Category Archives: Category_Online Publikationen

Klicktipp: Kennen Sie Gerda Lerner? Falls nicht, lernen Sie sie unbedingt kennen: Beitrag von Katharina Prager im Falter (06.05.2020) (Online-Publikation)

Falter.at (Web)

“Als feministische Historikerin stellt man sich vor, dass der 100. Geburtstag einer ‘Pionierin der Frauengeschichtsforschung’, die ein Kind dieser Stadt war, in Wien rauschend gefeiert werden müsste.

Tatsächlich wurde er dieser Tage nur in den einschlägigen frauen- und genderspezifischen Wiener Kreisen wahrgenommen”, hat Katharina Prager von der WienBibliothek im Rathaus in einem Beitrag auf Falter.at festgestellt.

Nach Katharina Prager bildet “das Leben und Wirken der Historikerin Gerda Lerner (1920–2013) […] – wie das vieler durch das NS-Regime vertriebener Menschen – eine Art Hohlraum im kulturellen Gedächtnis Österreichs. Zwar erfuhr sie, spät im Leben, auch in ihrem Geburtsland Anerkennung und erhielt in den 1990ern zahlreiche Auszeichnungen wie das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst. In Wien gibt es einen Gerda Lerner-Hof und einen kleinen Gerda Lerner-Park.

Hinter den Kulissen der offiziellen Ehrungen ist sie aber weiterhin kaum jemandem ein Begriff. Es ist jedes Mal beklemmend, wie die Zerstörungen der österreichischen Demokratie zwischen 1934 und 1938, die Lerners Leben prägten, hier noch immer nachwirken. Gerade in den derzeitigen vielfältigen Krisen hilft es aber, gegen Vergessen und Verdrängen, gegen Backlash und Desinteresse Bezüge zu ihren Erfahrungen und Ideen herzustellen.” Weiterlesen … (Web)

Im Beitrag wird auch auf zahlreiche Online-Ressourcen verlinkt, die weiterführende Informationen zu Gerda Lerner bieten, was den Text zusätzlich interessant macht.

Klicktipp: „Bitte nach den Lesben fragen!“: Margit Hauser und Birge Krondorfer: Kleine Geschichte der FrauenLesbenbewegung in Österreich (Online-Publikation)

Margit Hauser unter der Mitarbeit von Birge Krondorfer / Initiative Minderheiten (Web)

Lesbenbewegte Aktivitäten finden sich in Österreich v.a. im Rahmen lesbisch-feministischer, aber auch lesbisch-schwuler Bewegungen statt. Das unterscheidet sich von der Situation in der BRD, wo es eine dezidierte Lesbenbewegung gab und gibt. Der Beitrag „Kleine Geschichte der FrauenLesbenbewegung in Österreich“ macht lesbische Politiken innerhalb dieser Bewegungen beispielhaft sichtbar. Zurückgegriffen werden konnte dabei in erster Linie auf Originalquellen im STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung (Wien).

„Bitte nach den Lesben fragen!“: Mit der Gründung der ersten autonomen Frauengruppe, der Aktion Unabhängiger Frauen – AUF im November 1972 lässt sich der Beginn der Neuen Frauenbewegung in Österreich ansetzen. Ab Juni 1974 hatte die AUF ein eigenes Lokal, das Frauenzentrum, in der Tendlergasse im 9. Bezirk in Wien, von wo aus später viele Fraueninitiativen – vom ersten Frauenhaus über den Notruf, Buchhandlung und Café bis zum Wiener Frauenverlag –ihren Ausgangspunkt nahmen. Weiterlesen … (Web)

Zum Text

Die Autorin Margit Hauser ist die Geschäftsführerin von STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung in Wien (Web) sowie eine der drei Vorständinnen von i.d.a., dem Dachverband der deutschsprachigen Lesben/Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen (Web). Auf Anregung der Initiative Minderheiten (Web) hat sie auf deren Website diesen historischen Abriss zusammengestellt.

Der Text bietet neben einem historischen Überblick einzelne Quellen sowie eine Zeitleiste. Er wurde unter der Mitarbeit von Birge Krondorfer verfasst. Sie ist politische Philosophin und feministischen Aktivistin in der Frauenhetz (Web).

Austellung: „Kino Welt Wien – Eine Kulturgeschichte städtischer Traumorte“: Portal als Klicktipp // Wiedereröffnung der analogen Ausstellung: 01.06.2020, Wien

Filmarchiv Austria (Web)

Das Filmarchiv Austria präsentiert die bald 125-jährige Geschichte der Kinos in Wien in der neuen Ausstellung »Kino Welt Wien«. Themeninseln mit zahlreichen Originalexponaten vermitteln anschaulich die bis heute ungebrochene Faszination dieses Metiers.

