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Präsentation: Irene Suchy: Musica Femina Vienna App – Fünf Stadtspaziergänge durch Wien, 17.09.2024, Wien

Verein Frauenhetz. Feministische Bildung, Kultur und Politik (Web)

Zeit: 17.09.2024, 18:00 Uhr
Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien

Seit 2018 arbeitet der gemeinnützige Verein maezenatentum.at (Web) an einer digitalen Präsentation, die die künstlerischen Leistungen von Frauen in die Stadtgeschichte einschreibt. Nach Rundgängen zu Josephine Baker, Clara Schumann, den Wiener Klassikerinnen und den Zeitgenossinnen von Johann Strauss ist der neueste Rundgang den feministischen Orten der Demokratie gewidmet. Pazifismus – Bildung – Demokratie haben auch viel mit Musik zu tun.

Die Herstellung der App verdankt sich der engagierten Zusammenarbeit der Kamerafrauen Lisa Köppl und Edith Bachkönig, dem App-Designer Laurus Edelbacher und der Musikwissenschafterin Irene Suchy. Die App ist ein work in Progress, dank der Subventionen der MA 7 war es möglich, die bisherigen Spaziergänge zu recherchieren und zu gestalten – in Text, Audio und Video.

Moderation: Tara Pire | Die Veranstaltung ist für Frauen.

Verein Frauenhetz. Feministische Bildung, Kultur und Politik, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien (Web)

Ausstellung: Auf der Flucht. 25 Objekte erzählen, bis 02.02.2025, St. Pölten

Museum Niederösterreich: Haus der Geschichte (Web)

Laufzeit bis: 02.02.2025
Ort: Haus der Geschichte Niederösterreich, St. Pölten

Was haben eine Babypuppe, eine Holzkassette, ein Opernglas und eine Kinderzeichnung gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts. Auf den zweiten erzählen sie alle von Krieg, Flucht und Vertreibung. Die Gegenstände wurden von Menschen in kritischen Situationen mitgenommen oder mussten zurückgelassen werden. Dadurch haben sie eine besondere Bedeutung erhalten.
Die Puppe bringt ein 15-jähriges Mädchen 1968 aus der Tschechoslowakei nach Wien, wohin sie mit ihren Eltern nach der Niederschlagung des Prager Frühlings flieht. Die Holzkassette wird von Geflüchteten aus der Ukraine 1916 in Gmünd als Geste der Dankbarkeit hergestellt. Das Opernglas begleitet seine Besitzerin nach Argentinien, als sie mit ihrer Familie nach dem „Anschluss“ 1938 aus Österreich vertrieben wird. Und die Zeichnung wird 2015 von einem Kind in der Flüchtlingsunterkunft im Wirtschaftshof in St. Pölten angefertigt.
Basierend auf dem Forschungsprojekt „Mobile Dinge, Menschen und Ideen. Eine bewegte Geschichte Niederösterreichs“, unter der Leitung des Instituts für Jüdische Geschichte Österreichs (Injoest) (Web), bringt die Sonderausstellung „Auf der Flucht“ Geschichten von geflüchteten Menschen anhand von 25 Objekten ins Museum. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen dabei Objekte, die von den Umständen der Mitnahme oder dem Zurücklassen berichten.
Es geht speziell um Dinge, die nicht nur Erinnerungen, sondern auch Identitäten bewahren, die Zugehörigkeit bedeuten und Zerrissenheit belegen. Dabei werden auch Objekte berücksichtigt, die aus der Erinnerung an eine Vertreibung rekonstruiert oder die im Zuge von kriegerischen Ereignissen zerstört worden sind. Der Schwerpunkt liegt im 20. und 21. Jhd., aber auch Fluchtbewegungen älterer Epochen werden erfasst.

Kuratiert wurde die Ausstellung vom wissenschaftlichen Team des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich: Christian Rapp, Maren Sacherer, Andrea Thuile und Benedikt Vogl.

