13. Fachtagung AKGG-FNZ. Veranstalterinnen: Monika Mommertz (Berlin) Claudia Opitz (Basel) Friederike Hassauer (Wien), Stuttgart-Hohenheim
Zeit: 06.-09.11.2008
Ort: Tagungshaus der Katholischen Akademie Rottenburg-StuttgartDeadline:15.05.2008
Das diesjährige Tagungsthema Geschlechterkonflikte bindet verschiedene Stränge der historischen Geschlechterforschung zusammen und bietet ganz explizit die Möglichkeit, interdisziplinäre Ansätze zu erproben und weiter zu entwickeln. Ausgehend von der europäischen „querelle des femmes“, die insbesondere in der Literaturgeschichte und der Philosophie eine breitere Forschungsdiskussion ausgelöst hat, aber auch für die Kunst- und Musikgeschichte von Interesse ist, stellt sich die Frage nach der Konflikthaftigkeit von Geschlechterbeziehungen und Geschlechterordnungen in der frühen Neuzeit auch in einer weiteren Perspektive: im Blick auf Ehestreitigkeiten und Familienkonflikte, auf politische Theorie und Praxis oder schließlich auf das weite Feld der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Arbeits- und Alltagsorganisation. Der Bogen, der diesmal geschlagen werden soll, reicht damit von der Literatur- und Kulturgeschichte bis hin zur Ökonomie und von der politischen Repräsentation bis zum Ehealltag. Dabei soll es nicht nur um Konflikte zwischen den Geschlechtern (oder über die Geschlechter), sondern durchaus auch um innergeschlechtliche Konfliktlagen (etwa über Generationenbeziehungen, aber auch über soziale und kulturelle Differenzen) gehen. Insbesondere der schon in der „querelle“ gerne genutzte Schauplatz des Gerichts kann dazu dienen, diese verschiedenen Stränge zusammenzubinden. Zu denken wäre aber auch an die verschiedenen Räume, in denen die „querelle des femmes“ sich entfaltete – neben Höfen und städtischen Gerichten nicht zuletzt auch Universitäten, Theater, Opernhäuser und gesellige Vereinigungen.
Die Tagung will auch diesmal insbesondere dem „wissenschaftlichen Nachwuchs“ eine Plattform zur Präsentation und Diskussion von Forschungsarbeiten bieten. Darüber hinaus wollen wir auch weiterhin methodologisch-theoretische Debatten initiieren oder jedenfalls intensivieren. Dies kann nur dann gelingen, wenn die einzelnen Beiträge ganz maßgeblich den Fokus auf die verwendete Methode bzw. den theoretischen Hintergrund ihres jeweiligen Forschungsansatzes legen.
Wir bitten um Vortragsvorschläge, gerade auch von jüngeren Kolleginnen und Kollegen – auch aus benachbarten historisch arbeitenden Disziplinen – im Umfang von einer halben bis max. einer Seite.
P.S.: Wir weisen darauf hin, dass von der Akademie Rottenburg-Stuttgart für ReferentInnen in der Regel keine Reise- und Tagungsgebühren übernommen werden können.
Kontakt:
Prof. Dr. Claudia Opitz
Hauriweg 15, D-79110 Freiburg
Opitz-belakhal#online.de
Für weitere Informationen zum AK Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit beachten Sie bitte unsere Homepage.: http://www.uni-flensburg.de/akhfg/Frühe; Neuzeit
URL des CfP: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=8971