Monthly Archives: Juli 2014

Weblog: Interviews von Ulli Koch mit Mitarbeiterinnen und Aktivistinnen feminsitischer Archiv- und Sammlungseinrichtungen – online!

Die Wiener Bloggerin Ulli Koch hat in ‘Unregelmäßige Gedankensplitter’ die Rubrik ‘Wissensräume’ eingerichtet. Hier präsentiert sie u.a. Interviews mit Mitarbeiterinnen und Aktivistinenn feminsitischer Archiv- und Sammlungseinrichtungen in Österreich. Weiterlesen …

Neu veröffentlicht wurden die folgenden Interviews

  • „Wir dürfen alle Texte lesen, bevor sie erscheinen“ – Interview mit den Verleger_innen vom ZAGLOSSUS-VERLAG (Link zum 1. Teil), (Link zum 2. Teil)
  • Zeitschriften, Musik und Videos. Interview mit Leni Kastl vom VIOLETTA LESBENARCHIV (Link)

Bisher waren die folgenden Interviews online nachzulesen (Link zu den Interviews)

  • Das Gedächtnis der Bewegung. Margit Hauser zum STICHWORT – Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung

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CfP: Women’s History Review

Women’s History Review (Web) läd zur Einsendung von Manuskripten ein. Angaben zu den Guidlines und zum Peer-Review-Verfahren sind auf der Website zu finden.

Women’s History Review is a major international journal whose aim is to provide a forum for the publication of new scholarly articles in the field of women’s history. The time span covered by the journal includes the 19th, 20th and 21st centuries as well as earlier times. The journal seeks to publish contributions from a range of disciplines (for example, women’s studies, history, sociology, cultural studies, literature, political science, anthropology, philosophy and media studies) that further feminist knowledge and debate about women and/or gender relations in history. The Editors welcome a variety of approaches from people from different countries and backgrounds. In addition to main articles the journal also publishes shorter Viewpoints that are possibly based on the life experiences, ideas and views of the writer and may be more polemic in tone. A substantial Book Reviews section is normally included in each issue.

Buchpräsentation: Parteien und Gesellschaft im Ersten Weltkrieg. Das Beispiel Österreich-Ungarn, 28.07.2014, Salzburg

Landeshauptmann von Salzburg in Zusammenarbeit mit der Plattform zeithistorischer Archive und Böhlau Verlag
Präsentation des Buches: Maria Mesner, Robert Kriechbaumer, Michaela Maier und Helmut Wohnout Hg.innen: Parteien und Gesellschaft im Ersten Weltkrieg. Das Beispiel Österreich-Ungarn, Wien/Weimar/Köln 2014 (Link) und wissenschaftliches Gespräch anlässlich „100 Jahre Ausbruch 1. Weltkrieg“
Zeit: Montag, 28. Juli 2014, 11:00 Uhr
Ort: Alte Salzburger Residenz, Residenzplatz 1, 5010 Salzburg
Programm

  • Begrüßung: Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer
  • Vorstellung des Bandes: Univ.-Doz.in Dr.in Maria Mesner, Kreisky Archiv
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CfP: Women and Social Movements, International – 1840 to Present: digital archive – online!

Women and Social Movements (WASM), International – 1840 to Present (Web)

– Registration required –

Since January 2011 the editors have published six installments of this new archive, which is now complete with 150,000 pages of primary documents. It includes both published and manuscript materials generated by women’s participation in international conferences and organizations over a period of 170 years, from missionary and abolitionist activities in the first half of the nineteenth century to women’s NGO activism in the early twenty-first century. The editors have also published twenty-five secondary articles by scholars working in fields related to the sources in the archive. These essays place the primary materials within a broader interpretive context and offer suggestions on how best to use these online resources. Finally, they have posted on the database videos of seven oral history interviews with activists from the UN Women’s Conferences Continue reading

