Monthly Archives: Dezember 2016

CfP: „Dolce far niente“. Leben jenseits kapitalistischer Produktion (WIENWOCHE 2017); DL: 05.02.2017

morgen_mach_ich_blau-2016-cent-smart-anf-neuWIENWOCHE 2017 (Web)

Einreichfrist: 5. Februar 2017

Aussendungstext: „Wie könnte ein süßes Leben nach, neben oder unbehelligt von der kapitalistischen Produktionsweise aussehen? Was, wenn wir alle aufhörten, als Produktivkräfte zu funktionieren? Was wäre, wenn ‚das süße Nichtstun‘ (das ‚dolce far niente‘) nicht das Privileg einiger weniger, sondern das Recht aller wäre?

Wir wollen EURE Utopien und Visionen kennen lernen – und für die Dauer eines Festivals im Herbst 2017 umsetzen.

Alle Informationen zu WIENWOCHE 2017, zu den inhaltlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen von ‚Dolce far niente‘ sowie zu den Modalitäten der Projekteinreichung sind auf der Website abrufbar. Tut was, damit wir gemeinsam dem süßen Nichtstun frönen können!“

Das Titelbild wurde gemeinsam von WIENWOCHE, Senay Mohamed und Annalisa Cannito gestaltet.

Quelle: newsletter@wienwoche.org

CfP: Nationalsozialismus und Emotionen. Emotionshistorische Konzepte und Methoden in der NS-Forschung (Event, 11/2017, Hagen); DL: 15.02.2017

FernUniversität in Hagen, Lehrgebiet Geschichte der Europäischen Moderne, Alexandra Przyrembel

Ort: Hagen
Zeit: 09.-10.11.2017
Bewerbungsschluss: 15.02.2017

Unter den unzähligen wissenschaftlichen Publikationen über den NS gibt es bisher nur wenige, die sich ihrem Forschungsgegenstand dezidiert aus emotionshistorischer Perspektive nähern. Eine umfassende Analyse, inwiefern Emotionen beispielsweise die Zustimmungsbereitschaft zum Regime und seinen Verbrechen begünstigten oder das Handeln der Täter beeinflusst haben, liegt bislang nicht vor. Obwohl sich in der Historiographie des NS immer wieder Anknüpfungspunkte zu emotionshistorischen Fragestellungen geboten haben, stellen Emotionen bis zum heutigen Tag ein Desiderat der Forschung dar.
Die Gründe dafür, dass Emotionen im Gegensatz zu anderen Bereichen der Geschichtswissenschaft nicht als eigenständige analytische Kategorie herangezogen werden, sind vielfältig. Trotz der augenfälligen Präsenz emotionaler Erfahrungen in autobiographischen Berichten bleibt die NS-Forschung zurückhaltend gegenüber den vielfältigen Konzepten und Methoden, in deren Mittelpunkt Worte, Regeln oder Praktiken des Fühlens stehen. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Buchpräsentation: Schere Topf Papier. Objekte zur Migrationsgeschichte, 15.12.2016, Wien

Untitled-1Projekt „Migration sammeln“
Zeit: Do., 15.12.2016, 18.30-21.00 Uhr
Ort: Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien
Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten (Link)
Das Projekt „Migration sammeln“ hatte das Ziel, die bestehenden Sammlungen des WienMuseums um museumsrelevante Objekte und Bilder zur Geschichte der Arbeitsmigration aus Jugoslawien und der Türkei zu erweitern. Finanziert wurde es von der „Magistratsabteilung 17 – Integration und Diversität“ mit einer Laufzeit von 18 Monaten in den Jahren 2015/16.
Das Projektteam Arif Akkiliç, Vida Bakondy (Leitung), Ljubomir Bratic und Regina Wonisch präsentieren die Ergebnisse nun in Form eines Buchs. Stadträtin Sandra Frauenberger wir bei der Veranstaltung anwesend sein.
Programm

  • Zeitzeug/innengespräch mit Ali Gedik, Slobodanka Kudlacek Ritopecki, Adnan Martin und Niko Mijatovic
  • Musikalischer Beitrag: Hakan Gürses
  • Moderation: Ani Gülgün-Mayr (ORF 3)

Ausstellung: Letzte Orte vor der Deportation: Erste Kuratorinnen-Führung: 10.12.2016, Wien

letzte-orte_newsÖsterreichische Akademie der Wissenschaften (Web)
Ort: Krypta des Heldendenkmals
Laufzeit: bis 30.6.2017
Erste Kuratorinnen-Führung: 10.12.2016, 11.00 Uhr
Der Weg in die Vernichtung begann mitten in der Stadt. Kleine Sperlgasse 2a, Castellezgasse 35, Malzgasse 7 und 16 – diese Adressen in der Wiener Leopoldstadt sind im kollektiven Gedächtnis Österreichs kaum präsent. In der Topographie der Shoah sind es jedoch zentrale Orte. Hier haben sich in der Zeit des nationalsozialistischen Terrors vier Sammellager befunden, in denen Jüdinnen und Juden vor der Deportation interniert und in Gruppen von je 1.000 Personen in Lastwägen zum Aspangbahnhof überstellt wurden.
Von dort brachten insgesamt 45 Deportationszüge diese Menschen zwischen Februar 1941 und Oktober 1942 in Ghettos und Vernichtungslager. Der Großteil der mehr als 66.000 österreichischen Opfer der Shoah wurde somit von den vier Wiener Sammellagern aus in die Vernichtung geschickt. Weiterlesen … (Web)

