Monthly Archives: November 2016

CfP: Verfolgung – Diskriminierung – Emanzipation. Homosexualität in Europa seit dem 2. Weltkrieg (Event, 05/2017, Tutzingen); DL: 15.01.2016

Akademie für Politische Bildung Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Web)

Time: 26.-28.05.2017
Venue: Tutzing
Einreichfrist: 15.01.2017

Die Geschichte der Verfolgung und Diskriminierung von Homosexuellen, aber auch die Entstehung homosexueller urbaner „Szenen“ und emanzipatorischer „Bewegungen“ scheint für die erste Hälfte des 20. Jhds. inzwischen relativ gut erforscht. Gänzlich anders ist dies, wenn man die Zeit nach dem 2. Weltkrieg betrachtet. Hier wird häufig vorschnell angenommen, dass es in Demokratien nur begrenzte Diskriminierungen geben könne. Dabei demonstriert allein schon die ungebrochene Kontinuität des NS-Homosexuellen-Strafrechts und seiner Praktizierung in den ersten zwei Jahrzehnten der Bundesrepublik Deutschland, dass auch demokratisch legitimierte Verfolgungen möglich waren. Zugleich scheinen der Bewusstwerdungs-Prozess von homosexuellen Frauen und Männern, aber auch die Entstehung von Schwulen- und Lesben-Bewegungen, die mit ihren Forderungen im politischen Prozess besonders seit den 1970er Jahren immer mehr Gehör fanden, Belege dafür zu sein, dass – ungeachtet der „Überreste“ alter Vorurteile – letztlich doch von einer relativen Erfolgsgeschichte homosexueller Emanzipation ausgegangen werden müsse. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Household Consumption and Environmental Change in the Twentieth Century (Event, 05/2017, Bologna); DL: 31.12.2016

Rachel Carson Center (Web)

Venue: Department of History, Cultures and Civilization, University of Bologna, Italy
Time: 30.-31.05.2017
Proposals by: December 31 2016

  • Conveners: Giacomo Parrinello (Sciences Po) and Paolo Capuzzo (University of Bologna)

Consumption is a crucial dimension of present-day environmental debates. From meat to automobiles, from tourism to electronic gadgets, multiple dimensions of individual and group consumption are questioned from the perspective of their impact on the environment and their share of responsibility in the global ecological crisis. How this relationship has been built, both discursively and in its material underpinnings, throughout history? While consumption studies have shed light on the subjective and often political dimension of consumer culture, environmental history has emphasized the material outcomes. We think that only by combining these two historical perspectives it is possible to fully understand the contradictory place of consumption in present-day environmental debates and politics.

This workshop aims at fostering such a dialogue, by focusing on the interconnection between domestic consumption and its environmental premises and impacts. Read more … (Web)

Vortrag: Christine Tropper: Frauen im Geheimprotestantismus. Das Fallbeispiel Kärnten, 06.12.2016, Bozen/Bolzano

einladung_plakat-1Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte der Freie Universität Bozen
Zeit: 06.12.2016, 17.30 Uhr
Ort: Freie Universität Bozen
Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 veranstaltet das Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte der Freie Universität Bozen seit Oktober 2016 eine interdisziplinär und international besetzte Vortragsreihe zur Geschichte von Reformation und Gegenreformation und ihrer Rezeption im 19. und 20. Jahrhundert. Der Vortrag von Christine Tropper (Klagenfurt) ist Teil dieser Veranstaltungsreihe.
Das vollständige Programm der Vortragsreihe und die Details entnehmen finden sich hier (PDF).

Feierliche Auftaktveranstaltung: Digitales Deutsches Frauenarchiv, 23.11.2016, Leipzig

ddf_ml_auftaktveranstaltung-1-560x395i.d.a. Dachverband deutschsprachiger Frauen-/Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen (Web) / Digitales Deutsches Frauenarchiv (Web)
Ort: Feministische Bibliothek MONAliesA, Leipzig
Zeit: Mi., 23.11.2016, 14.00-17.00 Uhr
Programm der Veranstaltung

Zum Programm der Veranstaltung bitte auf das Bild in diesem Beitrag klicken
Projekt
Mit Unterstützung des Bundesfrauenministeriums werden im DDF ab 2018 erstmals gebündelt Digitalisate, Bestandsdaten und weiterführende Informationen zur (deutschen) Frauenbewegungs-Geschichte in Form eines Fachportals online präsentiert. Ziel ist es, die vielfältigen Standpunkte der Frauenbewegungen wiederzugeben und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Weitere Informationen zum Projekt „Digitales Deutsches Frauenarchiv“ (Web)