CfP: Children Born of World War II (Event, 05/2015, Köln); DL: 30.09.2014

Prof. Dr. Elke Kleinau, Universität zu Köln; Prof. Dr. Ingvill C. Mochmann, GESIS-Leibnitz Institut für Sozialwissenschaften

Zeit: 07.-08.05.2015
Ort: Köln
Einreichfrist: 30.09.2014

Am 8. Mai 2015 jährt sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges. Zahlreiche Gedenkfeiern und wissenschaftliche Tagungen über die Befreiung Deutschlands vom NS sind zu erwarten, aber noch immer gibt es eine Bevölkerungsgruppe, die als sogenannter ‚Kollateralschaden‘ des Krieges aus dem kollektiven Gedächtnis der Nationen schlichtweg herausfällt. Auf dieser Tagung sollen die Lebensgeschichten von Kindern im Mittelpunkt stehen, die aus Beziehungen zwischen Besatzungssoldaten und einheimischen Frauen hervorgegangen sind. Das Phänomen der sogenannten ‚Besatzungskinder‘ ist dabei keineswegs auf Deutschland beschränkt: Nicht nur Angehörige der alliierten Streitkräfte (Amerikaner, Russen, Franzosen und Briten) haben während und nach dem Zweiten Weltkrieg mit einheimischen Frauen Kinder gezeugt, auch deutsche Soldaten haben in fast ganz Europa Nachkommen hinterlassen. Nicht immer … weiterlesen und Quelle.

CfP: Gender, Sexuality and Racism (Publication: Islamophobia Studies Journal); DL: 10.10.2014

Special Issue of the Islamophobia Studies Journal (Web)

Abstracts due: October 10, 2014
Full Articles due: March 2, 2015

It has been over a decade since the mediatization of events on 9-11-2001 created new forms and techniques of Islamophobia and brought along intensified scrutiny of politicized forms of Islam. Across the globe we note interactions between context-specific Islamophobia and its powerful transnational flows from elsewhere. We live in a world of increasing inter-connectedness, such that news, policies, images and practices can travel instantaneously between different sites. And in the current deepening economic crisis, we are witnessing an escalation of migration from postcolonial sites including Muslim-majority countries. Continue reading

Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 04: Tagebuch von Bernhardine Alma, 5. Juli 1914, Wien

NL 09 Alma Bernhardine 1914 07 05Bernhardine Alma (geb. 1895) war mit drei Geschwistern in gutbürgerlichen Verhältnissen in Wien aufgewachsen. Ihre enorm umfangreichen Tagebuch-Aufzeichnungen enthalten detaillierteste Beschreibungen, so auch von der Stimmung in Wien im Frühsommer 1914.

5. Juli 1914. Samstag, abends.
Vorgestern kaufte mir die Mama die anliegende [nicht erhaltene] Karte von der „Kaiserfamilie“ wie ein Verkäufer sagte. Der Hochadel hat demonstrativ am Leichenzug teilgenommen, was ich reizend finde. Der Kaiser hat eine sehr liebe Proklamation erlassen, aber Fürst Montenurno [?] soll an der einfachen Bestattung Schuld sein, auch daran, daß dem deutschen Kaiser, der mit 7 Bundesfürsten und dem deutschen Heer das Andenken seines toten Freundes ehren wollte, bedeutet wurde nicht zu kommen. Die Leichenfeier in Pöchlarn war schandbar. – Der Papst hat die Gattin Vellmöllers [vermutlich Maria Carmi], die eine Schauspielerin ist, in Audienz empfangen und mit dem apostolischen Segen entlassen. Das freut mich ja so sehr. Denn mein Wunsch zur Bühne erkaltet nicht. Er ist ein Teil meiner Selbst. Ich habe einen direkten Drang dazu, den nur eine sehr geringe Hoffnung unterstützt. Einmal, einmal nur spielen können! Ich werde noch wahnsinnig an diesem Wunsch, der mir ein Bedürfnis, eine Lebensnotwendigkeit ist! – Und doch liegt in meiner Natur leider, leider, leider etwas, das mich zwingt, meine Wünsche zurückzudrängen, eher an ihnen zu verbluten, als sie gegen andre zu behaupten! – – – – […] Der D. [Beichtvater der Schreiberin] predigte heute ziemlich schön! – Der Onkel Rudolf v. M. war heute da und erzählte vom Justifizieren (Hinrichten) u.s.w. So etwas ist schrecklich. Aber ich hätte, wenn ich vorher gut gebeichtet u. kommuniziert hätte, gar, gar keine Angst vorm Tod. […] Ich tu sehr, sehr viel für zuhause [im Haushalt]; werde das von nun an aber sicher bis zum August nicht mehr hereinschreiben. – Continue reading

