Monthly Archives: Dezember 2010

Bibliotheksführung: „Frauennachlässe und biografische Quellen zur Frauengeschichte in der Wienbibliothek“, 16.12.2010, Wien

Wienbibliothek im Rathaus
Ort/Treffpunkt: Eingangsbereich der Bibliothek, Eingang Felderstraße, Stiege 6 (Lift), 1. Stock, Zimmer 331
Zeit: Donnerstag, 16. Dezember 2010: 16.30 bis 17.30 Uhr
Website
In dieser Spezialführung zum Thema „Frauennachlässe und biografische Quellen zur Frauengeschichte in der Wienbibliothek“ werden die Sammlungen und Spezialbestände der Bibliothek anhand bedeutender Persönlichkeiten der Wiener Frauenbewegung und der Wiener Kulturszene vom späten 19. bis zum 20. Jahrhundert präsentiert. Marianne Hainisch, Rosa Mayreder, Elise Richter, Anna Boschek und Jeannie Ebner werden durch Portraitphotos, Festschriften, Briefe, Studienbücher und Frauenzeitschriften vorgestellt. Die Führung ist kostenlos.
Information und Anmeldung bei Mag. Isabella Wasner-Peter | Tel. 1 4000-84961 | E-mail: isabella.wasner-peter@wienbibliothek.at und Mag. (FH) Monika Bargmann | Tel. 1 4000-84962 | E-mail: monika.bargmann@wienbibliothek.at

CfP: Women and Gender Network, ESSHC (event: 04/2012, Glasgow), DL: 01.05.2011

European Social Science History Conference; Bettina Brandt (Bielefeld University, School for Historical Research), Elisabeth Elgán (Stockholm University, Department of History), Marianna Muravyeva (University of Helsinki, Helsinki Collegium for Advanced Studies)

Date: 11.-14. 4.2012
Venue: Glasgow, Scotland
Deadline for proposals: 01.05.2011

http://www.iisg.nl/esshc/
http://www.iisg.nl/esshc/guidelines.php

The major theme for our network will be Gender and Politics. With our call for papers, we would like to invite to a discussion about recent research on gender as a category of shaping and transforming the political (and notions of the political) in history. We welcome a wide range of topics such as the body and sexuality, the self and the collective, gender as a political argument or as a figure of de-politicization, gender and social movements, gender enabling or preventing political agency, gender in relation or in competition to other politicizable categories of belonging, gender and migration,
gender and consumption, gender and knowledge, gender as a figure of the local and/or the global, of the self or the other, gender and historiography/memory, gender and political language/semantics, gender and images of the political, gender and nationalism, war, or violence, gender and political emotions… We also welcome a plurality of theoretical approaches and methods as well as proposals concerning all
historical periods. Continue reading

Verlängerung: CfP: Eingreifen, Kritisieren, Verändern!? Ethnographische und genderkritische Perspektiven auf Interventionen (Event: 06/2011, Berlin), DL: 30.12.2010

Kommission Frauen- und Geschlechterforschung in der dgv in Kooperation mit dem Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt Universität zu Berlin, und dem Institut für Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie, Universität Göttingen, Berlin

Zeit: 30.6.-2.7.2011
Ort: Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt Universität zu Berlin
Einreichfrist (verlängert): 30.12.2010, an: beate.binder@rz.hu-berlin.de
(ursprüngliche Einreichfrist: 10.12.2010)

Engagierte und kritische Wissenschaft, künstlerische Projekte im öffentlichen Raum und die Hinwendung zur Praxisorientierung – der Anspruch, in Bestehendes hineinzuwirken, hat in den letzten Jahren (erneut?) an Bedeutung gewonnen. Vielfältige Formen des Kritisierens, Eingreifens und Veränderns sind unter dem Stichwort „Interventionen“ versammelt. Einerseits wirkt das Label „Intervention“ hier fast wie ein Freibrief, der kritische Befragung und theoretische Reflexion erst gar nicht aufkommen lässt. Andererseits scheinen die Möglichkeiten von Anwendungsorientierungen und wissenschaftlich fundierten Praxisformen noch nicht ausgeschöpft. Die 13. Arbeitstagung der Kommission Frauen- und Geschlechterforschung in der dgv lädt zur Diskussion über Möglichkeiten, Potentiale und Grenzen eingreifender Wissenschaftspraxen aus empirisch kulturwissenschaftlicher/ europäisch ethnologischer Perspektive ein.

Mehr Informationen zur Tagung und zum CfP hier.

Aufruf: strickende Frauen gesucht für „KnitHerStory – 100 Jahre internationaler Frauentag 19. März 1911“

KnitHerStory – ein Projekt von genderraum und Strickistinnen
Weitere Infos: http://knitherstory.wordpress.com/
Kontakt: knitherstory@gmail.com
Für das Projekt „KnitHerStory – 100 Jahre internationaler Frauentag 19. März 1911“ werden hundert Frauen gesucht, die mit uns gemeinsam den Weg der ersten Frauentagsdemo in Wien „sichtbarstricken“.