Ausstellung: Dinge bewegen. Gegenstände und ihre jüdischen Geschichten, bis 10.11.2025, St. Pölten

Ehemalige Synagoge St. Pölten (Web)

Laufzeit bis: 10.11.2025
Ort: Ehemalige Synagoge St. Pölten

Menschen sind – freiwillig oder durch Zwang – unterwegs. Sie nehmen Dinge mit oder lassen sie zurück, sie bewegen sie von einem Ort zum anderen. Aber diese Dinge bewegen auch emotional, vor allem diejenigen, welche zurückgelassen werden mussten oder verloren gegangen sind. Mit ihnen verbinden Flüchtlinge und Vertriebene ihre Familie, Heimat und Kultur. So werden einfache Gebrauchsgegenstände Symbole für Verlust und materiell wertlose Dinge zu kostbaren Erinnerungsstücken.
Die Ausstellung zeigt diese äußeren und inneren Bewegungen anhand einiger Gegenstände, deren jüdische Besitzer/innen von den Nationalsozialisten vertrieben wurden. Diese Dinge sind somit Zeugen einer Gewaltgeschichte. Wenn sie selbst einem gewaltsamen Eingriff ausgesetzt waren, ergibt sich eine weitere Bewegung: Durch die Beschädigung wurden ihre materielle Beschaffenheit und ihr Aussehen verändert. Damit änderte sich aber auch ihre Verwendung: sie wurden entsorgt, zweckentfremdet oder, wie viele Ritualobjekte, zu einem Museumsstück.
Schließlich steht das Upcycling im Fokus, das in der jüdischen Tradition bereits seit der Antike einen großen Stellenwert hat. Allerdings darf die Wiederverwendung nur in „aufsteigender“ Bewegung erfolgen: ein weltlicher Gegenstand darf für einen heiligen Zweck gebraucht werden, wie etwa ein Brautkleid, das zu einem Toravorhang umgearbeitet wird. Die umgekehrte Richtung ist verboten. Heute hat das Upcycling eine globale Dimension: Ein aus einer Fahrradkette hergestellter Chanukka-Leuchter steht für Nachhaltigkeit und Verantwortung.

Kuratorin: Martha Keil | Design: Renate Stockreiter | Koordination: Heidrun Wenzel | Projektbetreuung: Ariadni Yfanti

Ausstellung: Zimmer frei! Urlaub auf dem Land, bis 02.02.2025, St. Pölten

Museum Niederösterreich: Haus der Geschichte (Web)

Laufzeit bis: 02.02.2025
Ort: Haus der Geschichte Niederösterreich, St. Pölten

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird es für große Teile der Bevölkerung möglich, Urlaub zu machen. Das verändert den Fremdenverkehr grundlegend. Neue Kapazitäten für die Gäste müssen geschaffen werden. Ergänzend zum professionellen Hotel- und Gastgewerbe etabliert sich im ländlichen Raum die Privatzimmervermietung. Seit den 1960er-Jahren sorgt die Massenmotorisierung für einen Entwicklungsschub: Bislang vernachlässigte Gegenden blühen auf, traditionelle Destinationen verlieren an Zugkraft. Auch der Fernurlaub erhöht den Druck auf heimische Urlaubsziele.
Die Sonderausstellung beleuchtet das Urlauben mit seinen Phasen und Ritualen: Diese reichen von der Planung und den Aufbruch über die Wahl des Transportmittels, Ankunft und Aufenthalt bis hin zur Speicherung der Erinnerungen in Form von Bildern und Souvenirs. Dabei stellen sich die Fragen, welche Lebensumstände entscheiden, wer auf welche Art Urlaub macht und wer möglicherweise kaum oder gar nicht verreisen kann?
Die Praktiken des Urlaubens werden aus Sicht der Gäste, aber auch der Gastgeber:innen erzählt. Das schließt auch Konflikte mit ein, wie etwa unterschiedliche Nutzungsinteressen von Tourismus und Landwirtschaft, der Arbeitsdruck im Gastgewerbe oder der Ausverkauf der Landschaft. Auch Fragen nach der Zukunft des Sommerurlaubs werden aufgegriffen: Kann man von einem Trend zu klimaschonendem Nahurlaub sprechen? Steht uns eine Wiederentdeckung der Sommerfrische bevor?

Kuratorisches Team: Christian Rapp, Benedikt Vogl, Maren Sacherer und Johanna Resel

Ausstellung: Sterblich sein, bis: 25.08.2025, Wien

Dom Museum Wien (Web)

Laufzeit bis: 25.08.2025
Ort: Dom Museum Wien, Stephansplatz, 1010 Wien

Die Ausstellung befasst sich mit dem unausweichlichsten Bestandteil jeder Existenz: „Sterblich sein“ spürt mittels Gegenüberstellung von Kunstwerken, die einen kulturhistorischen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart spannen, der tiefen Bedeutung von Tod nicht nur im individuellen, sondern auch im kollektiven und gesellschaftspolitischen Kontext nach. Intime, persönliche Ansätze werden genauso beleuchtet wie die öffentliche, politische Rolle des Sterbens und die Auseinandersetzung damit.
Auch aus der legendären Sammlung Otto Mauer (Web) wird eine umfangreiche Auswahl an grafischen Arbeiten gezeigt. Es bietet sich daher die Gelegenheit für einen spannenden Einblick in die Sammlungstätigkeit dieser Schlüsselfigur für die Kunstszene der österreichischen Nachkriegszeit.

