Monthly Archives: September 2014

CfP: History of Sexuality (Weblog: NOTCHES: (re)marks on the history of sexuality) – online!

http://notchesblog.com/2014/07/29/cunnilingus-in-the-middle-ages-and-the-problem-of-understanding-past-sex-lives/NOTCHES: (re)marks on the history of sexuality, hosted by the Raphael Samuel History Centre (Web)

NOTCHES Editors are currently seeking regular bloggers to contribute: Since its launch in January 2014, the new blog has attracted almost 20,000 views and has been profiled on About.com’s Sexuality site. The goal is to create a blog that is intellectually engaged, accessible, timely, relevant and fun.

NOTCHES Editors seek bloggers to write on all range of regions, periods, and themes, and welcome blogs that discuss non-modern, non-Western histories and experiences. Posts would only be limited by the interests and specializations of the contributors, and the editors envision the blog including a range of discussions of heterosexuality, homosexuality, queer experiences, genders, trans* issues, sex work, the body, migration, labour, capitalism, policy, media, emotions, aesthetics and the list goes on. Bloggers might be Continue reading

Workshop: Geschlecht und Gewaltgemeinschaften, 18.–19.09.2014, Gießen

Christine Hardung und Michael Werner für die DFG-Forschergruppe 1101 Gewaltgemeinschaften
Zeit: 18.–19.09.2014
Ort: Alexander-von-Humboldt-Haus der Justus-Liebig-Universität Gießen
Welche Bedeutung hat die Kategorie ‚Geschlecht? für die politische, soziale, rechtliche und räumliche Ordnung von Gewaltgemeinschaften? Dieser Frage will der Workshop nachgehen, der zeitlich, räumlich und methodisch einen breiten Bogen schlägt. Grundsätzlich knüpft er an die These an, dass sich Geschlechter-Verhältnisse nicht auf einen Täter-Opfer-Dualismus von männlicher „Verletzungsmacht“ und weiblicher „Verletzungsoffenheit“ reduzieren lassen. Ob als Mütter, Ehefrauen oder Gefährtinnen von Kriegern, als Versorgerinnen von Soldaten, als innergemeinschaftlicher Gewalt Unterworfene, als Opfer von Beute- und Kriegszügen oder aber als gewaltausübende Akteurinnen: Frauen waren in vielfacher Weise in die Praktiken von Gewaltgemeinschaften involviert oder … weiterlesen und Quelle (Web)

Einheit und Vielfalt in der Zeitgeschichte. 10. Österreichischer Zeitgeschichtetag 2014, 29.09.-01.10.2014, Klagenfurt

Zeit: 29. September bis 1. Oktober 2014
Ort: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Institut für Geschichte
Ganzes Programm als PDF
Panels mit (u.a.) geschlechterhistorischem Fokus

  • Panel 2: History of Childhood and Children in 20th Century Europe; Chair: Barbara Stelzl-Marx; Vorträge: Machteld Venken, Michaela Raggam-Blesch und Benita Blessing
  • Panel 8: Besatzungskinder in Österreich und Deutschland, Chair: Karin Schmidlechner; Vorträge: Philipp Rohrbach, Barbara Stelzl und Heide Glaesmer
  • Panel 9: „Option 1939“ Revisited: Zur Erinnerung an die Südtiroler Option; Chair: Eva Pfanzelter; Vorträge Sabine Merler, Elisa Heinrich und Julia Tapfer

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Colloquium: Die Mobilisierung des Sozialen. Geschlechterverhältnisse im Ersten Weltkrieg, 26.09.2014, Berlin

5. Colloquium des Alice Salomon Archivs (Web) in Kooperation mit dem Pestalozzi-Fröbel-Haus
Zeit: 26.09.2014
Ort: Pestalozzi-Fröbel-Haus, Berlin
Wenige Wochen nach Beginn des Ersten Weltkrieges, am 1. Oktober 1914, bezog die Soziale Frauenschule in Berlin-Schöneberg ein eigenes Gebäude auf dem Gelände des Pestalozzi-Fröbel-Hauses. War „das Interesse an der Sache“ der systematischen beruflichen Qualifizierung seit der Gründung der ersten Ausbildungsstätte für Soziale Arbeit in Deutschland unter Leitung Alice Salomons stetig gewachsen, so weitete sich dieses Berufsfeld im Verlaufe der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ sprunghaft aus. Der erste Weltkrieg schuf neue, zum Teil bis dahin nicht gekannte Notlagen und wirkte zugleich als Katalysator der Sozialen Arbeit. Er mobilisierte die Mehrzahl der führenden Vertreterinnen der Frauenbewegung ebenso wie die in diesem noch jungen Arbeitsfeld tätigen bzw. nach Betätigung suchenden Frauen. Weiterlesen und Programm … (PDF)

