Monthly Archives: Dezember 2013

Interviews von Ulli Koch mit Mitarbeiterinnen und Aktivistinnen feminsitischer Archiv- und Sammlungseinrichtungen – online!

Die Wiener Bloggerin Ulli Koch hat in ‚Unregelmäßige Gedankensplitter‘ die Rubrik ‚Wissensräume‘ eingerichtet. Hier präsentiert sie u.a. Interviews mit Mitarbeiterinnen und Aktivistinnen feministischer Archiv- und Sammlungseinrichtungen in Österreich. Weiterlesen …

Bisher sind die folgenden Interviews online nachzulesen (Link zu den Interviews)

  • Das Gedächtnis der Bewegung. Margit Hauser zum STICHWORT – Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung
  • Kiste für Kiste. Eva Taxacher zum Archiv des DOKU Graz
  • Die Schaffung von Denkfreiräumen. Karin Ondas zum DOKU Graz
  • Anderes Wissen, alternative Stimmen: die Frauensolidarität in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik. Rosa Zechner und Lydia Jammernegg zur Frauensolidarität
  • Der Faden im Labyrinth frauen*-/genderspezifischer Information. Christa Bittermann-Wille und Lydia Jammernegg zur Abteilung Ariadne in der ÖNB
  • „Weil es Feminismus braucht.“ Monika Jarosch zur AEP Frauenbibliothek Innsbruck
  • Hochschulschriften, Biographien, Widerstand und die Weitergabe von Wissen: Die Dokumentationsstelle Frauenforschung am IWK. Ilse Korotin zu biografiA u.a.

Präsentation und Fest: Dokumente sprechen feministisch zurück! 30 Jahre STICHWORT, 13.12.2013, Wien

STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung (Web)
Ort: Gusshausstraße 20/1, 1040 Wien
Freitag, 13. Dezember 2013, 19 Uhr
Die Veranstaltung wird in ÖGS gedolmetscht.
30 Jahre STICHWORT – das heißt auch: ein stetig wachsendes Archiv feministischer Aktionen, Forderungen, Auseinandersetzungen, Erfolge und Enttäuschungen, Theorien, Konzepte, Erkenntnisse und Erfahrungen. Fünf Expertinnen(-gruppen) – Künstlerinnen, Historikerinnen, feministische Aktivistinnen, Performerinnen – wurden eingeladen, sich mit den gesammelten Dokumenten im STICHWORT auseinanderzusetzen:
Die Performancegruppe Schwarze Botin – remastered and remistressed 2013 stellt einen neuen Akt auf die Theorie-Bühne von STICHWORT. Doris Arztmann, Silke Graf, Katharina Serles und Liesl Ujvary inszenieren ihre Re-Lektüre eines Beitrags aus der Theoriezeitschrift „Schwarze Botin“ als Hör-Performance. Zur Auseinandersetzung mit Continue reading

Conference: Before, Beside and After the Biographical Narrative, 06.-09.03.2014, Magdeburg

Life History and Biography Network of the European Society for Research on the Education of Adults / Europäische Gesellschaft zur Forschung in der Erwachsenenbildung (Web)
Time: 6-9 March 2014
Venue: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
The Life History and Biography Network (Web) first met in Geneva in 1994 and has provided the basis for diverse and influential publications, as well as for major collaborative research projects and many other forms of collaboration. The network has explored in the last years‘ conferences areas of research and practice in life history and biography/autobiography/auto/biography that have been neglected perhaps (the body, wisdom) and those which are of growing interest: emotions, words, interdisciplinary research, agency and structure.
The field(s) of life history and biography research are very much characterised by schools of practice, by national boundaries. The convenors and the organizer of the 2014 conference recognize this and wish to explore the possibilities of crossing some of the boundaries of practice, Continue reading

Workshop: Archivpolitiken und Archivpraxis UND Übergabe der Archivmaterialien des DOKU Graz / Stichwort an das GrazMuseum 12.12.2013, Graz

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung „Weiße Normen der Macht“ (Web)
Zeit: Do., 12.12.2013, 16.00 Uhr: Workshop; 19.00 Uhr: Übergabe
Ort: GrazMuseum
Anmeldung zum Workshop bei grazmuseum@Beschreibung bis 9.12.2013
Das Frauendokumentationszentrum DOKU Graz schließt mit Ende des Jahres 2013 und hat seinen gesamten Archivbestand an STICHWORT, das Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung in Wien, übertragen. STICHWORT übergibt die steiermark-spezifischen Bestände in Form einer Dauerleihgabe an das GrazMuseum, wodurch diese auch weiterhin in Graz zugänglich bleiben. Mit der Übernahme werden erstmals Unterlagen in größerem Umfang zur Grazer Frauenbewegungs-Geschichte in die Sammlung des GrazMuseums aufgenommen; die Geschichte der Grazer Frauenbewegung wird damit als ein integraler Teil der Grazer Stadtgeschichte verstanden.
Der Wichtigkeit des Ereignisses entsprechend werden Continue reading

Buchpräsentation: Eva Taxacher: Frauenbewegung(en) im Archiv des DOKU Graz – Bestandsaufnahme und kritische Reflexion, 05.12.2013, Graz


Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung „Weiße Normen der Macht“ (Web)

Zeit: Donnerstag, 5. Dezember, 18.00 Uhr
Ort: GrazMuseum, 1. Obergeschoss
Das Archiv des DOKU Graz – Frauendokumentations- und Projektzentrum galt als das zweitgrößte frauenspezifische Archiv Österreichs. Aber wer waren die Frauen, deren Geschichte dokumentiert werden sollte, was wurde unter Frauenbewegung verstanden, was mit Feminismus gemeint?
In diesem Buch wird das Archivmaterial und die Organisation des DOKU in der Entwicklung der Frauenbewegung verortet und in Verbindung zur feministischen Theorieentwicklung gedacht. Auf diese Weise wird das Archiv und das dokumentierte Wissen kontextualisiert – und damit auch die Lücken denkbar und greifbar gemacht. Continue reading