Workshop: Produzieren/Konsumieren ­– Konduzieren/Prosumieren. Dichotomien, Verschlingungen, Zonen der Ununterscheidbarkeit, 25.11.2016, Wien

Forschungsschwerpunkt „Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive“
Zeit: 25.11.2016
Ort: Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien, Hanuschgasse 3, 1010 Wien
Programm

  • Programm als PDF
  • Ablauf: 9.00 Jahrestreffen des FSP WiGe, 9.45 Kaffee; Workshop: 10.00-17.30 Uhr

Ziel des Workshops ist es die Schnittpunkte, Überlappungen und Wechselbeziehungen des Herstellens und Gebrauchens in den Blick zu nehmen sowie Notwendigkeit und Alternativen einer solchen dichotomen Begriffsbildung theoretisch zu diskutieren und/oder empirisch aufzuweisen. Gibt es andere Möglichkeiten, die Unterschiede von Produktion und Konsumtion zu denken? Wo berühren bzw. überlappen sich Sphären, Netzwerke, Logi(sti)ken der Produktion und Konsumtion? Ausgehend von dieser Problemstellung bietet der Workshop ForscherInnen aus unterschiedlichen Disziplinen die Möglichkeit historisch informiert und gegenwartsorientiert zu diskutieren.
Um Anmeldung an mario.keller@univie.ac.at wird gebeten.

CfP: Kinship, Knowledge, and Migration (GHI Panel Series at the GSA, 10/2017, Atlanta); DL: 15.12.2016

The German Historical Institute in Washington, DC (GHI) (Web) is organizing a panel series for the 2017 Annual Conference of the German Studies Association; Simone Lässig (GHI Washington) and Swen Steinberg (TU Dresden)

Time: October 5-8, 2017
Venue: Atlanta, Georgia
Proposals by: 15.12.2016

The organizers invite proposals for presentations that address the nexus of kinship, knowledge, and migration in any time period. They are particularly interested in the question of how knowledge interacted with kin networks and how such networks were produced and transformed by migration processes. Presentations that explicitly reflect on sources, theoretical frameworks, and methodological approaches will be especially welcome.

Possible topics include:

  • migrant families or kith and kin as knowledge networks: relationships between generations; gender issues; the roles of children as go-betweens and as conveyors, translators, and producers of knowledge in migration and integration processes;
  • knowledge distribution: personal networks, institutions, and organizations dealing with knowledge and migrants of different ages (schools, churches, emigration associations); sources of knowledge production and circulation (migrant letters, photographs and other images, advice literature, newspapers, textbooks and children’s literature, other kinds of artifacts); Read more … (Web)

Buchpräsentation: Scott Spector: Sex, Wissen und Verbrechen in Wien und Berlin 1860-1914, 24.11.2016, Wien

9780226196787Vortrag im Rahmen der Ausstellung im WienMuseum, Ausstellung „Sex in Wien. Lust. Kontrolle. Ungehorsam“, Laufzeit bis 22. Januar 2017 (Web)
Zeit: Mi., 24.11.2016, 18.30 Uhr
Ort: WienMuseum, Karlsplatz, 1010 Wien
Scott Spector, Professor an der University of Michigan, ist einer der Mitteleuropaexperten in den USA. Aus Anlass der Ausstellung „Sex in Wien – Lust. Kontrolle. Ungehorsam“ kommt er nach Wien, um hier sein neuestes Buch „Violent Sensations: Sex, Crime, and Utopia in Vienna and Berlin, 1860-1914“ (Link) vorzustellen. Darin befasst er sich mit einem bislang völlig unterbelichteten Aspekt der Jahrhundertwende, der enormen medialen Faszination für Sex und Verbrechen.
Die Öffentlichkeit gierte nach Storys aus dem Untergrund: Sadismus, Lustmord, Homosexualität. Spector analysiert die Geschichten und geht ihren Protagonist/innen nach — Menschen am Rande der Gesellsohaft, die zu Objekten neuer Wissenschaften wie Psychiatrie, Kriminologie und Sexualwissenschaft wurden. Link zur Anmeldung