Mit Werken von Kurt Absolon, Khaled Barakeh, Max Beckmann, Renate Bertlmann, Margret Bilger, Nomin Bold, Jan Brueghel d. J., Günter Brus, Maria Bussmann, Lovis Corinth, Ramesch Daha, Stefano della Bella, Alexandre Diop, Otto Dix, Albin Egger-Lienz, Ameh Egwuh, James Ensor, Manfred Erjautz, Olia Fedorova, Hans Fronius, Ernst Fuchs, María Galindo & Danitza Luna, Nikolaus Gansterer, Domenico Gargiulo, gen. Micco Spadaro, Giovanni Giuliani, Ferdinand Hodler, Sam Jinks, Alfred Kubin, Maria Lassnig, Sybille Loew, Teresa Margolles, Meister der Zvíkover Beweinung (?), Meister des Albrechtsaltars, Kurt Moldovan, ORLAN, Dan Perjovschi, Arnulf Rainer, Johann Elias Ridinger, Christian Rohlfs, Anton Romako, Anja Ronacher, Tina Ruisinger, Walter Schels & Beate Lakotta, Eva Schlegel, Tom Schmelzer, Lena Ilay Schwingshandl, Phil Solomon, Petra Sterry, Timm Ulrichs, Francesca Woodman, Herwig Zens sowie historische Künstler*innen, deren Namen nicht überliefert sind.

Kuratorin: Johanna Schwanberg | Ko-Kurator: Klaus Speidel | Kuratorische Assistenz: Anke Wiedmann

Klicktipp und Präsentation: Luise F. Pusch: Lesben & Porträts – Die Online Datenbank fembio.org, 06.09.2024, Zürich

LOS – Lesbenorganisation Schweiz (Web) und Sappho-Verein – Lesbengeschichte der Schweiz (Web)

Zeit: 06.09.2024, 20.00 Uhr
Ort: Comedyhaus Zürich, Albisriederstr. 16

Dieses Jahr hat Luise F. Pusch ihren 80. Geburtstag gefeiert und ist weiterhin kreativ unterwegs: Bekannt als feministische Linguistin („Das Deutsche als Männersprache“, 1984) schreibt Luise F. Pusch seit 1982 auch an einer Frauenchronik. Gemeinsam mit Freundinnen arbeitet sie weiter an diesem umfassenden Werk, das Frauen und insbesondere lesbische Frauen, ins Bewusstsein bringt. Zu diesem Zweck hat sie die Online-Datenbank fembio.org mit 12‘000 Biografien aufgebaut (Web) – weitere 20‘000 Datensätze zu Frauenbiografien sind offline verfügbar.
Seit 1987 publiziert Luise F. Pusch den „Berühmte Frauen Kalender“ und hat 8 Porträtbände mit Frauenbiografien herausgegeben: Schwester/Töchter/Mütter berühmte Frauen (3 Bd.), Wahnsinnsfrauen (3 Bd.) sowie Berühmte Frauen (2 Bd.) (Web). Bei der Präsentation stellt Luise F. Pusch die Biografien von einigen ausgewählten Lesben, Frauen vor, und zeigt, wie bestimmte Frauengruppen in der Online-Datenbank gefunden werden können. Sie erzählt, wie sie mit der Arbeit an dieser Frauenchronik begonnen hat und wie sich das Projekt durch die Digitalisierung verändert hat. Einladung als PDF

Link zur Online-Datenbank fembio.org (Web)

Moderation: Alessandra Widmer, LOS Lesbenorganisation Schweiz und Madeleine Marti, Sappho Lesbengeschichte

Quelle: GenderCampus

Vortrag: Ulrike Rothe und Judith Geffert: „Gemeinsam sind wir unerträglich.“ Die unabhängige Frauenbewegung in der DDR, 13.09.2024, Berlin

Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek e.V. (Web)

Zeit: 13.09.2024, 19.00 Uhr
Ort: Sonntags-Club, 10437 Berlin

Veranstaltungsreihe L*Ost – Lesbisches Leben und Kämpfen in der DDR im Sonntagsclub am Frauen*freitag

