Monthly Archives: Jänner 2012

Vortrag: Bettina Hitzer: Krebs. Eine Gefühlsgeschichte im 20. Jahrhundert, 09.02.2012, Göttingen

Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte Göttingen; Habbo Knoch; Dirk Schumann; Petra Terhoeven, Göttingen; WiSe 2011/12
Ort: Georg-August-Universität Göttingen
Zeit: 19.01.2012, 18-20 Uhr
Weitere Vorträge im Semesterprogramm
27. Oktober 2011
Prof. Dr. Adelheid von Saldern (Hannover): Vertraute Alterität. Europa im Blick amerikanischer Gesellschaftsdiskurse der 1920er Jahre
3. November 2011
Marthe Nienhuys (Göttingen): Der Wertewandel in der westdeutschen Jugendkultur der 1960er Jahre – Eine Analyse der Jugendzeitschrift Twen
Moritz Dittmann (Göttingen): Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in Österreich vom Ulmer Einsatzgruppenprozess bis zur zweiten Wehrmachtsausstellung Continue reading

Vortrag: Birgit Sauer: Neoliberalismus, Geschlecht und Demokratie. Geschlechter- und demokratiepolitische Aspekte neoliberaler Politik, 31.01.2012, Innsbruck

Veranstaltungsreihe „Unternehmerisch und erschöpft? Anforderungen und Auswirkungen von Arbeit und Lebensgestaltung“, organisiert vom Büro für Gleichstellung und Gender Studies in Kooperation mit AK-Tirol, ÖGB-Tirol und AMS-Tirol
Zeit: 31. Jänner 2012, 19.00 Uhr
Ort: Großer Saal der Arbeitskammer Tirol, Maximilianstraße 7, 6020 Innsbruck
Koreferat: Sybille Pirklbauer (AK-Wien)
Neoliberale Politik verändert nicht nur die Ökonomie, sie hat auch Auswirkungen auf unsere Lebensweise und politische Gestaltungsspielräume. Geschlechterverhältnisse bewegen sich in einem widersprüchlichen Spannungsfeld von modernisierten kulturellen Leitbildern und traditioneller sozialer Praxis. Die allgemeine Tendenz der Individualisierung gesellschaftlicher Probleme verschiebt die Verantwortung für Diskriminierung und soziale Ungleichheit immer mehr zu den Menschen selbst. Verantwortung ist nun auch dort zu tragen, wo die Einzelnen gar keinen Einfluss besitzen. Zugleich gibt der Staat seine Verantwortung für sozialen Ausgleich und soziale Sicherheit für einen großen Teil der Bevölkerung zunehmend auf. Folge davon ist auch eine abnehmende Legitimität des Staates. Continue reading

FemBio Datenbank von Luise F. Pusch – online

FemBio Frauen-Biographieforschung e.V. widmet sich „der Aufklärung der Gesellschaft über ihre bessere Hälfte“. Gegründet 2001 von Luise F. Pusch als Institut für Frauen-Biographieforschung in Hannover, ist FemBio seit 2004 ein gemeinnütziger Verein. Seit 1982 wurden Daten gesammelt, täglich kommen neue hinzu. Zur Datenbank

Eine „FemBiographie“ unterscheidet sich nach der Definition der Sprachwissenschafterin Luise F. Pusch nach von „herrkömmlichen“ Biographien v.a. durch den feministischen Blickwinkel: „Ein Lexikon informiert gewöhnlich nicht darüber, wie Frauen gelebt haben, ob sie z.B. von Männern behindert, benachteiligt, mißbraucht, gequält oder gar ermordet wurden. Wenn die Frauen lieber mit Frauen als mit Männern zusammen lebten, so wird das in der Regel ‚diskret‘ übergangen. In einer FemBiographie werden solche biographischen Fakten genau so wichtig genommen wie alle anderen.“

Die Online-Sammlung von FemBiographien mit Bildern enthält derzeit ca. 820 Einträge und wird wöchentlich zu aktuellen Gedenktagen ergänzt.