Als Reaktion auf die derzeit situationsbedingt notwendige Schließung des METRO Kinokulturhauses hat das Filmarchiv Austria die Ausstellung in Form eines Digitorials ins Netz verlagert. Hier führen zahlreiche Bild- und Filmdokumente in einer virtuellen Zeitreise digital durch ein Wiener Kinojahrhundert. (Link)

Zur analogen Ausstellung (Web)

Das Grundprinzip des Kinos: ein Projektor wirft bewegte Bilder auf die Leinwand und fesselt den Blick der ZuschauerInnen. Für die Dauer des Films sind sie im Kino und doch in einem anderen Raum – der Wirklichkeit, der Fantasie, der Emotion, der Manipulation? Die aktuelle Ausstellung im METRO Kinokulturhaus erzählt die Geschichte eines magischen Raumes, den Menschen betraten, um ihn verändert zu verlassen. Das Kino eröffnet einen grenzenlosen Raum aus Wünschen, Hoffnungen und Träumen, den jede Generation und jede Stadt auf ihre Weise gestaltet.

Ausstellungsort: METRO Kinokulturhaus, Johannesg. 4, 1010 Wien
Wiedereröffnung: 1. Juni 2020
Öffnungszeiten: Täglich von 14:00 bis 19:00 Uhr
Regelmäßige Führungen, spezielle Angebote für Gruppen und Schulen
Kuratorin: Martina Zerovnik

Das Filmarchiv Austria wird die Ausstellung »Kino Welt Wien« ab 1. Juni 2020 wieder eröffnen. Auch die geplante Kooperation mit den Wiener Bezirksmuseen soll fortgesetzt werden, sobald der Betrieb dort wieder aufgenommen werden kann.

Klicktipp: ofra – online archiv frauenpolitik (Portal)

Johanna Dohnal Archiv und Bruno Kreisky Archiv (Web)

Die zweite Frauenbewegung machte seit Ende der 1960er-Jahre Geschlechterdifferenz, geschlechtsspezifische Diskriminierung und Emanzipation (wieder) zum politischen Thema. In diesem Kontext veränderte sich auch die Frauenpolitik der staatlichen Institutionen stark.

ofra – online archiv frauenpolitik (Web)
Das Johanna Dohnal Archiv und das Bruno Kreisky Archiv haben Originaldokumente aus dem Umfeld dieser institutionellen Frauenpolitik in seinen Beständen. Auf der Website „ofra“ wird eine Auswahl von Papieren, Fotografien und Plakate online zur Verfügung gestellt und in kurzen Dossiers kontextualisiert.
Geordnet ist die Präsentation ist nach den folgenden Themen: Partizipation | Bildung | Reproduktion | Arbeit | Heim & Herd (Web)

Institutionalisierte Frauenpolitik in Österreich
In den 1970er Jahren wurde das neue Politikfeld “Frauenpolitik” auch in Österreich institutionalisiert: Seit 1971 durch ein Staatssekretariat für “Familienpolitik und Frauenfragen” im Bundeskanzleramt. 1979 ernannte Kanzler Bruno Kreisky vier neue Staatssekretärinnen, zwei davon für die Belange von Frauen: Franziska Fast im Sozialministerium; Johanna Dohnal im Bundeskanzleramt. Sie war die damalige Wiener Frauensekretärin der SPÖ, ihre Position wurde 1990 zur Bundesministerin aufgewertet. Anfang 2000 wurde das Ministerium abgeschafft, 2006 wieder eingeführt.
“Gleichberechtigung” war das zentrale Thema institutioneller Frauenpolitik in den 1980er- und 1990er-Jahren, “institutionalisierte” Frauenpolitik war und ist allerdings nicht ohne autonome Frauenbewegung denkbar. In historischer Perspektive erweisen sich “autonome” und “institutionalisierte” Frauenpolitik als unterschiedliche Konzepte, die sich von einander abgrenzen, die sich aber gegenseitig brauchen, um denkbar und machbar zu sein. Das wird auch an vielen der im Folgenden präsentierten Dokumente sichtbar.
ofrabegreift sich als “work in progress”: Die Datenbasis wird weiterhin noch ausgebaut und durch Dokumente ergänzt.