Die Kuratorinnen Ulrike Rothe und Judith Geffert stellen die Wanderausstellung „Gemeinsam sind wir unerträglich“ über die unabhängige Frauen*bewegung in der DDR vor (Web). Sie zeigen verschiedene Aspekte der Frauen*bewegung vor allem am Ende der DDR auf: alternative Frauen*gruppen, die sich in Opposition zur offiziellen Politik verorten, Lesbengruppen und ihr Kampf um Sichtbarkeit und selbstbestimmte Räume, spezifische Frauenthemen in der DDR, Verfolgung durch die Stasi sowie die Entwicklung der Frauen*bewegung in der Wendezeit. Schwerpunktmäßig wird auf die Lesben*bewegung eingegangen.
Es kommen zahlreiche Zeitzeug*innen in Audios und Videos in für die Ausstellung gemachten Interviews zu Wort. Die Grafik ist von Francesca Cogni.

Die Veranstaltung ist offen für FrauenLesben, queere Frauen und nicht-binäre Personen. Die Veranstaltungsreihe L*Ost wird gefördert durch Mittel der Rosa-Luxemburg Stiftung und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Quelle: Facebook

Ausstellung: „Die Hitze in diesen Tagen wird nachgerade unerträglich“. Das Wetter in den Sammlungen der Wienbibliothek, bis 06.12.2024, Wien

Wienbibliothek im Rathaus; Bernhard Hachleitner und Christian Mertens (Web)

Ausstellungsdauer: 06.12.2024
Ort: Ausstellungskabinett der Wienbibliothek im Rathaus
Eintritt frei

Das Wetter hat Menschen immer schon beschäftigt, konnten und können doch Leben und Überleben von einzelnen Wetterphänomenen abhängen – etwa beim Lebensmittelanbau oder bei Extremwettereignissen wie Überschwemmungen, Gewittern und Stürmen. Seit Jahrhunderten wird deshalb das Wetter beobachtet und aufgezeichnet. Die Menschen versuchen seine Entwicklung zu prognostizieren und zu beeinflussen. Zudem werden Wettererscheinungen künstlerisch, etwa in Musik und Literatur, aber auch im Rahmen der Produktwerbung rezipiert.
Die Sammlungen der Wienbibliothek im Rathaus spiegeln die vielfältigen Bezüge der Wienerinnen und Wiener zum Thema Wetter wider. Die Spuren reichen von frühneuzeitlichen Zeugnissen erster systematischer Wetterbeobachtung, die sich etwa in den „Hundertjährigen Kalendern“ wiederfinden, über Berichte zu Wetterkatastrophen und Maßnahmen zum Schutz gegen diese bis zur aktuellen Klimadebatte. Auch in der privaten Korrespondenz geht es immer wieder um Wetterphänomene, wie das titelgebende Zitat des Komponisten Hugo Wolf belegt.

Kuratoren: Bernhard Hachleitner und Christian Mertens |Grafik: Gerhard Bauer / BAUERund | Architektur: Irina Koerdt und Sanja Utech / koerdtutech

Zur Ausstellung ist ein umfangreiches Begleitbuch erschienen: Bernhard Hachleitner/Christian Mertens (Hg.) „Die Hitze in diesen Tagen wird nachgerade unerträglich“. Das Wetter in den Sammlungen der Wienbibliothek, Wien: Mandelbaum Verlag 2024 (Web)

Ausstellung: Alles Arbeit. Frauen zwischen Erwerbs- und Sorgetätigkeit, Fotoarchiv Blaschka 1950-1966, bis 06.01.2025 | Katalogpräsentation: 18.09.2024, Graz

Museum für Geschichte, Graz (Web)

Präsentation des Katalogs: 18.09.2024, 18.00 Uhr
Laufzeit der Ausstellung: bis 06.01.2025
Ort: Museum für Geschichte, Sackstr. 16, 8010 Graz

Präsentation des Katalogs
Die Vorbereitung der Ausstellung „Alles Arbeit“ lieferte neue Erkenntnisse über eine bisher unbekannte Presse-Fotografin der steirischen Nachkriegszeit: Erika Blaschka. Unter ihrer Leitung entstanden ab den späten 1950er-Jahren zahlreiche Fotografien für die Lokalredaktion der „Kleinen Zeitung“, darunter auch Serien, die auf bemerkenswerte Weise Arbeit von Frauen in Szene setzten. Im Rundgang durch die Ausstellung sprechen Karin Schnizer-Blaschka, Tochter der Fotografin, und Hermann Elsasser, ehemaliger Lehrling im Betrieb ‚Foto Blaschka‘, über ihre Erinnerungen an eine außergewöhnliche Akteurin der steirischen Fotografiegeschichte. Im Anschluss an das Gespräch wird der Katalog zur Ausstellung präsentiert. (Web)

