Category Archives: Category_Online Publikationen

Klicktipp: “fernetzt – der Blog” für die Frauen- und Geschlechtergeschichte – neue Beiträge online (Weblog)

fernetzt. Verein zur Förderung junger Forschung zur Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web)

Woher hatten die Gründerinnen des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins 1866 das dafür notwendige Know How? Mit welchen Argumenten verteidigten Akteurinnen der katholischen Frauenbewegung im Austrofaschismus das „Recht der Frau auf Erwerbsarbeit“? Wie wurde das Thema Abtreibung in der Weimarer Republik von der organisierteb Ärztinnenschaft diskutiert?

Das sind einige der Fragen, denen die zuletzt veröffentlichte Beiträge in „fernetzt – der Blog“ nachgehen. Der Weblog ist 2015 online gegangen, um Impulse für Diskussionen zu setzen und die Sichtbarkeit junger – bzw. nicht institutionalisierter – Forschung zu erhöhen. Inzwischen wurden in dem gänzlich ehrenamtlich organisierten Weblog bereits mehr als 80 Beiträge publiziert. Herausgeberin ist der Verein fernetzt. Dieser wurde 2011 gegründet als Raum für Diskussionen, den Austausch über den Forschungsalltag und gegenseitige Unterstützung. (Web).

2016 wurde in „fernetzt – der Blog“ auch ein Interview veröffentlicht, in dem die Administratorin Li Gerhalter den Salon 21 näher vorstellt (Web).

Bisherige Posts im Weblog (Web):

  • Noch nie dagewesen? Die Gründung des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins 1866; von Waltraud Schütz (Link)
  • Katholische Frauen im Austrofaschismus. Das Recht auf Erwerbsarbeit für alle Frauen?; von Elisabeth Luif (Link)
  • Österreichische „Besatzungskinder“; von Nadjeshda Stoffers (Link)
  • § 218: Die politischen Ärztinnen der Weimarer Republik; von Julia Raba (Link)
  • Für die Forschung festhalten: Das Frida-Interviewprojekt zum 30. Jubiläum; von Elizabeth Kata (Link)
  • Der „gottgewollte“ Platz der Frau an der Uni Wien ab 1933; von Linka Erker (Link)
  • Nicht nur dokumentieren, sondern selber Geschichte machen: frida feiert ihr 30. Jubiläum; von Elizabeth Kata (Link)
  • Die Fahrradfahrerin als Symbol der modernen Frau; von Veronika Ebner Continue reading

Klicktipp: FemInfo (Zeitschrift, online frei verfügbar) | CfP: Hat Sport ein Geschlecht?, bis: 01.01.2023

FemWiss (Web)

Der Verein FemWiss hat den Sitz in Bern. FemWiss setzt sich als unabhängige Akteurin auf nationaler Ebene für Gleichstellungs- und Wissenschaftspolitik ein und sensibilisiert die Öffentlichkeit für feministische Perspektiven. FemWiss versteht sich als solidarisches Netzwerk und offenes Forum für alle Feminist*innen und Sympathisant*innen.

FemInfo

Das FemInfo ist das Vereinsmagazin von FemWiss. Es erscheint dreimal jährlich und enthält Beiträge von Autor*innen aus unterschiedlichen akademischen und nicht-akademischen Kontexten zu gesellschaftspolitischen und historischen Themen sowie Literaturhinweise. Die Ausgaben seit 2005 sind auf der Website online frei verfügbar.

Die jüngsten Ausgaben hatten folgende Themen: Körper | Frauenstimm- und Wahlrecht | Institutionalisierungen | Beziehungspraktiken | Popfeminismus | Notstand | Feministische Wissenschaft | Arbeitskämpfe | Utopie | Ökofeminismus | Weiterlesen … (Web)

Aktueller CfP von FemInfo: Hat Sport ein Geschlecht?

