Monthly Archives: Oktober 2015

Call for papers on Critical Love Studies (Journal of Popular Romance Studies); DL: 31.12.2015

Essay submissions are invited for a special issue of the Journal of Popular Romance Studies (Web), edited by Michael Gratzke and Amy Burge

Submissions due: 31.12.2015

The Troggs said it first. Wet Wet Wet said it. Even Hugh Grant as the UK Prime Minister said it: love (really) is all around. Love is durable and it is flexible. It is shaped and reshaped by physiological and psychological constants, by the extremely longue durée of evolutionary processes, by centuries of love doctrines, and by profound changes in society that have occurred in the last century and decades. While we tend to believe in eternal values of love and even eternal love, our experiences often feel new, unprecedented and challenging.

The growing field of critical love studies looks at experiences and representations of love. Romantic love, the type of love with which popular culture is chiefly concerned, has long been of key significance for producers and scholars of popular romance. Continue reading

Vortrag: Dietlind Hüchtker: Jugend, Geschlecht und Populärkultur im Sozialismus. Das Beispiel Polen, 09.12.2015, Wien

Käthe-Leichter-Antrittsvorlesung 2015
Zeit: Mi, o9.12.2015
Ort: Aula am Campus, Spitalgasse 2, 1090 Wien
Nähere Informationen folgen.
Zur Berufsbiografie von Dietlind Hüchtker (Link): Promotion zu Geschlechtergeschichte und Armenpolitik 1996 in Berlin (Ende 18./erste Hälfte 19. Jh.). Anschließend Forschungen zur Anzeigen- und Denunziationspraxis am Oberrhein sowie zur galizischen Geschichte im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Von 2003 bis 2007 Mitarbeiterin im Projekt „Elitenwandel“, 2009 bis 2013 im Projekt „Religionsfrieden“ am GWZO. Forschungen zu Geschlecht und Politik in Galizien. Lehre an der FU Berlin, TU Berlin, HU Berlin, Universität Leipzig und der MLU Halle-Wittenberg. Seit 2012 Privatdozentin an der MLU Halle-Wittenberg. Im WiSe 2007/08 Gastprofessur an der Technischen Universität Dresden, SoSe 2014 Vertretungsprofessur an der Universität Konstanz, WiSe 2015/16 Käthe Leichter Gastprofessur an der Universität Wien, seit 2014 Ko-Leiterin der Projektgruppen „Utopische Gemeinschaften“ und „Ländliche Gesellschaften“.

Vortrag: Christa Hämmerle: Deconstructing the Myth of War Enthusiasm in the Summer of 1914 from a Gender Perspective, 26.10.2015, Brüssel

Vortratg im Rahmen der Reihe „Historikerdialog“ (Web)

Ort: BelVUE Museum, Place des Palais, 1000 Brüssel
Zeit: 26. Oktober um 16:00 Uhr

In diesem Vortrag geht es um die Frage der Kriegsbegeisterung im Ersten Weltkrieg. War sie wirklich ein mehr oder weniger alle Bevölkerungsgruppen umfassendes Massenphänomen, als der Krieg im Sommer 1914 ausbrach – wie im Gedenkjahr 2014 noch oft vermittelt wurde? Inwiefern unterstützten oder verbreiteten auch Frauen die gängige Darstellung von der Notwendigkeit des Krieges? Was erfahren wir, wenn wir über die so zahlreich erschienenen patriotischen Publikationen von Aktivistinnen der Frauenbewegungen oder die vielen kriegsstützenden Aktivitäten der Frauen an der ‚Heimatfront’, die in allen kriegführenden Ländern ein verbreitetes Phänomen waren, hinaus blicken?
Ausgehend von solchen Fragen ist es das Ziel dieses Vortrags, eine differenziertere Sichtweise zu erlangen. Bezogen auf den Fall des damaligen Österreich, werden Ego-Dokumente des Ersten Weltkrieges, insbesondere Briefe und Tagebücher von Frauen und jungen Mädchen vorgestellt. Sie veranschaulichen, dass… weiterlesen (Web).