Die Ausstellung „Alles Arbeit“
Wandel der Arbeit, Pflegenotstand, Gender Pay Gap und Teilzeitfalle. Schlagworte wie diese zeigen, wie hochaktuell Fragen der Organisation, Verteilung und Entlohnung von Arbeit sind. Wer welche Arbeit übernimmt, und wie diese Tätigkeiten honoriert werden, ist nicht zuletzt mit Geschlechterverhältnissen verbunden. Sorgearbeit gilt als vorwiegend weibliche Ressource, an der man sich gesellschaftlich bedient. Was ist die Geschichte dieser Themen? Und was ist eigentlich alles ‚Arbeit‘?
Die Kuratorinnen Eva Tropper und Astrid Aschacher nehmen das Fotoarchiv Blaschka zum Ausgangspunkt, um über das Verhältnis von bezahlter, prekärer und unbezahlter Arbeit im Leben von Frauen zwischen 1950 und 1966 nachzudenken. Sie gehen dem gesellschaftlichen ‚Blick‘ auf weibliche Arbeit nach und fragen danach, welche Formen von Arbeit fotografiert wurden – und was unsichtbar blieb. Und sie regen dazu an, den ‚Wert‘ verschiedener, gesellschaftlich notwendiger Formen von Arbeit neu zu diskutieren. Damit wird Frauen in der Steiermark eine Bühne gegeben, deren Geschichte noch selten erzählt worden ist. Einladung als (PDF)

Kuratorinnen: Eva Tropper und Astrid Aschacher | Kooperation mit dem Kunsthaus Graz

Die Nummern von Wien: „Flanerien“ mit und Vorträge von Anton Tantner, 08-10/2024, Wien

Wiener Volkshochschulen und Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information; Anton Tantner (Web)

Die nächsten „Flanerien“ und Vorträge zu verschiedenen Themen der Stadtgeschichte und der Geschichte Nummerierung des Wiener Historikers Anton Tantner sind die folgenden:

  • 07.08.2024: Auf den Spuren des einstigen Linienwalls – Vom Westbahnhof zum Matzleinsdorferplatz
  • 09.08.2024: Wiener Hausnummern – ein historischer Spaziergang
  • 11.09.2024: Die Nummern von Wien, Teil I: Nummern jenseits der Häuser – von Polizeisoldaten, Bäumen und Fahrrädern
  • 25.09.2024: Die Nummern von Wien, Teil II: Hausnummern-Flanerie
  • 09.10.2024: Michael Winkler. Der Hausnummernfabrikant von Gumpendorf

07.08.2024, 17:00-20:00 Uhr
Auf den Spuren des einstigen Linienwalls – Vom Westbahnhof zum Matzleinsdorferplatz
Kurs/Spaziergang der VHS Mariahilf-Neubau-Josefstadt, € 22, weitere Infos & Anmeldung (hier)
Die Flanerie führt entlang des Verlaufs des einstigen Linienwalls insbesondere durch die Grünflächen jener Verkehrsader, die vor 100 Jahren „zu den schönsten Teilen“ Wiens zählte – so die Worte eines ehemaligen Stadtgartendirektors. Der Anfang des 18. Jhds. errichtete Linienwall prägt Wien bis heute – wir erfahren von seiner Bedeutung als Steuergrenze, lernen namentlich bekannte Schmugglerinnen sowie eine dem Heiligen Nepomuk geweihte Linienkapelle kennen.

09.08.2024, 10:00-13:00 Uhr
Wiener Hausnummern – ein historischer Spaziergang
Spaziergang der VHS Simmering, € 17, weitere Infos & Anmeldung (hier)
1770 wurden erstmals Hausnummern eingeführt, die Probe für Wien fand dabei in Simmering statt. Der Zweck der damals vergebenen „Konskriptionsnummern“ war ursprünglich nicht, den in der Stadt lebenden Menschen oder Fremden die Orientierung zu erleichtern, sondern um ein neues Rekrutierungssystem vorzubereiten. Bei unserer „Hausnummernflanerie“ erfahren Sie viel Wissenswertes zu den geschichtlichen Hintergründen.

11.09.2024, 16:30-18:00 Uhr
Die Nummern von Wien, Teil I: Nummern jenseits der Häuser – von Polizeisoldaten, Bäumen und Fahrrädern Continue reading