Außerdem gibt es an aktuellen Inhalten zusätzlich zu den jeweiligen Frauen der Woche Gedenktage für jeden Tag. Die FemBio-Datenbank (offline) verzeichnet über 31.000 Frauen aller Epochen und Länder, die nach zahlreichen Kriterien (circa 250 Attribute) durchsucht und verknüpft werden können. Continue reading

Workshop “Work – Employment – Vocation. The Production of Differences and Hierarchies of Livelihood in the 19th and 20th Centuries”, 10.-11.02.2012, Wien

Projekt Production of Work (Web)
Zeit: 10.-11.02.2012
Ort: Campus der Universität Wien
Programm als PDF, Anmeldung bis 03.02.2012 unter pow.wiso@univie.ac.at oder auf der Webseite
Since the late nineteenth century, work radically changed in its form and content in Western nation states. Paid employment was normalized as the legitimate way to gain one’s livelihood. Moreover, employment began to require aptitude, affi nity, and training as well as steadfastness and dedication: it required a vocation, profession, métier, état, profession, Beruf, and so on.
The German term Beruf is perhaps the best example. The idea that a Beruf was more and more necessary or essential for all persons in a given polity emerged as recently as the fi rst half of the twentieth century in a history of various struggles to redefi ne work. Every occupation was soon supposed to become a particular case of Beruf. Although there still were (and are) diverse possibilities for making a living and the inclusion of some (e.g. housework) was disputed, Continue reading

Vortrag: Anne-Katrin EBERT: Schlüssel zum Glück. Konsumgeschichte und die Politik der Alltagsdinge, 25.01.2012, Wien

Reihe GESCHICHTE AM MITTWOCH
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, HS 45
Zeit: Mittwoch, 25. Jänner 2012; 18.00 c.t.-20.00 Uhr
Konsum galt lange Zeit als banal und der historischen Betrachtung nicht würdig. Häufig erschien der Konsument nur als bloßer Empfänger der Produktion, die als der eigentliche Dreh- und Angelpunkt bei Innovation, Herstellung und Vertrieb von Waren galt. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Geschichtswissenschaft, in der Konsum im Unterschied zur Produktion lange Zeit wesentlich weniger intensiv erforscht wurde. Mittlerweile jedoch ist die Konsumgeschichte zu einem der boomenden Zweige der Geschichtswissenschaft geworden.
Im Mittelpunkt des Vortrags wird der Umgang von Menschen mit Konsumgegenständen stehen. Dieses interaktive Verhältnis, bei dem der Mensch eine ak­tive Aneignung des Gegenstands unternimmt, während umgekehrt der Gegenstand bestimmte Vorgaben und Sinnbedeutungen an den Menschen heranträgt, soll Continue reading

Tagung: First Love. On Second Thought, 26.-28.01.2012, Potsdam

Einstein Forum, Potsdam (Web)
Zeit: Donnerstag, 26. bis Samstag, 28. Jänner 2012
Ort: Einstein Forum, Potsdam, Am Neuen Markt 7
Programm als PDF
Ist die erste Liebe eines der wichtigsten Ereignisse in unserem Leben oder nur ein Mythos, den wir aus der Erinnerung erschaffen? In unzähligen Romanen und Erzählungen erscheint das Gefühl teils als die Verklärung des unwiederbringlich Vergangenen, teils als traumatisches Erlebnis. Im Positiven wie im Negativen scheint die erste Liebe aber eine prägende Erfahrung zu sein. Ist sie nur denkbar im Rahmen einer westlichen Kultur der Individualisierung? Impliziert der Begriff der ersten Liebe notwendigerweise eine zweite? Und wie spricht man von der ersten Liebe? Denn sicher ist, dass sie unter allen anderen Gefühlen eine Sonderstellung einnimmt. Sie ist wahrscheinlich das einzige, das uns erst dann widerfährt, wenn wir schon entwickelte und reflektierende Personen sind, eines, für das wir bewusst eine Sprache suchen.
Vorträge u.a.: Benno Gammerl (Berlin): Uneigentliche erste Liebe? Wie Lesben und Schwule über ihre frühen gegengeschlechtlichen Erfahrungen reden Continue reading