Einreichfrist: 01.01.2023

Zählt im Sport nur die Leistung? Das Renommee einer Sportart, die Entlöhnung der Sportler*innen, Diskriminierungen im Sportalltag, Karrierechancen oder mediale Aufmerksamkeit sind an Faktoren wie Geschlecht, Ethnie oder sexuelle Orientierung gebunden. Kann eine feministische Sportwissenschaft zu einem diskriminierungsfreien Breiten- und Spitzensport beitragen? Gibt es Alternativen und Utopien jenseits der Binarität von Männer- und Frauensport – etwa in Anbetracht von inter und trans Sportler*innen, jenseits von Körpernormen, Kleidungsvorschriften und Leistungsdruck? Wie können wir den Anforderungen der Selbstdisziplinierung und -vermarktung an Sportler*innen feministisch begegnen? (CfP als PDF)

Klicktipp: Feminist Critique: East European Journal of Feminist and Queer Studies (Online Journal)

Feminist Critique: East European Journal of Feminist and Queer Studies (Web)

Feminist Critiqueis a peer-reviewed academic journal publishing papers in English, Russian, and Ukrainian. The first issue was publised in 2018. It is available full open-access.

The editors want to provide a platform for exchanging ideas in the sphere of critical knowledge and encourage debates on socially important issues related to the East European region among global scholarly and activist communities.
Feminist Critique publishes papers on a wide range of topics with strong feminist and/or queer-theoretical positionality. The editors consider feminism broader than merely debates on women’s rights and gender equality, and they see queer theory as more than LGBT studies. They take feminism and queer theory as a tool for critical analysis of the implications of power, knowledge, and politics through which various “others” are constructed and naturalized, and global and local regimes of inequalities are established and maintained.
The editors approach is based on multiple interdisciplinary perspectives, including – but not limited to decolonial, postcolonial and post-Soviet studies, critical race studies, transgender studies, crip studies, post-human studies, critical study of capitalism, nationalism, citizenship, migration, and militarization (Web).

Editors-in-chief: Maria Mayerchyk (Academy of Sciences of Ukraine/Univ. of Greifswald) (Web) and Olga Plakhotnik (Univ. of Greifswald) (Web); editor from the Krytyka side: Oleh Kotsyuba (Harvard Univ.) (Web)

Klicktipp: Anton Tantner: Die Anfänge der Kontrollgesellschaft. Von Schiffsmühlen und Seelenkonskriptionen (Podcast)

„… und der Rest ist Geschichte. Der Podcast der Vormoderne“ von Tobias E. Hämmerle und Sabine Miesgang (Web)

Erste Folge: Anton Tantner: Die Anfänge der Kontrollgesellschaft. Von Schiffsmühlen und Seelenkonskriptionen

Datenschutz, Abhörskandale, „gläserne Menschen“ und Überwachungsgesellschaft – Schlagworte, die uns heute regelmäßig in den Nachrichten begegnen und über die wir als Gesellschaft völlig selbstverständlich diskutieren. Da fragt man sich, war das schon immer so? In dieser Episode geht es um die Anfänge der Kontrollgesellschaft in der Vormoderne. Der Historiker Anton Tantner spricht über Schiffmühlen und Seelenkonskription und erzählt, was Nummern mit Überwachung und Kontrolle zu tun haben. (Web)

Der neue Podcast „… und der Rest ist Geschichte“
Woher kommt unser Wissen über Geschichte und warum beschäftigen wir uns überhaupt mit längst vergangenen Ereignissen und Entwicklungen? Im neuen Podcast von Tobias E. Hämmerle und Sabine Miesgang stellen Geschichtsforschende ihre Arbeit vor und geben so einen Einblick, welche Fragen sie umtreiben, wie sie zu ihren Erkenntnissen kommen und warum diese für unsere Gesellschaft heute von Bedeutung sind.
Warum sind Häuser nummeriert? Was verraten uns Tagebücher über den Dreißigjährigen Krieg? Wie können wir uns eine Zeitung aus dem 18. Jhd. vorstellen? Was verbirgt sich hinter dem Begriff der Ehrrestitution? Das alles sind Fragen, die in der ersten Staffel des Podcasts behandelt werden. Die Themen sind allesamt in der Frühen Neuzeit angesiedelt – also dem langen Zeitraum zwischen dem Spätmittelalter und dem Ende des Heiligen Römischen Reichs.
„ …und der Rest ist Geschichte“ möchte einen Blick auf die Continue reading

Klicktipp: „Faces of Frida Kahlo“ (Website)

Faces of Frida. A closer look at the many faces of Frida Kahlo through her life, art and legacy (Web)

„Faces of Frida“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Google Arts & Culture mit 33 internationalen Museen aus sieben Ländern. Der Anspruch der aufwändig gestalteten Website ist es, die feministische Ikone Frida Kahlo (1907-1954) facettenreich vorzustellen.