Vortrag: Maria-Christina Lutter: Geschlecht als relationale Kategorie der Mittelalterforschung, 21.10.2015, Wien

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung: Einführung: Frauen- und Geschlechtergeschichte, WiSe 2015/16, Wien, Universität Wien, SPL 7, Gabriella Hauch (Web)
Zeit: Mi, 21.10.2015, 09.45-11.15 Uhr
Ort: Universität Wien, Hörsaal 41 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Weitere Vorträge der Ringvorlesung:

  • 28.10.2015 Birgitta Bader-Zaar: Zur Geschichte des Frauenwahlrechts: transnationale und vergleichende Perspektiven und Kontroversen
  • 04.11.2015 Annemarie Steidl: Feminisierung der Migration
  • 11.11.2015 Johann Kirchknopf: Geschlecht und gleichgeschlechtliche Sexualität am Beispiel der strafrechtlichen Verfolgung homosexueller Handlungen in Österreich im 20. Jhd.

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Vortrag: Gabriella Hauch: Von der Liebe und der Rache und ihrer Geschichtsmächtigkeit: Geschlecht und Emotionen in der Wiener Revolution 1848, 20.10.2015, Wien

Vortrag im Rahmen der 16. Ringvorlesung des Referats Gender Forschung: Eine emotionale Geschichte: Geschlecht im Zentrum der Politik der Affekte I (Web)

Zeit: Di, 20.10.2015, 18.30–20.00 Uhr
Ort: HS 50, Universität Wien, Hauptgebäude, Universitätsring 1
In dieser zweisemestrigen Ringvorlesung gehen wir den emotionalen und affektiven Aspekten historischer (gesellschafts-)politischer Ereignisse und Bewegungen aus der Perspektive der Gender Studies nach.
Weitere Vorträge der Ringvorlesung

  • 03.11.2015: Begehren/Abwehren. Körperbilder und Geschlechterpolitiken des Antisemitismus; Johanna Gehmacher, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
  • 17.11.2015: Angstmachen. Terrorismus und Genderdiskurse in den 1970er-Jahren;  Irene Bandhauer-Schöffmann, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien

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Biografische Datenbank: biografiA. biografische datenbank und lexikon österreichischer frauen – online!

biografiA. biografische datenbank und lexikon österreichischer frauen / Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK)

Ziel von biografiA ist die historische Aufarbeitung der Biografien von österreichischen Frauen, wobei als örtlicher Bezug die jeweiligen historischen Landesgrenzen zugrundegelegt wurden. Der Zeitrahmen spannt sich von der erstmaligen Nennung Österreichs bis zur Gegenwart.

Zentrum des Projekts ist die lokale Datenbank, die laufend ergänzt wird und derzeit 19.618 Datensätze umfasst. Link zur Datenbank der aufgenommenen Biografien -> „aufgenommene Frauen“. Nicht verlinkte Biografien (die den Großteil der vorhandenen Daten ausmachen) können per Email angefragt werden.

Das Projekt wird seit 1998 unter der Leitung von Ilse Korotin durchgeführt. Die Ausarbeitung von Textbiografien erfolgt/e in Form der folgenden acht abgeschlossenen und laufenden thematischen Modulen:

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Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 56: Tagebuch von Augusta S., Herbst 1915, Altlengbach

NL 97 S. 1915 HerbstAugusta Carolina S. (geb. 1877) war als Tochter eines Baumeisters in Enns aufgewachsen, ihr Mann Franz S. aus Baden bei Wien war als Rechnungsführer bei einer Baufirma tätig gewesen. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs führte Augusta Carolina S. alleine eine Gemischtwarenhandlung in Altlengbach. Im Frühjahr 1915 war ihr viertes Kind zur Welt gekommen. Franz S. war Anfang des Jahres krankheitsbedingt vom Frontdienst zur Wasserleitungs-Wache in Altlengbach versetzt worden.

Im Herbst 1915
Willi [der älteste Sohn der Schreiberin, geb. 1904] kommt nach Neulengbach in die Familie (das Haus) eines Lehrers (G.) um die Bürgerschule besuchen zu können. – Es macht viel Sorge jetzt die Kinder außer Haus zu geben – es ist Krieg! u. gibt überall Mangel u. Entbehrung. Von Zuhause kommen Nachrichten d. h. Mizzi [Schwester der Schreiberin in Enns] teilt mir mit daß Vater kränkelt; – ich will ihn besuchen. Onkel Ferdinand u. Tante Hanna [frisch verheiratetet Schwager und Schwägerin, die bisher im gemeinsamen Haushalt lebten] sind nach Wiener-Neustadt gezogen. – es ist wieder leerer im Hause. – In einigen Monaten werden auch sie ein Kinderl haben.

