Monthly Archives: Juni 2008

Call for papers – Tagung „Intersectionality – Theorien, Methoden, Empirien“, Wien 18.-20. Juni 2009

12. Arbeitstagung der Kommission für Frauen- und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien;
Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie, München
Wien, 18. bis 20. Juni 2009 (Tagungsort: Wien)
Deadline: 19. Juli 2008
Die Geschlechter- bzw. Frauenforschung hat seit den 1970er Jahren mit der Frage nach Erscheinungsformen, Konstruktionen und Politiken von Geschlecht für alle sozial- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen einen neuen Untersuchungsgegenstand sowie eine neue analytische Kategorie entwickelt. Allerdings meldeten sich zur Etablierung der Kategorie Continue reading

Symposium – Feminisms: Past, Present and Future, 20.06.08, London

FWSA 21st Anniversary Symposium
Friday 20th June (11:00 – 17:30)
Women’s Library, London Metropolitan University, 25 Old Castle Street, London E1 7NT
This one-day symposium celebrates the 21st Anniversary of Feminist and Women’s Studies Association (UK and Ireland) and the launch of the FWSA Archive at the Women’s Library. The event will explore a range of themes related to the history, development, and futures of feminist, women’s and gender studies in the UK. Keynote Address: Lynne Segal (Birkbeck College).
The programme will include:

  • Official launch of FWSA Archive
  • FWSA Annual General Meeting
  • Lunch and Wine Reception
  • Talks by past and present FWSA executive members on the theme of feminisms: past, present and future: Continue reading

AUF-Openhouse: Frauen 1938 Teil III: die Widerstandskämpferin Katharina Sasso, 07.06.08, Wien

Ort: AUF, Kleeblattgasse 7, 1010 Wien
Zeit: Samstag den 7. Juni, 17:00! bis 18:30 Uhr
Bei der letzten Veranstaltung dieser Reihe wird die Widerstandskämpferin Katharina Sasso anwesend sein und mit uns über ihr Leben im Widerstand sprechen und unsere Fragen beantworten.
Bereits mit 12 Jahren half sie 1938 ihren politisch aktiven Eltern. Ihre Widerstandsgruppe sammelte für bereits Inhaftierte und verteilte Flugblätter. Ihr Vater musste früh an die Front. Nach dem Tod ihrer Muttert 1941 setzte sie die Zusammenarbeit mit der Widerstandsgruppe fort. 1942 wurden die Gruppe verraten, alle wurden hingerichtet bis auf Katharina die, geschützt durch die Aussagen der Anderen nach Ravensbrück deportiert wurde. Katharina Sasso ist heute noch immer als Zeitzeugin sehr aktiv. Continue reading

CfP: Sexualität und Film (Publication), Deadline: 30.10.08

ZS Frauen und Film

Den Anlaß zur Themenstellung für das nächste Frauen und Film-Heft gibt die Beobachtung, daß das zeitgenössiche Kino kein politischemanzipatorisches Interesse an Sexualität zu haben scheint. Ebenso wenig scheint die Kultur einer subtilen erotischen Aufladung, die im klassischen Kino immer wieder einen Ort fand, die Atmosphäre der sexuellen Spannung aus dem Kino verschwunden. Die nackten Tatsachen, in denen als gegeben angenommen wird, was Sexualität ist, was Liebe ist, und daß die Paarbildung nach wie vor am Ende aller Bemühungen stehen sollte, stellen keine Fragen mehr. Stimmt diese Beobachtung? – das ist die Ausgangsfrage des geplanten Hefts. Damit wollen wir den Diskurs über Sexualität wieder aufnehmen, der in der feministischen Filmkritik und Theorie einmal eine zentrale Rolle spielte. Auch in der Filmtheorie ist dieser Diskurs nämlich offenbar in den Schlaf gefallen.

Seit den 1980er Jahren wurden die Körperlichkeit des Zuschauers/der Zuschauerin und des Schauspielers/der Schauspielerin sowie des Films selbst ein zentrales Thema. Continue reading

Buchpräsentation: Mimi Grossberg (1905-1997) l Tagung: Erika Danneberg (1922-2007), 09.06. und 13.06.08, Wien

Institut für Wissenschaft und Kunst

  • Buchpräsentation: Susanne Blumesberger (Hg.): Mimi Grossberg (1905-1997). Pionierin – Mentorin – Networkerin. Wien: Praesens 2008.