Künstlerische Arbeiten
Dazu wird eine umfangreiche Sammlung von künstlerischen Arbeiten der berühmten mexikanischen Künstlerin online zur Verfügung gestellt. Diese sind in mehreren „Online Exhibits“ nach verschiedenen Schwerpunkten aufbereitet.

Kontext- und biografische Informationen
In den „Editorial Features“ werden Hintergrundinformationen zu unterschiedlichen Themen gegeben. Dabei werden einerseits inhaltliche und theoretische Erklärungen zur Arbeit von Frida Kahlo gemacht. Andererseits sind verschiedene Dokumentationen zu ihrer Biografie zusammengestellt, die auf einer Vielzahl von Portraitfotografien sowie auch auf einzelnen anderen Selbstzeugnissen aufgebaut sind. So sind hier etwa Auszüge aus der Korrespondenz von Frida Kahlo mit ihrer Mutter Matilde Calderón de Kahlo als Faksimiles und Abschriften verfügbar. (Web)

Klicktipp: Resonanzraum – Politikerinnenstimmen aus dem Archiv (Podcast)

Österreichischen Mediathek (Web)

Wie klang die Stimme von Adelheid Popp? Oder die von Grete Rehor? Das kann in dem neuen Podcast der Österreichischen Mediathek herausgefunden werden!

Die Österreichische Mediathek bewahrt das audiovisuelle Kulturerbe Österreichs. Das Medienarchiv sammelt, erschließt und bewahrt Audio- und Videoträger von der Schellackplatte bis zum Videofile. In der neuen Podcastreihe „Resonanzraum. Der Podcast der Österreichischen Medithek“ sprechen Mitarbeiter:innen dieser umfangreichen Sammlung über ihre Arbeit, über Medien und deren Bewahrung. Bisher wurden 7 Folgen veröffentlicht.

Politikerinnenstimmen aus dem Archiv
Christina Linsboth und Johanna Zechner lassen in zwei Folgen Politikerinnen aus dem 20. Jhd. zu Wort kommen. Diese besonderen Quellen geben einen ungewöhnichen Eindruck der Zeitgeschichte, der von den Podcastmacherinnen kontextualisiert wird:

  • Resonanzraum #02 zu Reden von Adelheid Popp, Rosa Jochmann und Grete Rehor. Die Podcastmacherinnen sprechen über inhaltliche Unterschiede und Kontinuitäten in audiovisuellen Aufnahmen und den Mehrwert von audiovisuellen Quellen für die Geschichtsforschung (19 Minuten) (Web)
  • Resonanzraum #05 zu Interviews mit Marga Hubinek und Johanna Dohnal. Sie machen hörbar, dass viele frauenpolitischen Forderungen noch heute aktuell sind – und wie in den Fragen der Journalisten der jeweilige Zeitgeist offen zu Tage tritt (25 Minuten) (Web)

PS.: Die umfanbreiche Web-Ausstellung „Frauenstimmen. Eine Hörreise zu historischen Stimmaufnahmen aus Musik, Literatur und Politik“ bietet „Erhörtes und Unerhörtes zur österreichischen Frauengeschichte“ aus dem Bestand der Österreichischen Mediathek (Web)

Klicktipp: Little Entente of Women – The Local Network of Eastern European Feminists in the Inter-War-Period: Open Access Volume of Aspasia

Aspasia. The International Yearbook of Central, Eastern, and Southeastern European Women’s and Gender History (Web)

The latest volume of Aspasia has published. It is Open Access through the Knowledge Unlatched Select Initiative.

The Little Entente of Women: Transnational Feminist Networks and National Politics in Interwar Europe

This volume introduces the short but rich story of the local network of Eastern European feminists, the so called „Little Entente of Women“ (LEW), which so far has attracted little attention among historians working on the region. The volume contex-tualizes the creation and activities of the LEW by providing background information about the post-World War I period, the tensions and struggles between the revisionist and antirevisionist states, and the entanglements between feminist and national goals and between nationalism and internationalism among women’s movements and feminisms at the time.