Vortrag: Evelyne Luef: Verzweifelt oder verwirrt? Suizid und Suizidversuch in Österreich und Schweden (ca. 1600-1800), 15.12.2010, Wien

Geschichte am Mittwoch (GaM) – Institut für Geschichte in Kooperation mit dem IEFN

Ort: Universität Wien (Hauptgebäude), Institut für Geschichte, HS 45; Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien
Zeit: Mittwoch, 15. Dezember 2010; 18 – 20 Uhr
Moderation: Susanne Hehenberger
Die neuere historische Suizidforschung hat seit den 1980er Jahren unser Verständnis von „Selbstmord“ und den Umgang mit „SelbstmörderInnen“ in der Vormoderne entscheidend erweitert. Die Vorstellung von einer generellen Verdammung aller SuizidentInnen ist seither einer wesentlich differenzierteren Auffassung gewichen, die nicht zuletzt regionale Unterschiede stärker berücksichtigt. Der Vortrag wird aus einer vergleichenden Perspektive den Umgang mit SuizidentInnen im frühneuzeitlichen Österreich und Schweden beleuchten. Es wird danach gefragt, wie die rechtlichen Normen in der Praxis umgesetzt wurden und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede im überregionalen Vergleich erkennbar werden.
MMag.a Evelyne Luef studierte Geschichte und Skandinavistik in Wien und Umeå. In ihren Diplomarbeiten setzte sie sich mit häuslicher Gewalt in historischen (Geschichte) und literarischen Kontexten (Skandinavistik) auseinander. Seit 2009 beschäftigt sie sich im Rahmen ihrer Dissertation mit Suizid und Suizidversuch in Österreich und Schweden (1600-1800). 2009 war sie Forschungsstipendiatin der Universität Wien, im Sommersemester 2010 Universitätslektorin am Institut für Geschichte der Universität Wien.

Expertinnengespräch „Sag mir, wo die Frauenbewegung ist …“, 13.12.2010, Wien

Kosmostheater
Zeit: 13.12.2010, 19 Uhr 
Ort: Kosmostheater, 1070 Wien, Siebensterngasse 42
Gibt es die Frauenbewegung noch?
Wenn ja, wo können Frauen sie finden?
Brauchen wir noch (oder wieder) eine Frauenbewegung?
Feministinnen der ersten Stunde, heute noch aktive Gründerfrauen und Weggefährtinnen von Johanna Dohnal diskutieren in diesem Expertinnengespräch über ihre Erfahrungen, auch Enttäuschungen und ihren Träumen und Utopien!
Es diskutieren:
Eva Geber, Autorin und Mitherausgeberin der Frauenzeitschrift AUF
Birge Krondorfer, Mitgründerin der Frauenhetz, politische Philosophin, tätig in Universitätslehre und Erwachsenenbildung
Anneliese Erdemgil-Brandstätter, Mitarbeiterin der Frauenberatungsstelle „Kassandra“, Mödling, Mitbegründerin und langjährige Obfrau des „Netzwerkes österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen“; Koordination des Fortbildungsprojektes „Gewalt gegen Frauen – Die Bedeutung des Gesundheitswesens“
Irmtraut Karlsson, Mitarbeiterin im Staatssekretariat für allgemeine Frauenfragen unter Johanna Dohnal, langfährige Bundesfrauengeschäftsführerin der SPÖ, ehem. Nationalratsabgeordnete, Mitbegründerin des ersten Wiener Frauenhauses, Autorin
Eintritt: Euro 10,–

Enthüllung einer Gedenktafel in Erinnerung an Johanna Dohnal, 16.12.2010, Wien

Wohnbauvereinigung für Privatangestellte (WBV-GPA) und Verein „Frauenwohnprojekt [ro*sa] donaustadt“
Zeit: 16.12.2010, 10 Uhr
Ort: Anton-Sattler-Gasse 100, 1220 Wien
Die von der WBV-GPA für den Verein „Frauenwohnprojekt [ro*sa] donaustadt“ errichtete Wohnhausanlage in Wien 22, Anton-Sattler-Gasse 100 soll dem Andenken an Johanna Dohnal, die erste Frauenministerin Österreichs, gewidmet werden.
Die Gedenktafel wird durch Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek enthüllt, das Wohnhaus wird künftig „Johanna-Dohnal-Haus“ heißen.
Namensgebungsfest (ein Jahr Zusammen-Wohnen im Frauenwohnprojekt Ro*sa Donaustadt):
Zeit: 17.12.2010, ab 18 Uhr
Ort: Anton-Sattler-Gasse 100, 1220 Wien
Programm:
18.00 Uhr Begrüßung mit musikalischer Umrahmung durch die Rosa Sonora
18.30 Uhr Präsentation: Johanna Dohnal, Frau und Politikerin
19.00 Uhr Eröffnung des Buffets
19.30 Uhr Führung durchs Haus
20.00 Uhr Das letzte Interview der Johanna Dohnal (Mitschnitt einer Sendung von Ö1)
21.00 Uhr Tanz (Salsa, etc.) im Gemeinschaftsraum

CfA: 2011 ist Hedwig-Dohm-Jahr!

