf den Spuren des einstigen Linienwalls – Vom Westbahnhof zum Matzleinsdorferplatz
- 09.08.2024: Wiener Hausnummern – ein historischer Spaziergang
- 11.09.2024: Die Nummern von Wien, Teil I: Nummern jenseits der Häuser – von Polizeisoldaten, Bäumen und Fahrrädern
- 25.09.2024: Die Nummern von Wien, Teil II: Hausnummern-Flanerie
- 09.10.2024: Michael Winkler. Der Hausnummernfabrikant von Gumpendorf
07.08.2024, 17:00-20:00 Uhr
Auf den Spuren des einstigen Linienwalls – Vom Westbahnhof zum Matzleinsdorferplatz
Kurs/Spaziergang der VHS Mariahilf-Neubau-Josefstadt, € 22, weitere Infos & Anmeldung (hier)
Die Flanerie führt entlang des Verlaufs des einstigen Linienwalls insbesondere durch die Grünflächen jener Verkehrsader, die vor 100 Jahren „zu den schönsten Teilen“ Wiens zählte – so die Worte eines ehemaligen Stadtgartendirektors. Der Anfang des 18. Jhds. errichtete Linienwall prägt Wien bis heute – wir erfahren von seiner Bedeutung als Steuergrenze, lernen namentlich bekannte Schmugglerinnen sowie eine dem Heiligen Nepomuk geweihte Linienkapelle kennen.
09.08.2024, 10:00-13:00 Uhr
Wiener Hausnummern – ein historischer Spaziergang
Spaziergang der VHS Simmering, € 17, weitere Infos & Anmeldung (hier)
1770 wurden erstmals Hausnummern eingeführt, die Probe für Wien fand dabei in Simmering statt. Der Zweck der damals vergebenen „Konskriptionsnummern“ war ursprünglich nicht, den in der Stadt lebenden Menschen oder Fremden die Orientierung zu erleichtern, sondern um ein neues Rekrutierungssystem vorzubereiten. Bei unserer „Hausnummernflanerie“ erfahren Sie viel Wissenswertes zu den geschichtlichen Hintergründen.
11.09.2024, 16:30-18:00 Uhr
Die Nummern von Wien, Teil I: Nummern jenseits der Häuser – von Polizeisoldaten, Bäumen und Fahrrädern
Flanerie für die Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information (ÖGDI)
Nummern sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Jenseits der Hausnummern, die ausgiebig im zweiten Teil der Flanerie behandelt werden, sind sie an Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln am sichtbarsten, aber auch an Bäumen, Gräbern, Spitalsbetten und in unseren Ausweisen. Der Unterschied zwischen kardinalem, ordinalem und nominalem Zahlengebrauch wird genauso zur Sprache kommen wie die ominöse Stammkennzahlenregisterbehörde, und damit es nicht zu akademisch bleibe, sei vorab verraten, dass ein Gedicht des Schriftstellers Hugo Sonnenschein genauso rezitiert wird wie dass auf der Route auch eine apokalyptische „number of the beast“ liegen wird!
Teilnahme gratis, Restplätze vorhanden, Anmeldeinfos (hier)
25.09.2024, 16:30-18:00 Uhr
Die Nummern von Wien, Teil II: Hausnummern-Flanerie
Flanerie für die Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information (ÖGDI)
Teilnahme gratis, Restplätze vorhanden, Anmeldeinfos (hier)
09.10.2024, 18:00-19.30 Uhr
Michael Winkler. Der Hausnummernfabrikant von Gumpendorf
Vortrag an VHS Mariahilf; € 7, weitere Infos & Anmeldung (hier)
Der aus Mähren stammende Schildermaler Michael Winkler (1822-1893) siedelte sich 1859 mit seiner Fabrik in Gumpendorf an – in den folgenden Jahren wurden hier zehntausende Straßenschilder und Hausnummerntafeln für Wien und viele weitere Städte produziert. Der Vortrag zeichnet die Biographie des Unternehmers nach und stellt auch das von ihm für Wien konzipierte Adressierungssystem vor.
Anton Tantner ist Historiker an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Volkszählung, der Hausnummerierung sowie der frühneuzeitlichen Adressbüros.