Articles

  • Sharon A. Kowalsky: Editor’s Introduction – https://bit.ly/3dznQT8
  • Maria Bucur, Katerina Dalakoura, Krassimira Daskalova, and Gabriela Dudeková Kováčová: Introduction – https://bit.ly/3dDfQjT
  • Krassimira Daskalova: The Little Entente of Women, Feminisms, Tensions, and Entanglements within the Interwar European Women’s Movement:  https://bit.ly/3LuZ8Ql
  • Katerina Dalakoura: Feminisms and Politics in the Interwar Period: The Little Entente of Women (1923–1938): https://bit.ly/3S1gmHn
  • Gabriela Dudeková Kováčová: Between Transnational Cooperation and Nationalism: The Little Entente of Women in Czechoslovakia – https://bit.ly/3BV9VQG
  • Maria Bucur: The Little Entente of Women as Transnational Ethno-Nationalist Community: Spotlight on Romania – https://bit.ly/3QY4yEx

The Source Continue reading

Virtuelle Ausstellung und Buchpräsentation: Ilse Korotin: Amalia M. Rosenblüth-Dengler (1892‒1979). Philosophin und Bibliothekarin, 27.10.2022, Wien

Fachbereichsbibliothek Philosophie und Psychologie, Univ. Wien und biografiA (Web)

Buchpräsentation Programm (PDF)

Zeit: Do., 27.10.2022, 18.00 Uhr
Ort: FB Philosophie und Psychologie, Universitätsstr. 7, 1010 Wien

  • Begrüßung: Sonja Fiala, Leiterin der FB Philosophie und Psychologie, Univ. Wien
  • Einleitung: Elisabeth Nemeth, Institut für Philosophie, Univ. Wien
  • Buchvorstellung: Ilse Korotin, Institut für Wissenschaft und Kunst, Wien
  • Enthüllung der Gedenktafel
  • Im Anschluss laden die Veranstalterinnen zu einem Glas Sekt

Ilse Korotin: Amalia M. Rosenblüth-Dengler (1892-1979). Philosophin und Bibliothekarin. Biografische Spuren eines Frauenlebens zwischen Aufbruch und Resignation (biografiA – Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung, Bd. 27) Wien 2021 (Web).

Virtuelle Ausstellung
Die Veranstaltung kann als virtuelle Ausstellung „nachgeschaut“ werden

  • Auf die Verlinkung klicken und kurz warten
  • dann auf die Personen klicken (es läd jeweils ein Audiofile mit dem Vortrag) oder
  • den Raum „drehen“ und auf die einzelnen Ausstellungstafeln klicken, die dann vergrößert werden (Web)

Zur Biografie von Amalia Rosenblüth
Amalia Rosenblüth wurde 1892 in Sanok, Österreich-Ungarn, im heutigen Polen geboren. Sie war die älteste von vier Geschwistern und wuchs in einer wohlhabenden und bildungsfreundlichen Familie auf. Sie studierte in Lemberg und Wien Philosophie und dissertierte „Über das sogenannte disjunktive Urteil in der neueren Logik“ bei Adolf Stöhr. Jahrelang arbeitete sie unbezahlt am Philosophischen Institut als Bibliothekarin sowie als Assistentin ihres Doktorvaters.
An eine Anstellung in der universitären Lehre war für eine Frau zu jener Zeit und besonders in Wien nicht zu denken. Als wissenschaftliche Bibliothekarin hatte sie wenigstens die Möglichkeit, im universitären Umfeld zu arbeiten und sich zu vernetzen. Im Zuge der Neubesetzung der philosophischen Ordinariate 1922 mit Robert Reininger, Moritz Schlick und Karl Bühler organisierte sie die Neuaufstellung der Bibliothek und hielt auch Lehrveranstaltungen. Weiterlesen … (Web)

Klicktipp: Rural History Yearbook|Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes: Genealogien | CfP: Rural films – Filme in der ländlichen Gesellschaft; bis: 20.10.2022

Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes (Web)

Das Jahrbuch erscheint seit 2004. Seit 2020 ist es auch online open access verfügbar. Soeben ist die aktuelle Ausgabe zum Thema „Genealogien. Zwischen populären Praktiken und akademischer Forschung“ erschienen.