Ausstellung „Frauentag!“ (Web)
Auf der Site ist auch die Online-Version der Ausstellung „Frauentag!“ zugänglich. Diese Ausstellung wurde ebenfalls vom Johanna Dohnal Archiv erarbeitet und 2011 anlässlich „100 Jahre internationaler Frauentag“ in Wien und Hittisau gezeigt.

Klicktipp: FRAUENTAG! Die Ausstellung (Portal)

Johanna Dohnal Archiv und Bruno Kreisky Archiv  (Web)

Der Internationale Frauentag ist seit Beginn des 20. Jhds. der wichtigste Feiertag der Frauenbewegung. Sein Ursprung ist umstritten, in Österreich wie auch in einigen anderen Ländern wurde er jedenfalls als internationaler Fest- und Demonstrationstag 1911 zum ersten Mal begangen. Seither wird er hier – mit der Unterbrechung der faschistischen Diktaturen – kontinuierlich abgehalten.

Im März 2011 wurde vom Johanna Dohnal Archiv und dem Bruno Kreisky Archiv die Ausstellung „FESTE.KÄMPFE. 100 Jahre Frauentag“ eröffnet. Sie war im Museum für Volkskunde in Wien und danach im Frauenmuseum Hittisau in Vorarlberg zu sehen.

Die Web-Version dieser Ausstellung ist auf der Site „ofra – online archiv frauenpolitik“ verfügbar (Web).

Zur Webausstellung

Drei große Themenkomplexe haben den Frauentag bestimmt: Die Forderungen nach 1) Gleichheit und 2) Frieden sowie 3) jene der Integrität des Körpers, sei es in Bezug auf Eingriffe in das Selbstbestimmungsrecht, was Fortpflanzung anlangt – oder gegenüber Gewalt. Diese Themenbereiche werden auch auf der Website behandelt.

Dazu kommt 4) unter „Den Frauentag begehen“ ein Abschnitt, der die Rituale und Symbole rund um den Internationalen Frauentag ins Bild setzt und schließlich 5) die Chronologie, die anhand von Frauentagsplakaten die 100-jährige Geschichte des Frauentags erzählt.

Entsprechend ist die Web-Präsentation nach den folgenden Themen aufgebaut: Gleichheit | Frieden | Körper | Frauentag begehen | Chrolologie. Weiterlesen … (Web)

Zukunft braucht Vergangenheit. 100 Jahre Leben und Wirken von Gerda Lerner: Virtuelle Veranstaltung am 28.04.2020 – online zum Nachhören

ega: frauen im zentrum (Web) und Wiener SPÖ Frauen (Web) in Kooperation mit dem Karl-Renner-Institut (Web) und dem Frauenstudienzirkel (Web)
Gerda Lerner, die Pionierin der “Women’s History”, würde im Frühling 2020 ihren 100. Geburtstag feiern.
Aus diesem Anlass hatte der Frauenstudienzirkel gemeinsam mit ega: frauen im zentrum und dem Renner-Institut für den 23. April 2020 eine Veranstaltung geplant (Web). Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation kann diesen nicht in der vorgesehenen Form stattfinden. Als Ersatz wurden eine Online-Diskussion und eine Online-Ausstellung organisiert.
Diskussionsveranstaltung
Zeit: Di., 28.04.2020, 17:00 Uhr
Ort: Online via Microsoft Teams
Programm

  • Eröffnung: Nicole Berger-Krotsch, Abgeordnete zum Wiener Landtag und Gemeinderätin
  • Hildegard Steger-Mauerhofer, Leiterin des Frauenstudienzirkels, im Gespräch mit Andrea Reven-Holzmann, Übersetzerin von „Feuerkraut“, der politischen Biographie von Gerda Lerner (Web)
  • Diskussion online nachhören

Gerda Lerner (1920-2013) war eine in Wien geborene US-amerikanische Historikerin und Autorin. Sie gilt als Pionierin der „Women’s History“. Ihren internationalen Ruf als Frauengeschichtsforscherin begründete sie v.a. durch ihre beiden Bücher „Die Entstehung des Patriarchats“ und „Die Entstehung des feministischen Bewusstseins“.
Zu ihren wesentlichen Aussagen zählte, dass die gesellschaftliche Situation von Frauen immer in Zusammenhang mit anderen Kategorien wie gesellschaftlicher und sozialer Status, Herkunft, Religion usw. gedacht werden muss. Diese Erkenntnis verdankte sie ihren eigenen Lebenserfahrungen als Tochter aus wohlhabendem Hause, als Jüdin, Geflüchtete, Immigrantin, in Armut lebende Arbeiterin, Kommunistin, Hausfrau und Mutter, „späte“ Studentin, Autorin zahlreicher Publikationen und letztlich als geachtete Professorin. Continue reading

