„Eine Wienerin in Paris“. Lesung aus den Tagebüchern der Künstlerin Soshana, 10.09.2014, Wien

b.33185-1_soshana_-_a_worlds_collectorÖsterreichischen Nationalbibliothek (Link)
Zeit: Mittwoch, 10. September 2014, 19.00 Uhr
Ort: Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien
Programm

  • Begrüßung: Johanna Rachinger, Generaldirektorin der NB
  • Hannah Hohloch liest aus den Tagebüchern, Maria Kainz begleitet sie am Cello

Die Künstlerin Soshana wurde 1927 in Wien als Susanne Schüller geboren. Schon in frühen Jahren begann sie zu malen. Ihre Familie flüchtete nach dem „Anschluss“ Österreichs an Hitler-Deutschland 1938 über die Schweiz nach Paris und später nach England. 1941 konnte Susanne Schüller mit einem der letzten Passagierschiffe, das im Zweiten Weltkrieg über den Atlantik fuhr, in die USA übersetzen, wo sich ihre verstreute Familie schließlich wiedertraf. Ihre künstlerische Laufbahn führte Soshana nach 1945 rund um die Welt, zu ihren zahlreichen Künstler-Freunden zählte u.a. Alberto Giacometti.
Die Lesung „Eine Wienerin in Paris“ basiert auf ihren originalen Tagebüchern, die in der Österreichischen Nationalbibliothek verwahrt werden. Die Transkription der Texte wurde vom Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus finanziert.
Untermalt von Soshanas Gemälden und vertont von der Cellistin Maria Kainz schafft die Schauspielerin Hannah Hohloch eine fesselnde Atmosphäre, die die ZuhörerInnen tief in die leidenschaftlich formulierten Aufzeichnungen einer Frau hineinzieht, die so viel erlebt hat, dass es wohl für mehrere Leben ausreichen würde.

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