Zeit: Montag, 9.6., 18.30 Uhr
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, 1090 Wien, Berggasse 17
Mimi Grossberg, die 1905 in Wien geboren wurde und den „Brotberuf“ einer Modistin erlernte, begann 1935 erste Gedichte zu publizieren, Lesungen zu halten und Vortragsabende zu gestalten. Im September 1938 gelang ihr die Flucht aus Wien. In den USA kümmerte sie sich um österreichische AutorInnen, die wie sie im amerikanischen Exil lebten. Nach 1945 veröffentlichte sie mehrere Anthologien österreichischer Exilschriftstellerinnen, gestaltete Ausstellungen, hielt zahllose Vorträge und wurde zu einer Pionierin der Exilforschung. Der Sammelband vereinigt Texte, die am 21. Oktober 2005 anlässlich der Tagung „Mimi Grossberg (1905-1997). Ein Leben zwischen Vertreibung, Verzweiflung und Versöhnung“ am IWK vorgetragen wurden. Link

  • „Etwas in Bewegung setzen“ – Tagung in Erinnerung an Erika Danneberg (1922-2007)

Zeit: Freitag, 13.6., 16.00 Uhr
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, 1090 Wien, Berggasse 17
Vor beinahe einem Jahr starb Erika Danneberg 85-jährig in Wien. In Erinnerung an sie findet diese Tagung statt, die sich verschiedenen Abschnitten ihres Lebens widmet: Continue reading

Bericht: Symposion: Ein weiblicher „Prager Kreis“? (Symposion 24.-25.04.2008, Wien)

Bericht für Salon 21 von Vera Schneider

Am 24. und 25.04.2008 würdigte ein Symposion des Wiener Instituts für Wissenschaft und Kunst gesellschaftlich und literarisch engagierte jüdische Frauen in Prag zu Beginn des 20. Jahrhunderts. 

„Einen weiblichen Prager Kreis hat es nie gegeben.“ Diese provokative These von Wilma A. Iggers stand am Beginn eines Symposions des Instituts für Wissenschaft und Kunst in Wien. Sie versuchte damit eine erste Antwort auf die Frage, die der Veranstaltung ihren Titel gab. Kooperationspartner und Gastgeber war das Tschechische Zentrum in der Wiener Herrengasse 17, das am 24. und 25.04.2008 rund 70 Gäste begrüßen durfte, die meisten von ihnen aus Österreich, Deutschland und Tschechien. Eingebunden war das von Susanne Blumesberger und Rahel Rosa Neubauer initiierte und organisierte Symposion in die Projektinitiative biografiA, die sich seit zehn Jahren Continue reading

CfP: ‘Für Dein Alter siehst Du gut aus.’ Körpernormierungen zwischen Temporalität und Medialität (Event), Deadline: 29.06.08

Interdisziplinäre Tagung an der Justus-Liebig-Universität Gießen, 12. und 13. Dezember 2008

Die kulturelle Normierung von Körpern und Körperbildern ist sowohl in historisch spezifische Körpertechnologien als auch in historisch spezifische Zeitkonzepte eingebunden. Als Körpertechnologien gelten Praktiken der “Arbeit am Körper”, die als Investitionen in den Körper bzw. in das Körperbild erachtet werden, wie z.B. Sport, Diät, Kleidung und Kosmetik. Körpertechnologien meint aber auch Eingriffe in den Körper im Sinne von physischen Interventionen, wie sie gegenwärtig insbesondere durch die plastische Chirurgie, aber auch durch Entwicklungen im Bereich der Gen- und Reproduktionsmedizin ermöglicht werden.
Bezogen auf den “Kulturkörper” spätmoderner Gesellschaften, der als ein formbarer und zu gestaltender erscheint, ist außerdem ein Zugleich divergierender Zeitkonzepte festzustellen. Unterschieden wird zwischen Continue reading

Vortrag Gabriela Walterspiel: Das „zweite Geschlecht“ und das „Dritte Reich“, 19.06.08, Wien

Vortrat im Rahmen der Reihe „Gender Issues“ der Studienvertretung Politikwissenschaft der Universität Wien
Ort: Archiv der sozialen Bewegungen Wien, Adresse: Wipplingerstr. 23 (Im Treppenabgang Richtung Tiefer Graben), 1010 Wien
Zeit: 19.06.2008 , 20:00h
Was passiert, wenn Frauen sich als Frauen denken und den Nationalsozialismus begreifen wollen? Worin liegt der Grund für die Kapitulation der bürgerlich-demokratischen Frauenbewegung vor dem Nationalsozialismus? Die Versöhnung von Kapital und Arbeit im als „Führer“ personifizierten faschistischen Souverän bedeutet, dass er die Arbeiterklasse von ihrer bisherigen politischen und ökonomischen Vertretung enteignet, um sich die Arbeit anzueignen – und er tut dies mit dem Versprechen von „Gemeinnutz vor Eigennutz“, „Anerkennung des Werts der einfachen Arbeit“ und Vollbeschäftigung. Die Arbeiterbewegung zerschlägt er und transformiert sie zur deutschen Arbeitsfront, um sich das Geheimnis der mehrwertschaffenden Arbeit unmittelbar anzueignen.
Die Frauenbewegung zerschlägt er und transformiert sie zur Reichsfrauenschaft Continue reading