Vortrag: Winfried Speitkamp: Die Ehre der Krieger. Gewaltgemeinschaften im vorkolonialen Ostafrika, 02.02.2012, Göttingen

Vortrag zusammen mit den Kolloquien Neuere/Neueste Geschichte Habermas u. Wirtschafts- und Sozialgeschichteim Rahmen des Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte Göttingen; Habbo Knoch; Dirk Schumann; Petra Terhoeven, Göttingen; WiSe 2011/12
Ort: Georg-August-Universität Göttingen
Zeit: 19.01.2012, 18-20 Uhr
Weitere Vorträge im Semesterprogramm
27. Oktober 2011
Prof. Dr. Adelheid von Saldern (Hannover): Vertraute Alterität. Europa im Blick amerikanischer Gesellschaftsdiskurse der 1920er Jahre
3. November 2011
Marthe Nienhuys (Göttingen): Der Wertewandel in der westdeutschen Jugendkultur der 1960er Jahre – Eine Analyse der Jugendzeitschrift Twen
Moritz Dittmann (Göttingen): Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in Österreich vom Ulmer Einsatzgruppenprozess bis zur zweiten Wehrmachtsausstellung Continue reading

CfP: Porno-graphics and porno-tactics: desire, affect and representation in pornography (Publication: Re-Public); DL: 28.02.2012

Re-Public (Web), Guest editors: Eirini Avramopoulou and Irene Peano

Re-Public is an online journal focusing on innovative developments in contemporary political theory and practice. 

Deadline for submissions: 28 February 2012

Pornography’s inscriptions in representation have troubled feminist writers, who since the 1970s have been critically addressing issues related to the presentation of the female body. Porn, it was contended, is for the most part a heterosexist genre, and its market circulation serves male libidinal pleasure, fixing the position of pleasure for both wo/men and abiding by patriarchal, gendered and sexually imposed norms. Later, the term was reclaimed under a critical re-perception of porn, cast as a gaze upon different others. This time race, religion, class came to the forefront. From Rosi Braidotti (m.s.) who addresses issues of racism in islamophobic representations such as the documentary ‘Fitna’, to the many commentators who related pornography to acts of torture, most notably in Abu-Ghraib (McClintock 2009) – pornography becomes a ‘concept metaphor’ that haunts Continue reading

CfP: How can libraries and information centres improve access to women/gender information and preserve women’s cultural heritage? (Event: Tampere 08/2012); DL: 31.01.2012

IFLA Women, Information and Libraries Special Interest Group (WIL), in cooperation with Women’s Information Network Europe (WINE), invite colleagues to submit proposals for its satellite conference (Web)

Venue: University of Tampere, Finland
Time: 8th to 10th August 2012
Deadline: 31th January 2012

Scope / Objectives of the Conference

The Conference aims to discuss:

  • ways libraries and information centres provide access to women, human rights and gender information
  • ways to preserve women’s cultural heritage
  • the role of libraries and information centres in the internet era, and the role of the internet in democratising access to women’s information and information for women

Papers can cover a wide range of related areas including

1) Collection strategies Continue reading

Vortrag: Maria HÖRTNER: Die unsichtbaren Kämpferinnen. Frauen im bewaffneten Konflikt in Kolumbien zwischen Gleichberechtigung und Diskriminierung, 18.01.2012, Wien

Ort: SE-Raum 3, Institut für Afrikanistik, Altes AKH, Hof 5
Zeit: 18.1.2012, 18.00 Uhr
Maria HÖRTNER studierte Soziologie an der Universität Wien mit den Schwerpunkten feministische Theorien und politische Prozesse in Lateinamerika sowie Konfliktforschung. Sie verbrachte mehrere Studien- und Forschungsaufenthalte in Kolumbien.