CfP: Out of the Box! Vom Archiv in die Musikgeschichte (Event, 11/2023, Graz); bis: 14.05.2023

Kunstuniv. Graz, Michaela Krucsay (Web)

Zeit: 09.–11.11.2023
Ort: Kunstuniversität Graz, Palais Meran
Einreichfrist: 14.05.2023

Metapher oder realer Ort, wissenschaftliche Ressource oder Herrschaftsinstrument: Auch in der Musikwissenschaft erweisen sich unterschiedliche Definitionen des Begriffs „Archiv“ als von unmittelbarem Einfluss auf die jeweilige Methodenwahl und auf das eigene Fachverständnis. Das geplante Symposium versteht die inhärente Interdisziplinarität des gegenwärtigen Archivbegriffs als Aufruf, das dynamische Feld Archiv – Gender – Gedächtnis – Musikhistoriographie über enge Fachgrenzen hinweg in den Fokus des wissenschaftlichen Austauschs zu rücken.
Die Aktualität und Relevanz des Forschungsparadigmas „Archiv“ lässt sich an einer seit etwa der letzten Jahrtausendwende beschleunigt wachsenden Anzahl von Tagungen und Publikationen unterschiedlicher Disziplinen ablesen. An einer fächerübergreifenden, methodisch tiefgehenden Reflexion der verschiedenen Lesarten des Begriffs beteiligte sich die Musikwissenschaft bislang allerdings nur bedingt. Besonders in der Historischen Musikwissenschaft liegt das Interesse am „Archiv“ weiterhin primär auf der konkreten Forschung mit musikalischen Quellen; dennoch sind auch hier zunehmend Bestrebungen erkennbar, die Potentiale der Mehrdimensionalität des Archivbegriffs in die Musikhistoriographie zu implementieren. An dieser Stelle setzt das geplante Symposium an, um dem Austausch zu den unterschiedlichen definitorischen Annäherungen an das Archiv und den methodischen Herangehensweisen im Umgang damit ein Forum zu eröffnen. Dabei sind die Bildung und Anwendbarkeit einschlägiger Theorien (Foucault, Derrida, Assmann etc.) ebenso von Interesse wie die musikalische, wissenschaftliche bzw. archivarische Praxis. Nicht zuletzt unter Berücksichtigung des Medienwandels in einer digitalisierten Welt möchten die Veranstalter:innen interdisziplinär diskutieren, wer oder was auf welchem Weg einen Platz im Archiv und, in Folge, in den Musikgeschichtebüchern und auf den Konzertbühnen findet. Weiterlesen … (PDF)

CfP: Towards a Comparative History of Household. Finance Before and After the Industrial Revolution (Event, 10/2023, Antwerp); by: 10.05.2023

Matteo Pompermaier (Lund Univ.), Oscar Gelderblom and Nelleke Tanis (Antwerp Univ.)

Time: 20.-21.10.2023
Venue: Antwerp University
Proposals by: 10.05.2023

The workshop asks a very simple empirical question: how did households in the past organize their finances? How did people pay for food, clothing and housing? What did more affluent households do with the money they earned beyond what was needed for primary consumption? And for households living on the edge of subsistence: could they complement financial support from within their social networks with public welfare, private insurance, or more or less costly forms of credit?
In recent decades we have seen major changes in the related field of historical business finance. Moving beyond an earlier generation of studies that traced the origins of modern financial institutions back to early modern forms in England, the Low Countries, or Italy, there is now a growing financial history literature that documents the persistence of ‘premodern’ financial institutions into the nineteenth and twentieth centuries. This has greatly enhanced our understanding of the multiple ways in which specific financial demands can be met (Van Bochove et al. 2021).
No such shift has occurred in the study of historical household finance. For the early modern period the dominant idea remains that people’s financial behaviour is always firmly embedded in their social networks, while students of the modern world are mainly interested in the rise of the welfare state and the expansion of consumer credit (Muldrew 1998; O’Connell 2009; Dermineur 2018). This is the first challenge for social and financial historians: bridge the gap between early modern and modern approaches to the organization of household finance. Read more … (PDF)