Buchpräsentation: Sylvia Köchl: „Das Bedürfnis nach gerechter Sühne“. Wege von „Berufsverbrecherinnen“ in das Konzentrationslager Ravensbrück, 18.11.16, Linz

big_9783854765073Infobeisl @ Willy*Fred (Web)
Ort: Graben 3, 4020 Linz
Zeit: 18.11.16, 19:00 Uhr
Die Nazis träumten von einer verbrechensfreien Gesellschaft. Sie zogen Ideen und Diskurse rechtsextremer Kriminalisten heran und konzipierten die „vorbeugende Verbrechensbekämpfung“. Sie wollten also Verbrechen „bekämpfen“, bevor sie überhaupt geschahen. Menschen wurden als „BerufsverbrecherInnen“ klassifiziert und in „Vorbeugungshaft“ genommen, das heißt, in einem Konzentrationslager interniert und mit dem „grünen Winkel“ gekennzeichnet. Dieses Buch erzählt die Geschichten von acht „Berufsverbrecherinnen“ – vorbestrafte Abtreiberinnen und Diebinnen aus Österreich, die ins Frauen-KZ Ravensbrück deportiert wurden. Über diese KZ-Häftlingsgruppe ist bis heute fast nichts bekannt, und von den Opfern existieren keinerlei Selbstzeugnisse. Anhand von Gerichtsakten rekonstruiert Sylvia Köchl die Biografien und arbeitet ein bisher unbekanntes Kapitel der NS-Geschichte auf.
Vier der acht Frauen, die in dem Buch genauer vorgestellt werden, waren Linzerinnen. Diese vier Linzerinnen sind Continue reading

Conference: Gender – Nation – Emancipation. Women and Families in the ‚long‘ 19th Century in Italy and Germany [and Austria], 23.-25.11.2016, Rom

20161123-25_GenderNationEmancipation_ProgrammDFG-Netzwerk „Gender – Nation – Emancipation. Women and families in the ‚long‘ 19th Century in Italy and Germany“, Deutsches Historisches Institut in Rom und Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in der Bundesrepublik Deutschland

Venue: Deutsches Historisches Institut in Rom
Time: 23.-25.11.2016

Italy and Germany have been described as „late nations“. Since the end of the 19th century, traditional historiography emphasized the obvious similarities in the processes of nation building with regard to the political dimension as well as to the parallel historical roles of „great men“ such as Bismarck and Cavour. Only more recent comparative studies, which highlighted the differences in national cultures, social and economic aspects, have revealed the image of a parallel history as one-sided and superficial. Based on the analytical category of gender, the international conference aims at a critical reassessment of the apparently parallel development from national-liberal ideologies towards an imperialistically charged nationalism and the eventual participation in the First World War from a new and transnational perspective. The common focus of the international and interdisciplinary group of scholars is on social, cultural, as well as political participation and exclusion in the processes of nation building, nationalism and war. The notion of nation will be discussed in terms of its inherent aggression as well as a synonym for bourgeois society. Within this approach, Jewish history is understood as an integral part of so-called „general“ history. Read more and source … (Web)

Workshop: Fürstinnen und Mendikanten. Hochadlige Bettelordensaffinität in europäischer Perspektive / Princesses and Mendicants. Close Relations in a European Perspective, 15.-16.12.2016, Heidelberg

DFG-Projekt „Dynastinnen und Bettelorden im spätmittelalterlichen Reich“ (Web)

15.-16.12.2016
Ort: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Anmeldung bis: 06.12.2016
Seit April 2015 werden in diesem DFG-Projekt die Ursprünge, Konjunkturen und Ausdrucksformen der besonderen Nähe zwischen hochadligen Frauen und den Mendikantenorden im spätmittelalterlichen Heiligen Römischen Reich erforscht. Die Auseinandersetzung mit den Motiven und Konsequenzen der markanten Hinwendung der Fürstinnen zu den Mendikanten zielt unter anderem darauf ab, die Bedeutung der Frömmigkeit für die Handlungsspielräume hochadliger Frauen zu bestimmen und ältere Vorstellungen eines Machtverfalls weiblicher Herrscherinnen im Spätmittelalter auf den Prüfstand zu stellen.
Der im Rahmen der Projektarbeit konzipierte Workshop soll den Austausch von Expert/innen über das Verhältnis der Frauen im Hochadel zu den Mendikantenorden in verschiedenen kulturellen und politischen Kontexten ermöglichen sowie zur Diskussion über eine bislang noch unterschätzte gesamteuropäische Bewegung anregen. Weiterlesen, Quelle und englische Version … (Web)