Gespräch: Christa Hämmerle, Li Gerhalter und Herbert Justnik: Frauennachlässe aus dem Nationalsozialismus, 12.01.2017, Wien

RAD_SFN_NL_48 C Sammlung FrauennachlaesseGespräch im Rahmen Ausstellung „Fremde im Visier. Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg“,  Volkskundemuseum Wien (Web)
Zeit: Do., 12.01.2017, 18.30 Uhr
Ort: Volkskundemuseum Wien, Laudongasse 15-19, 1080 Wien
Zum Thema Frauen im Nationalsozialismus besteht noch immer großer Forschungsbedarf. In dem geplanten Gespräch werden u. a. Fragen thematisiert werden wie: Welche einschlägigen Schwerpunkte wurden in der Forschung bis jetzt gesetzt? Was für Materialien kommen in die Sammlung Frauennachlässe und wie wird dort damit umgegangen? Was erzählen Selbstzeugnisse und anderen Quellen aus ‚privaten’ Vor- oder Nachlässen über die Zeit des NS?

  • Christa Hämmerle ist a.o. Univ. Prof. für Neuere Geschichte sowie Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Universität Wien und Leiterin der Sammlung Frauennachlässe.
  • Li Gerhalter ist Historikerin und Betreuerin der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien.
  • Herbert Justnik ist Kurator und der Betreuer der Fotosammlung im Volkskundemuseum Wien.

Die Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien ist mit zahlreichen Exponaten in der Ausstellung „Fremde im Visier“ im Volkskundemuseum vertreten.
Zur Ausstellung: Continue reading

Vortrag: Vida Bakondy, Flucht in Bildern, 12.01.2017, Wien

Vida Bakondy Montagen der Vergangenheit_04Jourfixe Bildunsgtheorie WS 16/17
Zeit: 12.01.2017, 19.00 Uhr
Ort: Institut für Bildungswissenschaften, Sensengasse 3a, 1090
„Es gibt zwei Sorten von Flüchtlingen: solche mit Fotos und solche ohne Fotos“, zitiert die kroatische Schriftstellerin Dubravka Ugresic einen bosnischen Flüchtling in ihrer Essaysammlung Das Museum der bedingungslosen Kapitulation [1998]. Vor dem Hintergrund von Krieg, gewaltsamer Vertreibung und Ermordung stellt der Besitz von privaten Fotografien und Alben, die an ein früheres, vergangenes Leben erinnern keine Selbstverständlichkeit dar. Wie aber lassen sich diese Erfahrung im Medium des privaten Albums darstellen, wie schreiben sie sich ein? Im Mittelpunkt meines Vortrags steht ein privates Album, das die ehemaligen Wiener Hakoah-Schwimmerin Fritzi Löwy über ihre Exilzeit in der Schweiz der Jahre 1944 und 1945 angefertigt hat. Welche biographischen Rückschlüsse lässt das Album auf ihre Exilzeit zu, welchen Geschichten stecken gleichsam hinter den Bilder? Welche Rückschlüsse ermöglicht das Album als historische und biographische Quelle über Erfahrungen von Flucht, Exil und Vertreibung?
Vida Bakondy, freischaffende Historikerin, Wien

Vortrag: Christine Schneider: „Weilen jederzeit ratsam seine befreinten in derlei sachen zu consultieren…“. Die Familienkorrespondenz des Christoph Wilhelm von Thürheim (1661–1738), 11.01.2017, Wien

Vortrag im Rahmen von Geschichte am Mittwoch (Semesterprogramm)
Ort: Universität Wien, Hauptgebäude, Institut für Geschichte, HS 45
Zeit: Mi., 11.01.2017, 18.30 s.t.–20.00 Uhr
Der oberösterreichische Landeshauptmann Christoph Wilhelm von Thürheim (1661–1738) und vier seiner Geschwister pflegten jahrzehntelang einen intensiven Briefwechsel. Abhängig von Geschlecht, Geburtenfolge, sowie weltlichem bzw. geistlichem Stand hatten die verheirateten und unverheirateten Geschwister unterschiedliche Funktionen und Rollen innerhalb ihrer Herkunftsfamilie. Alle gängigen Möglichkeiten weiblicher und männlicher adeliger Lebensformen und Karrieren sind in der Familie vertreten.
Die Geschwister Thürheim suchten für sich und ihre zahlreichen Kinder Einkommen und Sozialprestige zu erlangen. Neben möglichst vorteilhaften Eheschließungen wurden Ämter und Funktionen am Wiener und Münchener Hof bzw. in der katholischen Kirche angestrebt. Auch die Nonne Isabella und der Domherr Otto Carl zeigten ein starkes Interesse an ihren Neffen und Nichten, wobei geschlechtsspezifisch die Beziehungen zwischen Continue reading