Source: wiso-informationen@lists.univie.ac.at

Tagung und Summer School: Feministische Methoden und interdisziplinäre Bildungsforschung, 06.-08.09.2023, Berlin

Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung an der HU Berlin u.a.; Jeannette Windheuser, Katharina Lux, Steffi Grundmann und Ulla Hendrix (Web)

Zeit: 06.-08.09.2023
Ort: Berlin
Anmeldung bis: 15.08.2023

Programm (Web)

Im Jahr 1976 fordert Gisela Bock auf der ersten Berliner Sommeruniversität für Frauen eine Veränderung des Subjekt-Objekt-Verhältnisses in der Wissenschaft und der Gesellschaft. Die seitdem erfolgte Etablierung von Geschlechterforschung an den Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften veränderten auch die Generierung von Wissen und die wissenschaftliche Bildungslandschaft: Diejenigen, die frauenbewegt den Eingang in die Hochschule ab den 1970er-Jahren forderten, stellten die Auswahl der Lehrinhalte und Forschungsgegenstände, die Theorien und die Methoden zu ihrer Erforschung und damit die Ordnung des Wissens infrage.
Gut 45 Jahre nach der Berliner Sommeruniversität für Frauen stellt sich die Frage, ob und wie sich das Vorhaben einer „Feministischen Wissenschaft“ realisiert hat. Ist daraus ein neues Subjekt der Wissenschaft und Bildung hervorgegangen? Hat die akademisierte Form der Geschlechterforschung die Wissens- und Bildungsinstitution Universität/Hochschule dabei verändert? Oder sind die differenten Entwürfe eines anderen Denkens an außerhochschulischen Orten der feministischen Theoriebildung entstanden? Wie lässt sich ihre Geschichte, Gegenwart und ihr utopischer Entwurf erzählen?
Die Veranstaltung widmet sich der Frage, welche Folgen der Anspruch der feministischen Wissenschaftstheorie, Wissenschaft zu verändern, für das empirische und theoretische Forschen hat und welche erkenntnistheoretischen wie methodologischen Konsequenzen daraus für das eigene Forschen zu ziehen sind. Dieses Anliegen der Veranstaltung ist interdisziplinär an der Schnittstelle von Geschlechterforschung und Bildungsforschung angesiedelt und widmet sich zugleich den daraus entstehenden disziplinär gebundenen Fragen. Weiterlesen … (Web)

CfP: Fair wage, an achievable implementation (Event: 10/2023, Paris), by: 15.06.2023

Michel-Pierre Chelini and Muriel Perisse (Univ. of Artois, France), Christine Noël-Lemaître (Univ. of Aix-Marseille, France), and Ciprian Panzaru (Univ. of Timisoara, Romania) (Web)

Time: 05.-06.10.2023
Venue: Catholic University of Paris
Proposals by: 15.06.2023

Wages are important and form 40% of global GDP. In advanced countries, they represent 50% of GDP, two-thirds of companies‘ added value and about as much of gross primary household income. They are increasing with economic development and on the planet, the importance of employees is increasing and reflects the gradual institutionalization of the labour market. In the choice of a profession for young people, the salary represents one of the elements of the decision, even if the latter takes into account other components such as the regional training offer, the cultural habits of the family, and the conditions of work. etc. Salaries and wages, which concern 80 to 90% of working people in advanced countries and 30 to 40% of those in emerging countries, are very diversified and generally organized in established or implicit salary grids with numerous classifications according to qualification, seniority and responsibilities and it is generally accepted that engineers, for example, are paid more than unskilled workers. However, this dispersion is increasingly questioned: between the upper and lower deciles (D9/D1) or percentiles (C99/C10), between juniors and seniors, and especially between men and women (from 5% to 35% depending on the country).
Although a large part of the gaps can be explained by differences in diplomas, jobs or working hours, this diversity questions the intellectual world and the society since the 19th century and the industrial revolution (Ricardo, Marx) as well as the contemporary public in its relationship to equality. In fact, is it a statistical dispersion with classic and identifiable biases or real and factual inequalities? The treatment and evaluation of this subject are not neutral and can direct societies towards turbulent dissatisfaction in the event of worsening inequalities or prepare the ground for a certain social appeasement in the case of wage remediation policy. Read more and source … (Web)