Diskussion: Christa Hämmerle mit Manfried Rauchensteiner: „Erlösung durch den Krieg? – Österreich-Ungarn am Vorabend des Ersten Weltkriegs“, 12.12.2013, Wien

Diskussion im Rahmen der Wiener Vorlesung (Link zur Veranstaltung)
Datum: Donnerstag, 12. Dezember 2013, 19 Uhr
Ort: Wiener Rathaus, Festsaal, Feststiege I, Felderstraße 1

  • Die Diskussion findet im Anschluss an den Vortrag von Manfried Rauchensteiner statt
  • Moderation: Hubert Christian Ehalt

Beschreibung des Vortrags: Es ist kaum möglich, die Stimmung zu beschreiben, die in Österreich-Ungarn am Vorabend des Ersten Weltkriegs herrschte. Es kreuzten sich Wahrnehmungen mit vorgefassten Meinungen. Man sprach vom Aufbruch in eine neue Zeit genauso wie von der Unregierbarkeit der Habsburgermonarchie. Pazifisten und Präventivkrieger suchten sich Geltung zu verschaffen. Der Reichsrat in Wien verabschiedete das Kriegsdienstleistungsgesetz und musste ein Jahr später wegen der schweren Nationalitäten-Konflikte sistiert werden. Ende Juli 1914 mündete dann diese heterogene Gemengelage in einem emotionalen Zusammenprall. Die Kriegserklärung an Serbien löste Jubel, Angst und Betroffenheit aus. Der Aufschrei der Intellektuellen übertönte jedoch alles. „Als der Krieg ausbrach“, notierte ein Wiener Arzt, hat er uns „innerlich längst marschbereit gefunden“.

Vortrag: Björn Klein: Transgender in New York 1890–1930: Heterotopien und Körperpraktiken in emotionsgeschichtlicher Perspektive, 17.12.2013, Göttingen

Vortrag im Rahmen des Kolloquiums zur Neueren Geschichte an der Universität Göttingen (Web)
Zeit: 17.12.2013
Ort: Göttingen
Im Rahmen des Kolloquiums werden Staatsexamens-, Magister- und Doktorarbeiten sowie laufende Forschungsarbeiten der Neueren Geschichte vorgestellt und diskutiert. Überdies sollen wichtige Neuerscheinungen aus dem Bereich der Kulturgeschichte vorgestellt werden. Insbesondere Studierende in den Abschlusssemestern bzw. der Prüfungsphase sind hoch willkommen, um im Rahmen dieses Seminars eigene und fremde Forschungsarbeiten zu debattieren.

CfP: Sex in the City: Frauen im öffentlichen Raum (Puplikation: feministische studien); DL: 30.04.2014

feministische Studien 2014 (Heft 2) (Web); Herausgeberinnen: Rita Casale und Friederike Kuster

Deadline:30.04.2014

Das fordistische Geschlechterregime hatte die historisch angestammte vergeschlechtlichte Sphärentrennung von privat und öffentlich für die westlichen Gesellschaften letztmalig festgeschrieben. Im Zuge der postfordistischen Transformation folgen der sukzessiven Integration von Frauen in die Sphäre der Produktion ihr verstärkter Eintritt in die Öffentlichkeit – in öffentliche Positionen und Institutionen – und ihr Auftritt im öffentlichen Licht. Feststellen lassen sich unterschiedliche Weisen von Präsenz. Die Sichtbarkeit von Frauen ist nicht eindeutig kodiert, erscheint indes auch nicht als beliebig. Es kann weder die Rede von einer Überwindung traditioneller Geschlechtsstereotype und geschlechterhierarchischer Inszenierung sein, noch von deren einfacher Retraditionalisierung. Frauen sind gleichermaßen Subjekt und Objekt von Politik. Einzelne Frauen betreiben prominent das politische Geschäft oder setzen das öffentliche Räsonnement in Szene. Diese neue Ordnung der Sichtbarkeit … weiterlesen und Quelle.

Artikel: Petra Stuiber: Alltag und der Kampf der Frauen an der Heimatfront – online!

Reinigung von Straßenbahn-Schienen. Aus: DieStandard.at

Die Forschung hat die Frauen im Ersten Weltkrieg bisher grob vernachlässigt. Dabei war „das Weib“ ein wichtiger Faktor: an der „Heimatfront“ ebenso wie an den Kampflinien. (Aus: Der Standard, 30. Nov./1. Dez. 2013)

„In Wien gibt’s seit dieser Woche kein Mehl, nur Mais und Haberreis, es ist haarsträubend. Am liebsten möchte ich dem Ernährungsamt die Fenster einhauen und dem Minister den Kopf dazu, dem Trottel.“ Als Christl Wolf ihrem Mann Leopold, der in Italien kämpfte, diesen despektierlichen Feldpostbrief sandte (Quelle: Sammlung Frauennachlässe), hatten die Zensoren längst aufgegeben, die Korrespondenz zwischen Soldaten und ihren Frauen zu kontrollieren.

Man schrieb den 25. April 1918, im Oktober löste sich Österreich-Ungarn auf. Zwei Jahre früher hätten ihr derart offene Worte über die miese Ernährungssituation in Wien wohl noch ernsthafte Schwierigkeiten mit den Behörden eingetragen. Die Frauen an der „Heimatfront“ wurden … weiterlesen (auf: DieStandard.at)