Klicktipp: „fernetzt – der Blog“. Frauen- und geschlechterhistorische Essays – Bereits mehr als 60 Beiträge online // neue Texte veröffentlicht (Weblog)

fernetzt. Verein zur Förderung junger Forschung zur Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web)

Mögen Historiker/innen Staub? Ist Standesbewusstsein eine männliche Tugend? Was war die Antifaschistische Frauenfront – und wer konstruierte den Haushalt als Kampfplatz gegen Prostitution und Alkoholismus? Das sind die innovativen historischen Fragen, mit denen sich die aktuellen der insgesamt bereits mehr als 60 veröffentlichten Beiträge in „fernetzt – der Blog“ auseinandersetzten.

fernetzt – der Blog ist eine interdisziplinäre Plattform, die den wissenschaftlichen Austausch und die Vernetzung junger Forscher*innen im Bereich der Frauen- und Geschlechtergeschichte fördern möchte. Der Weblog ist 2015 online gegangen, um Impulse für Diskussionen zu setzen und die Sichtbarkeit junger – bzw. nicht institutionalisierter – Forschung zu erhöhen.

Herausgeberin ist der Verein fernetzt (Web). Dieser wurde 2011 gegründet und versteht sich als interdisziplinär offene Plattform. fernetzt bietet einen Raum für Diskussionen, den Austausch über den Forschungsalltag und gegenseitige Unterstützung. Bericht zum 5-jährigen Bestehen 2016 (Web).

Bisherige Posts im Weblog (Web):

  • Der Haushalt als Kampfplatz gegen Prostitution und Alkoholismus; von Heike Mauer
  • Die Neue Frau und der Aufstieg der Rechten; von Veronika Duma
  • Die Krise der Moderne als „sexuelle Krise“; von Doris Zimmermann
  • Afrofeminismus gegen das Vergessen; von Jovita dos Santos Pinto
  • „Schlangenfresserei“ – Kleinkrieg und Männlichkeiten im Österreich der 1960er-Jahre; von Thomas Rohringer
  • Erinnern an die Antifaschistische Frauenfront; von Dijana Simic
  • Standesbewusstsein als männliche Tugend?; von Therese Garstenauer
  • Die Historikerin und der Staub; von Waltraud Schütz
  • Neue Biographie zu Rosa Jochmann; von Veronika Duma
  • Frauen*streik!; von Veronika Helfert
  • Wenn früh am Morgen die Werksirene dröhnt; von Marion Wittfeld
  • Continue reading

Klicktipp: spiel|mach|t|raum. frauen* an der mdw 1817-2017plus (Website)

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Web)

Welche Frauenorchester gab es Ende des 19. Jahrhunderts? Konnten nur reiche Bürgerstöchter Musikerinnen werden? Wer waren die Frauen*, die zwischen 1938 und 1945 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien angestellt gewesen sind?

Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Website spiel|mach|t|raum. frauen* an der mdw 1817-2017plus.

Die virtuelle Plattform spiel|mach|t|raum entstand 2017 anlässlich von 200 Jahre mdw. Sie ist eine Wissensplattform, in der Spotlights auf die Frauen*geschichte dieses Hauses geworfen werden.

Dabei werden zu verschiedenen Themen kurze historsiche Abrisse gegeben, Personen vorgestellt und historische Quellen verfügbar gemacht.

Themen sind beispielsweise: Frauen* an der mdw 1938-1945 | Frauen* in der Musikpädagogik | Genie und Diva | Frauenorchester seit Ende des 19. Jhds. | Reiche Bürgertöchter als Musikerinnen | etc. (Link)

Die Inhalte der Website sind auf einer Ausstellung aus dem Jahr 2011 aufgebaut, an der elf Kolleginnen und zwei Kollegen der mdw sowie eine externe Tanzwissenschafterin beteiligt waren. Die Beiträge der Austellung wurden für das Internet aufbereitet, und werden seither um neue Themen erweitert.

spiel|mach|t|raum ist ein Project in Progress. Es möchte dazu anregen, dass an der mdw noch (viel) mehr Gender Wissen in Musik*Theater*Film ans Tageslicht geholt wird.

Die Plattform spiel|mach|t|raum ist ein Kooperationsprojekt der Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität mit der Gender Professur am Institut für Kulturmanagement und Gender Studies sowie dem Archiv der mdw.