Radiosendung: „Die Besserwisserinnen – die ersten Studentinnen der Uni Wien“, 07.07.2014, 20.30 Uhr

richter_studienbuch_von_der_gute_tonRadiosendung der Reihe „Der Gute Ton“, gestaltet von Studierenden im Rahmen eines Projektkurses von Eveline List (Link)
Ausstrahlung: Montag, 7. Juli 2014, 20.30 Uhr, weitere Infos
Es dauerte 532 Jahre, bis die Alma Mater bereit war, „ihren“ Geschlechtsgenossinnen, ihren Töchtern, die Tore einen Spalt breit zu öffnen. Nach jahrzehntelangem Kampf gelang es einigen Frauen, ihre Zulassung zum Studium an der philosophischen Fakultät zu erwirken. Zu jenen allerersten, die 1897 zu studieren begannen, gehörten die Psychoanalytikerin Margarethe Hilferding-Hönigsberg, die Sprachwissenschafterin Elise Richter, die Naturwissenschafterin Caecilie Wendt und die Germanistin und Historikerin Sophie Meller. Ihre Karriereverläufe sind beispielhaft für den eminenten Beitrag den diese Frauen zu Wissenschaft, Frauenbildung, zur Verwirklichung eines emanzipatorischen Modells leisteten.

CfP: Troubling Prostitution: Exploring intersections of sex, intimacy and labour (Event: 04/2015, Vienna); DL: 01.10.2014

A two-day conference organised by COST Action Prospol (Web) in collaboration with the University of Vienna and the Institute of Conflict Research, Vienna

Time: Friday 17th and Saturday 18th April, 2015
Venue: Vienna
Proposals by October 1st, 2014

This conference takes as its starting point the need to explore how sex which involves forms of commercial exchange can be understood within broader cultural and social contexts. More specifically, it invites an examination of prostitution, its shifting meanings and governance, by focussing on the contested intersection of activities designated sex, the intimate sphere, and activities designated labour.

Tenacious social and cultural norms have been, and continue to be in place to maintain a net separation between the spheres of sex and intimacy on the one hand and labour, money or market on the other. Continue reading

Konferenz: Selbstreflexionen und Weltdeutungen. Tagebücher in der Geschichte und der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts, 10.-12.07.2014, Bochum

Janosch Steuwer und Rüdiger Graf, Ruhr-Universität Bochum

Zeit: 10.-12.07.2014
Ort: Ruhr-Universität Bochum

Im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert wandelten sich die Formen des Tagebuchs und die Praktiken seiner Abfassung fundamental. Die allgemeine Alphabetisierung, Veränderungen der Arbeitsorganisation, neue mediale Bilder des Tagebuchs und nicht zuletzt der Erste Weltkrieg trugen dazu bei, dass es in den Jahren zwischen 1890 und 1930 zu einer massiven Zunahme des Tagebuchschreibens und zu dessen sozialen Verbreitung kam. Neben das bürgerliche Tagebuch des 19. Jhds. traten eine Vielzahl neuer Tagebuchformen und diese Ausweitung und Pluralisierung setzte sich im Verlauf des 20. Jhds. in engem Zusammenhang mit den allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen fort. Weiterlesen und Quelle …