CfP: Reproduktive Gerechtigkeit. Eine interdisziplinäre Debatte über Zwang, Freiheit, Mutterschaft und Frauenbewegung (Event), 06/2023, Bern), bis: 20.04.2023

Gosteli-Stiftung – Gosteli-Gespräche 2023 (Web)

Zeit: 22.-23.06.2023
Ort: Bern
Einreichfrist: 20.04.2023

Im Juni 2023 finden in Bern zum zweiten Mal die «Gosteli-Gespräche», eine Veranstaltung der Gosteli-Stiftung in Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung und dem Historischen Institut der Universität Bern, statt. Die diesjährige Ausgabe der Gesprächsreihe widmet sich dem Thema der reproduktiven Gerechtigkeit aus historischer und gegenwartspolitischer Perspektive. Sie verknüpft Forschung zu Zwang und Fürsorge in der Schweiz mit globalen Verflechtungen reproduktiver Technologien und Debatten rund um Mutterschaft in den Frauenbewegungen des 20. und 21. Jhds.
Die «Gosteli-Gespräche» wenden sich einem vielschichtigen Themenfeld zu, das sowohl in den Medien und in der Öffentlichkeit als auch in der Politik und in der Wissenschaft derzeit prominent verhandelt wird. So hat das Aufkommen neuer Reproduktionstechnologien in einer globalisierten, von sozialen Ungleichheiten geprägten Welt die Debatten rund um Selbstbestimmung, Zwang und Reproduktion neu ausgerichtet. Es werden Wissenschafter*innen und Expert*innen aus verschiedenen Feldern eingeladen, um Ergebnisse aus ihren Forschungsprojekten vorzustellen, sich mit weiteren Teilnehmer*innen auszutauschen und eine vertiefte Auseinandersetzung anzustossen. Weiterlesen … (PDF)

Keynote: Nicole Bourbonnais (Genf/Geneva) (Web)

Themenfelder: «Zwang und Widerstand» | «Institutionelle Politiken» | «Körper»

Vortrag: Elsa Hamerla: Umbruch und Kontinuität – Nationalsozialismus und Konversion zum Katholizismus von Ruth Medger, 19.04.2023, Wien

biografiA – Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung – Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) (Web)

Zeit: 19.04.2023, 18:30-21:30 Uhr
Ort: IWK, Berggasse 17, 1090

Ruth Medger, eine aus dem liberalen Bildungsbürgertum stammende Preußin, wurde ab 1934 eine „glühende Nationalsozialistin“, die ein selbständiges Leben als Frau jenseits traditioneller Geschlechterrollen führte. Auf großes Interesse stieß ihr 1940 erschienenes Jugendbuch „So fand ich Deutsch-Ostafrika – Beobachtungen und Erlebnisse einer deutschen Kolonial-Schülerin“. Nach Studien in Berlin und Hamburg erfuhr Ruth Medger 1943 bei einem ‚Reichseinsatz‘ in der Ukraine auch von der Ermordung der jüdischen Bevölkerung. Daraufhin konvertierte sie in Österreich zu einem fundamentalistischen Katholizismus, wurde in der Nachkriegszeit Pressereferentin von Erzbischof Rohracher und berichtete freiberuflich in Salzburg über kirchliches und geistesgeschichtliches Geschehen.
Ruth Medgers lebensgeschichtliche Erinnerungen an den Nationalsozialismus haben bislang keinen Weg an eine Öffentlichkeit gefunden. Darin schildert sie ihren „geistigen“ Umbruch zum Katholizismus zunächst als ausreichende Abkehr. Als Ursache für ihre Konversion bringt sie diese in immer näheren Zusammenhang zur Shoah in der Ukraine. Ihre textlichen Quellen zeigen Ruth Medgers lebenslanges Festhalten an der „alleinseligmachenden katholische Kirche“ auch als die Überforderung, den Katholizismus mit der konkreten Aufarbeitung des Nationalsozialismus zu verbinden.