Im Winter 1915
Willi kommt jeden Ferientag herüber – er ist brav; hie u da besuch‘ ich ihn. Fränzi [die jünsste Tochter der Schreiberin, geb. im Frühling 1915] wird schon recht munter u. kräftig, sie hat neulich das volle Michflascherl mit einem Handerl aufgehoben, hielt’s über den Rand des Wagerls hinaus u. „patsch!“ lag‘s am Boden. Continue reading

CfP: A Global History of Love, Gender, and Mobility (1800-present) (Anthology); DL: 01.11.2015

Marcelo Borges, Dickinson College; Sonia Cancian, Zayed University; Linda Reeder, University of Missouri

Proposals due: 01.11.2015

Love stands at the heart of the stories of migrants, refugees and exiles. The weight of love lost, found, embittered, and celebrated is woven through the stories told by those who cross borders and oceans and those who greet them on the shores. Although often buried under the legal, economic and historical analyses, experts are quick to seize on the affective language of migration as a means of humanizing or dehumanizing migrants within broader political debates. Twenty-first century newspapers, like their nineteenth-century counterparts, are filled with images of women left wailing on the shores, children huddled under their mother’s arms, men leading their families to safety providing visual commentary to the historical and contemporary discussions of the costs and benefits of migration. Yet, there has been little historical analysis of how gender norms enmeshed in the emotional landscapes of migration inform personal and political understandings of migration. In this collection we are seeking work that examines the ways in which the meanings of love gender migration processes, patterns of assimilation, public policy, and law. Read more and source … (Web)

Vorträge der Reihe „Interaktionen“ mit geschlechter-historischem Fokus im WiSe 2015/2016

Reihe Interaktionen (Institut für Zeitgeschichte): Programm WS 2015/16 (Programm als PDF)

Zeit: donnerstags, jeweils 12.00 Uhr s.t.
Ort: Seminarraum 1 des Instituts für Zeitgeschichte, Universitätscampus, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Vorträge der Reihe mit geschlechter-historischem Fokus:

  • 19.11.2015: Renée Winter (Wien): Reading the Home/Video. Intertextualität und Selbstdokumentation
  • 10.12.2015: Helene Belndorfer (Wien): Konsum und Werbung vor und in der Krise: Weihnachtsshopping 1928 und 1934 in Österreich
  • 14.01.2016: Sonja Matter (Bern/Wien): Schutzbedürftig und handlungsfähig: Adoleszente Mädchen und die Bestimmungen zum sexuellen Schutzalter (1950-1980)

Podiumsdiskussion: 40 Jahre Fristenlösung. Was ist damit gelöst?, 12.10.2015, Wien

MUVS. Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch (Web), Veranstaltung der Zeitung „Die Presse“
Zeit: Mo, 12. Oktober 2015, 18 Uhr,
Ort: Dachgeschoß Juridicum, Schottenbastei 10-16, 1010 Wien
Anmeldung bis 9. Oktober 2015
„1975 trat [in Österreich] die Fristenlösung in Kraft. Der Schwangerschaftsabbruch ist seither innerhalb der ersten drei Monate straffrei. Allerdings verblieb der ursprünglich von Maria Theresia 1768 eingeführte Paragraph im Strafgesetz und eine Abtreibung wird vom Gesetzgeber weiterhin als Straftat behandelt. Als Konsequenz wird der häufigste Eingriff in der Frauenheilkunde heute noch von den meisten Spitälern und ÄrztInnen verweigert und von den Krankenkassen nicht bezahlt.“ (MUVS: 40 Jahre Fristenlösung und immer noch im Strafgesetz, 2015)
Über die rechtliche Einordnung, die ethische Rechtfertigung und die praktischen Auswirkungen dieser Regelung diskutieren die folgenden Fachleute aus Jus und Medizin: Continue reading