Klicktipp: „Logiken der Sammlung. Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik“ – zwei neue Artikel von Sabine Folie und Li Gerhalter zu feministischen Archivpraktiken (Open Access)

Adalbert-Stifter-Institut in Linz (Link).

Im Mittelpunkt des soeben erschienenen Sammelbandes “Logiken der Sammlung” stehen das Archiv und seine verschiedenen Ausformungen als Speicher des kulturellen Gedächtnisses.

Was bedeutet es, wenn ein Archiv nur einer Bestandsbildnerin gewidmet ist, wenn sich Nachlasseinheiten in Bibliotheken und Depots musealer Institutionen oder in Verwaltungsarchiven finden?

Im Blick auf unterschiedliche Sammlungseinrichtungen und ihre jeweils spezifischen Herausforderungen zeigen sich nicht nur Differenzen, sondern auch Parallelen und Schnittstellen einer heterogenen Archivlandschaft.

Der Band ist das Ergebnis der Tagung Logiken der Sammlung. Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik”, die im April 2019 am Adalbert-Stifter-Institut in Linz stattgefunden hat (Link).

Diese zwei Artikel beschäftigen sich dabei (u.a.) mit feministischen Archivpraktiken:

  • Sabine Folie: Idiosynkrasie und Systematik in KünstlerInnenarchiven. Fallbeispiel: VALIE EXPORT Center Linz, S. 41-50 (Link).
  • Li Gerhalter: Selbstzeugnisse sammeln. Eigensinnige Logiken und vielschichtige Interessenslagen, S. 51-70, (Link).

Der gesamte Sammelbandes ist im Open Access online frei verfügbar:

  • Petra-Maria Dallinger und Georg Hofer (Hg.): Logiken der Sammlung. Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik, Literatur und Archiv Bd. 4, Berlin und Boston (De Gruyter) 2020 (Link).

Die Publikation ist Teil der Reihe „Literatur und Arichiv“, die bei De Gruyter erscheint:

  • Band 1: Die Werkstatt des Dichters, 2017 (Link)
  • Band 2: Der Nachlass und seine Ordnung, 2018 (Link)
  • Band 3: Schauplatz Archiv. Objekt–Narrativ–Performanz, 2019 (Link)
  • Band 4: Logiken der Sammlung, 2020 (Link)

Klicktipp: “Gender & Diversity” in Bibliotheken und Archiven, hg. von Monika Bargmann (2016) – online frei verfügbar

Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VOB-Mitteilungen, 69/2)

Was macht eine geschlechtergerechte Beschlagwortung aus? Welche Themen wurden in feministischen Informations-Einrichtungen in Österreich und international zuletzt diskutiert? Und was tut sich in Sachen Barrierefreiheit?

Die Bibliothekswissenschafterin Monika Bargmann hat 2016 zu diesen und weiteren Fragen ein Schwerpunktheft der VOB-Mitteilungen herausgegeben. Die Beiträge sind im Open-Access online frei verfügbar. Der Zugang führt über den folgenden Link.

Inhaltsverzeichnis

  • Editorial; von: Monika Bargmann; S. 185-187.
  • Der META-Katalog des i.d.a.- Dachverbandes; von: Margit Hauser und Marius Zierold, S. 188-205.
  • Über 20 Jahre ARIADNE. Die frauenspezifische Information und Dokumentation der ÖNB; von: Lydia Jammernegg, S. 206-220.
  • Konzept Gender Thesaurus. Zur Bedeutung einer gemeinsamen Dokumentationssprache für Forschung und Informationseinrichtungen; von: Jasmin Schenk, S. 221-235.
  • What’s the frequency, Kenneth? – Eine (queer)feministische Kritik an Sexismen und Rassismen im Schlagwortkatalog; von: Sandra Sparber, S. 236-243.
  • Zwischen Anspruch und Möglichkeit. Frauen*solidarität: ein Beispiel aus der Beschlagwortung; von: Rosa Zechner, S. 244-252.
  • Die Hörbücherei des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Österreich (BSVÖ); von: Tina Klemsch, S. 253-254.
  • Zentrum QWIEN – Das Gedächtnis der LGBT-Geschichte Wiens; von: Andreas Brunner, S. 255-259.
  • Die Bibliothek Denk/Raum Gender and beyond an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; von: Sibylle Zwins, S. 260-263.
  • The Women of Library History project; von: Katelyn Browne, S. 264-265.
  • Continue reading