Nikola Müller M.A. und Dr. Isabel Rohner (Web)stern_pink

„Mehr Stolz, ihr Frauen!
Der Stolze mag missfallen,
aber man verachtet ihn nicht.
Nur auf den Nacken der sich beugt,

tritt der Fuß des vermeintlichen Herrn.“
Hedwig Dohm, 1902

2011 wird der 180. Geburtstag von Hedwig Dohm (1831-1919) gefeiert. Die Pionierin der Frauenemanzipation in Deutschland forderte bereits 1873 das Stimmrecht für Frauen und kämpfte für die Gleichberechtigung der Geschlechter: die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern. Die Berlinerin war zudem Schriftstellerin und Journalistin – und zwar eine äußerst innovative, vielseitige und berühmte. Ihre Texte, in denen sie die antifeministische „Herrenrechtelei“ anerkannter Geistesgrößen wie Friedrich Nietzsche oder Georg Groddeck mit Witz und Ironie als unlogisch und unhaltbar entlarvt, waren schon im 19. und frühen 20. Jahrhundert legendär und haben bis heute nichts von ihrer Frische – und leider auch kaum etwas von ihrer Aktualität – verloren.

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CfP: „When we were gender …“. Geschlechter erinnern und vergessen (09/2011), DL: 31.03.2011

Arbeitstagung des Zentrums für Frauen- und Geschlechterstudien (Web) in Kooperation mit dem interfakultären Forschungsnetzwerk Kultur & Konflikt

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Zentrums für Frauen- und Geschlechterstudien an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und des 100-jährigen Jubiläums des Internationalen Frauentages

Zeit: 30.09. und 01.10.2011
Ort: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Einreichfrist für Papers: 31.03.2011

Die Gender-Diskurse haben seit ihren Neu-Anfängen in der zweiten Frauenbewegung nicht aufgehört, sich mit Fragen der Zeitlichkeit auseinanderzusetzen. Deren Perspektiven haben sich aber verschoben und vervielfältigt. Nach wie vor wird das Verhältnis der Begriffe ‚Geschlecht‘ und ‚Gedächtnis‘ vor dem moralischen Hintergrund der Frage diskutiert, wie sich jener Menschen erinnert werden kann, die in einer hegemonialen Geschichtsschreibung unerwähnt bleiben. Hinzugekommen sind u. a. Forschungen nach den vergeschlechtlichten Kodierungen, Metaphern und Allegorien des Gedächtnisses, aber auch Fragen danach, welche Bedeutung der Materialität von Körpern zukommt, wie Prozesse der performativen Wiederholung und Vergegenwärtigungen in sie eingreifen und wie diese Prozesse Empfindungen mitgestalten. Und schließlich wird das Verhältnis von Geschlecht, Erinnerung und Geschichte für die machtbesetzten Themenfelder ‚Identität‘ und ‚Subjektwerdung‘ untersucht, besonders weil hier unter Geschichtsschreibung in erster Linie die
Konstruktion von Genealogien und unter biographischen Erzählungen Selbst-Technologien verstanden werden.  
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Buchpräsentation: Elisabeth Fraller/George Langnas (Hg.): Mignon. Tagebücher und Briefe einer jüdischen Krankenschwester in Wien 1938-1949, 15.12.2010, Wien

Jüdisches Museum Wien und Studienverlag

Zeit: Mi, 15.12.2010, 18-20 Uhr
Ort: Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Mit außergewöhnlichen Fotografien und Originaldokumenten erzählt „Mignon“ die Geschichte der Wiener Jüdin Mignon Langnas, die als Krankenschwester die NS-Zeit überlebte und nach langer Trennung endlich zu Ehemann und Kindern in die USA gelangte. Doch das Glück währte nicht lang …

Programm:
Begrüßung: Direktorin Danielle Spera
Zum Buch sprechen: Robert Schindel, Doron Rabinovici sowie die HerausgeberInnen Elisabeth Fraller und George Langnas
Aus den Tagebüchern und Briefen liest: Mercedes Echerer

Bitte besorgen Sie sich 30 Minuten vor Beginn (17.30 Uhr) eine Zählkarte am Museumseingang!