Für geschlechterhistorische Fragestellungen ist darin u.a. der Beitrag von Peter Moser interessant, der unter dem Titel „Vom internen Arbeitsinstrument zur online zugänglichen Forschungsinfrastruktur“ das Online-Portal „Personen und Institutionen“ des Schweizer Archivs für Agrargeschichte vorstellt. (Web)

Call for Papers: Rural films – Filme in der ländlichen Gesellschaft; Peter Moser, Brigitte Semanek und Andreas Wigger

Einreichfrist: 20.10.2022; English Version (Web)

Das Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes 2024 widmet sich dem Thema Rural films – Filme in der ländlichen Gesellschaft. Willkommen sind erstens Beiträge zur Suche, Erschliessung, Sammlung und Archivierung von Filmmaterial. Neben Sammlungs- und Archivierungsprojekten geht es dabei auch um Fragen der Verzeichnung, der Beschreibung und der Vermittlung von filmischen Quellen.

Im Zentrum des zweiten Teils stehen Filme als Quelle der Geschichtsschreibung. Worin besteht der besondere Wert von historischem Filmmaterial zur Analyse und Beschreibung der Entwicklung des Agrarsektors, der ländlichen Gesellschaften, der Wirtschaft, Infrastruktur und sozialer Formationen auf dem Land seit dem späten 19. Jhd.? Im dritten Teil schliesslich geht es um Fragen der Verwendung von filmischem Material zur Kommunikation historischer Erkenntnisse und Erzählungen. Was kann in der Form von Videoessays (vgl. dazu auch: „Video Essays in Rural History“, Web) thematisiert und gezeigt werden, das in schriftlichen Texten oder mündlichen Darbietungen nicht möglich ist? Dieser Teil ist offen für audiovisuelle Formate. Continue reading

Klicktipp und Ausstellung: Österreichische Architektinnen – suchen und sichtbar machen (Neues Zentrum, neue Website und Podcast)

Margarete Schütte-Lihotzky (MSL) Zentrum (Web)

Die Mitarbeiter:innen des MSL-Zentrums machen die Geschichte von Frauen in der Architektur in Österreich sichtbar. Sie erarbeiten Basiswissen über die ersten Frauen, die den Beruf wählten und stellen es leicht zugänglich zur Verfügung:

Neue Website und Podcast „Architektur-Pionierinnen in Wien“
In der ersten Projektphase standen Architektur-Pionierinnen in Wien von 1880 bis 1938 im Fokus. Dabei konnten 15 Frauen recherchiert werden:

  • Waltraud Blauensteiner, Martha Bolldorf-Reitstätter, Ella Briggs, Friedl Dicker, Hermine Frühwirth, Helene Koller-Buchwieser, Friederike Niedermoser, Leonie Pilewski–Karlsson, Eugenie Pippal–Kottnig, Lionore Regnier–Perin, Helene Roth, Margarete Schütte–Lihotzky, Lilia Skala, Rosa Weiser und Liane Zimbler.

Ihre Kurz-Biografien werden auf der Webseite (Web) und in Podcastbeiträgen (Web) vorgestellt. Informationen gibt es auch zu den zeitgenössischen Möglichkeiten der Ausbildung zur Architektin.

Neues Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum
Margarete Schütte-Lihotzky (1897-2000) übte als eine der ersten Frauen in Österreich den Beruf der Architektin aus. Ihr gesellschaftspolitisches Engagement spiegelte sich in ihren Bauaufgaben wider: Sie machte sich für die aus der Wohnungsnot entstandene Siedler:innenbewegung stark, arbeitete an Gemeindebauten, entwarf Möbel, später auch Schulen und Kindergärten. Bereits Ende der 1920er Jahre konzipierte sie Wohnungen für alleinstehende, berufstätige Frauen. Bekannt wurde sie mit der funktionalen „Frankfurter Küche“, der Vorform der Einbauküche.

Ihre fortschrittlichen Wohnkonzepte entwickelte Schütte-Lihotzky immer weiter und ließ sie auch in ihre eigene Wohnung in der Franzensgasse in 1050 einfließen. Dort wurde nun das Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum eingerichtet. Es wird im September 2022 eröffnet (Web).