Elsa Hamerla hat sich in ihrer Masterarbeit mit den Erinnerungen ihrer Mutter Ruth Medger beschäftigt und plant eine weiterreichende Biographie.

Workshop: Heldinnen!? – Effekte heroischer Maskulinität auf Geschlechterordnungen, 29.-30.03.2023, Freiburg

Sonderforschungsbereich 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ (Web)

Zeit: 29.-30.03.2023
Ort: Freiburg
Anmeldung bis: 26.03.2023

„Heldinnen – gibt es nicht“, stellt Jan Philipp Reemtsma 2020 fest. Heroismus sei eng mit Gewalt verbunden, der Held par excellence ein männlicher, weißer, gesunder Krieger. „Und dann ist da noch Frida Kahlo“, schreibt Kay Woodward 2018. Heldinnen vereine, dass sie nicht nur außergewöhnlich, sondern auch Feministinnen seien. Frauen, so ließe sich vermuten, werden in unserer Zeit als Heldinnen angesehen, wenn sie entgegen patriarchaler und/oder kolonialer Strukturen als (nichtweiße) Frau trotzdem Außerordentliches geleistet haben – wie Frida Kahlo, die sich in einem männlich dominierten und eurozentristischen Kunstbetrieb als Künstlerin und Mexikanerin zu behaupten verstand.
Reemtsma und Woodward vertreten zwei einander widersprechende Positionen: Kann der Verweis auf Heldinnen zur Gleichberechtigung der Geschlechter beitragen? Oder werden dadurch vielmehr Machtstrukturen verschleiert und das Patriarchat mit seiner binären Geschlechterlogik bestätigt? Der Workshop fragt nach institutionellen und strukturellen Voraussetzungen und Verhinderungen von Heldinnentum. Die Veranstalter:innen wollen im Entstehen begriffene Kapitel unserer Monografie über die Verflechtungen von Heroisierungen und Geschlechterordnungen vorstellen und mit Expert:innen der Heroismus-, Geschlechter- und Dekolonialitätsforschung diskutieren.

Programm (PDF)

Panels: Effekte heroischer Maskulinität | Beruf | (Un-)Endlichkeit | Kolonialität | Resümee: Heldinnen!? | Abschlusskomment

Quelle: HSozuKult

CfP: Queer (Second) Cities (Event, 08/2023, virtual space); by: 15.05.2023

Lena Mattheis and Maria Sulimma (University of Surrey) (Web)

Time: 30.-31.08.2023
Venue: virtual space
Proposals due: 15.05.2023

The molly houses of London, the lesbian salons of Paris, the queer club scene of Berlin: LGBTQIA2S+ spaces are frequently considered urban and Western by default. Queer community in physical space is therefore often mapped onto a very limited number of metropolises, pushing rural queerness, the global South, queer periphery and queer second cities to the margins. Jack Halberstam’s critique of metronormativity (In a Queer Time and Place, 2005) as “the conflation of ‘urban’ and ‘visible’ in many normalizing narratives of gay/lesbian subjectivities” (36) can thus be further specified as referring to particular kinds of urban spaces and excluding others. In this symposium, we invite you to share your research on queer spaces outside of or on the margins of the metropolis, the communities that build and use these spaces, the infrastructures and practices they employ to do so, the cultures that shape queer second cities, and the ways in which all of the above are portrayed in literature, audiovisual media, the news, visual arts and any other media. Vice versa, we are also interested in how queer discourses and narratives shape urban and non-urban space.
Where the term ‘second city’ may describe inferiority in relation to a first, primary, or alpha city along quantifiable terms such as population, economic production, or city size, we use the term akin to Ameel, Finch and Salmela’s wider definition in Literary Second Cities (2017): “Secondary cities have become increasingly defined in terms of their function, their relationships with metropolitan and other urban centers, as well as in terms of the specific kinds of urban experiences they enable” (6). Queer second cities may then be cities that are less prominent than capital cities but well-known for being hubs of LGBTQIA2S+ communities: Philadelphia, Brighton, Cologne, Montreal, São Paulo, Bologna, or Portland. Or they could be … read more (Web).