CfP: Österreichischer Historikertag 2015 (09/2015, Linz); DL: 01.03.2015

Österreichischer Historikertag 2015, veranstaltet vom Inst. für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (JKU), vom Inst. für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte (JKU) und dem Oberöst. Landesarchiv

Zeit: 14. bis 16. September 2015
Ort: Johannes Kepler Universität Linz
Einreichfrist: 1. März 2015

Der Historikertag ist offen für Einreichungen aus allen traditionell am Historikertag vertretenen Sektionen: Ur-, Früh- und Provinzialrömische Geschichte, Alte Geschichte, Allgemeine Geschichte – Mittelalter, Allgemeine Geschichte – Neuzeit, Zeitgeschichte und Geschichte der Arbeiterbewegung, Regionalgeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Rechtsgeschichte, Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Kirchengeschichte, Militärgeschichte, Historische Volks- und Völkerkunde, Wissenschafts- und Kulturgeschichte, Heraldik, Stadtgeschichte, Medienkunde, Fachdidaktik, Geschlechtergeschichte, Jüdische Geschichte. Continue reading

CfP: Nursing Clio (Weblog) – online!

Nursing Clio (Web)

Nursing Clio is an open access, peer-reviewed, collaborative blog project that ties historical scholarship to present-day political, social, and cultural issues related to gender and medicine. Men’s and women’s bodies, their reproductive rights, and their healthcare are often at the center of political debate as well as social and cultural discussions in popular media. Our tagline – The Personal is Historical – is meant to convey that the medical issues that dominate today’s headlines are, in fact, ongoing dialogues that reach far back into our country’s past.

The mission of Nursing Clio is to provide a platform for historians, health care workers, community activists, students, and the public at large to engage in socio-political and cultural critiques of this ongoing and historical dialogue regarding the gendered body, the history of medicine, and Continue reading

30th anniversary of the L’Archivio dei diari / The Archives of Pieve Santo Stefano / Tagebucharchiv von Pieve Santo Stefano, 18.-21.09.2014, Pieve Santo Stefano

L’Archivio dei diari / The Archives of Pieve Santo Stefano / Tagebucharchiv von Pieve Santo Stefano (Website It/Fr/Eng/Dt)
Time: September 18-21, 2014
Venue: Pieve Santo Stefano
Seit 1984 hängt an den vier Zufahrtsstraßen von Pieve Santo Stefano, einem toskanischen Städtchen an der Grenze zu Umbrien und der Emilia Romagna, unter der offiziellen Ortseingangstafel das Schild „Città del diario“ (Stadt des Tagebuchs). Tatsächlich beherbergt die Ortschaft in seinem Rathaus ein öffentliches Archiv, das … weiterlesen (Website)
The Piccolo Museo
The Piccolo Museo was created to display the collection of National Archive of Diary of Pieve Santo Stefano and its autobiographical testimonies in a innovative and engaging way. Still a work-in-progress, it will soon be enriched by a new hall and new installations dedicated to those who … read more (Website)

Innere Freiheit, Vernunft und Geschlechtergerechtigkeit. Symposium zu Ehren von Herta Nagl-Docekals 70. Geburtstag, 04.10.2014, Wien

Institut für Philosophie der Universität Wien
Zeit: Samstag, 4. Oktober 2014
Ort: Universität Wien
Herta Nagl-Docekal hat von 1967 bis 2009 am Institut für Philosophie gelehrt, geforscht und gewirkt. Sie war maßgeblich an der Internationalisierung der Wiener Philosophie beteiligt und hat wesentlich zur Reputation des Instituts beigetragen. Ihre Arbeiten zu Kant, Hegel, zur Geschichtsphilosophie und zur Gender-Forschung haben internationale Anerkennung gefunden. Anlässlich ihres 70. Geburstags veranstaltet das Institut für Philosophie der Universität Wien zu ihren Ehren ein Symposium.
Weitere Informationen und Programm als PDF.

Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 15: ‚Müttertagebuch‘ von Maria E. für ihren 1914 geborenen Sohn „Nusserl“, 5. bis 21. September 1914, Steiermark

NL 174 Handschrift Maria ESeit 1913 war die junge Klavierlehrerin Maria E. (geb. 1890) mit einem Juristen verheiratet und Mutter eines Sohnes. Am 14. August 1914 wurde ihr zweiter Sohn Heribert „Nusserl“ geboren. Maria E. hat die Entwicklung von jedem ihrer Kinder in einem eigenen Tagebuch festgehalten. Jenes für „Nusserl“ liegt als Abschrift in der Sammlung Frauennachlässe vor.

5. September: Nusserl ist viel im Freien. Oft sitze ich neben ihm. Er entwickelt sich natürlich viel rascher als sein Brüderchen [Elmar, der im Vorjahr als Zwilling zwei Monate zu früh geboren wurde] und wird von Tag zu Tag lieber. Zwischen 5 und 6 Uhr bin ich im Dom bei einer Kriegsandacht. Es ist mein erster Kirchgang [nach der Geburt], mein heißes Dankgebet für alles unverdiente Glück. Tiefergriffen verlasse ich das Gotteshaus, kaum weiß ich, wie meine müden Glieder nach Hause finden. (…)

18. September: Das Regenwetter behagt dem kleinen Nussi gar nicht! Aber warum soll denn mein kleines Kriegskinderl nicht auch ein wenig weinen dürfen? Ich selbst bin so ernst gestimmt. Die Nachrichten über schwere Verwundungen lieber Freunde häufen sich. Da und dort reißt der unerbittliche Tod eine tiefe Lücke – – Trotzdem löst das „Gott erhalte“ und „Heil Dir im Siegeskranz“ [die preußische „Volkshymne“] die gleiche Begeisterung aus wie am ersten Tag.

21. September: Heribert scheint etwas von Elmars Geburtstagsfreude zu fühlen, denn zum ersten Male lacht er mehr und länger dem Brüderchen zu.

Sammlung Frauennachlässe NL 174
Nächster Eintrag aus dem Nachlass von Maria E. am 21. Februar 2015
Voriger Eintrag aus dem Nachlass von Maria E. am 23. Juli 2014

Die Verwendung der Namen der Schreiber/innen und ihrer Familien folgt den vertraglichen Vereinbarungen der Sammlung Frauennachlässe mit den Übergeber/innen. In den Dokumenten genannte Namen dritter Personen werden aus Datenschutzgründen anonymisiert. Das Müttertagebuch von Maria E. liegt in der Sammlung Frauennachlässe – in Auszügen – als Abschrift vor.

Zitation dieses Beitrages: Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 15: Tagebuch von Maria E., 5. bis 21. September 1914, SFN NL 174, unter: https://salon21.univie.ac.at/?p=18001

„Eine Wienerin in Paris“. Lesung aus den Tagebüchern der Künstlerin Soshana, 10.09.2014, Wien

b.33185-1_soshana_-_a_worlds_collectorÖsterreichischen Nationalbibliothek (Link)
Zeit: Mittwoch, 10. September 2014, 19.00 Uhr
Ort: Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien
Programm

  • Begrüßung: Johanna Rachinger, Generaldirektorin der NB
  • Hannah Hohloch liest aus den Tagebüchern, Maria Kainz begleitet sie am Cello

Die Künstlerin Soshana wurde 1927 in Wien als Susanne Schüller geboren. Schon in frühen Jahren begann sie zu malen. Ihre Familie flüchtete nach dem „Anschluss“ Österreichs an Hitler-Deutschland 1938 über die Schweiz nach Paris und später nach England. 1941 konnte Susanne Schüller mit einem der letzten Passagierschiffe, das im Zweiten Weltkrieg über den Atlantik fuhr, in die USA übersetzen, wo sich ihre verstreute Familie schließlich wiedertraf. Ihre künstlerische Laufbahn führte Soshana nach 1945 rund um die Welt, Continue reading