Artikel: Petra Stuiber: Alltag und der Kampf der Frauen an der Heimatfront – online!

Reinigung von Straßenbahn-Schienen. Aus: DieStandard.at

Die Forschung hat die Frauen im Ersten Weltkrieg bisher grob vernachlässigt. Dabei war „das Weib“ ein wichtiger Faktor: an der „Heimatfront“ ebenso wie an den Kampflinien. (Aus: Der Standard, 30. Nov./1. Dez. 2013)

„In Wien gibt’s seit dieser Woche kein Mehl, nur Mais und Haberreis, es ist haarsträubend. Am liebsten möchte ich dem Ernährungsamt die Fenster einhauen und dem Minister den Kopf dazu, dem Trottel.“ Als Christl Wolf ihrem Mann Leopold, der in Italien kämpfte, diesen despektierlichen Feldpostbrief sandte (Quelle: Sammlung Frauennachlässe), hatten die Zensoren längst aufgegeben, die Korrespondenz zwischen Soldaten und ihren Frauen zu kontrollieren.

Man schrieb den 25. April 1918, im Oktober löste sich Österreich-Ungarn auf. Zwei Jahre früher hätten ihr derart offene Worte über die miese Ernährungssituation in Wien wohl noch ernsthafte Schwierigkeiten mit den Behörden eingetragen. Die Frauen an der „Heimatfront“ wurden … weiterlesen (auf: DieStandard.at)

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