Keynotes: Davy Knittle (Univ. of Delaware) and Jas M. Morgan (Toronto Metropolitan Univ.)

Source: Qstudy-l

CfP: Outcasts, Pariahs, and Criminals: Histories of Others and Othering (Event, 09/2023, Chicago/Il); by: 15.05.2023

The Thirteenth Annual Conference of the Midwest World History Association (Web)

Time: 22.-23.09.2023
Venue: Roosevelt University (Chicago, IL)
Proposals due: 15.05.2023

The Midwest World History Association is pleased to announce a call for paper, poster, panel, roundtable, and workshop proposals for its annual conference in 2023. The conference theme „Outcasts, Pariahs, and Criminals: Histories of Others and Othering“ builds off of last year’s „Difficult Histories“ by highlighting the histories of and by those who have been othered. As many political leaders move to „shield people from feeling ‚discomfort‘ over historic actions by their race, nationality or gender,“ this theme is intended to invite presentations and discussions on how world historians at all levels – high school, community college, or university – can best create spaces within which to explore, share, teach and learn about contested topics. This year’s theme is also a recognition of the change in federal law that once again makes incarcerated citizens eligible for Pell grants and the hopeful increase of educational opportunities for those most impacted by the carceral state. As always, while designed to spark discussion, the conference theme is not intended to limit possibilities: paper and panel proposals on any theme and time period in world history are welcome. Similarly, proposals that focus on teaching and those that showcase research are equally encouraged. The MWWHA seeks to bring together college and K-12 faculty, and welcomes proposals from K-12 teachers, college faculty, graduate and undergraduate students, high school students, and public historians, as well as scholars and teachers working in allied fields.

This conference will be held in person at Roosevelt University in Chicago’s South Loop. Continue reading

Vortrag: Christa Hämmerle: Ganze Männer? Gesellschaft, Geschlecht und allgemeine Wehrpflicht in Österreich-Ungarn 1868-1914, 14.04.2023, Wien

Institut für Historische Sozialforschung (Web)

Zeit: 13.04.2023, 18:30-20:00 Uhr
Ort: AK Bibliothek, Prinz-Eugen-Str. 20-22, 1040 Wien

Die Revolution von 1848 entzündete sich unter anderem an der Frage der Volksbewaffnung, der Abschaffung des Berufsmilitärs und der Einführung eines Wehrpflichtigenheeres. Warum gaben die Liberalen ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Stehenden Heer zwanzig Jahre später auf und befürworteten 1867 plötzlich die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht? In welchen Kreisen der Bevölkerung regte sich dagegen Protest – und weshalb? Wie erlebten wehrpflichtige junge Männer den Dienst in der neuen Armee, die nun plötzlich als „Schule des Volkes“, aber auch als „Schule der Männlichkeit“ inszeniert wurde? Solchen und vielen weiteren Aspekten widmet sich Christa Hämmerle in ihrem neuen Buch, das im Rahmen dieses Vortrages vorgestellt und diskutiert wird.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist notwendig. Link zur Anmeldung (Web)

Zur Vortragenden: Christa Hämmerle ist a.o. Universitätsprofessorin für Neuere Geschichte und Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Univ. Wien, Herausgeberin von L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft und Leiterin der Sammlung Frauennachlässe.

Zur Publikation: Christa Hämmerle: Ganze Männer? Gesellschaft, Geschlecht und Allgemeine Wehrpflicht in Österreich-Ungarn (1868–1914), Campus Verlag, Frankfurt, 2022 (Web)
Die Geschichte der Allgemeinen Wehrpflicht in Österreich-Ungarn – neu perspektiviert: Im Brennpunkt stehen etwa die legistische und soziale Militarisierung vor dem Ersten Weltkrieg und der »moderne« Anspruch der k. (u.) k. Armee, eine »Schule des Volkes« sowie eine »Schule der Männlichkeit« zu sein – und zwar für alle jungen Männer der multiethnischen Habsburgermonarchie. Doch wie sah die Praxis aus, wie Continue reading